1.3.8 Anatomie Verdauungstrakt

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1 3. Allgemeiner Wandaufbau des Verdauungstrakts Die Wand von Speiseröhre, Magen, Darm besteht in allen Abschnitten aus mehreren Schichten. Davon kommen 3 Schichten bei allen Organen vor. Von innen nach außen: Tunica mukosa Schleimhaut (Epithelschicht) Tunica submukosa Bindegewebsschicht Tunica muskularis besteht aus zwei drei Schichten glatter Muskulatur Serosa: Organe, welche mit Bauchfell überzogen sind (» Peritoneum) Peritoneum viscerale (inneres Blatt) : liegt auf den Organoberflächen Peritoneum parietale (äußeres Blatt) : kleidet die Bauchwand von außen aus Adventitia: besteht aus Bindegewebe Verbindet diejenigen Organe mit ihrer Umgebung, welche keinen Bauchfellüberzug besitzen 4. Die Speiseröhre (Ösophagus) Lage, Form und Größe ca. 25cm langer Muskelschlauch verbindet Rachen und Magen Beginn Ringknorpel des Kehlkopfs Ösophagusmund Verlauf zwischen Luftröhre und Wirbelsäule Ende am Mageneingang Aufbau sehr dehnbar besitzt aber drei natürliche Engstellen große oder wenig gekaute Bissen bleiben meist hier stecken o Ringknorpelenge o Aortenenge o Zwerchfellenge Wandaufbau entspricht dem allgemeinen Aufbau des Verdauungstraktes. Außenschicht nicht von Bauchfell überzogen sondern von Bindegewebe Tunica adventitia Beschriftung AB S. 85 Siehe extra Lösungsblatt ROSTOWSKI, N. 1

2 Funktion Transport des Speisebreis mit Hilfe der abwechselnden Anspannung der inneren Ringmuskelschicht und der äußeren Längsmuskelschicht Peristaltik 5. Der Magen (Ventriculus, Gaster) Lage, Form und Größe Form und Größe: abhängig vom Füllungszustand beim Erwachsenen ungefähr 1,5l Flüssigkeit und/ oder Nahrung fassbar Lage intraperitoneal, li. Oberbauch Makroskopischer Aufbau Untergliederung in Abschnitte: Kardia (Magenmund): Mageneingang Fundus (Magengrund): kuppelförmige Erweiterung, Ansammlung verschluckter Luft Korpus (Magenkörper): größter Teil des Magens Antrum (Vorraum des Pförtners) Pylorus (Pförtner): Übergang zum Duodenum Magenschleimhaut bildet grobe Falten, ermöglichen Dehnung der Magenwand bei gefülltem Magen sind die Falten verstrichen Mikroskopischer Aufbau Besonderheiten Tunica muskularis (Muskelschicht) dreischichtiger Aufbau (Abweichung zum übrigen Verdauungskanal) kann sich dadurch besser der jeweiligen Füllung anpassen Mageninhalt kann besser mit Magensaft vermischt werden Mukosa hat Besonderheiten: besitzt Glandulae gastricae (Magendrüsen) Magendrüsen münden in kleine Einstülpungen der Magenschleimhaut = Foveolae gastricae (Magengrübchen) ROSTOWSKI, N. 2

3 diese Magengrübchen besitzen verschiedene Zellarten, je nach Abschnitt ROSTOWSKI, N. 3

4 Zellarten in den einzelnen Drüsen des Magens und deren Funktion Abschnitte Mikroskopischer in der Drüse enthaltene Funktion Bau Zellart Kardia Mehrschichtiges Schleimbildende Zellen - Schützt den Magen vor der Selbstverdauung Plattenepithel Muzin Fundus - & Einschichtiges Hauptzellen Corpus Zylinderepithel Enzym Pepsinogen - Vorstufe von Pepsin, Pepsin ist ein Enzym zur Eiweißverdauung (exokrin) - Pepsinogen wird durch Magensäure gespalten zu Pepsin - je saurer der Magensaft, desto mehr Pepsin entsteht Enzym Lipase - Fettverdauung (exokrin) Belegzellen - ist für den sauren ph-wert (1-4) des Magensaftes verantwortlich Salzsäure / HCI (exokrin) - aktiviert das Pepsinogen - desinfizierend gegen Bakterien ROSTOWSKI, N. 4

5 Intrinsic factor (exokrin) - notwendig, um Vitamin B 12 (Extrinsic Factor) im Dünndarm aus der Nahrung aufzunehmen Nebenzellen Muzin (exokrin) EZL Zellen (endokrin) - Schützt den Magen vor der Selbstverdauung Histamin - regt Belegzellen zur HCI-Produktion an Pylorus Einschichtiges Muzin (exokrin) - Schützt den Magen vor der Selbstverdauung Zylinderepithel G-Zellen (endokrin) - regt Belegzellen zur HCI-Produktion an Gastrin - Stimulation durch Magensäure D-Zellen (endokrin) Somatostatin - hemmt Gastrin & somit HCI-Produktion pro Tag werden von den Magendrüsen ca. 2l Magensaft produziert die wichtigsten Bestandteile sind Pepsinogen und Salzsäure bei Vitamin B 12 Mangel entsteht eine spezielle Form der Blutarmut perniziöse Anämie mit Schäden im Nervensystem ROSTOWSKI, N. 5

6 Bildung des Chymus und Entleerung des Magens Durch die Magenmotorik mischt sich die zerkleinerte Nahrung aus der Mundhöhle mit dem Magensaft. Der Speisebrei (Chymus) entsteht. Durch die Magenmotorik wird die Nahrung mit dem Magensaft vermischt und in ihre Nahrungsbestandteile zerkleinert, bis eine Teilchengröße von 1-2mm erreicht ist. Die Magenmotorik beginnt, wenn Nahrung aus der Speiseröhre in den Magen gelangt. Durch Peristaltik entstehen wiederkehrende Wellenbewegungen in Richtung des Magenausgangs. Wenn eine peristaltische Welle den Magenausgang erreicht, dann öffnet sich dieser kurz und eine kleine Menge Chymus kann in den Zwölffingerdarm / Duodenum übertreten. Große Nahrungsbestandteile werden dabei zurückgehalten und weiter im Magen bewegt, bis auch sie klein genug sind, um durch den Magenausgang zu gelangen. Feste Nahrung hat eine Verweildauer von ca. 1-3h, sehr fettige Nahrung bis zu 7h. Flüssigkeiten gelangen wesentlich schneller aus dem Magen in den Darm. Funktionen Zerkleinerung der Nahrung Bildung von Magensaft Weitertransport des Chymus 6. Der Dünndarm (Intestinum tenue) Duodenum Jejunum Colon transversum Colon ascendens Colon descendens Caecum Appendix vermiformis Ileum Rektum Colon sigmoideum ROSTOWSKI, N. 6

7 Der Dünndarm (Intestinum tenue) 3 Abschnitte Makroskopischer Bau insgesamt 3-5 m lang Duodenum Zwölffingerdarm Jejunum Leerdarm cm grenzt an den Magen C-förmige Kurve legt sich um den Pankreaskopf Beginn: Ampulla duodeni Anfangsteil ist erweitert» Papilla duodeni major (auch Papilla vateri) im Kurvenbereich = Mündungsstelle des Pankreas- und Gallenganges in das Duodenum Ende: Flexura duodenojejunalis 1 2 m Ileum Krummdarm 2 3 m mündet im Bereich des Zäkums in den Dickdarm Mündungsstelle Ileocoecalklappe (Valvula Bauhini oder Bauhin-Klappe) Klappe verhindert, dass Keime aus der Dickdarmflora in den Dünndarm aufsteigen Lage Duodenum Jejunum Ileum liegt im mittleren Oberbauch intraperitoneal = Anfangsteil Duodenum, Übergang zum Jejunum retroperitoneal = Rest des Duodenums intraperitoneal zusammen als Dünndarmkonvolut bezeichnet, weil sie in der Bauchhöhle viele Schlingen und Windungen bilden, die vom Dickdarm umrahmt werden ROSTOWSKI, N. 7

8 Der Dünndarm (Intestinum tenue) Besonderheiten: Kerckring Falten Schleimhautfalten verlaufen ringförmig, ca. 1 cm hoch, werden in Richtung Dünndarmende flacher Siehe AB Bild Mikroskopischer Bau entspricht dem allgemeinen Wandaufbau des Verdauungstraktes Mukosa Lieberkühn-Krypten Zotten kleine, fingerförmige Ausstülpungen, ca. 0,2-1mm hoch, jede Zotte besitzt eigene kleine Blut- und Lymphgefäße, Chymus kommt durch Zotten besser mit der Dünndarmschleim-haut in Kontakt Vertiefung zwischen den Zotten, dienen zur Erneuerung des Schleimhautepithels Enterozyten mit Mikrovilli Enterozyten bilden das Dünndarmepithel, besitzen an der Seite zum Darmlumen Mikrovilli, viele Mikrovilli zusammen sind der typ. Bürstensaum des Dünndarms Falten, Zotten, Krypten und Mikrovilli bewirken eine wesentlich größere Resorptionsfläche für die Nährstoffe weitere Zelltypen im Dünndarmepithel der Mukosa : Bürstenzelle besitzen Dehnungs und Chemorezeptoren Paneth - Zellen bilden Lysozym, Bestandteil des angeborenen Immunsystems, bilden Enzyme für die Eiweiß und Fettverdauung Becherzellen produzieren Schleim Enterokrine Zellen Setzen Hormone frei, die an der Steuerung der Verdauung beteiligt sind Sekretin, Cholecystokinin ROSTOWSKI, N. 8

9 Der Dünndarm (Intestinum tenue) Besonderheiten: für die Abwehr von Krankheitserregern, welche mit der Nahrung aufgenommen werden! nur in Jejunum und Ileum! Mikroskopischer Bau Submukosa Lymphgewebe Jejunum: neben Submukosa auch in Mukosa angelagert als Lymphfollikel (kl. Kolonien) Ileum: große Ansammlungen von Lymphfollikeln = Peyer - Plaques! nur im Duodenum! Brunner Drüsen stellen basisches Sekret her basisches Sekret besteht aus Bikarbonat und Schleimstoff neutralisiert zusammen mit Galle und Pankreassaft den sauren Magensaft im Chymus Muskularis 2 schichtig Beschriftung mikroskopischer Bau: Arbeitsbuch S Kercking-Falten 2.Lieberkühn-Krypten 3.Dünndarmzotten 4. Ringmuskulatur 5.Längsmuskulatur 6. Blutgefäße 7.Bauchfell ROSTOWSKI, N. 9

10 Funktionen des Dünndarms Durchmischung des Chymus mit Pankreassaft und Galle Verdauung mithilfe von Enzymen des Pankreassafts und des Bürstensaums Resorption von Nährstoffen und Vitaminen Resorption von Wasser und Elektrolyten Wiederaufnahme der Gallensäuren Immunabwehr Weitertransport des Chymus (Ballaststoffe (die im Dünndarm nicht verdaut werden können), Wasser & Elektrolyte) Wichtig! zur enzymatische Aufspaltung der Nahrungsbestandteile nur kleine Bausteine können über das Dünndarmepithel aufgenommen werden, d.h.: aus Vielfach- und Zweifachzuckern entstehen Einfachzucker aus Proteinen entstehen Aminosäuren und kurze Peptide aus Fetten entstehen Monoglyceride, Fettsäuren, Cholesterin und Phospholipide 7. Der Dickdarm (Intestinum crassum) Lage, Form und Größe umrahmt das Dünndarmkonvolut Beginn: Ileocoecalklappe Ende: am After ca. 1,5m lang intraperitoneal: Caecum mit Appendix vermiformis, Colon transversum, Colon sigmoideum retroperitoneal: Colon ascendens, Colon descendens Makroskopischer Aufbau Abschnitte: AB S.88 Blinddarm (Caecum 6 ) Wurmfortsatz (Appendix vermiformis 7 ) Grimmdarm (Kolon) (Colon ascendens 4 aufsteigender Grimmdarm, Flexura coli dextra 2 rechte Grimmdarmkrünmung, Colon transversum 1 quer verlaufender Grimmdarm, Flexura coli sinistra 8 linke Grimmdarmkrümmung, Colon descendens 10 absteigender Grimmdarm, Colon sigmoideum 11 s-förmiger Grimmdarm) Mastdarm (Rektum 12 ) Analkanal (Canalis analis) ROSTOWSKI, N. 10

11 Der Dickdarm (Intestinum crassum) Makroskopischer Bau Blinddarm Caecum erster und kürzester Abschnitt des Dickdarms (6 8 cm lang) terminales Ileum stülpt sich rechtwinklig in das Caecum ein: Mündungsstelle» Valvula Bauhini bzw. Ileocoecalklappe AB S. 88 Nr. 13 Blinddarm setzt sich nach oben und nach unten fort obere Teil geht ohne deutliche Grenze in den Grimmdarm über untere Teil verengt sich stark und bildet den Wurmfortsatz Wurmfortsatz Appendix vermiformis endet blind ca. 4-6cm lang Durchmesser weniger als 1cm Grimmdarm Kolon ca. 1m, längste Abschnitt unterteilt in 4 Abschnitte und zwei Krümmungen Mastdarm Rektum ca. 15cm verläuft in einem leichten Bogen von hinten oben nach vorn unten besitzt drei quer verlaufende Schleimhautfalten, die größte, mittlere auch Kohlrauschfalte genannt der Bereich, der auf diese Falte folgt, ist stark dehnbar, bezeichnet als Ampulla recti in der Ampulla recti wird der Stuhl bis zum nächsten Stuhlgang gespeichert Analkanal Canalis analis ca. 4cm lang zieht sich durch den Beckenboden hindurch endet zwischen den bd. Gesäßhälften mit dem After (Anus) an der äußeren Haut Anus (After) S. 64 Nr. 12 Verschluss des Anus durch zwei unterschiedliche Muskeln innerviert) gt zum dichten Verschluss des Anus bei ROSTOWSKI, N. 11

12 Der Dickdarm (Intestinum crassum) Mikroskopischer Bau Besonderheiten: Mukosa Krypten Enterozyten Bürstensaum Becherzellen Paneth-zellen (nur wenige Enterokrine Zellen (Sekretin, Cholecystokinin) Lympfollikel (nur im Wurmfortsatz und Rektum) Submukosa keine Muskularis 2-schichtig Tänien 9 (AB S.88) o drei Bündel aus Längsmuskulatur o verlaufen auf der Oberfläche des Dickdarms o wenn sie sich zusammenziehen verkürzt sich der Dickdarm o ca. 1cm breit, ragen als Längsfalten in das Innere des Dickdarms Haustren 3 (AB S.88) o Aussackungen der Darmwand o verändern sich entsprechend der Darmperistaltik in Form & Lage o besitzen außerdem Fettanhängsel, entspr. dem Ernährungszustand unterschiedl. ausgebildet ROSTOWSKI, N. 12

13 Funktionen des Dickdarms Darmflora o Aufspaltung der Ballaststoffe o Bildung von Vitamin K Resorption von Fettsäuren Resorption von Wasser Weitertransport, Speicherung und Ausscheidung des Stuhls Kontinenz 7. Die Leber (Hepar) Lage, Form und Größe größte Drüse im menschlichen Körper Gewicht: 1,5 kg Färbung: rötlich-braun im rechten Oberbauch, unter dem Zwerchfell, hinter den Rippen intraperitoneal nur an einer kleinen Stelle kein Peritoneum, dort ist die Leber mit dem Zwerchfell verwachsen, hebt sich minimal beim Ein- und Ausatmen Makroskopischer Bau besitzt vier Leberlappen von vorn sind der rechte und der linke Leberlappen zu sehen (Lobus dexter et sinister) Grenze zwischen rechten und linken Leberlappen ist das Sichelband Ligamentum falciforme o das Sichelband ist an der Eingeweideseite befestigt an der Eingeweideseite sind neben re. und li. Leberlappen noch zwei weitere, kleinere Leberlappen zu erkennen: o Lobus quadratus quadratischer Leberlappen o Lobus caudatus geschwänzter Leberlappen zwischen diesen bd. kleinen Lappen befindet sich die Leberpforte Porta hepatis o Leberarterie (A. hepatica) und Pfortader (V. portae) treten ein o die großen Gallengänge (Ductus hepaticus dexter und Ductus hepaticus sinister) treten aus Beschriftung AB S untere Hohlvene Vena cava inferior 2. Linker Leberlappen Lobus sinister 3. Pfortader Vena portae 4. Hauptgallengang Ductus choldedochus 5. quadratischer Leberlappen Lobus quadratus 6. Geschwänzter Leberlappen Lobus caudatus 7. Leberpforte - Porta hepatis 8.Leberarterie - Arteria hepatica 9.rechter Leberlappen Lobus dexter 10.Gallenblase Vesica biliaris ROSTOWSKI, N. 13

14 Mikroskopischer Bau Leberläppchen Lobuli hepatici Leber ist aus unzähligen Leberläppchen aufgebaut erscheinen auf Schnittpräparaten wie sechseckige Bienenwaben Leberläppchen ca. 1-2mm groß, ca. 1-1,5Mio besitzt die Leber an den Eckpunkten dieser Waben stoßen jew. drei verschiedene Leberläppchen aneinander an diesen Eckpunkten befinden sich ein Versorgungssystem für die Leber: Periportalfelder = Glisson Trias, d.h. es verlaufen jew.: o ein Ast der Pfortader o ein Ast der Leberarterie o ein kleiner Gallengang das Versorgungssystem bringt jeweils zu drei Leberläppchen Pfortaderblut und sauerstoffreiches arterielles Blut enthält jew. Abflüsse von Gallenkapillaren Leberläppchen aus zahlreichen radiär angeordneten Leberzellbalken bilden dreidimensionales Plattensystem jedes Plattensystem besteht aus ein zwei Zelllagen dazw. liegen Lebersinusoide o hier mischt sich arterielles Blut aus der Leberarterie mit dem venösen Pfortaderblut o dieses Mischblut läuft durch die Sinusoide an den Leberzellbalken vorbei (» Austauschstrecke des Blutes mit den Leberzellen Hepatozyten) zentralwärts Dissé Raum: Lebersinusoide von löchrigen Endothel ausgekleidet Dissé Raum = Spaltraum zwischen Endothelzellen und Leberzellen Plasmabestandteile können ungehindert in den Dissé Raum durch dieses Endothel gelangen ROSTOWSKI, N. 14

15 Ermöglicht Kontakt zw. Leberzellen und Plasmabestandteilen Funktion: Aufnahme von Nähr- und Abfallstoffen aus dem Plasma Umbau oder Speicherung dieser Stoffe Abgabe von Stoffwechselprodukten Kupffer-Sternzellen: liegen im Endothelveband der Lebersinusoide gehören zum Monozyten-Makrophagen System Funktion: Phagozytose von Fremdstoffen, Bakterien & Zelltrümmern Blutversorgung der Leber 25 % des Blutes stammt aus der A. hepatica (Leberarterie) : führt sauerstoffreiches Blut 75 % des Blutes stammt aus der V. portae (Pfortader) : führt das gesamte venöse Blut der unpaarigen Bauchorgane Pfortaderblut enthält: o Nährstoffe des Dünndarms o Abbauprodukte aus der Milz o Hormone der Bauchspeicheldrüse o Stoffe, die im Magen resorbiert wurden (z.b. Alkohol) Funktionen der Leber Kohlenhydratstoffwechsel Glukosespeicherung Glykogenbildung Glukosefreisetzung Glykogenolyse Fettstoffwechsel Lipogenese Lipoproteine Triglyceride, Cholesterin Ketonkörper Proteinstoffwechsel Plasmaproteine (Albumine, Globuline) Gerinnungsfaktoren Aminosäureabbau Bildung essenzieller Aminosäuren Entgiftung V.a. von Ammoniak Bildung von Galle Bilirubinausscheidung ROSTOWSKI, N. 15

16 Mizellen Fettverdauung Speicherung von Vitaminen, Kupfer und Eisen ROSTOWSKI, N. 16

17 8. Die Galle Allgemein die Leberzellen produzieren täglich ca. 0,5 l Galle die Farbe des Gallensekrets ist gelbbraun Zusammensetzung der Galle: Wasser, Elektrolyte, Bilirubin, Gallensäuren, Cholesterin, Lecithin, Hormone, ggf. Medikamente, andere fettlösliche Substanzen Herstellung der Galle Blasengalle Bildung der Galle durch das Hormon Sekretin im Dünndarm gefördert Hauptbestandteil der Galle - Gallensäuren Gallensäuren werden in den Leberzellen aus Cholesterin hergestellt Abgabe der Gallensäuren erfolgt in die Gallenkanälchen Funktion Gallensäuren: binden an das Nahrungsfett (Fettsäuren) dadurch die Bildung vieler kleiner Fetttröpfchen möglich kleine Fetttröpfchen als Mizellen bezeichnet Mizellen binden sich dann im Duodenum an die Darmschleimhaut Fettsäuren werden von den Enterozyten der Dünndarmschleimhaut aufgenommen und als Chylomikronen verpackt an die Lymphe weitergegeben Gallensäuren gelangen über den enterohepatischen Kreislauf zurück zur Leber Enterohepatischer Kreislauf ROSTOWSKI, N. 17

18 Gallenfarbstoff Bilirubin ist wesentlicher Bestandteil der Galle beim Abbau der rote Blutkörperchen wird der der rote Blutfarbstoff = Hämoglobin frei beim Abbau von Hämoglobin entsteht Bilirubin 1. Indirektes, unkonjugiertes Bilirubin 2. Direktes, konjugiertes Bilirubin - Bilirubin gelangt über das Blut in die Leber - ist schlecht wasserlöslich, deshalb wird es im Blut an Albumin gebunden und transportiert - in der Leber wird das Albumin abgespalten und das Bilirubin an Gallenstoffe gebunden - Bilirubin wird dadurch wasserlöslich und kann mit der Galle ausgeschieden werden Ausscheidung des Bilirubin: hauptsächlich in den Darm färbt den Stuhl als Sterkobilin braun über die Niere färbt als Urobilin den Urin gelb Die Gallenwege aus den Leberzellen über Gallenkanälchen in die kleinen Zwischenläppchen- Gallengänge von dort über linken und rechten Lebergallengang Ductus hepaticus dexter et sinister in den gemeinsamen Lebergallengang Ductus hepaticus communis aus dem gemeinsamen Lebergallengang gelangt ein kleiner Teil der Galle über den Gallenblasengang Ductus cysticus in die Gallenblase Vesica biliaris der andere Teil fließt in den Hauptgallengang Ductus choledochus der Hauptgallengang fließt zusammen mit dem Bauchspeicheldrüsengang Ductus pancreaticus in den gemeinsamen Gallen-Bauchspeicheldrüsengang Ductus choledochus pancreaticus der Gallen-Bauchspeicheldrüsengang endet an der Papilla vateri Papilla duodeni major ins Duodenum ROSTOWSKI, N. 18

19 9. Die Gallenblase Vesica biliaris Lage, Form und Größe Lage liegt an der Unterseite der Leber über Bindegewebe eng mit der Leber verbunden die Seite, die nicht an der Leber liegt, ist mit Peritoneum überzogen Form: birnenförmig Größe: 10cm lang, 4-5cm breit, 50ml Fassungsvermögen Aufbau besitzt alle Schichten des Wandaufbaus des Verdauungstraktes (Mukosa, Submukosa, Muskularis), die äußerste Schicht ist die Adventitia Funktion Speicherung der Galle Eindickung der Lebergalle, Bildung der Blasengalle Abgabe der Blasengalle ins Duodenum bei Bedarf 10. Die Bauchspeicheldrüse Lage & Form Form: 13-17cm lang, 70-90g schwer Lage im Oberbauch, retroperitoneal Makroskopischer Aufbau besteht aus drei Anteilen Pankreaskopf 12 (Caput pancreatis) vom C-förmigen Abschnitt des Zwölffingerdarms eingeschlossen, breiteste Anteil des Organs Pankreaskörper 9 (Corpus pancreatis) schließt sich an den Kopf an Pankreasschwanz 10 (Cauda pancreatis) folgt diesem = endet am Milzhilus Mikroskopischer Aufbau Grundsätzlich wichtigste Drüse des menschl. Körpers unterteilt in exokrine und endokrine Drüse Exokrine Drüse bildet den Pankreassaft Endokrine Drüse bildet in den Langerhans Inseln Hormone Die Exokrine Drüse des Pankreas das Drüsengewebe wird in einzelne Läppchen gegliedert jedes dieser Läppchen besteht aus hunderten von Drüsenendstücken ROSTOWSKI, N. 19

20 Zellen der Drüsenendstücke produzieren Verdauungssaft alle Ausführungsgänge der Drüsenendstücke vereinen sich zu immer größer werdenden Gänge welche schließlich in einen Hauptausführungsgang, den Ductus pancreaticus, münden Bildung des Verdauungssaftes pro Tag ca. 1,5l Pankreassaft gebildet & den Darminhalt beigemischt Zusammensetzung des Pankreassaftes: o Verdauungsenzyme o Bikarbonat (ph 8 basisch) Verdauungsenzyme Proteasen (Trypsin, Chymotripsin, Elastase, ) Glykosidasen (Amylase) Funktion spalten Proteine spalten Kohlenhydrate Lipasen (Lipase, Cholesterinesterase) spalten Fette Bikarbonat sorgt mit seinem basischen ph-wert für die Neutralisation des sauren Chymus im Dünndarm welcher aus dem Magen kommt Endokrine Drüse des Pankreas im Pankreas befinden sich sog. Langerhans Inseln Langerhans Inseln = verstreut liegende Zellverbände diese Inseln bestehen aus vier Arten von Zellen, welche unterschiedl. Hormone bilden: Zellen Funktion B Zellen 70-80% - bilden Insulin A Zellen 15 20% - bilden Glukagon - Gegenspieler von insulin - fördert Glykogenabbau sowie die Glykoneogenese aus der Milchsäure oder anderen Stoffwechselabbauprodukten ROSTOWSKI, N. 20

21 D- Zellen 5 10% - bilden Somatostatin - hemmt Verdauungsfunktionen PP-Zellen 1-2% - bilden Polypeptid - hemmt exokrine Pankreassekretion Funktionen - Bildung von Hormonen o Regulation des BZ o Regulation der Verdauung - Bildung des Verdauungssaftes o Neutralisation des Chymus o Aufspaltung K,E,F ROSTOWSKI, N. 21

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