Ἀταραξία (Ataraxia/Gelassenheit) und Anything goes Sextus Empiricus und Paul Feyerabend

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1 Vorbemerkung

2 Ἀταραξία (Ataraxia/Gelassenheit) und Anything goes Sextus Empiricus und Paul Feyerabend

3 Sextus Empiricus Griechischer Arzt und Skeptischer Philosoph Um n.chr.

4 Setzte sich zb in Adversus Mathematicos mit jenen Disziplinen auseinander die vorgeben eine sichere Erkenntnis zu haben. Selbiges Thema behandelt er in Grundriss der pyrrhonischen Skepsis

5 Pyrrhon Elis (ca v.chr.) Skeptiker Skeptizismus äußert sich in seiner Lebensform, mehr als in einer ausformulierten Theorie. Sextus : Lehre der Gemütsruhe (Ἀταραξία) = aufgrund der Unmöglichkeit einer Erkenntnis des Wesens der Dinge ist es besser sich jeglichen Urteils zu enthalten.

6 Alle Wissenschaften beruhen auf anfechtbaren Schlussfolgerungsregeln und anfechtbaren Prämissen jede Einsicht stammt von den Sinnen, die uns keine objektive Erkenntnis der Wirklichkeit erlauben, sondern uns über unsere privaten Erlebnisse unterrichten. Untermauerung durch zehn tropoi in den Grundrissen

7 Grundrisse der pyrrhonischen Skepsis / Πυρρωνείαι ὑποτυπώσεις Kein Anlass zu meinen, dass das was wir meinen wirklich existiert und so ist wie wir es wahrnehmen Dinge werden von verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Wahrheitskriterium wäre nötig um zu entscheiden welche Wahrnehmung und Meinung die richtige, doch so ein Wahrheitskriterium existiert nicht, lässt sich nicht finden. D.h. gegensätzliche Meinungen sind gleich stark Ἀταραξία

8 Paul Feyerabend

9 Österreichisch-Amerikanischer Wissenschaftsphilosoph, studierte bei Popper, beinahe bei Wittgenstein Professor für Philosophie, Berkeley (USA), daneben Yale, Kassel, Auckland, Berlin, ETH Zürich,...

10 Früh in den USA im Diskussionskreis (Minnesota) emigrierter Vertreter des Wiener Kreises (Carnap, Feigl,..) und der analytischen Philosophie (Searle, Hempel, Putnam...)

11 Ab den späten 60ern u.a. durch Kontakt mit Free Speech Movement (Berkeley) -Opposition sowohl zum Positivismus als auch zum Kritischen Rationalismus

12 Gegen eine klare Trennung von Wissenschaft und Nicht- Wissenschaft (Demarkationskriterium) Wissenschaft hat keinerlei allgemeingültigen (unhistorischen) Regeln und Normen entwickelt (gegründet auf Wissenschaftshistorische Studien) Keine allgemeinen Maßstäbe Methodologischer Pluralismus / Nomen brechen Anything goes historisch und real als einzige Regel, die auch Fortschritt ermöglicht Intuition und Kreativität Widerspruchsgeist Dadaismus. Auch verstand der Dadaist, die ernste Kunst aus ihrem Schlummer zunächst zum Ärger zu erwecken: indem er die Klomuschel zum Kunstwerk erhebt (A75) Experimentelle Daten bestehen nicht aus schlichten, reinen Tatsachen, sondern aus Tatsachen, die im Sinne einer Theorie analysiert, geprägt, geschaffen sind (A 68) Abgrenzung vom logischen Empirismus: dessen Grundposition: Wissenschaft ist Grundlage des Wissens, Wissen ist empirisch, nicht empirische Überlegungen sind entweder Logik oder Unsinn.

13 Prädikatenlogik Bsp

14 Eine objektive, von Lebens- und Erfahrungspraxis in einer Gesellschaft abgetrennte Rationalität in Form von Logik, Wissenschaftstheorie und bestimmter Sozialtheorien sollte durch eine Beteiligung der BürgerInnen ersetzt werden. Wissenschaft und ihre Regeln von Demokratie radikal verschieden!! Veränderungen der Umwelt bewirken viele Veränderungen auch Veränderungen der Argumentation (A80) Wenn das gute Argument nicht mehr überzeugt, blieb historisch oft nur mehr die Propaganda, Zwang, Gewalt (A80) Die Stimme der Vernunft ist nicht mehr als eine kausale Wirkung eines spezifischen Trainings (A81) Die Schaffung eines Gegenstandes und die Schaffung einer Vorstellung vom Gegenstand gehören oft zu ein und demselben Vorgang (A81) Was macht einen Standpunkt rational? Erkenntnis ist keine allmähliche Annäherung an die Wahrheit, sie ist ein Meer miteinander unverträglicher (und vielleicht sogar unkommensurabler) Alternativen

15 Film Feyerabend 1993 Was ist Wahrheit : 11min50 (rd. 20sek) Leb wohl Vernunft!: 24min-30min

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