Leistungsfeststellung und -bewertung
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- Reinhardt Arnold
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1 Ein Ausflug in die Geschichte Die Gefahr der Zensur durch den Lehrer kann als nicht groß genug bezeichnet werden. Sofort fördert sie die Einstellung des Lernens auf den Lehrer und verdirbt die eigentliche Arbeitslinie des Kindes und verstört das eigene Urteil, die Sicherheit der Stimme des Kindes. (P.Petersen, 1927) Aber dass in manchen Schulklassen so zensurenwütig gehaust wird, widerspricht den elementarsten pädagogischen und psychologischen Einsichten. (Kurt Singer, 1973)
2 Allgemeine Grundsätze Leistungsfeststellung Leistungsbewertung Zeugnis
3 Allgemeine Grundsätze Rechtliche Vorgaben durch Schulgesetz 48, Apo S I 6, Vvz APO S I 6 und Kernlehrpläne der jeweiligen Fächer Pädagogische Überlegungen: Leistungsbewertung in einer heterogenen Schülerschaft dokumentiert/beschreibt den Lernstand des Schülers begleitet, steuert und korrigiert die Lernentwicklung des Schülers ermöglicht jedem Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten Erfolgserlebnisse muss transparent sein für Schüler und Eltern
4 Leistungsfeststellung Beurteilungsbereiche Unterscheidung zwischen Lernsituation und Leistungssituation Beispiel: Lernzeiten = Lernsituation Klassenarbeit = Leistungssituation Hauptfächer: Klassenarbeiten 50% Sonstige Leistungen 50% Nebenfächer: Tests 40% Sonstige Leistungen 60% (Besonderheit NW: Tests 30% So 70%)
5 Klassenarbeiten (50% Notenanteil) Lernplanerstellung (D, M,E) Konzeption der Klassenarbeit Basisteil (78% Anteil) Differenzierungsteil (22% Anteil) Zusatzaufgabe (5%) Erstellung eines Auswertungsbogens Korrekturzeichen
6 Leistungsbewertung Leistungsstarke Schüler erreichen ein gut oder sehr gut im E-Niveau aufgrund deutlich höherer Anforderungen in Umfang und Komplexität der Aufgaben. Leistungsschwächere Schüler erreichen ein gut oder sehr gut im G-Niveau durch richtige Bearbeitung (fast) aller Basisaufgaben. Schüler mit ungünstiger Lernausgangslage können bei angemessener Anstrengung mindestens die Note ausreichend erreichen.
7 Erweiterte Notenskala (Beschluss Ganztagskonferenz) Bewertung sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend E- Niveau % 78 90% G- Niveau 66 78% 54 66% 42 54% 30 42% 15 30% 0-15% Dementsprechend steht ab sofort nur noch eine Note unter der Arbeit, die als Note auf dem E-Niveau oder G-Niveau gekennzeichnet ist.
8 Sonstige Leistungen (50% Notenanteil) Die Fachkonferenz des Faches legt die SOMIT- Leistungen fest. Beispiel Englisch Mündliche Mitarbeit Vokabeltests Rollenspiele Leseaufgaben Präsentationen Die erzielten Leistungen werden mit den Noten 1-6 bewertet.
9 Beispiel Deutsch Mündliche Mitarbeit Kurzreferat Tests Szenisches Spiel Präsentation Protokoll Buchvorstellung Heftführung
10 Beispiel Mathematik Beiträge zum Unterrichtsgespräch in Form von Lösungsvorschlägen, Aufzeigen von Zusammenhängen und Widersprüchen, Plausibilitätsbetrachtungen oder Bewerten von Ergebnissen Kooperative Leistungen im Rahmen von Gruppenarbeit Im Unterricht eingeforderte Leistungsnachweise, z.b. vorgetragene Aufgaben aus den Lernzeiten, Heftführung, Führen der Wissensspeichermappen Kurze, schriftliche Überprüfungen
11 Beispiel Gesellschaftslehre Referate vorbereiten und präsentieren Mappenführung Mündliche Mitarbeit Projektarbeit Unterrichtsgänge (z.b. Rathaus, Museum )
12 Beispiel Naturwissenschaften SOMIT : 70% Mündliche Beiträge Praktische Beiträge (Experimentieren: Sicherheit und Sorgfalt) Soziale Aspekte (Kooperation, Gruppenarbeit,Kommunikation) Kurzreferate Schriftlich : 30% Schriftliche Leistungen (Tests, Protokolle, Mappen, Lerntagebücher) Zusätzliche Leistungen (Materialbeschaffung, Recherchearbeit)
13 Zeugnis Das Zeugnis besteht aus dem eigentlichen Ziffernzeugnis und dem Beiblatt - Auf dem Zeugnis steht die erreichte Note. Beispiel: Englisch: gut - Auf dem Beiblatt wird erläutert, auf welchem Niveau die Note erreicht wurde. Beispiel: Max hat seine Leistungen in den Hauptfächern auf folgenden Niveau-Stufen erbracht: Englisch auf dem Erweiterungsniveau Mathematik auf dem Grundniveau
14 Beiblatt: Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten Bewertung beschreibend: ++ : entspricht den Anforderungen in besonderem Maße +: entspricht den Anforderungen in vollem Maße O: entspricht den Anforderungen im Allgemeinen - : entspricht den Anforderungen noch nicht
15 Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten Unterricht ++ + o - erscheint pünktlich zum Unterricht hält sich an die Regeln für den Unterricht arbeitet mündlich im Unterricht mit spricht und verhält sich Mitschülern und Lehrern gegenüber höflich und freundlich erledigt aufgetragene Aufgaben zuverlässig
16 Aussagen zum Arbeits- Lernzeiten und Sozialverhalten teilt sich die Aufgaben aus den 4 Lernzeitenfächern gut ein plant seine Lernzeiten mit Hilfe des Lernplans erledigt ein angemessenes Aufgabenvolumen organisiert seine Materialien selbstständig und vollständig arbeitet in der Einzelarbeit (auch bei Schwierigkeiten) ausdauernd und konzentriert arbeitet mit einem Partner und in Gruppen aufgaben- und zielorientiert ++ + o - führt eine gewissenhafte Lösungskontrolle durch kann Hilfe annehmen kann Hilfe geben führt den Lernbegleiter ordentlich und vollständig
17 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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