Wie man die kulturellen Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen versteht und versteht
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- Hans Grosser
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2 Vydavateľstvo Univerzity Mateja Bela v Banskej Bystrici Belianum Zdenko Dobrík MENSCH IN DEN KULTUREN, KULTUREN IM MENSCHEN Banská Bystrica 2015
3 Učebný materiál vznikol v rámci projektu Inovatívne kroky pre potreby vysokoškolského vzdelávania v 21. storočí (ITMS: ) v súlade s Operačným programom Vzdelávanie. Projekt je spolufinancovaný zo zdrojov Európskej únie. Prijímateľom nenávratného finančného príspevku je Univerzita Mateja Bela v Banskej Bystrici. Názov: Mensch in den Kulturen, Kulturen im Menschen Autor: doc. PaedDr. Zdenko Dobrík, PhD. Recenzenti: doc. Mgr. Patrik Mitter, Ph.D. doc. PaedDr. Slavomíra Tomášiková, PhD. Jazykový redaktor: Mag. Dominik Timmermann Univerzita Mateja Bela v Banskej Bystrici, 2015 ISBN
4 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 5 1 KULTUR, KULTURKONZEPTE, KULTURSTANDARDS Kultur in der Alltags- und Wissenschaftskommunikation Charakteristik der ausgewählten Kulturkonzepte Kalte und heiße Kulturen Mentalistische und materialistische Kulturkonzepte Mentalistische Kulturkonzepte Materialistische Kulturkonzepte Kultur, Subkultur und Gegenkultur Kulturdimensionen und Kulturstandards Edward Twitchel Hall Geert Hofstede Fons Trompenaars Alexander Thomas Deutsche Kulturstands Kulturhistorischer Hintergrund der deutschen Kulturstandards Vergleich der deutschen und ősterreichischen Kulturstandards Vergleich der deutschen, tschechischen und slowakischen Kulturstandards Vergleich der österreichischen und schweizerischen Kulturstandards Kultur und Sprache 35 2 ETHNISCHE UND KULTURELLE HETEROGENITÄT IN DEN DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDERN UND IN DER SLOWAKEI Deutschsprachige Länder Einwanderungsländer Migrationspolitik in der Bundesrepublik Deutschland Migrationspolitik in der Republik Ӧsterreich Migrationspolitik in der Schweizerischen Eidgenossenschaft Roma in der Slowakischen Republik Wahrnehmung des Multikulturalismus in der Gegenwart Multikulturalismus als zwischenmenschliche Bereicherung 63 3 INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION Soziokultivierte interkulturelle Kommunikation 66
5 3.1.1 Identität und interkulturelles Verstehen Vorurteile in der interkulturellen Kommunikation Vorurteil und Stereotyp Funktionen von Vorurteilen Positive Bewertungsdimension von Vorurteilen Vorurteile im medialen Kontext Abbau von Vorurteilen Eliminierung von Vorurteilen im Unterricht der Sozialwissenschaften Eliminierung von Vorurteilen durch poetische Raumrezeption 77 DAS TERMINOLOGISCHE PENSUM 80 Literatuverzeichnis 94
6 VORWORT Die Innovation als eine universelle Kraft der Zivilisations- und Kulturveränderungen beeinflusst auch die universitären Ausbildungsprogramme. Programme, die sich nach der Ausbildung der zukünftigen Lehrer ausrichten, sind keine Ausnahmen. Sie unterliegen ständigen Innovationen. Die Einordnung von sinnvollen Innovationen in den Ausbildungsprozess ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Etablierung der Universitätsabsolventen auf dem Arbeitsmarkt in der Slowakei und in anderen EU-Ländern. Bekanntlich herrscht seit den letzten Jahren in einigen deutschen Bundesländern ein Lehrermangel, vor allem im Bereich der naturwissenschaftlichen Fächer. Deswegen gibt es eine reale Möglichkeit, dass sich einige Absolventen des Lehramtsstudiums dafür entscheiden, sich für die freien Stellen in Deutschland zu bewerben. Eine der notwendigen Bedingungen zur erfolgreichen Eingliederung der Absolventen der Germanistik und anderer Studienrichtungen in den Arbeitsmarkt in den deutschsprachigen Ländern ist ein umfassendes Wissen über die kulturellen Gegebenheiten und über gegenwärtige kulturbezogene Probleme in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Deshalb ist es notwendig, die Erfahrungen und Erkenntnisse über relevante kulturelle Prozesse, Ereignisse und Entwicklung in diesen Ländern in die Curricula des Lehramtsstudiums und der anderen Studienrichtungen miteinzubeziehen. Der Erwerb von interkultureller Kompetenz und die Entwicklung eines Verständnisses für die gegenwärtige Kulturproblematik und den gegenwärtigen Kulturproblemen umfasst einerseits die Aneignung von Sprachkenntnissen und theoretischem Wissen über die Kultur(en), andererseits die Aneignung von praktischen Fertigkeiten, um die gewonnenen theoretischen Kenntnisse im beruflichen und privaten Umfeld und im Kontakt mit Vertretern der anderen Kulturen praktisch umsetzen zu können. Im Zusammenhang mit den schon oben erwähnten relevanten Prozessen und Ereignissen in der Kulturentwicklung tritt eine wesentliche Frage auf: Welche Themen sind heutzutage kulturell relevant? Eines der relevanten und am meisten diskutierten Themen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie nicht zuletzt auch auf dem gesamten europäischen Kontinent, ist die gegenwärtige Migrationswelle, die die größte in der Geschichte der Nachkriegszeit ist, und der mit ihr eng zusammenhängende Multikulturalismus vor allem sein realer Zustand und seine Perspektive. Die 2014 und in diesem Jahr entfachten Diskussionen in sozialen Netzwerken und die Massenproteste in einigen deutschen Städten (Dresden, Berlin u.a.) signalisieren klar, dass die Mehrheitsgesellschaften in den deutschsprachigen Ländern bezüglich des Themas Migration und Integration mehr oder weniger gespalten sind. Die Vertreter der Mehrheitskulturen und der zahlreichen Minderheitskulturen (Einwanderungskulturen) existieren seit den 1960-er Jahren meistens nebeneinander, aber selten miteinander. Es zeigt sich, dass vor allem in parallel (ko)existierenden Kulturen häufig latente Konflikte entstehen, die mitunter eskalieren und schließlich zu manifesten Konflikten führen können. Die Hauptursachen, die Konflikte zur Folge haben können, sind gegenseitige Vorurteile und feindliche Einstellungen, die zwischen den Angehörigen der jeweiligen Kulturen bestehen. Ein möglicher Ausweg aus dieser heiklen und gespannten Situation ist wahrscheinlich die konsequente Integration in den Schulen. Es zeigt sich aber, dass die bisherigen Erfahrungen mit der Integration nicht nur positiv, sondern auch negativ
7 waren. Trotz ihrer vielen Schattenseiten kann die Integration in Bildung und Erziehung zur erfolgreichen Eingliederung der Mitglieder der Einwanderungskulturen in die Mehrheitsgesellschaft beitragen. Damit Integration gelingt, muss gegenseitiges Verständnis (Erkennen) bzw. Verstehen (Empathie) sowie eine gegenseitige Verständigung (Handeln) vorhanden sein. Angesichts dessen, dass die interkulturelle Kommunikation in unterschiedlicher Weise erfassbar ist, hat das vorliegende Skriptum eine interdisziplinäre Ausrichtung. Die Problematik der (möglichen) Koexistenz von unterschiedlichen ethnischen Kulturen in den deutschsprachigen Ländern und in der Slowakei und die damit zusammenhängende Problematik der interkulturellen Kommunikation wird aus der anthropologischen, pädagogischen, psychologischen, soziologischen und nicht zuletzt auch aus der sprachwissenschaftlichen Sichtweise dargestellt. Dabei geht es aber nicht um die komplexe, sondern um die partielle Darstellung dieser Perspektive. Der Verfasser beruft sich dabei auf mehrere renommierte Autoren, die sich in ihren Werken der Problematik der interkulturellen Kommunikation widmen. Das Skriptum besteht aus drei Kapiteln und dem terminologischen Pensum. Die einzelnen Kapitel haben sowohl eine theoretische als auch eine praktische Ausrichtung, das Pensum ist überwiegend theoretisch ausgerichtet. Der theoretische Teil richtet sich nach folgenden Zielen: a) Beschreibung, gegebenenfalls auch Interpretation der Grundbegriffe aus den Bereichen Kultur und interkulturelle Kommunikation; b) Vermittlung der wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen, die andere Kulturen betreffen, wobei der Hauptakzent auf den deutschsprachigen Ländern liegt; c) Förderung der Neugier(de) und Interesse für die anderen Kulturen, Personen und deren Verhaltensweisen. Der praktische Teil verfolgt folgende Ziele: a) Entwicklung des Einfühlungsvermögens (Empathie), der Fähigkeit sich in den Gegenüber hineinzuversetzen; b) Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, Kenntnis der eigenen Stärken, Schwächen und Bedürfnisse, Entwicklung von emotionaler Stabilität; c) Die Unterstützung des kritischen Umgangs mit eigenen Vorurteilen / Stereotypen gegenüber anderen Kulturen, Verhaltensweisen. Das vorliegende Skriptum ist primär für den internen Gebrauch in der Lehrerausbildung (Masterstudium) an der Philosophischen Fakultät der Matej-Bel-Universität bestimmt. Außerdem ist das Skriptum für die Studierenden zukünftigen Dolmetscher und Übersetzer aus dem Deutschen und ins Deutsche geeignet. Nicht zuletzt ist das Skriptum sehr zu empfehlen auch für all diejenigen, die von der Praxis her eine Motivation und ein Interesse an der Auffrischung und weiteren Vertiefung ihrer theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten aus dem Bereich der interkulturellen Kommunikation haben. Dieses Buch entstand im Rahmen des Projekts Inovatívne kroky pre potreby vysokoškolského vzdelávania v 21. storočí (ITMS: ). Autor
8 Názov diela: MENSCH IN DEN KULTUREN, KULTUREN IM MENSCHEN Autor: doc. PaedDr. Zdenko Dobrík, PhD. Recenzenti: doc. Mgr. Patrik Mitter, Ph.D. doc. PaedDr. Slavomíra Tomášiková, PhD. Jazykový redaktor: Mag. Dominik Timmermann Technická redaktorka: Bc. Anna Stražovcová Vydavateľ: Vydavateľstvo Univerzity Mateja Bela v Banskej Bystrici Belianum Počet strán: 102 strán Náklad: 100 kusov Vydanie: prvé Formát: A4 Rok vydania: 2015 Tlač: EQUILIBRIA, s.r.o., Košice Univerzita Mateja Bela v Banskej Bystrici, 2015 ISBN
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