Projekttag Berufswahlpass: * Einführung in die vertiefte Berufsorientierung und Besuch von Radeberger Unternehmen
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- Sven Baumgartner
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1 Konzept zur Berufs- und Studienorientierung an der Pestalozzischule Radeberg, Oberschule (Stand: 09/2018) Bereits seit dem Jahr 2007 setzt die Pestalozzischule Radeberg, Oberschule, auf eine kontinuierliche, abgestimmte und klassenstufenübergreifende Berufsorientierung, die bereits in Klasse 5 beginnt. Die Schule trägt das Qualitätssiegel für Berufliche Orientierung. Das heißt, dass unsere Schülerinnen und Schüler: wissen, welche Fähigkeiten, Stärken und Interessen sie haben setzen sich ab Klasse 7 praxisorientiert mit der Arbeitswelt auseinander lernen Berufsfelder und Berufsbilder sowie Zugänge zu Ausbildung, Beruf bzw. Studium kennen treffen bewusst eine Berufs- bzw. Studienwahlentscheidung. In der Orientierungsstufe liegt die Konzentration hauptsächlich auf dem Erwerb wichtiger Methodenkompetenzen wie Lesetechniken, Arbeit mit Nachschlagewerken oder der Auswertung von Diagrammen. Im Rahmen der Freiarbeit lernen die Schülerinnen und Schüler, Vertrauen und Selbstsicherheit in ihre Lernleistung zu gewinnen. Ab Klasse 7 beginnt die vertiefte Beschäftigung mit dem Thema Berufsorientierung. Es wird in den Fachunterricht integriert (z.b. WTH, Deutsch, Ethik ) und im Rahmen von fächerverbindenden sowie außerschulischen Projekten thematisiert. Klasse 7: Stärkenorientierte Potenzialanalyse: * Ermitteln von berufsübergreifenden Stärken * Auswertung gemeinsam mit Schülern und deren Eltern Projekttag Berufswahlpass: * Einführung in die vertiefte Berufsorientierung und Besuch von Radeberger Unternehmen Teilnahme am Projekt KOMM AUF TOUR- meine Stärken, meine Zukunft : *Aktiv- Parcours zum spielerischen Herausfinden von Stärken und passenden Berufsperspektiven Seit dem Schuljahr 2017/18 nimmt die Schule am Projekt Praxisberater an sächsischen Oberschulen teil. Das Projekt hat folgende Ziele: Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierung unterstützen persönliche Stärken und Berufswahlkompetenz der Schüler fördern Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region aufzeigen Einbeziehung der Eltern in die Berufsorientierung ihrer Kinder Unterstützung der Schule im Berufsorientierungsprozesses Die Praxisberaterin Frau Rademacher ist präsente Ansprechpartnerin in Fragen der beruflichen Orientierung, sowohl für Schüler*innen der Klassen 7 und 8 als auch für deren Eltern und Begleiter sowie für das Lehrerkollegium und die Schulleitung.
2 Die Schüler*innen durchlaufen im Rahmen des Praxisberater- Projektes in Klasse 7 eine Potenzialanalyse, in welcher der Fokus auf den bereits vorhanden berufsübergreifenden Kompetenzen der Jugendlichen liegen. Mit jedem einzelnen Schüler und jeder Schülerin wird ein Auswertungsgespräch geführt. Im Anschluss werden alle Eltern zu einem individuellen Entwicklungsgespräch eingeladen, in welchem ein berufsorientierter Entwicklungsplan angefertigt wird, der den Schüler*innen hilft, ihre Stärken auszubauen, ein Interesse für ihre beruflichen Möglichkeiten zu entwickeln und Ressourcen zu erkennen. Den Eltern wird das Berufsorientierungskonzept und die vielfältigen Möglichkeiten an der Pestalozzischule erläutert und sie werden angeregt, an dieser zukunftsweisenden Entwicklung ihrer Kinder teilzuhaben. Durch die Praxisberaterin steht in Klasse 7 und 8 eine Expertin für Fragen und Anregungen bezüglich der Berufsorientierung zur Seite. Eltern werden auf diesem Weg aktiv in die Berufsorientierung eingebunden. Berufliche Orientierung heißt in Klasse 7 für die Schüler*innen, sich eigenen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten bewusst zu werden und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, über ihre Zukunft und ihre Lebensvorstellungen nachzudenken. Außerdem lernen sie erste Betriebe der Region kennen. An einem berufsorientierten Projekttag wird der Berufswahlpass als Instrument der kontinuierlichen Begleitung in ihrer Berufsorientierung eingeführt. Die Schüler*innen sammeln ihre Gedanken, Erfahrungen, Dokumente und Zertifikate in einem speziell dafür konzipierten Ordner. Am Projekttag besuchen alle Schüler*innen einen Betrieb in Radeberg und lernen durch Führungen und Erläuterungen angebotene Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten kennen. Mit der Teilnahme am Projekt KOMM AUF TOUR des Landkreises Bautzen schließt das Schuljahr stärkenorientiert ab- die Jugendlichen setzen sich dort aktiv und spielerisch mit Lebensentwürfen, ihren Stärken und beruflichen Wegen und Möglichkeiten in der Region auseinander. Klasse 8: Berufsfelderkundung in der Handwerkskammer Dresden: *Intensive und praktische Erkundung 5 verschiedener Berufsfelder in 2 Wochen Fakultative, praktische Erkundungen des Praxisberater- Projektes Besuch von Berufsorientierungsmessen in der Region (z.b. IHK- Aktionstag Dresden (September), Onkel Sax Dresden (November), Karrierestart Dresden (Januar), Berufemarkt Kamenz (März), Vocatium Dresden (April)) In Klasse 8 wird das Thema Berufe im schulischen und außerschulischen Kontext konkret. Im WTH- Unterricht beschäftigen sich die Klassen in einem ganzen Lernbereich mit dem Kennen der Bedingungen der Arbeitswelt und mit der Gestaltung der Vorbereitung auf die Berufswahl. Sie lernen Unternehmen der Region und möglichen Ausbildungen kennen. Das erste Betriebspraktikum in Klasse 9 wird intensiv vorbereitet. In der Handwerkskammer Dresden wird -orientiert an den Wünschen der Schüler*innen- eine praktische Erprobung verschiedener Berufsfelder durchlaufen, die Berufsfelderkundung. An 10 Tagen erkunden die Schüler 5 verschiedene Berufsfelder des Handwerkes, welche je nach Interesse ausgewählt werden können. Fakultativ kann in Klasse 8 an Betriebs- und Berufsfelderkundungen des Praxisberater- Projektes nach dem Unterricht oder in den Ferien teilgenommen werden. Ausgewählte Unternehmen versuchen praxisnah und schülerorientiert ihre Firmen und Ausbildungsmöglichkeiten nahezulegen. Für Hauptschüler*innen wird ein begleiteter Besuch
3 von Berufsorientierungsmessen angeboten, bei dem die Jugendlichen aktiviert werden, sich persönlich zu informieren. Informationen über BO- Messen der Region werden an die Eltern und Schüler*innen weitergeleitet. Klasse 9: 1. Betriebspraktikum 1 Woche fächerverbindener Unterricht Berufsorientierung : * Schriftliches & mündliches Bewerbungstraining * Betriebspräsentationen regionaler Unternehmen * Besuch des BIZ in Bautzen Zu Beginn der Klasse 9 durchlaufen alle Schüler*innen ihr erstes, 14- tägiges Betriebspraktikum, welches sie sich im Vorfeld unter Anleitung der Fachlehrer*innen selbst organisieren. Danach schließt sich im November des Schuljahres eine Woche des fächerverbindenden Unterrichtes zum Thema Berufsorientierung an: Externe Partner präsentieren ihre Betriebe und Ausbildungsmöglichkeiten, die Schüler*innen nehmen an Workshops zum Beispiel zum Thema (Online-) Bewerbung und Knigge im Berufsleben teil und fahren in das Berufsinformationszentrum BIZ nach Bautzen. Nachdem sich die Schüler*innen in Klasse 7 und 8 beruflich orientieren konnten, übernimmt ab Klasse 9 die Agentur für Arbeit, an der Pestalozzischule vertreten durch die Berufsberaterin Frau Knauer, die konkrete Beratung der Schüler*innen und deren Eltern. Am Ende der Klasse 8 erfolgt eine Übergabe vorhandener, berufswahlrelevanter Informationen jedes einzelnen Schüler/ jeder Schülerin zwischen der Praxisberaterin und der Berufsberaterin, sodass unsere Schüler*innen passgenauer beraten und in ihrer Berufswahlkompetenz gestärkt werden können. Klasse 10: 2. Betriebspraktikum Regelmäßige Sprechstunden der Berufsberaterin Frau Knauer an der Schule Informationselternabende der Agentur für Arbeit Bautzen In einem weiteren Betriebspraktikum haben die Schüler*innen der zehnten Klasse noch einmal die Chance, praktische Erfahrungen vor dem Berufseinstieg zu erwerben. Frau Knauer besucht regelmäßig die Schule und bietet jedem einzelnen Schüler/ jeder Schülerin Beratung an. Außerdem organisiert sie einen Elternabend, in denen wichtige Informationen, Ansprechpartner usw. den Eltern transparent gemacht werden.
4 Fachunterricht Berufswahlkompetenz Fächerübergreifende Projekte und Angebote außerhalb des Unterrichtes Kooperations -partner Bild 1: Berufswahlkompetenz gelingt durch gute Zusammenarbeit und Vernetzung Der Fachunterricht wird durch zahlreiche Angebote außerhalb des Unterrichtes ergänzt. Neben Ganztagesangeboten, welche spielerisch verschiedenste Kompetenzbereiche fördern und mit persönlichen Interessen der Schüler*innen verbinden, ist die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule/ Wirtschaft Radeberg besonders hervorzuheben. Der Arbeitskreis Schule/ Wirtschaft Radeberg engagiert sich mit verschiedenen Angeboten aktiv für die Schüler*innen. Im Frühjahr findet der Tag der Ausbildung am BSZ in Radeberg statt, bei dem sich Eltern und Schüler*innen praxisnah über Möglichkeiten nach dem Abschluss informieren können. Bei der Woche der Ausbildung bietet sich den Schüler*innen ab Klasse 8 die Möglichkeit, in verschiedenen Betrieben in und um Radeberg über Ausbildungen zu informieren und die Unternehmen zu besichtigen. Podiumsgespräche zu verschiedenen Studienrichtungen und zu akademischen Berufen finden ebenfalls statt. In Klasse 7 und 8 können nach dem Unterricht praktische Erkundungen von Betrieben und Berufen wahrgenommen werden. Die Schüler*innen setzen sich (je nach Berufsfeld auch praktisch) mit Ausbildungsmöglichkeiten auseinander. Auch bei der Aktion SCHAU REIN Woche der offenen Unternehmen Sachsen haben die Jugendlichen die Möglichkeit, in Berufe hineinzuschnuppern und sich auszuprobieren. Girl s Day und Boy s Day bieten die Chance, sich auch mit geschlechteruntypischen Berufen zu befassen und sich frei von Klischees zu informieren.
5 Übersicht der Angebote außerhalb des Unterrichtes Ganztagesangebote über alle Klassenstufen Tag der Ausbildung und Woche der Ausbildung des AK Schule/ Wirtschaft in Radeberg Praktische Betriebs- und Berufserkundungen in Kl. 7 und 8 über das Praxisberater- Projekt Teilnahme an SCHAU REIN Woche der offenen Unternehmen Sachsen Teilnahme an Girl s Day und Boy s Day Besuch von Ausbildungsmessen in der Region (z.b. Vocatium und Karrierestart Dresden, Berufemarkt Kamenz) Am besten gelingt Berufsorientierung, wenn alle am Prozess Beteiligten zusammenarbeiten und vernetzt sind. Daher beruht unser Konzept auf die Einbindung verschiedener Kooperationspartner. Am Wichtigsten sind die Eltern und Begleiter der Schüler*innen- sie kennen ihre Kinder am besten und für die Jugendlichen sind sie die ersten Ansprechpartner im herausfordernden Prozess der Berufsorientierung. Daher versuchen wir, viele Angebote direkt an die Eltern zu richten und sie einzubinden. Im Rahmen des Praxisberater- Projektes lernt Frau Rademacher bei der Auswertung der Potenzialanalysen die Eltern aller am Projekt Teilnehmenden persönlich kennen und informiert sie über bestehende Angebote der Schule. Auch über Aktionen des Arbeitskreises Schule/ Wirtschaft Radeberg und Elternabende der Agentur für Arbeit werden Eltern direkt einbezogen und angesprochen. Unsere Kooperationspartner im Überblick Eltern (über Praxisberater- Projekt, Info- Elternabende der Agentur für Arbeit, Vortragsreihen) Arbeitskreis Schule/ Wirtschaft Radeberg (Kooperation mit regionalen Unternehmen und Freiberuflern) Berufsschulzentrum Radeberg Handwerkskammer Dresden- Frau Weiser Projekt Praxisberater - Frau Rademacher, SUFW e.v. Dresden Agentur für Arbeit Bautzen Berufsberaterin Frau Knauer AOK Plus und IKK Sachsen (Bewerbertraining und Sponsoring Berufswahlpass)
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