Heinz Böker (Hrsg.) Geschichte, Krankheitsmodelle und Therapiepraxis. 4Q Springer
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1 Heinz Böker (Hrsg.) Geschichte, Krankheitsmodelle und Therapiepraxis 4Q Springer
2 IX Einleitung 1 5 I Historische Aspekte 1 Psychodynamik vor Freud 23 Konflikt als pathogenetisches Moment in 5.1 der Psychiatrie des 19. Jahrhunderts C. Scharfetter Die Leidenschaften Rückblick Kulturhistorische Perspektive Literatur Wie das psychodynamische Denken ins Burghölzli Einzug hielt 33 D. Hell, N. Baur 2.1 Entstehung des Burghölzlis Auswirkungen des psychodynamischen 6 Denkens auf die klinische Tätigkeit und Forschung am Burghölzli Einfluss des Burghölzlis auf bedeutende 6.2 psychodynamische Forscher und Kliniker Literatur Freud und Bleuler 41 Zur Geschichte der Beziehung zwischen 6.4 Sigmund Freud und Eugen Bleuler 6.5 B. Küchenhoff Beginn der Rezeption Freuds und der Psychoanalyse durch Eugen Bleuler Zeit um und nach Literatur Freud und die österreichische Psychiatrie seinerzeit T. Meißel Geschichte der psychiatrischen 7.3 Institutionen in Wien Österreichische Psychiatrie im Vormärz und in den Zeiten des Aufstiegs des 7.5 Bürgertums Meynert und Freud Krafft-Ebing und Freud Wagner-Jauregg und Freud 64 Literatur 68 Über die Ideologieanfälligkeit psychiatrischer Theorien oder warum es zwischen Emil Kraepelin und der Psychoanalyse keinen Dialog gab 71 P.Hoff Über die Heterogenität psychiatrischer Theorie und Praxis 72 Psychiatrische Theorien prägen das psychiatrische Handeln - das Beispiel Emil Kraepelins 73 Psychiatrische Krankheitsmodelle und die zukünftige Rolle der Psychopathologie 80 Resümee 85 Literatur 86 Modelle seelischer Krankheit Entwicklung des Hysteriekonzeptes Mentzos Hysteriebegriff und -diagnose 92 Hintergründe des Aufstiegs und des Untergangs des Hysteriebegriffes in der Psychiatrie 93 Problematik der Beziehung zwischen Psychiatrie und Psychoanalyse 96 Psychoanalytisches Hysteriekonzept 98 Konzept des hysterischen Modus 100 Neuer Integrationsversuch zwischen psychiatrischer und psychoanalytischer Betrachtung der Hysterie 101 Literatur 102 Zwangsneurose 103 H. Lang Historische Einführung 104 Klassisches Konzept 105»Der gehemmte Rebell«107 Strukturierung durch Abwehrmechanismen 108 Zwanghafte Chrarakterneurose 108 Zwang in strukturellen Ich-Störungen, insbesondere Psychosen 108 Literatur 111
3 8 Melancholie, Depression und affektive 9.8 Störungen Zur Entwicklung der psychoanalytischen Depressionsmodelle und deren Rezeption in der klinischen Psychiatrie H. Böker Terminologie depressiver Erkrankungen Psychoanalytische Depressionsmodelle Triebtheoretisches Modell der Depression Ich-psychologisches Depressionsmodell Von der Triebtheorie zur Objekt beziehungstheorie der Depression Objektbeziehungstheoretische 10.5 Depressionsmodelle Selbstpsychologisches Modell der Depression Neuere integrative psychodynamische 11 Depressionsmodelle Beitrag der Bindungstheorie Empirische Beiträge der Säuglingsforschung 11.1 und der Affekttheorie Psychodynamische Klassifikationsversuche affektiver Störungen Begegnungen von klinischer Psychiatrie und Psychoanalyse in der Auseinandersetzung 11.4 mit depressiven Erkrankungen Frühe Begegnungen zur Frage der Psychologie der Depression Aktuelle somatopsychisch-psychosomatische Depressionsmodelle Zusammenfassende Betrachtung der Entwicklung psychoanalytischer und 11.5 psychiatrischer Depressionsmodelle Thesen zum Verhältnis von Psychoanalyse und Psychiatrie in der Depressionsbehandlung und Depressionsforschung 151 III Literatur Schizophrenie 159 Zur Defekt- und Konfliktinteraktion P. Hartwich Die beiden Pole: objektive Beschreibung und Einfühlung in das Subjektive Defektmodell versus Konfliktmodell? Psychoanalyse und Psychodynamik Familientheorien Zusammenführung von biologisch somatischen Grundlagen und Psychodynamik Zusammenfassende Überlegungen zur Defekt- und Konfliktinteraktion Zur Symptombildung und Behandlung 171 Das Konzept der Parakonstruktion 172 Der psychoanalytische Begriff der Abwehr unter kritischer Sicht bei der Schizophrenie 174 Literatur 176 Psychodynamische Aspekte der schizoaffektiven Psychosen 181 W. Hering»Lauernde«Fragmentierung des Selbst 182 Schizoaffektive Symptomoszillation 183 Psychotisches und gesundes Selbst 184 Schizoaffektives Dilemma 187 Zusammenfassende und ergänzende Anmerkungen 188 Literatur 190 Vom Grenzfall zur Persönlichkeitsdiagnose 193 DieBorderlinepersönlichkeitsstörung C. Rohde-Dachser Geschichte des Borderlinebegriffes 194 Die Borderlinepersönlichkeitsstörung im DSM-IV-TRundimlCD Borderlinepersönlichkeitsstörung und Trauma 196 Psychotherapie der Borderlinepersönlichkeitsstörung 197 Grundlagen 197 Übertragungsfokussierte Borderlinetherapie nach Otto F. Kernberg 198 Mentalisierungsbasierte Borderlinetherapie nach Peter Fonagy 199 Zusammenfassung 200 Literatur 200 Diagnostische Probleme Braucht die internationale klassifizierende Diagnostik noch die Psychodynamik - und wozu? 205 J. Küchenhoff Die Marginalisierung der psychodynamischen Diagnostik und ihre Folgen Psychiatrische Diagnostik in den gegenwärtigen Klassifikationssystemen 207 Störungsbegriff und wissenschaftstheoretische Vorannahmen 207 Verlust inhaltlicher Zusammenhänge in der psychiatrischen Klassifikation und seine unwissenschaftliche Überwindung 208 Notwendigkeit von psychopathologischen Zwischengliedern und einer klinischen Theorie 208
4 XI 12.3 Potenziale psychodynamischer Diagnostik in der Psychiatrie Supplementäre Funktion psychodynamischer Diagnostik Transgressive Funktion psychodynamischer Diagnostik Zusammenfassung 218 Literatur Notfall-und Kurzpsychotherapie Gruppenpsychotherapie Psychosenpsychotherapie Milieutherapie Supervision Zukünftiges Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie 261 Literatur 262 IV Therapeutische Praxis und psychiatrische Institution 13 Die zusammengesetzte Berufsidentität des Psychoanalytikers in der Psychiatrie R. Heltzel 13.1 Grenzmanagement des Psychoanalytikers Eine Identität, mehrere Zugehörigkeiten Psychoanalytische und gruppenanalytische Diskurse zur Identität in der Postmoderne Psychoanalyse und Psychiatrie - zwei Kulturen, zwei Zugehörigkeiten Risiken und Chancen zusammengesetzter Berufsidentität Schluss:»Komplexitätsmanagement«durch Gruppenanalyse 236 Literatur Wandel therapeutischer Institutionen: Wandel therapeutischen Handelns 239 F. Langegger 14.1 Gründung einer psychotherapeutischpsychiatrischen Klinik Klinikkonzept und-funktion Die gute alte Zeit und ihre Mängel Die schöne neue Zeit und deren Fallstricke Ausblick 246 Literatur Psychotherapie in der Psychiatrie 249 U. Streeck, M. Dümpelmann 15.1 Geschichte des Verhältnisses von Psychiatrie und Psychotherapie Gegenwärtiges Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie Therapeutische Beziehungen Anwendungsbereiche von Psychotherapie in der Psychiatrie Behandlungsorganisation und Rahmenbedingungen Perspektive der Ich-Psychologie Motivation Medikamente Psychodynamische Aspekte in der stationären Behandlung psychotischer Patienten 265 R Heltzel 16.1 Struktur schizophrener Psychosen Aspekte einer psychoanalytisch konzipierten Behandlung schizophrener Psychosen im stationären Rahmen Therapeutischer Rahmen,Triangulierung und Integration 272 Literatur 274 V Neuere Entwicklungen 17 Neurobiologie und Psychoanalyse: Kompatibilität! 279 G. Northoff 17.1 Können Psychoanalyse und Neurowissenschaften verknüpft werden? Was ist eine Erste-Person- Neurowissenschaft? Warum ist eine Erste-Person-Neurowissenschaft notwendig? Was sind die neuronalen Korrelate der sensomotorischen Regression? Welchen Beitrag kann eine Erste-Person- Neurowissenschaft für die Erforschung von psychodynamischen Mechanismen leisten? Was ist das neuronale Korrelat von psychodynamischen Mechanismen? Erste-Person-Neurowissenschaft kann Psychoanalyse und Neurowissenschaften verknüpfen! 288 Literatur Psychoanalyse und Neurowissenschaft: Inkompatibilität! 293 P. Schneider, G. Northoff 18.1 These: Der epistemologische Bruch Freuds Konzept des Unbewussten und das Konzept der psychischen Lokalität Vieldeutigkeit 298
5 XII 18.4 Kommentar zu dem Beitrag von Peter Schneider: Anatomisch- und psychischorientierte Lokalisation - vertikale und horizontale Lokalisation Literatur Die Bedeutung der Affekte für die 20.5 Psychotherapie E. Bänninger-Huber 19.1 Emotionen sind zentral für die Beziehungs regulierung Emotion und Gesichtsausdruck Basisemotionen und strukturelle Emotionen Ein Modell über die Entstehung, Phänomenologie und Funktion von Emotionen Die emotionsspezifische auslösende Situation Die Komponente der kognitiven Bewertung Emotion als Phänomen Soziale Bewertung von Emotionen Motivationale Funktion und weitere 21.3 Regulierungsprozesse Klinische Emotions- und Interaktions forschung Interaktive Beziehungsmuster und psychische Störungen Mimische Interaktion und die Entwicklung psychischer Strukturen Psychotherapieprozessforschung Vignette Interaktive Beziehungsmuster »Traps« Prototypische affektive Mikrosequenzen Die Balance-Hypothese Konsequenzen für das Verständnis psychotherapeutischerveränderungsprozesse Literatur Das Unbewusste 315 Wirklichkeit und Konstruktion - Psycho analytische Prozesse und»cognitive neuroscience«22.8 M. Leuzinger-Bohleber Der interdisziplinäre Dialog mit der»cognitive neuroscience«und psychoanalytische Konzeptforschung Die Frage nach der»narrativen«versus einer»historischen«wahrheit Konzeptforschung am Beispiel der 23.2»Medea-Phantasie« Ein Fallbeispiel Heuristik einer ersten Annäherung an ein unbewusstes Phantasiesystem 321»Embodied-Erinnern«322 Facetten eines interdisziplinären Konzeptes 322 Erinnern und Durcharbeiten durch situative und sensorisch-affektive Interaktion 325 Wirklichkeit und Konstruktion 328 Klinische Arbeit mit unbewussten Phantasien und Konflikten 328 Integration psychoanalytischer und interdisziplinär inspirierter Konzepte 329 Einsicht und Veränderung von Konstruktion und Wirklichkeit 332 Literatur 333 Trauma 335 Als Charakterschwäche aufgegeben und als ätiologischer Faktor wieder entdeckt M. Dümpelmann Einführung 336 Zur Geschichte 336 Neuere Forschungsergebnisse 338 Klinische Aspekte 340 Zukünftige Forschung und Praxis 342 Literatur.., 342 Die gegenwärtige Bedeutung von Symboltheorien für die psychoanalytische Praxis und Forschung 345 H. Deserno Annäherung an den Symbolbegriff 346 Kulturgeschichtlicher Hintergrund des Symbolbegriffs 347 Freuds Symbolverständnis 348 Die sprach- und sozialwissenschaftliche Revision des Symbolverständnisses Freuds Symbolisierung in verschiedenen psychoanalytischen Schulrichtungen 350 Der interdisziplinär erweiterte Symbolbegriff 351 Synopsis: Symbolsysteme, symbolische Modi 352 Symbolisierung in Praxis und Forschung 354 Zusammenfassung 356 Literatur 356 Traumforschung 359 S.Hau Klinische Traumforschung 360 Experimentelle Traumforschung 362 Neurophysiologische Forschungen 365 Zusammenfassung 368 Literatur 369
6 XIII 24 Entstehung und Behandlung psychischer Störungen aus der Sicht integrativer Himfunktionsmodelle 373 M. Koukkou, D. Lehmann 24.1 Über integrative Zugänge zum menschlichen Erleben und Verhalten Das Zustand-Wechsel-Modell der Hirnfunktionen Die Ontogenese menschlichen Verhaltens und Erlebens: die biopsychosoziale Einheit des Menschen Die biopsychosoziale Entwicklung: der Beitrag der Veranlagung Das Nervensystem und die Initiierung des postnatalen Lebens als interaktionales Geschehen Die Motivationsstruktur des Menschen Die psychosoziale Entwicklung: der Beitrag der erfahrungsabhängigen Plastizität des Hirns Der Neokortex und seine Funktionen: die Entwicklung der Biographie des Individuums Die Ontogenese der Emotionen Die biopsychosoziale Entwicklung: die Rolle der Bezugspersonen Die Entstehung psychischer Störungen durch den Erziehungsstil der Bezugspersonen aus der Sicht des Zustand- Wechsel-Modells Behandlung psychischer Störungen aus der Sicht des Zustand-Wechsel-Modells 386 Literatur 387 VI Ausblick 25 Zukünftige Entwicklungen aus psychoanalytischer Sicht 393 A. Moser 25.1 Die jüngste Entwicklung Kritik am aktuellen Zustand der Psychiatrie und der Psychoanalyse Was bleibt 397 Literatur 400 Sachverzeichnis 401
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