POSTGRADUALE STUDIENGÄNGE ZFUW KAISERSLAUTERN
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- Sara Böhmer
- vor 8 Jahren
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2 Prof. Dr. Rolf Arnold Vernetzung schafft Perspektiven Fachgebiet Pädagogik TU Kaiserslautern, Distance & International Studies Center (DISC), Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) und Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)/ Bonn
3 Menü-Plan 1 Die Engrenzung der Kompetenzanforderungen 2 Die Entgrenzung der Konzepte 3 Fresh Thinking 4 Szenarios und Perspektiven
4 1 Die Entgrenzung der Kompetenzanforderungen
5 Entgrenzung der Kompetenzen Fachkompetenz Kompetenzarten Lernformen Methodenkompetenz Sozialkompetenz Emotionale Kompetenz Formelles Lernen A B C D Informelles Lernen E F G H Traditionelle Form Erweiterung 1987 ff Erweiterung 1995 ff Prof. Dr. R. Arnold
6 Bedeutungen müssen konstruiert werden Warum ist das Vermitteln von Wissen oft so erfolglos? Ein wesentlicher Grund hierfür ist das Missverständnis, dass es bei diesem Prozess im Wesentlichen darum geht, Informationen vom Kopf des Lehrenden oder Trainers in die Köpfe der Zuhörer zu transportieren. Wäre dies der Fall, dann wäre effektives Lehren und Lernen ein reines Problem der akustischen Kommunikation, das heißt der Lehrende müsste nur laut und deutlich sprechen und die Zuhörer nur richtig zuhören. ( ) Damit gesprochene oder geschriebene Worte und Sätze eine Bedeutung erlangen, muss das Gehirn des Empfängers über ein entsprechendes Vorwissen verfügen, es müssen also Bedeutungskontexte vorhanden sein, die den Zeichen ihre Bedeutung verleihen. Bedeutungen können somit gar nicht vom Lehrenden auf den Lernenden direkt übertragen, sondern müssen vom Gehirn des Lernenden konstruiert werden (Roth, G./ Lück, M.: Mit Gefühl und Motivation lernen. Neurobiologische Grundlagen der Wissensvermittlung im Training. In: Weiterbildung. Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 1/2010, S , S.40).
7 Selbstlern- und Selbstführungskompetenzen Methodenkompetenzen Lernkompetenz in der Lage sein, das eigene Lernen zu reflektieren, zu planen, zu gestalten und zu evaluieren Wissenskompetenz in der Lage sein, die Recherche, Aneignung und Auswertung sowie das Management und das Mit-Teilen von Informationen zu handhaben Kommunikationskompetenz in der Lage sein, kooperative und kommunikative Prozesse zielgerichtet möglichst konfliktfrei und wirksam zu gestalten Emotionale Kompetenz in der Lage sein, die eigenen Besonderheiten, Außenwirkungen sowie Wirkungen (er)kennen zu können und deren negatives Echo in den eigenen sozialen Beziehungen vermeiden zu können ausgewählte Themen zur Entwicklung bzw. zum Training Was ist Lernen? Wie lernen Menschen am effektivsten (Tricks und Tipps)? Welcher Lerntyp bin ich? Wie plane ich meine Lernzeit? Wie bereite ich mich erfolgreich auf Prüfungen vor? etc. Wie werte ich Texte, Inputs etc. aus? Wie dokumentiere ich Zusammenhänge, Ergebnisse, Erkenntnisse etc.? Wie strukturiere und visualisiere ich entsprechende Auswertungen? Wie kooperiere ich bei Recherche, Auswertung und Management von Informationen? Wie nutze ich das Internet? etc. Wie kann ich mit Kommunikationsstörungen umgehen? Wie kann ich beziehungsstiftend kommunizieren? Wie verhalte ich mich in Konfliktsituationen? Wie interpretiere ich körpersprachliche Signale? Wie bereite ich eine Stehgreifrede vor? etc. Was sind Emotionen und wie bestimmen sie meinen Alltag? Wie kann man mit unangenehmen Emotionen umgehen? Wie kann man vermeiden, sich selbst in Emotionen hineinzudenken? Kann man seine emotionalen Reaktionen gezielt verändern? Wie lassen sich Beziehungen durch emotional intelligentes Verhalten förderlicher gestalten? etc.? Prof. Dr. ZFUW Rolf KAISERSLAUTERN Arnold
8 2 Die Entgrenzung der Konzepte
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10 Lernen neu denken?
11 Bestandteile der Lernkultur Die Trennung von Lehren und Lernen Das Lernen im Gleichschritt (bzw. die Synchronizität des Lernens) Der einseitige Methodenbesitz im Lehr- Lernprozess Die Fixierung auf Lerngegenstände bzw. -inhalte
12 3 Fresh Thinking
13 Do we protect the ways of the past or join in creating a different future? ( ) A sustainable world, too, will only be possible by thinking differently (Senge u.a. 2008, S.9 und 11).
14 Didaktische Modelle Lehren Lernen Vermittlung Aneignung Führung Selbsttätigkeit
15 Der Abschied von vertrauten Gewohnheiten Wer in den vorherrschenden Lernkulturen sozialisiert wurde, für den sind manche Gewohnheiten selbstverständlich, die uns die Lehr-Lern-Forschung schon längst in ihrer Begrenztheit vor Augen geführt hat. Prof. Dr. R. Arnold
16 Diese fragwürdig gewordenen Selbstverständlichkeiten sind: die Annahme, dass es die beste aller Voraussetzungen für das eigene Lernen sei, jemanden gefunden zu haben, der einen (be)lehrt (Lehr-Lernillusion sensu Holzkamp), die Annahme, dass man selbst wenig bzw. kaum etwas zum eigenen Lernprozess beitragen kann (die gelernte Hilflosigkeit des Lerners), die Annahme, dass Wissen im Wesentlichen die Kompetenzen stiftet, um die es geht bzw. gehen soll (die intellektualistische Illusion), die Annahme, dass Geführtwerden im Lernprozess keine Risiken und Nebenwirkungen habe (die Illusion der Freiheit von Nebenwirkungen) und die Annahme, dass man grundsätzlich zusammenkommen und sich austauschen muss, um nachhaltig und erfolgreich zu lernen. (die On-campus-Illusion). Prof. Dr. R. Arnold
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18 Die Ermöglichungsfaktoren eines nachhaltigen Lernens: Selbstgesteuert Produktiv Aktivierend Situativ D. F.: Distribuierung neu denken! Multimode - Learning Assisted Learning Sozial
19 4 Szenarios und Perspektiven
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21 Selbstwirksamkeitserleben durch Integrierte Lernkultur-Entwicklung (SILKE) POSTGRADUALE STUDIENGÄNGE Scaffolding Didaktisierung Transparenz Reduzierung überflüssiger Lehre Methoden-Orientierung (Selbsterschließungskompetenz) Distance Learning (»Lerntexte«) Selbstreguliertes Lernen Aktivierung Differenzierte und vorbereitete Verzweigungen Komfortabilität Individualisierung Wohlbefinden Selbstwirksamkeit Online- Lernen SILKE Emotionales Lernen Living- Learning Erwachsenenpäd. Perspektive: Arbeit an subj. Lernprojekten Kooperatives Lernen Emotionales Lernen als Schlüsselerleben Authentizität»Blended Learning«(Verbund-Lernen) Interaktivität
22 Kompetenzorientierung Bologna Portfolio-Ownership Angeleitetes Selbststudium Selbstlernmaterialien Selbstlernkompetenze n Distance Learning Distance and International Studies Center (DISC) Vernetzung Best-Practices verbinden Curriculum Enrichment Kompetenzdiagnostik Präzisierung von Kompetenzprofilen Tools für Recognition of Prior Learning 70% Sozialwissenschaften 30%? Selbstlernförderung Fachbereichsübergreifende Angebote zur Schlüsselqualifizierung Lernberatung Lernarrangements Auflösung der Trennung von Präsenz- und Fernstudium (Plattformstrategie) Integrative Angebot- Packages Mixed-Mode-Angebote Netzwerke Distance and Independent Studies Center (DISC) Prof. Dr. ZFUW Rolf KAISERSLAUTERN Arnold
23 Bisher: Säulenmodell? Fernstudienangebote des FB Sozialwissenschaften Man. v. Kultur u. Non-Profit-Org. Systemisches Management Präsenzstudienangebote des FB Sozialwissenschaften Integrierte Sozialwissenschaft Sportwissenschaft Personalentwicklung Philosophie Schulmanagement Politikwissenschaft Erwachsenenbildung? Lehramt Gym, RS+, BBS > 2 Mio. pro Jahr ProfitCenter Innovationsfond Zuwendung Landeshaushalt
24 Integration statt Separation Fernstudienangebote des FB Sozialwissenschaften Man. v. Kultur u. Non-Profit-Org. Integrierte Sozialwissenschaft Systemisches Management Sportwissenschaft Personalentwicklung Philosophie Erwachsenenbildung Politikwissenschaft Präsenzstudienangebote des FB Sozialwissenschaften Schulmanagement Lehramt Gym, RS+, BBS
25 Hochschulgesetz des Landes Rheinland-Pfalz 23 Fernstudium, Multimedia, Informations- und Kommunikationstechnik Bei der Reform von Studium und Lehre und bei der Bereitstellung des Lehrangebotes sollen die Möglichkeiten eines Fernstudiums sowie die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik genutzt werden. Eine in einer Prüfungsordnung vorgesehene Prüfungsleistung wird auch durch die Erfolgreiche Teilnahme an einer entsprechenden Fernstudieneinheit nachgewiesen, soweit die Einheit dem entsprechenden Lehrangebot des Präsenzstudiums inhaltlich gleichwertig ist. Fassung vom 9. Juli 2010; URL:
26 Integrationszenarien Klassiker Master Verzahnungsmodell Master Bachelor Bachelor Internationalisierung A Master PhD (DAAD) Internationalisierung B Master PhD (DAAD) Bachelor Bachelor
27 Zitat POSTGRADUALE STUDIENGÄNGE...Es ist in der Tat fast ein Wunder, dass die modernen Methoden der Ausbildung die heilige Neugier des Forschens noch nicht völlig erstickt haben; denn diese zarte, kleine Pflanze bedarf neben dem Ansporn hauptsächlich der Freiheit; ohne diese geht sie ohne jeden Zweifel zugrunde. Albert Einstein
28 Prof. Dr. R. Arnold Bei Anfragen:
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