GESCHÄFTSBERICHT. Arbeitsmarktservice Mürzzuschlag IMPRESSUM. Herausgeber: Herausgeber: Verwendung mit Quellenangabe gestattet

Transkript

1 GESCHÄFTSBERICHT 2014 Arbeitsmarktservice Mürzzuschlag IMPRESSUM Herausgeber: Herausgeber: Arbeitsmarktservice Mürzzuschlag M ü r z z u s c h l ag, G r a z e r s t r a ß e 5 T e l / 21 80, F a x / ams.muerzzuschlag@ams.at Internet: Arbeitsmarktservice Mürzzuschlag Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Juricek Redaktionelle Bearbeitung: Gerhard Froihofer Verwendung mit Quellenangabe gestattet

2 VORWORT Das Jahr 2014 war einerseits von einer leicht steigenden Anzahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen geprägt. Der größte Anstieg fand bei den Personen ab 50 statt. Gleichzeitig steigt die Dauer der Arbeitslosigkeit. Vor allem Personen mit wenig oder veralteter Ausbildung hatten größere Probleme wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Gleichzeitig ist der Stellenmarkt geschrumpft. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist leicht gesunken, die Anzahl der dem AMS bekanntgegebenen Aufträge um 17,4 % oder 247 Stellen zurückgegangen. Während die Lehrstellensuchenden gegenüber dem Jahr davor konstant geblieben sind, ist die Zahl dem AMS bekannt gegebenen Lehrstellen leicht gestiegen. Über Jahre gesehen ist die Anzahl der sich in Ausbildung befindlichen Lehrlinge rückläufig. Die Schulungsaktivitäten im Jahr 2014 entsprachen in etwa der Größenordnung von Die Schwerpunkte lagen regionsbedingt im metallverarbeitenden Bereich. Es wurden auch weiterhin zielgruppenspezifische Maßnahmen für Älter bzw. Schulabgänger ohne Lehrstelle angeboten. Auch der Bereich für Wiedereinsteiger in den Beruf und für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen ist gut ausgebaut. Der Anteil der geschulten Frauen war höher als der der Männer. 48,8% der Frauen und 45,7% der Männer konnten innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss einer Qualifizierung eine Stelle aufnehmen. Die Abwicklung und Anweisung unserer Versicherungs- und Beratungsleistungen wurden trotz steigender Arbeitslosigkeit zeitgerecht und zur besten Zufriedenheit der KundInnen durchgeführt. Dies spiegeln hohe KundInnenzufriedenheitswerte bei unseren quartalsweisen KundInnenenabfragen wider. Ich darf mich wie alljährlich bei unseren MitarbeiterInnen, den Mitgliedern des Regionalbeirates, den Betrieben, Schulen, Behörden und Institutionen sowie den Medien für die gute Zusammenarbeit im Berichtsjahr bedanken. Manfred Juricek Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Mürzzuschlag 2

3 INHALTSVERZEICHNIS Arbeitsmarkt... 4 Zielerreichung... 6 Aktivitäten zur Zielerreichung... 7 Existenzsicherung... 9 Förderung Organisation

4 Arbeitsmarkt Arbeitsmarktdaten der Regionalen Geschäftsstelle Mürzzuschlag und der Steiermark im Jahresdurchschnitt/summe RGS Mürzzuschlag S t e i e r m a r k Insgesamt Bestand/ Zugang Veränderung gegenüber 2013 Bestand/ Zugang Veränderung gegenüber absolut relativ 2014 absolut relativ unselbstständig Beschäftigte ,4% ,6% vorgemerkte Arbeitslose ,2% ,1% dar. 15 bis unter 25 Jahre ,3% ,1% 50 Jahre und älter ,5% ,1% AusländerInnen ,3% ,2% Langzeitarbeitslose ,1% ,1% Langzeitbeschäftigungslose ,7% ,6% Arbeitslosenquote 6,3% 0,3%Pkt. 7,9% 0,5%Pkt. Zugang an Arbeitslosen ,6% ,6% Zugang an offenen Stellen ,4% ,6% Lehrstellensuchende ,1% ,2% Zugänge Lehrstellensuchende ,4% ,5% Zugänge offene Lehrstellen ,7% ,0% Frauen unselbstständig Beschäftigte ,2% ,6% vorgemerkte Arbeitslose ,9% ,2% dar. 15 bis unter 25 Jahre ,7% ,6% 50 Jahre und älter ,3% ,5% Ausländerinnen ,6% ,1% Langzeitarbeitslose ,7% ,8% Langzeitbeschäftigungslose ,7% ,9% Arbeitslosenquote 6,9% 0,1%Pkt. 7,3% 0,4%Pkt. Zugang an Arbeitslosen ,8% ,1% Lehrstellensuchende ,2% ,2% Zugänge Lehrstellensuchende ,1% ,2% Männer unselbstständig Beschäftigte ,5% ,6% vorgemerkte Arbeitslose ,5% ,8% dar. 15 bis unter 25 Jahre ,4% ,2% 50 Jahre und älter ,7% ,0% Ausländer ,7% ,7% Langzeitarbeitslose ,5% ,7% Langzeitbeschäftigungslose ,5% ,4% Arbeitslosenquote 5,8% 0,5%Pkt. 8,5% 0,6%Pkt. Zugang an Arbeitslosen ,5% ,3% Lehrstellensuchende ,2% ,5% Zugänge Lehrstellensuchende ,0% ,8% 4

5 -0,4% unselbstständig Beschäftigte Auf Ebene des Arbeitsmarktbezirkes (ehemaliger Bezirk Mürzzuschlag) dient die Zahl der unselbstständig Berufstätigen als Grundlage für die Berechnung der Arbeitslosenquote. Im Jahr 2014 waren durchschnittlich Frauen und Männer als unselbständig Beschäftigte registriert. Das sind um 61 Personen weniger als im Jahr davor. +5,2% vorgemerkte Arbeitslose Mit durchschnittlich 994 arbeitslos Vorgemerkten waren im Schnitt 49 Personen mehr vorgemerkt als im Jahr davor. Die Arbeitslosigkeit ist bei den Männern (+8,5%) stärker gestiegen als bei den Frauen (+1,9 %). Während die Arbeitslosigkeit bei den Personen bis 25 Jahren leicht gesunken ist, ist sie bei den Personen über 25 Jahren gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 6,3 % (wbl. 6,9%, ml. 5,8 %). Die Quote lag damit 1,6% unter dem Durchschnitt der Steiermark. +28,7% Langzeitbeschäftigungslose Mit 186 betroffenen Personen waren um 41 mehr vorgemerkt als im Jahr ,4% gemeldete offene Stellen Dem Service für Unternehmen wurden im Jahr Stellen zur Besetzung gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang um 247 Stellen oder 17,4%. Sowohl im Industriebereich als auch im Gewerbe war der Personalbedarf rückläufig. -0,4% Lehrstellensuchende +5,7% gemeldete offene Lehrstellen Während die Lehrstellensuchenden konstant blieben (-1) hat sich die Zahl der dem AMS gemeldeten offenen Lehrstellen leicht erhöht (+10). Insgesamt ist die Anzahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr jedoch steiermarkweit im Sinken. Trotzdem wird es vorallem im Bereich von Lehrstellen mit höheren Ansprüchen an die Ausbildung für die Betriebe schwieriger geeignete Lehrlinge zu finden 5

6 Zielerreichung Ziel: Wir setzen frühzeitig Angebote, um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit bzw. dem dauerhaften Ausschluss aus dem Erwerbsleben entgegen zu wirken Soll Ist Zielerreichung Indikator: Arbeitsaufnahmen von Frauen ab 45 J., Frauen ,1% Männer ab 50 J. innerhalb von 6 Monaten Netto-Arbeitslosigkeit Männer ,0% Indikator: Übertritte über 6 Monate Arbeitslosigkeit von Personen Frauen ,0% unter 25 Jahren inkl. Lehrstellensuchende Männer ,1% Indikator: Nachhaltige Arbeitsaufnahmen (2 Monate) von Frauen ,1% arbeitsmarktfernen Personen, ohne WiedereinsteigerInnen Männer ,9% Indikator: Zugang von WiedereinsteigerInnen in Qualifizierung Frauen ,5% Indikator: Arbeitsaufnahmen von WiedereinsteigerInnen Frauen ,1% Ziel: Wir stellen die Effektivität von Schulungen sicher Indikator: Arbeitsaufnahmerate innerhalb von 3 Monaten von Frauen 49,7% 51,3% 103,2% geschulten Personen Männer 50,7% 46,0% 90,7% Ziel: Wir verbessern die Arbeitsmarktchancen durch Höherqualifizierung Indikator: Zugang in Höherqualifizierung Frauen in Technik und Handwerk, Facharbeiterinnenintensivqualifizierung, BMS/BHS, AUF (Aufstieg) von Frauen Frauen ,0% von Personen mit Migrationshintergrund (Frauen und Männer) MIG ,0% Indikator: Arbeitsaufnahmerate nach Förderungen in Frauen in Technik und Handwerk, Facharbeiterinnenintensivqualifizierung, BMS/BHS und AUF (Aufstieg) von Frauen innerhalb von 3 Monaten von Personen mit Migrationshintergrund (Frauen und Männer) Frauen 52,1% 84,6% 162,4% MIG Ziel: Wir sichern die Einschaltung des AMS am Stellenmarkt Indikator: Stellenbesetzungen (inklusive Lehrstellen) Gesamt ,1% Indikator: Stellenakquisition (Zugang von offenen Stellen mit Anforderungsprofil Lehrabschluss und höher ) Gesamt ,4% Landesziel Indikator: Vormerkdauer senken Frauen ,9% Männer ,7% 6

7 Aktivitäten zur Zielerreichung 442 Arbeitsaufnahmen von Älteren Intensivierung der Vermittlungsbemühungen Gezielter Einsatz von Eingliederungsbeihilfen Speziell abgestimmte Kurse für diese Personengruppe 23 Übertritte Jugendlicher über 6 Monate Arbeitslosigkeit Intensive Betreuung ab dem ersten Tag/Early Intervention Perspektivenwerkstatt Überbetriebliche Lehrausbildung Arbeitsassistenz für Jugendliche Aktivierungs/Orientierungsmaßnahmen Ausbildungsmaßnahmen Spezielle Kurse und Vermittlungsunterstützung für Wiedereinsteigerinnen 175 Arbeitsausnahmen arbeitsmarktferner Personen Gezielte Vermittlung mit SFU-Unterstützung Einsatz von Arbeitsantrittsförderungen Transitarbeitsplätze und Vermittlung am 2. Arbeitsmarkt Arbeitsassistenz für Erwachsene 107 Zugänge von WiedereinsteigerInnen in Qualifizierung Information bei Antragsstellung und Erstinformationsveranstaltung Zentrum für Ausbildungmanagement (ZAM) spezielle Orientierung für Frauen und Wiedereinsteigerinnen Implacementstifungen 98 Arbeitsaufnahmen von WiedereinsteigerInnen Arbeitsantrittsförderungen Kinderbetreuungsförderungen Akquise von Teilzeitstellen durch das SFU 51,3%wbl.,46%ml. Arbeitsaufnahmen nach Schulung Eigene Beraterin für Qualifizierungsabgänger Aktive Stellensuche 6 Wochen vor Qualifizierungsende Arbeitstraining/Praktika Stellenakquise durch SFU Anbieten von AbsolventeInnen in Mailingaktionen an Betriebe 7

8 23 Frauen für höherqualifiziert 84,6% Arbeitsaufnahmen nach Höherqualifizierung ZAM (Perspektivenwerkstatt) Technikrampen Information für Frauen 12 Personen mit Migrationshintergrund höherqualifiziert Information durch BeraterInnen über Ausbildungsmöglichkeiten Orientierungsmaßnahmen Implacementstiftung 1012 Stellen (inklusive Lehrstellen) besetzt Umsetzung der in der Vertriebssteuerung geplanten Aktivitäten Betriebsbesuche zur Kundenbindung und Akquise Nachbetreuung bei erledigten Kundenaufträgen SFU Tour 2014 Info über Förderangebote an Betriebe 648 höherwertige Stellen akquiriert Umsetzung der in der Vertriebssteuerung geplanten Aktivitäten Betriebsbesuche zur Kundenbindung und Akquise Nachbetreuung bei erledigten Kundenaufträgen SFU Tour 2014 Info über Förderangebote an Betriebe Vormerkdauer auf 107 Tage bei Frauen und 114 Tage bei Männern gestiegen Wirtschaftliches Umfeld hat sich im Jahr 2014 verschlechtert Verfestigung der Arbeitslosigkeit für Ältere und länger Arbeitslose Rückgang der offenen Stellen 8

9 Existenzsicherung 7,1 Tage bis zur Anweisung von finanziellen Leistungen Ein Schwerpunkt des Service Versicherungsleistungen im Jahr 2014 war die prompte Anweisung von finanziellen Leistungen. Die prompte Anweisung wird an der tatsächlichen Dauer zwischen der Antragsstellung und Zahlbarstellung gemessen. Die tatsächliche Bearbeitungsdauer von der Antragrückgabe bis zur Zahlbarkeit betrug im Jahr 2014 im Durchschnitt 7,1 Tage (im Jahr 2013: 6,1 Tage). Finanzielle Aufwendungen aus der Arbeitslosenversicherung im Jahr 2014 Auszahlungsbetrag in Euro Arbeitslosengeld , ,32 Notstandshilfe , ,98 Leistungen gem. EWR Vertrag 0, ,00 Pensionsvorschuss , ,53 Weiterbildungsgeld , ,55 Altersteilzeitgeld , ,85 Übergangsgeld , ,71 Arbeitsstiftung , ,62 Summe , ,50 Minusbeträge beim Pensionsvorschuss kommen dadurch zustande, dass in alten Fällen Rückforderungen erfolgten, die noch offen sind bzw. dass von den Pensionsversicherungsträgern mehr erstattet als ausgezahlt wurde. 9

10 Förderung geförderte Personen Arbeitsmarktförderungen Mittel 2014 Personen Produkt Frauen Männer Gesamt Budget Mittelaufwand (Euro) *) Eingliederungsbeihilfe Entfernungsbeihilfe Ein-Personen-Unternehmensförderung Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte Kombilohnbeihilfe Sozialökonomische Betriebe Übersiedlungsbeihilfe Summe Beschäftigungsförderung Stiftungen Schulung von Arbeitslosen in AMS Kursen Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes Fachkräftestipendium Schulung von Arbeitslosen in externen Kursen Kursnebenkosten Lehrstellenförderung Summe Qualifizierung Beratungs- und Betreuungseinrichtungen Gründerbeihilfe Kinderbetreuungsbeihilfe Unternehmensgründerprogramm Vorstellungsbeihilfe Summe Unterstützung Gesamtsumme Förderausgaben Personen: Die Untersummen Beschäftigung, Qualifizierung, Unterstützung und Gesamt sind keine Aufsummierung der Produkte, da Personen nur 1x gezählt werden. *) die Tabelle enthält bei nichtdelegierten Förderungen die Kosten der anteilige Nutzung von Maßnahmen durch die RGS 10

11 Organisation 15,8 Planstellen Regionalbeitrat Vorsitzender: Manfred Juricek AK: Ing. Franz Neuffer ÖGB: Franz Tauss Manfred Ruck Ing. Franz Reiterer WK: Mag. Martina Romen-Kierner IV: Mag.Erich Schneider Mag. Sayd Ali Maria Pongratz Sekretariat Karin Unger RGS-Leitung LeiterIn: Manfred Juricek Stv. LeiterIn: Gerd Froihofer Planungs- und Controllingteam Manfred Juricek, Gerd Froihofer, Wolfgang Seidl, Winfried Seidinger, Elfriede Saufüssl Infozone AL: Wolfgang Seidl Karin Unger Servicezone AL: Wolfgang Seidl Martina Jantscher Elfriede Saufüssl Franz Schneller Mag.Christine Feichtenhofer Irmgard Seidinger Beratungszone AL: Gerd Froihofer Winfried Seidinger Karin Edlinger- Juricek Renate Kamp Thomas Rosegger Mag.Christine Feichtenhofer Karin Lesnik-Unger Service für Unternehmen AL: Gerd Froihofer Franz Hasenberger Robert Schütz Kursbetreuerin Sabine Klarner- Leitner xx Sitzungen von Regionalbeirat und Ausschüssen Sitzungen des Regionalbeirates Organisation 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Summe Regionalbeiräte Leistungsausschuss Ausländerausschuss Summe