Inklusive Bildung bei Beeinträchtigungen im Verhalten. PD Dr. Ulrike Becker Universität Potsdam/ Schulleiterin in Berlin

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1 Inklusive Bildung bei Beeinträchtigungen im Verhalten PD Dr. Ulrike Becker Universität Potsdam/ Schulleiterin in Berlin 1

2 Inklusion Schule für alle? Freier Zugang zur allgemein bildenden Schule für alle Kinder (UN-Behindertenrechtskonvention) Merkmale einer Schule für alle Anerkennung und Akzeptanz von Vielfalt Barrierefreiheit Unterstützung bei individuellen Problemlagen Didaktische Anpassung 2

3 Jugendhilfe Justiz Fachbereichs übergreifender Hilfebedarf Schule Gesundheit Preuss-Lausitz 2003, 2008

4 Beeinträchtigungen im Sozialverhalten Aus schulischer Sicht: SuS mit Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung oder Erziehungshilfe Aus gesundheitlicher Sicht: Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten Aus Sicht der Jugendhilfe: von seelischer Behinderung bedroht Aus Sicht der Justiz: kiezorientierte Mehrfachtäter, Intensivstratäter usw. 4

5 Schüler/innen mit Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung in der BRD (KMK ) Schüler/innen mit Förderbedarf Erziehungshilfe in Förderschulen in allgemeinbildenden Schulen 5

6 Schüler/innen mit Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung an der Gesamtschülerzahl in der BRD (KMK ) 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0,382 0,282 0,1 0,506 0,459 0,327 0,354 0,387 0,69 0,672 0,573 0,445 0,41 0,249 0,186 0,132 0,152 0, ,944 0,5 0,44 % Schüler mit Förderbedarf Erziehungshilfe % Schüler mit Förderbedarf Erziehungshilfe an allgemeinb. Schulen % Schüler/innen in Schulen für Erziehungshilfe 6

7 Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen 17, 6% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zeigen psychische Auffälligkeiten. Hier besteht Beratungsbedarf. Bei 5% eines Jahrgangs besteht medizinischer oder therapeutischer Behandlungsbedarf (vgl. Barkmann/Schulte- Markwort 2010, Bäk 2012). 7

8 Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Seit 1950 haben sich psychische Beeinträchtigungen nicht erhöht (Barkmann/Schulte-Markwort 2010). Es besteht eine starke Korrelation zwischen psychischen Auffälligkeiten und dem Sozialstatus der Familie. Psychiatrisierung ist auf dem Vormarsch: Die Anzahl von stationären Aufenthalten ist im Zeitraum um 43% gestiegen (Annuß 2010). 8

9 Beeinträchtigungen im Verhalten dient meist der Reduktion von Ängsten. steht immer im Dienste der Abwehr ist daher immer eine Antwort auf die soziale Lebenslage des `schwierigen` Schülers. 9

10 Reduktion von störendem Verhalten im Unterricht Verhaltensauffälligkeiten und störungen vermindern sich, wenn sich Ängste bei allen Beteiligten reduzieren. Hierzu tragen Strukturen im Alltag und Halt gebende Beziehungen bei. 10

11 Gelingen inklusiver Bildung Schwierige SchülerInnen, Lehrer und Eltern sowie ihre MitschülerInnen benötigen Strukturen, die Raum und Zeit für Beziehungsarbeit im schulischen Kontext garantieren. 11

12 Gelingen inklusiver Bildung So wirken Strukturen, die Räume für Beziehungsarbeit in Schulen garantieren, als Lernzugänge für schwierige Schülerinnen und Schüler sowie ihre Bezugspersonen. 12

13 Projekt Übergang ist ein Förderansatz für Schüler mit Beeinträchtigungen in der emotionalen Entwicklung und im Lernen, der in allen Schulformen umgesetzt werden kann Es wurde in Schulen von sieben Berliner Bezirken, in Hamburg und Bremen implementiert, um Schüler, die als nicht beschulbar gelten, inklusiv zu unterrichten. 13

14 ERGEBNISSE 2006 und 2012 Eine Auswertung halbstandardisierter Fragebögen ergab: Der Schulbesuch erfolgt langfristig regelmäßig. Die Schulleistungen verbesserten sich. Bei 25% konnte der Förderbedarf aufgehoben werden. Die Zufriedenheit von Lehrern, Erziehern, Eltern und Schülern ist sehr hoch. Der Erfolg ist an den Förderzeitraum gekoppelt. 14

15 Studie 2012 Telefonische Abfrage: Im Schuljahr 2011/2012 werden in Berlin 190 Kinder im Projekt Übergang gefördert (Becker 2013, 2014). 50 Kinder werden in Schulen gefördert, die alle 5 Lernzugänge des Projektes Übergang praktizieren. 48 der 50 Lehrkräfte nehmen an der Untersuchung teil (n=50). 15

16 Abb.1: Fremd- und Selbstgefährdung (Becker 2013, 2014) 100% 90% 80% 70% gar nicht 60% 50% selten 40% 30% 20% häufig 10% 0%

17 100% 90% Abb.2: Konfliktlösung (Becker 2013,20014) 80% 70% 60% altersgerecht 50% 40% 30% mit Hilfe altersgerecht verbal aggressiv 20% 10% körperlich aggressiv 0%

18 Abb.3: Kontaktaufnahme mit Lehrkräften (Becker 2013,2014) 100% 90% 80% 70% 60% körperlich aggressives Verhalten verbal unangemes Verhalten "gar nicht" 50% 40% 30% 20% 10% regressives Verhalten gehemmtes Verhalten altersgerech 0%

19 Projekt Übergang Im Projekt Übergang wirken 5 Lernzugänge synergetisch zusammen: Temporäre Lerngruppe Übergangsklasse Beratung der Pädagogenteams (L-E-U) Kooperation zwischen Schule u. Jugend Elternberatung Soziale Integration/ Inklusion 19

20 20

21 Lernzugang Übergangsklasse 21

22 Übergangsklasse Der Unterricht umfasst 4 x 2 Uwstd. und bietet Platz für vier Schüler und deren Gäste. ist wie ein Ritual. gliedert sich in 5 Phasen (20 Min.). bildet eine Balance zwischen eigenen Themen und den Unterrichtsinhalten der Schulklasse. 22

23 Unterrichtsablauf Zeit Inhalt Sozialform Ort 20` Basale Förderung Mathematik Gruppe Gruppentisch 20` Wahrnehmung/ Konzentration Gruppe Gruppentisch 20` Wochenplan/Lern büro/lernwege individuell Schülerbüro 20` Arbeit an eigenen Themen indivduell Schülerbüro 10` Spiele zum sozialen Lernen Gruppe Gruppentisch 23

24 Basale Förderung Mathematik 24

25 Raumkonzept Der Unterrichtsraum bietet für jeden der vier Schüler ein eigenes Schülerbüro. einen Gruppenarbeitstisch. alle Schüler sowie deren Gäste Ateliers. 25

26 26

27 Lernzugang Kooperation zwischen Schule und Jugend 27

28 Kooperation zwischen Schule und Jugend Initiierung einer außerschulischen Diagnostik sowie ggf. der Zuordnung zum 35.a KJHG und ggf. Hilfen zur Erziehung regelmäßige Fallbesprechungen mit außerschulischen Helfern z.b. aus einer Tagesgruppe. 28

29 Kooperation zwischen Schule und Jugend Gelingende Kooperation tägliche Übergabe zwischen Schule und Jugendhilfe regelmäßige Fallbesprechungen (14tg.) regelmäßige Gespräche zwischen Jugendhilfe, Schule und Eltern Indikator: Reduktion der Verhaltenssymptome in der Schule 29

30 Rahmenvereinbarung zwischen Schule und Jugend in Hamburg (Ehlers 2014) Modell 1: innerhalb der allgemeinen Schule integriertes und individualisiertes Unterstützungsangebot für Schülerinnen und Schüler einer Schule durch ein multiprofessionell und multi-institutionell zusammengesetztes Team (Angebot für maximal 300 Schülerinnen und Schüler in ganz Hamburg) Modell 2: außerhalb der allgemeinen Schule 3 0

31 Finanzierung Modell 1 in Hamburg Schule: 1,5 Stellen Pädagogik für Betreuung und Unterricht der Schule und ca. 5 Std. Schulpsychologie durch das ReBBZ Jugendhilfe: 1,5 Stellen sozialpädagogische Hilfen (SHA) 31

32 Kooperationen zwischen Schulen mit Projekt Übergang und freien Trägern der Jugendhilfe in Berlin Beispiel: Werbellinsee-Grundschule in Tempelhof-Schöneberg und Jugendwohnen im Kiez 3 2

33 Literatur Becker, U. (2008). Lernzugänge. Wiesbaden: VS Verlag Becker, U. (2013a). Soziale Zugehörigkeit eine Gelingensbedingung inklusiver Bildung. Gemeinsam leben, Zeitschrift für Inklusion, 21 (3), Becker, U. (2013b). Beeinträchtigungen im Sozialverhalten. Eine Herausforderung für die inklusive Pädagogik. In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbardisziplinen, 82, 3, Becker, U. (2014). Inclusive Education - Supporting Children with Behavioural Problems and Their Reference Persons in Lower Primary School. Journal of Special Education and Rehabilitation, 15, 1-2,

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