Schnittstellen in der Druckindustrie. Helmut Krpesch
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- Jesko Rothbauer
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1 Schnittstellen in der Druckindustrie Helmut Krpesch
2 marketeam GmbH Gegründet 1991 Agentur für Marketing und Werbung Focus: Druck- und Medienbranche, IT-Sektor Beratung, Konzeption, Umsetzung, Admin/Logistik Technische Beratung in der Druckindustrie Wie sind die Kümmerer! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 2
3 Der Druck zwischen den Zeilen Schnittstellen in der Druckindustrie Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 3
4 Unsere Themen Ansichtssachen Kreative Drucker Berechtigte Erwartungen? Zwischen Vermutung, Glaube und Hoffnung Technik Immer wieder gern genommene Fehler Anregungen, Ideen, Denkanstöße, Alternativen (AIDA) Was bewegt unsere Kunden? AIDA für die Druckindustrie Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 4
5 Ansichtssachen Wie sehen die Drucker die Kreativen? Die haben keine Ahnung Sind erst ohnehin erst ab Mittag da Schicken immer alles in allerletzter Minute Wollen in der Maschine noch Änderungen machen Die Daten sind Schrott Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 5
6 Ansichtssachen Wo haben die Kreativen ihre Probleme? Kunden ändern nach Belieben! Internationale Kunden (Zeitverschiebung!) Freigaben vom Kunden erfolgen nicht vereinbarungsgemäß Fehler passieren durch Termindruck Keine Zeit für Qualitätskontrolle Schwankende Produktionserfahrung/Kenntnisse Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 6
7 Ansichtssachen Wie sehen die Kreativen die Drucker? Das sind die Produktionsprofis! Die optimieren die Daten! Änderungen sind doch kein Problem Mausklick reicht! Die machen die Farbe! Fehlerbehebung ist im Preis mit drin! Immerhin dürfen die für uns drucken! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 7
8 Die Konsequenz Diese unterschiedlichen Ansichten sind der optimale Nährboden für Missverständnisse und unerfüllte Liebe Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 8
9 Berechtigte Erwartungen? Was erwartet die Druckerei? Die Daten müssen in Ordnung sein. Produktionsreif! Alle notwendigen Dateien werden mitgeliefert. Der Auftrag muss eindeutig erteilt sein. Ein verbindlicher Ausdruck/Proof liegt dem Auftrag bei. Mit allen wichtigen Kontrollfeldern... Kunde versteht konkrete Anweisungen Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 9
10 Berechtigte Erwartungen? Was erwartet der Kunde? Schnelle Info bei Fehlern -> Bescheid über fehlende Daten erst unmittelbar vor Produktion! Ebenso bei fehlerhaften Files (Auszüge, PS-Fehler...) Oft: Nur Fehlerzuweisung, aber kein Angebot zur sofortigen Behebung! Datenfehler werden als Kulanz behandelt. Niemals: Kunde erhält Drucke oft vor dem Auftraggeber (Muster). Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 10
11 Welche Fehler werden immer wieder gern genommen? Die Top Ten Hitparade der Datenfehler Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 11
12 Technik Top Ten der Fehler Vollständigkeit der Daten Schriften und Bilder fehlen! Einzelne Layoutdateien fehlen Produktionsangaben fehlen Druckerei merkt es erst bei Produktion -> Hinweis sehr spät!!!! Abhilfe: Datenprüfung vor Versand Abhilfe: Daten-Eingangs-Check bei Dateneingang (Sachbearbeiter) Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 12
13 Technik Top Ten der Fehler Farbauszüge Falsch angelegte Farben XPress/InDesign/PageMaker Falsche Farben in FreeHand, Corel, Illustrator Unterschiedliche Farbbezeichnungen z. B. Pantone 122 C <-> Pantone 122 CVC Falsche Maskierungen bei Verfahren wie DripOff oder UV-Lackierungen Abhilfe: Datenprüfung im Vorfeld Intensive Aufklärung PDF: Farb-Matching (aber gewusst wie!) Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 13
14 Technik Top Ten der Fehler JPEG, RGB und Bildqualität JPEG aus Unwissenheit oder Fehlinformation (Manche können ja mit JPEG...) RGB: Oft bedauerliches Versehen... Vieles wird aus Web-Seiten entnommen 300 dpi Auflösung bei Bildern ist nur was für Chefgrüßer und echte Weicheier Verantwortung der Qualität wird gerne der Druckerei zugeschoben: Wenn das Bild gut kommt... Abhilfe: Rechtzeitige Konsequenz der Druckerei Aufklärung, Datencheck Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 14
15 Technik Top Ten der Fehler Transparenzen Sind kreativ heute gar nicht mehr zu vermeiden... Mode-Erscheinung Schlagschatten ist bereits Transparenz! In PostScript ist Transparenz NICHT definiert! Transparenzen müssen also umschrieben werden. Verflachen von Transparenzen muss man können! Hier hilft auch das PDF nicht immer weiter! Abhilfe: Da Problem nur bei PostScript-Ausgabe auftritt, wird es wohl ein Thema der Druckerei bleiben. -> Wissen aufbauen! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 15
16 Technik Top Ten der Fehler Proof, Belichtung und RIPs Proof ist nicht gleich Proof!! Korrekturlesen als Auftrag? Mehrere RIPs bringen u. U. unterschiedliche Ergebnisse! Abhilfe: Druckerei muss auf Qualitätskontrolle und verbindlicher Endabnahme bestehen!! Abhilfe: Konsequenz, auch wenns weh tut. Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 16
17 Technik Top Ten der Fehler Umgang mit Farbprofilen Profile verwerfen für was braucht man denn das? Falsches Profil zuweisen Helden der Arbeit! In falsches Profil konvertieren Hauptsache bunt! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 17
18 Technik Ausblick PostScript Momentaner Stand der Dinge Zunehmend mehr Probleme (Transparenzen, Farbe, Vorhersagbarkeit...) Neu: Adobe PDF Print Engine Neuentwicklung von Adobe Kombination von PDF (Inhalt) und JDF (Logistik) Natives Rendering von PDF-Dateien (Transparenzen!) Echte Vorschau möglich Variable Daten im Dokument RIP-Technologie, alles am Ende des Workflows Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 18
19 Anregungen, Ideen, Denkanstöße, Alternativen AIDA Was bewegt die Kunden? Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 19
20 AIDA Was bewegt die Kunden? Aufgabenstellungen der Kunden Schnelligkeit der Information (Time-to-Market) Zielgruppenspezifisch (z. B. keine Riesenkataloge mehr) One-to-One-Marketing Papier, CD, WWW, edevice Aufbereitung darf immer weniger kosten! Darüber denkt Ihr Kunde nach! Helmut Krpesch Marktentwicklung und Trends in der Druckindustrie Seite 20
21 AIDA Was bewegt die Kunden? Herausforderungen Sparen bei der (Werbemittel-) Produktion Erreichen einer Kostentransparenz Optimierung/Automatisierung von Arbeitsabläufen Wie kommt Print auf CD oder ins WWW? Oder umgekehrt! Wie erreiche ich die Zielgruppe? Wie vermeide ich Streuverluste? Wie erreiche ich max. Aktualität der Information (Print)? Wie werden Produkte international beworben? Schnelle Reaktion auf veränderte Marktbedingungen Darüber denkt Ihr Kunde nach! Helmut Krpesch Marktentwicklung und Trends in der Druckindustrie Seite 21
22 AIDA Was bewegt die Kunden? Gedankenansätze zur Lösung: Einführen Cross-Mediales Publishing XML-basierte Produktion Database Publishing Einbinden des Kunden in die Produktion Web-to-print Wertschöpfungskette intelligent erweitern Intern technisches Know-how aufbauen! Vertrieb gründlich schulen! Projektgeschäft lernen Ideen für DruckMedien-Dienstleister Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 22
23 AIDA Was bewegt die Kunden? Vorteile bei Value-Added-Teamwork, DBP, CMP Koordination aller Beteiligten Transparente Produktions-Stati keine Medienbrüche keine Doppelerfassung/Doppelaufwand Kundenvorteile web-to-print eigene Printprodukte schnell realisieren eigenständig agieren Mehrwert für die Kunden des Kunden 24/7-Prinzip hohe Kostentransparenz Kundennutzen Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 23
24 AIDA Vertrieb Billiger an der Kostenschraube drehen bessere Nutzung der Kapazitäten durch Umsatzausweitung zu Tiefpreisen, Optimierung der Prozessabläufe und Herunterknüppeln der Personalkosten Perspektiven? Kaum... Einer wird immer billiger sein. Fehlproduktion, Nachlässe bei geringen Anlässen, -> Nicht nur ein kalkulatorischer Verlust! Forderungsverluste: teils drastische Konsequenzen. Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 24
25 AIDA Vertrieb Besser Sich durch Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit, Flexibilität, technische Souveränität profilieren Verlangt klare Innovations- und Investitionsvorgaben Druckerei reagiert passiv auf den Markt und bietet hochqualifizierte Spezialitäten an. Der Kunde weiß, wo er diese Leistungen erhalten kann und zieht den Lieferanten in seine Ausschreibung mit ein. Folge: Preiswettbewerb, aber auf höherem Niveau! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 25
26 AIDA Vertrieb Anders Gedanken darüber zu machen, welches Problem der Kunde tatsächlich (heute + morgen) hat und dann darauf eine Ausrichtung zu entwickeln. Je kleiner der Kundenkreis/die Anwendung, desto größer die Chancen ein echter Spezialist zu werden. Weniger Kompetenz-Konkurrenz durch geringer spezialisierte Wettbewerber Aber: Zu kleine Marktnischen reichen oft nicht aus, die notwendige Betriebsgröße zu unterhalten. Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 26
27 AIDA für die Druckindustrie Visibility Die Sichtbarkeit des Unternehmens Der Bekanntheitsgrad und die Reputation werden in Zukunft immer wichtiger. Gezielte Sichtbarkeit/Wahrnehmung im Internet Schaffen einer Sichtbarkeit im Markt Unternehmens-Darstellung Erfolgreiche Unternehmen haben erfolgreiche Kunden. Durchgängige Kommunikation Kundenorientierung Was braucht mein Kunde heute, und was morgen? Näher zum Kunden rücken! Erlebnishorizont contra Erwartungshorizont! Das Unternehmen am Markt Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 27
28 AIDA für die Druckindustrie Wissen schadet nur dem, der es nicht hat! Know-how intern aufbauen (Vertrieb, Technik und GL) XML, W2P, Datenbank, Datenformate, PDF-Optionen Kundenintegrations-Möglichkeiten, Kooperationen... Wer kein Ziel hat, kommt nirgens hin! Strategische Planung ist wichtig Kunden kennen lernen und zwar richtig! Welche Technik, Personal, Struktur... wird benötigt? Denken Sie über Marketing nach! TGM Marketing-Seminar im Oktober:»Erfolgreiche Unternehmensführung durch gezieltesmarketing«was kann ein Unternehmen der Druckindustrei tun? Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 28
29 Was lernen wir daraus? Nix bleibt, wie s ist! Wer sich nicht bewegt, bleibt nicht nur stehen, sondern fällt hinten runter. Zeit für wichtige Hausaufgaben! Wo stehen wir und wohin wollen wir? Wer und wo sind unsere Kunden heute und morgen? Was wollen Kunden eigentlich von uns? Warum? Wie kommen wir dahin, wohin wir wollen? Informieren Sammeln Besorgen Vergleichen Das Konzept ist entscheidend nicht eine Marke! Tun Sie es! Aktion keine Reaktion! Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 29
30 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Helmut Krpesch marketeam GmbH Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 30
31 marketeam GmbH Gesellschaft für Marketing und Werbung Obere Hauptstrasse Eching Telefon 0 89 / Fax 0 89 / Helmut Krpesch Vortrag TGM Seite 31
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