Integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Peine
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- Arwed Bach
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1 Protokoll der Auftaktveranstaltung zum integrierten Klimaschutzkonzept Datum: 27. Juni 2013 Uhrzeit: 18:00 bis 20:00 Uhr Ort: Mensa des Gymnasiums am Silberkamp, Peine Anwesende Timo Abert E.ON Avacon AG Gerd Albrecht Gemeinde Wendeburg Silke Arning Landkreis Peine, FD Umwelt Klaus Baars Peter Baumeister Bündnis 90/Die Grünen Carsten Beck Kreissparkasse Peine Ulrike Bock Gymnasium Am Silberkamp Bernd Bothmer Gemeinde Hohenhameln, FB III - Bauen und Wirtschaftsförderung Wilfried Brandes Gemeinde Ilsede Michael Cordes Niedersächsisches Landesforsten, Forstamt Wolfenbüttel Oliver Dodschkus Angelverein Peine e.v. Olaf Eckardt Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetriebe LK Peine Jan Eckhoff Ratsgymnasium Peine Franz Einhaus Landrat Landkreis Peine Stefanie Ellis-Pingel Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Katrin Esser-Mönning SPD Walter Faerber Kirchenkreis Peine, Superintendentur Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Sabine Fischer Seite 1
2 Wolfgang Gemba Landkreis Peine, FB Umwelt, Bauen, Verbraucherschutz Rosemarie Gemba Naturgarten e. V. Dieter Girnth Janusz-Korczak-Schule Ilsede Martin Graszk BBS Peine Klaus Grimm Gemeinde Lahstedt Harmut Grobe Bau-Innung Peine Sigurt Grobe CDU Wolfgang Groteböhmer Fischereiverein Peine-Ilsede und Umgebung e.v. Betina Gube IGS Peine Waldemar Hänsel Internat. Forschungszentrum für Erneuerbare Energien e.v. Cordula Heimburg Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Harald Heinecke Stephan Heinz Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Susanne Hellwig Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Cord Heinrich Helmke Gemeinde Lengede, Fachbereich Bauen/Liegenschaften/Sport Armin Herglotz Klimaschutzmanager der Gemeinden Lengede und Vechelde Günter Hesse SPD Friedhelm Hiete Gemeinde Edemissen Frank Hoffmann SPD Alfred Hustedt CDU Elke Kentner Bündnis 90/Die Grünen Siegfried Konrad SPD Hans-Werner Kuklik Peiner Biologische Arbeitsgemeinschaft von 1953 e.v. Günther Laue BUND Kreisgruppe Peine Helga Laue BUND Kreisgruppe Peine Gerd Meister SPD Matthias Möhle SPD Siegfried Möller Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Wolfgang Müller-Handrejk Stadtwerke Peine GmbH Jens Palandt Zweckverband Großraum Braunschweig Andrea Pape Landkreis Peine, FD Umwelt Marita Rauls Kfz-Innung Peine Axel Röver Rat der Gemeinde Wendeburg Markus Röver Rat der Gemeinde Wendeburg Axel Rühmann Jägerschaft des Landkreises Peine e. V. Joachim Schmidt Kfz-Innung Peine Katrin Schneider Landkreis Peine, FD Umwelt Ilse Schulz Ralf Schürmann Stadtwerke Peine GmbH Uwe Semper SPD Kai Sowinski Schornsteinfeger Rolf Spaltenstein Gymnasium Am Silberkamp Christine Spittel SPD Jürgen Streichert Bündnis 90/Die Grünen, Kreistagsfraktion Gisela Streichert Umweltschule Wallschule Peine Hans-Jürgen Tarrey Stadt Peine Ludwig Thiemann SPD Manfred Thomas EBT Energie-Beratung-Thomas Manfred Tinius Gemeinde Lahstedt Rosemarie Waldeck Bündnis 90/Die Grünen Traute Wedekind Landkreis Peine, Immobilienwirtschaftsbetrieb Ralf Werner Gemeinde Vechelde, Wirtschaftsförderung Seite 2
3 Referent Tobias Timm, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur im Landkreis Hameln-Pyrmont Moderation & Protokoll Andreas Steege, Ulrike Wolf, target GmbH Tagesordnung 1. Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung Landrat Franz Einhaus 2. Das Klimaschutzkonzept : Arbeitspakete, Zeitplanung, Beteiligungsmöglichkeiten Vorstellung der geplanten thematischen Workshops Sammlung weiterer Anregungen aus dem Plenum Andreas Steege, Ulrike Wolf, target GmbH 3. Erfahrungsbericht zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts im Landkreis Hameln-Pyrmont Tobias Timm, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur im Landkreis Hameln- Pyrmont 4. Sammlung von Handlungsansätzen zu ausgewählten Themenschwerpunkten des Klimaschutzkonzepts 5. Zusammenfassung und Präsentation der Ergebnisse im Plenum der Veranstaltung Moderation: Andreas Steege; Ulrike Wolf; target GmbH Die Präsentationen von Herrn Steege und Frau Wolf (TOP 2) sowie von Herrn Timm (TOP 3) werden zum Download auf der Website zum Klimaschutzkonzept bereit gestellt. 4. Sammlung und Diskussion von Ideen und Themen zum Klimaschutzkonzept des Landkreises Peine: Markt der Ideen sowie 5. Zusammenfassung und Präsentation der Ergebnisse im Plenum der Veranstaltung Die Teilnehmenden hatten nach den Vorträgen die Möglichkeit, ihre Ideen zu Klimaschutzmaßnahmen in Kleingruppen zu diskutieren und vorzuschlagen. Zu den folgenden sechs Schwerpunktthemen konnten sie Ideen, Handlungsansätze und Maßnahmevorschläge auf Karten festhalten: Landkreis als Vorbild: Klimaschutz in der Verwaltung Klimaschutz in den Kommunen Energieeffizienz im Gebäudebestand Erneuerbare Energien 100-%-Versorgung Klimafreundliche Mobilität Nachhaltiger Lebenswandel Konsum, Ernährung, Mobilität Seite 3
4 Nach der Diskussionsrunde in den Kleingruppen wurden die Stichpunkte zu den Themen im Plenum von Mitgliedern der Lenkungsgruppe vorgetragen und gegebenenfalls aus dem Publikum ergänzt. Folgende Ideen, Vorschläge und Maßnahmen wurden an den Pinnwänden den jeweiligen Themen zugeordnet: Klimafreundliche Mobilität Unterteilt in verschiedene Unterthemen wurden folgende Vorschläge notiert: Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPVN) Sicherung des Angebots des ÖPVN ÖPVN: Alternative kreative Bedienformen Abstimmung zwischen Bus- und Bahnverkehr: Fahrpläne besser aufeinander abstimmen Elektromobilität E-Tankstellen bei/von Unternehmen Ladung am Arbeitsplatz anbieten Stärkung der gesellschaftlichen Akzeptanz E-Autos für die Verwaltung anschaffen Bedarfsgerechte Fahrzeuge, d.h. Größe der Elektrofahrzeuge anpassen (kleine Fahrzeuge) Staatliche Förderung für Anschaffung Normung der Stecker (bisher alle sehr unterschiedlich) E-Bikes Fahrradautobahnen zur Überlandverbindung schaffen siehe Beispiel Niederlande Seite 4
5 E-Fahrräder für Senioren Fahrradverkehr Ausbau des Radwegenetzes PKW Wechselkennzeichen anbieten (ermöglicht z. B. nur ein Kennzeichen pro Familie dadurch wird die Nutzung des Kleinwagens mit geringem Spritverbrauch statt des Familiencombis im Alltag attraktiv) Klimaschutz in Kommunen Elementar: Energie sparen Energieberater für die eigenen Gebäude engagieren Beratung durchführen Liegenschaften: Ist-Analyse erstellen in einigen Kommunen schon geschehen Aktiv informieren, z. B. Schulen und auch Bürgerinnen und Bürger (Bürgerinfo) Bauleitplanung Festlegung von Null-Energie-Häusern im Bebauungsplan Austausch der Straßenbeleuchtung gegen LED-Straßenbeleuchtung Intelligente Beleuchtung (z. B. Bewegungsmelder, per Handy, etc.) Hier gibt es noch zahlreiche Ideen, die entwickelt und aufgegriffen werden sollten. Landkreis als Vorbild/Klimaschutz in der Verwaltung Zunächst betonte die Gruppe, dass unter diesem Thema nicht nur die Verwaltung an sich, sondern auch die eigenen Zuständigkeiten und die Liegenschaften, z. B. die Schulen in Landkreisträgerschaft, umfassen sollte und auch deren Personal und Schülerinnen und Schüler als Zielgruppe für Maßnahmen einbezogen werden sollten. Die Gruppe sammelte vor allem Vorschläge zum Thema Schule. Vorbildfunktion auch bei den Schulgebäuden Monatliche Übermittlung von Verbrauchswerten an die Schulen Einrichtung eines Energiemanagements an Schulen (Schüler, Hausmeister, Lehrer) Interne Konzepte durch externe Beratung der Schulen Qualifikation und Weiterbildung von Hausmeistern Eine elementare Frage bei diesen Maßnahmen ist: Wie kann man bei stetig steigendem Stromverbrauch an Schulen (elektrische Tafeln, PCs, etc.) Energie einsparen? Erneuerbare Energie 100-%-Versorgung Als grundsätzliche Frage warf die Gruppe auf: Was heißt das, eine 100-%-erneuerbare- Energien-Versorgung im Landkreis? Insbesondere in Bezug auf die Fläche und einen Landschaftswandel? Rahmenbedingungen: Weitere Ausbau nur im Einklang mit der Natur und nur unter Berücksichtigung des Artenschutzes (Biodiversität) Kein Flächenfraß Keine Konkurrenz mit der Landwirtschaft hinsichtlich: Futteranbau, Ernährung etc. Seite 5
6 Nur erreichbar mit gleichzeitiger Senkung Energieverbrauch: Energie sparen in jedem Bereich Einführung einer CO 2 -Steuer im privaten Sektor 100-%-Versorgung nur, wenn Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden Ausbau der erneuerbaren Energie-Anlagen: Für ZGB: Mehr Flächen für Windräder ausweisen (Raumordnung) Möglichkeiten für Verwaltung: Zwischenlösung für Verwaltung (Landkreis und Kommunen): erneuerbare Energie / Ökostrom einkaufen Einsatz von KWK in eigenen Liegenschaften Kommunale Dachflächen für PV-Anlagen verpachten Projekte zur Stromerzeugung in Schulen / Kitas Rohstoffe: Energie aus der grünen Tonne (Verwertung biogener Reststoffe) Einsatz von Festbrennstoffen für KWK Innovative Projekte Förderung energieautarker Häuser (zum Beispiel mit Kleinwindkraftanlagen) Förderung Speicher für Strom und anderer Energiespeichermedien Projekte mit Erdwärme Power to Gas Nachhaltiger Lebenswandel Die Gruppe stellte fest, dass dies ein schwieriges Thema sei, da es in viele Lebensbereiche der Menschen eingreife. Daher müsse zentral herausgestellt werden: Vertrauen muss gebildet werden, um etwas zu erreichen. Es geht um Bewusstseinswandel (weiche Faktoren) Darüber hinaus wurden Ideen zu folgenden Unterthemen gesammelt: Landwirtschaft und Rationalität Ökologische Landwirtschaft Regionale Produkte nutzen und bewerben Kartoffelfeste oder Apfelfeste in den Gemeinden Kreislaufwirtschaft Kompost wieder zulassen kein Zwang zur grünen Tonne Kinder und Jugendliche Wettbewerbe für Schüler Aktive Jugendarbeit Fahrradtag in Schulen und Vereinen Schüler unterrichten und begeistern in Kitas und Kigas Allgemein Leicht zugängliche Beratung für alle Moral + Effizienz sollten an einem Strang ziehen Beraten; Berater sollten glaubwürdig sein ( Nicht Wasser predigen und Wein trinken. ) Punktesystem zur Bewertung und als Grundlage für ein Logo für nachhaltiges Leben Seite 6
7 Energieeffizienz im Gebäudebestand Beratung Transparenz von Förderungsmöglichkeiten und Transparenz von Beratungsleistungen Beratungsneutralität als Voraussetzung Koordination von Beratungsleistungen wäre wichtig als Klimaschutzmaßnahme Energiecheck: Angebot vernetzen Öffentlichkeitsarbeit wichtig Maßnahmen Hydraulischer Abgleich informieren und beraten Energiemessung und Verbrauchsermittlung sind Grundlagen Ausblick Im nächsten Schritt werden die Ideen und Handlungsansätze konkretisiert und durch weitere Vorschläge (target GmbH, thematische Arbeitsgruppen, Interviews) ergänzt. Als ein Ergebnis des Erarbeitungsprozesses werden die Ideen anhand eines Steckbriefes detailliert beschrieben, zu einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst und dem Landkreis Peine zur Umsetzung vorgeschlagen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an den folgenden sechs thematischen Arbeitsgruppen teilzunehmen: Energieeffizienz im Gebäudebestand: 13. August 2013 Klimafreundliche Mobilität: 15. August 2013 Landkreis als Vorbild: Klimaschutz in der Verwaltung: 22. August 2013 Erneuerbare Energien 100-%-Versorgung: 29. August 2013 Klimaschutz in den Kommunen: 11. September 2013 Nachhaltiger Lebenswandel Konsum, Ernährung, Mobilität: 19. September Die Anfangszeiten und Räumlichkeiten werden noch bekannt gegeben! Anmeldungen nimmt die target GmbH (Frau Villa) gern telefonisch unter oder per unter entgegen. Weitere Informationen sowie Dokumente zum Download finden Sie auf der neuen Website zum Klimaschutzkonzept Für das Protokoll Andreas Steege, Ulrike Wolf Seite 7
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