Sexualerziehung in Kitas

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1 Silke Hubrig FRÜHPÄDAGOGIK Mit vielen tollen Praxisideen Sexualerziehung in Kitas Die Entwicklung einer positiven Sexualität begleiten und fördern

2 Hubrig Sexualerziehung in Kitas

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4 SilkeHubrig Sexualerziehung in Kitas Die Entwicklung einer positiven Sexualität begleiten und fördern

5 Silke Hubrig ist Erzieherin und Lehrerin für Sozialpädagogik. Sie unterrichtet seit sieben Jahren an einer Berufsschule in Bremen und ist Autorin zahlreicherfachbücher und -aufsätze. Dieses Buch ist auch als Printausgabe erhältlich (ISBN ). Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestelltwerden. Dies giltauchfürintranetsvonschulen undsonstigen Bildungseinrichtungen BeltzVerlag Weinheim und Basel Lektorat:MiriamFrank Herstellung: UtaEuler Satz: MarkusSchmitz, Altenberge Innenillustrationen (S. 96 f., S. 116 f.): Jonathan Bachmann; restliche Illustrationen: Elise Gravel, Irina_QQQ,Orfeev /shutterstock Umschlagabbildung:JonathanBachmann Reihengestaltung: glasag, Seeheim-Jugenheim Umschlaggestaltung:Sarah Veith E-Book ISBN

6 Inhalt 1. Einleitung Kindliche Sexualität Wasist unterdem Begriff»Sexualität«zu verstehen? Die psychosexuelle Entwicklungdes Kindes Die Entwicklungder Geschlechtsidentität Sexuelle Aktivitäten von Mädchen undjungen Eine sexualfreundliche pädagogische Haltung entwickeln Eine professionelle Haltungzur Sexualitätinder Kita entwickeln »Mir ist es unangenehm, wenn die Kinder im Sommer nackt herumlaufen«selbstreflexionder pädagogischen Fachkraft Erzieher/innensindauchsexuelle Wesen Umgang mit sexuellen Äußerungen der Kinder eine positive Haltungeinnehmen Sexueller Missbrauch Was bedeutetder Begriff»sexueller Missbrauch«? Fakten zu sexuellem MissbrauchanKindern Sexueller Missbrauch ein Thema fürdie Kita? Sexuelle Übergriffeunter Kindern Präventionvon sexuellem Missbrauchinder Kita Interventionsplan im Falle eines Verdachts von sexuellem Missbrauch Praxis der Sexualerziehung Inhalte dersexualerziehunginderkindergruppe GeschlechtsbewusstePädagogik genderkompetent arbeiten »Ich meine ähäm «übersexualitätsprechen Sexualaufklärung in der Kita Elternarbeit DerUmgangmit sexuellen Übergriffen unterkindern... 73

7 Inhalt 6. Spielideen und Projektarbeit Themenbereich»Sinne« Themenbereich»Mein Körper« Themenbereich»Gefühle und Intuition« Themenbereich»Freundschaft und Liebe« Themenbereich»Berührungen« Themenbereich»Nein sagenund Hilfeholen« Themenbereich»Geheimnisse« Projekte Spiele-Verzeichnis (nummerisch sortiert) Spiele-Verzeichnis (alphabetisch sortiert) Literaturverzeichnis

8 1. Einleitung Menschen sind von Geburt an sexuelle Wesen. Sexualität gehört damit zur Persönlichkeit eines jeden Kindes. Sexualerziehung ist also bedeutsam für die Persönlichkeitserziehung. Jedes Kind hat bereits Erfahrungen mit Körper, Gefühlen und gelebter Sexualität. Verwunderlich ist, dass Sexualität inkitas oftmals übergangen bzw. ignoriert und schon gar nicht gefördert wird. Die folgenden Ausführungen sollen dazu beitragen, dem bedeutsamen Feld der Sexualpädagogik im Kindergarten Raum zu geben. Sexualitätist perseetwas Schönes. Die Schattenseitejedoch ist der sexuelle Missbrauch. Sexueller Missbrauch war bis in die 1990er Jahre ein absolutes Tabuthema. Kinder gehören zur Risikogruppe, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden. Um Kinder vor Missbrauch zu schützen, sollte jede Kita die Prävention von sexuellem Missbrauch fest in ihrem sexualpädagogischen Konzept verankern und Erzieher/innen sollten eine sexualfreundliche und präventive Erziehungshaltung bei der Arbeit mit den Kindern einnehmen. Zum Aufbau des Buches In diesem Buch wirdzunächstgeklärt,was unterkindlicher Sexualitätzuverstehen ist, wie sie sich äußert und entwickelt. In diesem Kontext wird besonders auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität eingegangen, die mit der sexuellen Entwicklung eng verbunden ist. Im dritten Kapitel steht die Entwicklung einer sexualfreundlichen Haltung derpädagogischen Fachkräfte im Vordergrund.Eswirdbeschrieben, wie sich Erzieher/innen eine professionelle Haltung gegenüber der kindlichen Sexualität und insbesondere der sexuellen Äußerungen von Kindern erarbeiten können. Diese Professionalität umfasst die einheitliche sexualpädagogische HaltungimTeambzw.ein sexualpädagogischen Konzeptfür die gesamteeinrichtung. Die Schattenseite des schönen, lustvollen Themas»Sexualerziehung«ist das Thema»Sexueller Missbrauch«. Im vierten Kapitel wird dargelegt, was sich hinter dem Begriff»sexueller Missbrauch«verbirgt. Dazu werden Fakten und Zahlen genannt, die das Ausmaß, die Kontexte, Formen und Strategien sexueller Übergriffe an Kindern verdeutlichen können. Es kristallisiert sich vor diesem Hintergrund heraus, dass sexueller Missbrauch ein Thema ist, das mit den Kindern in der Kitabearbeitet werden sollte. Auch sexuelleübergriffe unter Kindern kommen in der Kita vor und werden in diesem Kapitel thematisiert. ZumSchutzder Kinder sollte Präventionvon sexuellem Missbrauchein 7

9 Einleitung Bestandteil der pädagogischen Arbeit sein. Es werden einige in Kitas gängige Präventionsangebote, wie etwa Selbstverteidigungskurse, kritisch betrachtet. Das Kapitel schließt mit einem Interventionsplan,aus dem hervorgeht,wie pädagogische Fachkräfte sich verhalten sollten, wennsie vermuten, ein Mädchen oder ein Junge ihrer Gruppesei Opfer sexuellen Missbrauchs geworden. Daran anschließend steht die Sexualerziehung in der pädagogischen Praxis im Mittelpunkt. Es wird der Frage nachgegangen, wie Pädagog/innen Kinder bei einer gesunden, positiven Sexualentwicklung unterstützen, fördern und begleiten können. Dabei geht es darum, welche Inhalte es in der sexualpädagogischen Arbeit zuvermitteln gilt und wie Jungen und Mädchen dabei gleichermaßen berücksichtigt werden können. Des Weiteren wird beschrieben, wie Erzieher/innen mit Kindern offen über Sexualität sprechen können, und es werden Hinweise für eine kindgerechte sexuelle Aufklärung gegeben. Da Sexualerziehung vor allem im Elternhaus stattfindet, wird auf die für die Kooperation zwischen Eltern und Erzieher/innen relevanten Faktoren hinsichtlichder Sexualerziehungeingegangen. Zurpraktischen Sexualerziehunginder Kita gehört auch das Wissen, wie pädagogischefachkräfte mit sexuellen Übergriffen unter Kindern im Kitaalltag umgehen können. Das Buch schließt mit einem umfangreichen Kapitel zur sexualpädagogischen Praxis ab. Hier werden vielfältige Spielideen zu zentralen sexualpädagogischen Themengebieten beschrieben. Praktische Spielideen zur Prävention von sexuellem Missbrauch sind darin eingeschlossen. Zur besseren Übersicht führen Sie folgende Icons durch das Buch: Info (Reflexions-)Aufgaben 8

10 Einleitung Erste thematische Reflexion Setzen Sie sich bitte mit folgenden Fragen auseinander: Wie stehe ich zum Thema»Sexualität«? Wie stehe ich meiner eigenen Sexualität gegenüber? Rede ich offen und altersentsprechend mit den Kindern (auch) über sexuelle Themen? Wieist dies bei Themen, die mir peinlich sind?kann ich die Fragen der Kinder beantworten? Fühle ich mich in der Lage, auf sexuelle Äußerungen der Kinder (wie etwa Doktorspiele) adäquat einzugehen? Wo hat das Thema»Sexualität«bereits einen Platz im Kindergartenalltag? Darf Sexualität in meiner Gruppe Raum haben? Was wissen die Kinder meiner Gruppe bereits über Sexualität? Sind sie aufgeklärt? Ist die Sexualität der Kinder ein selbstverständlicher Bestandteil der Elternarbeit? Inwiefern? Wenn nicht, warum nicht? Wie verhalte ich mich oder würde ich mich verhalten, wenn ich den Verdacht habe, ein Kind aus der Gruppe ist Opfer sexuellen Missbrauchs? Tausche ich mich mit meinen Kolleg/innen über die Themen»Kindliche Sexualität«und»Sexueller Missbrauch«aus? 9

11 2 Kindliche Sexualität

12 Wasist unter dem Begriff»Sexualität«zu verstehen? Sexualität betrifftjeden Menschen, und zwar von Geburt an. Von der Tatsache, dass Kinder eine Sexualität haben, wollen Erwachsene oftmals gerne Abstand nehmen. So sind sie beispielsweise peinlich berührt, wenn ein Kind sich an den Genitalien reibt. Schnell wird dieses Verhalten verboten, es wird ignoriert oder das Kind wird schnell abgelenkt. Kinder sind jedoch keine asexuellen Wesen. Um mitsexuellen Äußerungenvon Kindernangemessen umgehen zu können, ist es wichtig, sich mit dem Begriff der Sexualität und der sexuellen Entwicklung von Kindern auseinanderzusetzen. 2.1 Was ist unter dem Begriff»Sexualität«zu verstehen? Sexualität ein weiter Begriff Nehmen Sie ein Flipchartpapier und Stifte zur Hand. Welche Begriffe fallen Ihnen ein, die mit»sexualität«zu tun haben? Erstellen Sie eine Mindmap im Team. Vergleichen Sie anschließend Ihre Begriffssammlung mit der Definition der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unten. Stimmen die Bedeutungsbereiche überein, wo zeigen sich Unterschiede? Aus der Mindmap wird sicher deutlich, dass Sexualität ein facettenreicher Begriff ist, der viele Themen beinhaltet. Die Bundeszentrale für gesundheitliche AufklärungdefiniertSexualitätfolgendermaßen:»Sexualität ist ein existenzielles Grundbedürfnis des Menschen und ein zentraler Bestandteil seiner Identität und Persönlichkeitsentwicklung. Sexualität umfasst sowohl biologische als auch psychosoziale und emotionale Tatbestände und Vorgänge. Die Ausgestaltung vonsexualität deckt ein breites Spektrum von positiven bis negativen Aspekten ab, von Zärtlichkeit, Geborgenheit, Lustempfinden, Befriedigung, bis hin zu Gewaltanwendung und Machtausübung. Menschen leben und erleben Sexualität unterschiedlich. Sie ist ein wichtiges Element der individuellen Lebensweise«(BZgA 1994, S. 3). Sexualität erfüllt verschiedene Funktionen, wie im Erwachsenenalterbeispielsweise Fortpflanzung, Spannungsabbau oder Bindung an eine Partnerin bzw. einen Partner. Was Sexualität im Einzelnen genau bedeutet, ist nicht eindeutig festgeschrieben. In unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften sowie 11

13 Kindliche Sexualität verschiedensten Epochen gabund gibteszahlreiche unterschiedliche Erscheinungsformen von Sexualität. Biologisch bedingt ist zwar, dass Menschen sexuelle Lust empfinden und sich durch Sexualität fortpflanzen. Sozialisationseinflüsse und gesellschaftliche Vorgaben, Moral- und Wertevorstellungen jedoch beeinflussen, wie Sexualität betrachtet, verstanden und gelebt wird. So wird dereinemeinen, dass Sexualität lediglich der Fortpflanzung dient, während sie für andere dazu da ist, einen Menschen an sich zu binden oder auch einfach nur Lust und Spaß zu haben. Sexuelles Begehren und Handeln hat also eine biologische Basis, sie wird aberdeutlich von kulturellen, gesellschaftlichen Vorgaben und individuellen Vorstellungen mitbestimmt(schmidt/sielert2012). Mein Standpunkt Stellen Sie sich mit Ihren Kolleg/innen im Raum auf. Eine Wandseite steht für»ich stimme zu!«, die gegenüberliegende Seite signalisiert»ich stimme nicht zu!«. Nehmen Sie zu jeder folgenden These eine Position im Raum zwischen diesen Pro-und Contra-Polen ein. Wenn alle ihre Position eingenommen haben, wird der Reihe nach erläutert, warum diese Position gewählt wurde. Kindliche Selbstbefriedigung findet frühestens ab dem vierten bis fünften Lebensjahr statt. Wenn Kinder Doktorspiele machen, sollte die Erzieherin/der Erzieher dies zulassen,aber nichtkommentieren. Die Kuschelecke sollte für Erwachsene einzusehen sein. Solange Kinder nicht die Grenzen anderer verletzen, dürfen Kinder im Freispiel»Doktor spielen«. Jungen sind mehr an Sexualität interessiertals Mädchen. Sexualität zeigt sich in der Kita in sehr vielfältiger Weise. So fragen Kinder,wo die Babys herkommen, sie kuscheln miteinander, kitzeln sich selbst sinnlich mit einem Seidentuch, untersuchen in Rollenspielen ihre Genitalien, masturbieren, matschen lustvoll imschlamm oder verwenden sexuelle Schimpfwörter. Sexualität hat in jedem Lebensabschnitt eine große, wenn auch immer andere Bedeutung sowieunterschiedlicheausdrucksformen. So istdie Sexualität von Vorschulkindern keinesfalls mit der Sexualität Erwachsener gleichzusetzen. 12

14 Diepsychosexuelle Entwicklung des Kindes Kindliche Sexualität drückt sich in der Suche nach zärtlichem, liebevollem Körperkontakt in ganzheitlicher Weise aus. Dabei leben die Kinder diese autoerotisch, auf sich bezogen (egozentrisch), ohne eine bewusste und zielgerichtete Beziehungsabsicht imspielerischen Sinne auch aufandere bezogen (z. B. in Doktorspielen). Charakteristisch für die kindliche Sexualität ist eine unbefangene, spontane, entdeckungsfreudige Suche nach einem Lustgewinn. Kinder erleben ihre Lust ganzheitlich und ganzkörperlich mit allen Sinnen. Zwar zeigen sie ähnliche sexuelle Reaktionen wie erwachsene Menschen (beispielsweise können kleine Jungeneine Erektionbekommen), doch Kinder schreiben Erlebnissen, wie etwa an ihren Geschlechtsteilen spielen, keine sexuelle Bedeutung zu. Kinder trennen Zärtlichkeit,Sinnlichkeit und genitale Sexualität nicht.esist ein Spiel für sie, von dem sie sich auch leicht ablenken lassen, wenn ein anderes Spiel interessanter erscheint. Mit Fortpflanzung hat die kindliche Sexualität nichts zu tun. Vielmehr geht es um ein ganzheitliches allgemein sinnlich angenehmes Erleben. Die Sexualität Erwachsener ist hingegen zielgerichtet und beziehungsorientiert auf sexuelle Befriedigung ausgerichtet. Schwerpunkt ist dabei die genitale Sexualität. Einen bewussten und selbstbestimmten Umgang mit Sexualität muss ein Mensch im Laufe seiner Entwicklung erlernen (Schmidt/Sielert 2012; Landeszentrale fürgesundheitsförderunginrheinland-pfalz e. V., 2009). 2.2 Diepsychosexuelle Entwicklung des Kindes DerPsychoanalytiker Sigmund Freud hatdie psychosexuelle Entwicklungvon Kindern bis zum sechsten Lebensjahr in einem Phasenmodell beschrieben. Dieses Modell ist im Prinzipauchheutzutage noch anerkanntund akzeptiert. Erik H. Erikson erweiterte diese Darstellung hinsichtlich sozial-kultureller Dimensionen, die bei der folgenden Darstellung Eingang finden. Bei der Betrachtung der folgenden Phasen ist anzumerken, dass kindliche Entwicklungsverläufe sehr individuell sind und nicht jede Phase so genau, wie sie beschrieben wird, auf jedes Kind zutrifft. Jedes Kind macht individuelle Erfahrungen, welche die Entwicklungbeeinflussen. Somitgibtesinder jeweiligen kindlichen Entwicklungsphase immer auch erhebliche Unterschiede in 13

15 Kindliche Sexualität ihrer konkreten Erscheinungsform und den damit verbundenen Verhaltensweisen. Erstes Lebensjahr: Orale Phase Im ersten Lebensjahr ist der Mund das wichtigste Lustorgan. Das Saugen an der Brust der Mutter,an der Flasche, am Finger etc.erlebt ein Säugling als lustvoll.er erkundet und entdeckt seine Umwelt mit dem Mund und erforscht die Gegenstände, indem er diese in den Mund nimmt, und befriedigt seine Lust. Darüber hinaus spielt die Haut in dieser Phase eine wichtige Rolle; sie ist das größte Sinnesorgan des Menschen und eine erogene Zone.Im ersten Lebensjahr sind positive Berührungserfahrungen zwischen Bezugsperson und Baby von elementarer Bedeutung. Das Kind erhält über Berührungserfahrungen Gefühlszustände von Zärtlichkeit, Liebe, Sicherheit und Angenommensein. So kann es das sogenannte Urvertrauen entwickeln die Basis einer gesunden psychischen Entwicklung. Grundlegend fürdas Baby sind die Reaktionender Bezugspersonen auf Berühren, Körperkontakt und Nacktsein. So registriert ein Baby unbewusst, wenn die Bezugsperson beim Wickeln, also bei der Säuberung der Geschlechtsteile,Ekel und Abscheu empfindet. Die Einstellungen der Bezugspersonen zur kindlichen Sexualität beeinflussen die spätere Sexualität des Kindes. Zweites Lebensjahr: Anale Phase Ab dem zweiten Lebensjahr wird die Analzone des Kindes zu seinem bevorzugten Lustobjekt. Die Kinder beginnen, sich bewusst und aufmerksam für Genitalien und Ausscheidungen zu interessieren. So folgen sie etwa der Mutter zur Toilette, um zu erforschen, was dort wo herauskommt. Sie entdecken manchmal,dass eine gefüllte Harnblaseangenehme Gefühle auslöst, und halten deshalb bis zur letzten Sekunde an. In dieser Phaseerlernen Kinder zunehmend besser ihren Schließmuskel zu kontrollieren. Sie wollen selbst bestimmen, wann sie auf die Toilette gehen. Dies kann zu Machtspielen zwischen Kind und Bezugspersonen führen. Auf ihre Ausscheidungen sind die Kinder sehr stolz. So kommt es vor, dass sie in dieser Phaseauchgerne mitkot und Urin spielen. Dieses Verhaltensetzt sich in anderen Kontexten fort,indem sie beispielsweise mit Essen herummatschen oder gerne in Schlammpfützen springen. Erzieher/innen sollten die Lust am Matschen in der analen Phase unterstützen. 14

16 DieEntwicklung der Geschlechtsidentität Drittes bis sechstes Lebensjahr: Phallisch-genitale Phase Die phallisch-genitale Phase kann auch als»kleine Pubertät«bezeichnet werden, weil bedeutende körperliche und kognitive Entwicklungsschritte vollzogen werden. Die Kinder entdecken lustvolle Berührungserlebnisse mit ihren Geschlechtsorganen. Sie erforschen auch gerne die Geschlechtsorgane anderer, etwa bei Doktorspielen. Eine genitale Selbstbefriedigung ist zwar schon bei Säuglingen zu beobachten, sie wird im Alter von drei bis sechs Jahren jedoch noch bedeutungsvoller. Die kindliche Selbstbefriedigung ist Bestandteil einer gesunden Entwicklung. Bei der Masturbation geht es nicht nur um die Befriedigung und Lustgefühle, sondern auch um Kompensation eine Ersatzbefriedigung wie etwa beim Verarbeiten einer Trennung. Mädchen wenden sich in dieser Phase verstärkt ihrem Vater zu. Er soll sie mögen und bewundern. Am liebsten möchte die Tochter ihren Vater heiraten, und deshalb konkurriert sie mit der Mutter. Da der Tochter die körperlichen Unterschiede zwischen ihr und den Eltern bewusst werden, beginnt sie ihren Körper so anzunehmen, wie er ist. DerVater sollte seine Tochterindieser Zeit so akzeptieren, wie sie ist, und sie weder zurückweisen noch ihrem Begehren folgen. So kann er ihr Selbstwertgefühl als Mädchen stärken. Dies gilt genauso fürjungenund ihremütter. Mehr und mehr werden soziale Normen erlernt, wie etwa, dass Beziehungspartner/innen aus der eigenen Generation stammen sollten, Inzest ein Tabu ist und Selbstbefriedigung nicht in der Öffentlichkeit gemacht werden sollte (Schmidt/Sielert 2012; Wanzeck-Sielert 2004). Vorschulkindern sollte man Rückzugsorte für lustvolles Experimentieren zugestehen. 2.3 Die Entwicklung der Geschlechtsidentität Im Alter von drei bis sechs Jahren, also im Zeitraum der phallisch-genitalen Phase, stehen Kinder vor der Entwicklungsaufgabe, ihre Geschlechtsidentität aufzubauen. Für die Entwicklung der sexuellen Identität ist die Geschlechtsidentität von großer Bedeutung. 15

17 Kindliche Sexualität Die sexuelle Identität meint das Selbstverständnis eines Menschen, das er sich selbst gegenüber als geschlechtliches Wesen hat und hinsichtlich der Art und Weise, mit der er von der Umwelt wahrgenommen werden möchte. Die sexuelle Orientierung (hetero- oder homosexuell,bioder queer) ist ein wesentlicher Teildavon(Schmidt/Sielert2012, S. 20ff.). Die Geschlechtsidentitätist ein Teil der Ich-Identitäteines Menschen. Mitder Ich-Identität ist die subjektive Einschätzung, die ein Mensch sich selbst gegenüber hat, gemeint, im Spannungsverhältnis zur Einschätzung, die andere von ihm haben. Es geht alsoumdie Fragen»Wie sehe ichmich?«und»wie sehen mich andere?«. Passen diese Einschätzungen zusammen, so hat der Mensch ein stimmiges Selbstbild von sich und damit eine stimmige Ich-Identität. Die Geschlechtszugehörigkeit betrifft einen Teil der Ich-Identität. Hier stehen die Fragen»Wie sehe ich mich als Mädchen/Frau oder Junge/Mann?«und»Wie sehen mich die anderen?«im Vordergrund. Eine stabile Geschlechtsidentität ist grundlegend für eine gelungene, gesunde und stimmige Identität. Die Entwicklung der Geschlechtsidentität ist ein lebenslanger Prozess. Stets muss die Identität, je nachlebenssituation und Entwicklungsschritt,neu ausbalanciert, aufgebaut, ausgebaut oder aufrechterhalten werden. Im Vorschulalterzähltdie Entwicklungder Geschlechtsidentitätzur Hauptaufgabe,welche die Jungen und Mädchen bearbeiten müssen. Dies ist als ein aktiver Bildungsprozess des Kindes zu verstehen. Der Prozess wird zwar vom Kind selbst gestaltet, aber erheblich von der Umwelt, beispielsweise Medien, Spielzeug, Eltern oder Freund/innen, beeinflusst. DasStufenmodellvon Kohlberg Um die Entwicklung der Geschlechtsidentität zu fassen, bietet sich der kognitive Erklärungsansatz von Lawrence Kohlberg an. Er entwickelte ein Stufenmodell, in der jede Stufe die kognitive Verarbeitung der geschlechtlichen Beobachtungen und Erfahrungen des Individuums beschreibt. Ein Kind nimmt bis zum Alter von etwa zweibis drei Jahren bereits Ähnlichkeiten zwischen Merkmalen der eigenen Person und den Merkmalen gleichgeschlechtlicher Menschen wahr. So können Babys ab dem dritten bis sechsten Lebensmonat zwischen männlichen und weiblichen Stimmen differenzieren 16

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Leseprobe aus: Hubrig, Sexualerziehung in Kitas, ISBN Beltz Verlag, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-407-62890-9 1. Einleitung Menschen sind von Geburt an sexuelle Wesen. Sexualität gehört damit zur Persönlichkeit eines jeden

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