FINANZMARKTTRENDS 2012 STAATSSCHULDEN UND BANKWESEN PROBLEME, LÖSUNGSWEGE, CHANCEN. Mario Matzer 01/2012

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1 FINANZMARKTTRENDS 2012 STAATSSCHULDEN UND BANKWESEN PROBLEME, LÖSUNGSWEGE, CHANCEN Mario Matzer 01/2012

2 INHALT Wessen Problem? Politische Ignoranz gegenüber den Prinzipien der Freien Marktwirtschaft Von den Problemen im Bankensektor Zum Dilemma der Staatsverschuldung Der scheinbare Vorsprung der USA Lösungen und Chancen: Reinitialisierung des Wirtschaftswachstums durch nachhaltige politische Lösungen Die Frankenstory

3 WESSEN PROBLEM? (ÖFFENTLICHE SCHULDEN PRO EINWOHNER; VON ROT NACH GRÜN ABNEHMEND) Quelle: The Economist, 11/2011

4 POLITISCHE IGNORANZ GEGENÜBER DEN PRINZIPIEN DER FREIEN MARKTWIRTSCHAFT Ungelöste Marktversagen generieren Extraprofite das Problem der asymmetrischen Information auf den Finanzmärkten am Beispiel der Suprimekrise Lektionen der Geschichte ignoriert der Glass-Steagall-Act und die volkswirtschaftliche Bedeutung des mark-to-market accounting

5 EXTRAPROFITE IM ENGLISCHEN BANKENSEKTOR ENTWICKLUNG DER EIGENKAPITALRENDITE ENGLISCHER BANKEN ( ) Quellen: Bank of England / Illing 2011

6 BILANZSUMME DER ENGLISCHEN BANKEN IN PROZENT DES BIP ( ) Quellen: Bank of England / Illing 2011

7 VON DEN PROBLEMEN IM BANKENSEKTOR VERTEILUNG DER SCHULDEN IN AUSGEWÄHLTEN OECD-LÄNDERN 2011 Quellen: Haver analytics / Morgan Stanley, 01/2012

8 ZUM STAATSSCHULDENPROBLEM Reaktion der Politik in diametralem Widerspruch zu den Grundprinzipien des Kapitalismus Der zur Anwendung kommende Staatsozialismus gefährdet unseren Wohlstand und führt bestenfalls zu Stagflation, schlimmstenfalls ins Chaos Das Problem des Moral Hazard Hohe Verschuldung ist dann eine moralische Existenzbedrohung für Gesellschaften, wenn es möglich wird, dass die, die Geld verleihen, dieses über Schulden finanzieren und dann ihre eigenen Schulden nicht bezahlen. FAS 11/2011; Frank Schirrmacher (Herausgeber der FAZ)

9 AUF EINE BLASE FOLGT EINE BLASE FOLGT EINE BLASE ZINSTREND (DURCHSCHNITT USA, EWU, JAPAN) Quellen: IWF, IFS 2011 / Hoffmann & Schnabl, 2011

10 LÖSUNGSKONZEPT EINER UNHEILIGEN KOALITION VON INVESTOREN UND SOZIALISTEN: GELDDRUCKEN ENTWICKLUNG DER BILANZEN VON FED, BOE, BOJ UND EZB ( ) Quelle: Société Générale, 11/2011

11 BEKÄMPFE SCHULDEN MIT MEHR SCHULDEN? TEIL DES BIP, DER AUFGEWANDT WERDEN MUSS, UM DAS SCHULDENNIVEAU VON 2010 ZU HALTEN (ORANGE) ODER BIS 2026 AUF 60% DES BIP ZURÜCKZUFÜHREN (BLAU) Quellen: OECD / Société Générale, 11/2011

12 GEBROCHENE VERSPRECHEN UND DEMOKRATIEPOLITISCHE AUSWIRKUNGEN Ihre Chancen für einen Job, für ein eigenes Haus, eine anständige Pension, einen guten Start für Ihre Kinder, werden immer kleiner. Es ist, als ob man in einem Raum lebt, der immer mehr schrumpft. Telegraph, 7/2011, Charles Moore (Chefredakteur des Daily Telegraph und Biograph von Margareth Thatcher) Das Märchen von der Chancengleichheit Die Bildung der Mittelstandskinder, geopfert auf dem Altar der Gläubigerinteressen Die Bedeutung von Erwartungen im Wirtschaftswesen

13 DER VORSPRUNG DER USA IN DIE KRISE PRIVATE SCHULDEN USA (ROT) UND GRIECHENLAND (BLAU) IN % DES BIP Quelle: SuddenDebt, 03/2011

14 KEINE STABILISIERUNG TROTZ STAATSEINGRIFFEN ENTWICKLUNG DER VERKÄUFE VON EINFAMILIENHÄUSERN IN DEN USA (IN TAUSEND) Quellen: FRED / US Department of Commerce, 11/2011

15 DIE ILLUSION VON PRIVATEIGENTUM IM STAATSSOZIALISMUS VERMÖGENSKONZENTRATION IN AUSGEWÄHLTEN OECD-LÄNDERN Quelle: OECD 2011

16 REINITIALISIERUNG DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS DURCH NACHHALTIGE POLITISCHE LÖSUNGEN Von der Illusion das Staaten in einer Rezession sparen können kurzer Ausflug in die Saldenmechanik Ohne Wirtschaftswachstum keine nachhaltige Schuldenreduktion, ohne Schuldenreduktion kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum Lösung: Saldenausgleich durch temporäre Maßnahmen (D. Ricardo) Chancen: Stabilisierung des Vertrauens und Wiedererwachen des Wirtschaftswachstums - Steigendes Einkommen und Zunahme der Vermögensbildung des Mittelstands - Auch die scheinbaren temporären Verlierer profitieren, von niedrigeren Steuern und steigendem Wirtschaftswachstum

17 EIN FINANZIERUNGSPROBLEM? STAATSSCHULDEN UND PRIVATE GELDVERMÖGEN WACHSEN SEIT 1980 IM GLEICHKLANG Quelle: Wirtschaftsblatt, 10/2011

18 DIE FRANKENSTORY EURO / FRANKEN ENTWICKLUNG (1 JAHR) Quellen: Avira, 01/2012 / RTFX

19 DIE FRANKENSTORY EURO / FRANKEN ENTWICKLUNG (3 JAHRE) Quellen: Avira, 01/2012 / RTFX

20 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT Weitere Veranstaltungen: 28. Jänner, Schauspielhaus Graz, 15h, Podiumsdiskussion mit u.a. LH Waltraud Klasnic und LR Bettina Vollath 22. März, VHS Graz, 18h, Vortrag: ökonomische & politische Hintergründe der Krise und zu erwartende Entwicklungen 22. Mai, TG, Kaiserfeldgasse 19, 19h, Vortrag: Zukunft der Eurozone Kontakt: