NEUBESCHREIBUNG EINER PRÄVENTIONSORIENTIERTEN ZAHN-, MUND- UND KIEFERHEILKUNDE
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- Frauke Rosenberg
- vor 5 Jahren
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1 Gebiet: Prothetische Leistungen Befund: Zahnloser Kiefer mit Implantaten Diagnose: Zahnloser Kiefer mit Implantaten Zahnärztliche Leistung: Nr Implantatgestützte, stegverankerte Prothese; Zustand nach Implantatfreilegung Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven Anmerkungen: Auf Grund der strukturerhaltenden Wirkung von Implantaten ist die implantatgestützte, stegverankerte Prothese als ein aus präventiver Sicht günstiges Therapiemittel einzustufen. Durch die hohe Lagestabilität wird im Vergleich zu einer konventionellen Totalprothese ein erheblicher Vorteil bezüglich der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität erzielt. 1. Zahnärztliches Gespräch - Fotografische Dokumentation der Ausgangssituation - Erläuterung, Visualisierung mit Hilfsmitteln (Bildmaterial, Modelle, intraorale Kamera) - Besprechung des Behandlungsplans 2. Anatomische Abformung: Darstellung der anatomischen Strukturen des/der Kiefer(s) - Auswahl und Anprobe eines halbkonfektionierten/ konfektionierten Abformlöffels - Indiziert z. B. bei: - Implantatzahl 4 - Individualisierung des halbkonfektionierten/ konfektionierten Abformlöffels (dorsale, palatinale Abdämmung; Solldurchdrückstelle) 1275.doc
2 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven 3. #Bestimmung der Zahnfarbe - Zahnreinigung - visuell (Farbring) - Individualisierung des halbkonfektionierten/ konfektionierten Löffels (additiv, subtraktiv) - Abformung vorhandener Teilprothesen - Optoelektronische Farbbestimmung - Befundblatt zur individuellen Charakterisierung - Funktionsbewegungen - Herstellung eines individuellen Löffels bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen - Indiziert z. B. bei Restbezahnung im Gegenkiefer - wissenschaftlich im Fluss 4. #Provisorische Kieferrelationsbestimmung - vertikale Kieferrelationsbestimmung - Indiziert z. B. bei fehlender vertikaler Abstützung 5. Funktionsabformung Einprobe des/der individuellen Löffel(s) - Indiziert z. B. bei Implantatanzahl 4 - Erläuterung und Training der Funktionsbewegungen - Material: licht-, autopolymerisierender Kunststoff - Kontrolle der regelrechten Extension des/der Löffel(s) - Individualisierung des/der Löffel(s) (additiv, subtraktiv) 1275.doc
3 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven Abformung funktioneller Strukturen - mundgeschlossen - mundoffen - Perforieren der gaumenbedeckenden Löffelanteile - drucklose Abformung bei Schleimhautduplikaturen und Schlotterkamm - Verabreichung eines speichelhemmenden Mittels - Vorkehrungen gegen übermäßigen Brechreiz: - Oberflächenanästhesie - Hypnose - Akupunktur - korrekte Basisextension zur gleichmäßigen Druckbelastung der tragenden Gewebe - Aufbringen von Silikonstops im Bereich des Teguments - relative Trockenlegung - funktionelle Randabformung - funktionelle Basisabformung - myodynamisch, mukostatisch - Perforationen in Gebieten erhöhter Resilienz - mundgeschlossen: Wälle zur provisorischen Festlegung der horizontalen/ vertikalen Kieferrelation - Wissenschaftlich im Fluss - Wissenschaftlich im Fluss 6. #Lokalanästhesie (gesondertes Modul) - Indiziert bei Montage von Abformpfosten 7. #Montage des Abformpfostens mit Ent- - Gingivoplastik 1275.doc
4 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven fernen und Wiederbefestigung des Einheilabutments/der - Röntgenkontrolle Verschlussschraube 8. Abformung zur Registrierung der Implantatposition - Perforation des individuellen Löffels mit Funktionsabformung - Fixation der Abformpfosten mit individuellem Löffel (Kunststoff; PolyetherAbformmasse) - Pick - up Methode - Verblockung von benachbarten Abformpfosten mit Kunststoff - medikamentöse Reduktion des Speichelflusses - Vorkehrungen gegen starken Brechreiz: - Oberflächenanästhesie - Hypnose - Akupunktur - Wissenschaftlich im Fluss - Wissenschaftlich im Fluss 9. #Kiefergelenk und schädelbezogene Gesichtsbogenübertragung - OK - Übertragung nach arbiträren Referenzpunkten - Räumlich korrekte Montage der Kiefermodelle in einen teiljustierbaren Artikulator, um korrekte Funktionsbeziehungen der Prothesenzähne/ Gegenbezah- - Montage des Oberkiefermodells 1275.doc
5 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven nung zu erreichen - Adjustierte Okklusion in Statik und Dynamik - Vermeidung von Vorkontakten in Statik und Dynamik - Oberkieferübertragung nach funktionell determinierten Referenzpunkten - Bestimmung der zentrischen Scharnierachse - Indiziert z. B. bei deutlicher Änderung der Vertikaldimension, nach funktioneller Vorbehandlung 10. Kieferrelationsbestimmung horizontal - Handbissnahme - Stützstiftregistrat - Protrusionsregistrat - 2. Registrat - Zentrische Kondylenposition zur physiologischen Belastung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur - Ausrichtung der Bisswälle anhand schädelbezüglicher Ebenen und anatomischer Strukturen - Verschlüsselung der Registrierschablonen - Montage des Unterkiefermodells - Verifizierung des Unterkiefereinbaus (Kontrollsockel vertikal - Ausrichtung der Bisswälle an Hand schädelbezüglicher Ebenen, anatomischer Strukturen und Restbezahnung - Fernröntgenseitenbild - Myomonitor - Zentrische Kondylenposition zur physiologischen Belastung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur - Berücksichtigung von: - Phonetik - Ruhelage - Physiognomie - Zungenäquator - Ästhetik - Restbezahnung 1275.doc
6 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven 11. #Festlegen von Mittellinie, Lachlinie, Inzisalkantenverlauf, Position der Eckzähne - Hinzuziehen von Patientenfotos bezüglich Zahnstellung und Ästhetik - Modell vor Zustand des Zahnverlustes - Indiziert z. B. bei OK-Versorgung - Orientierung an Gesichtsmitte und Filtrum (Mittellinie) - Verlängerung der Nasolabialfalte (Anhalt auf Eckzahnmitte) 12. Auswahl der Prothesenzähne (Farbe, Form, Material) - visuell mittels: - Farbring - Formenkarte - Hinzuziehen von Patientenfotos bezüglich Zahnform und Zahnfarbe - Individualisierung der Prothesenzähne - Probeaufstellung der Frontzähne auf Hilfsträger - Computersimulation (Imaging) - Entscheidung über Anzahl der aufzustellenden Seitenzähne pro Quadrant, - präventiv gegen Atrophie in Regionen der Tubera/Trigona - Keramikzähne: Erhalt der horizontalen/ vertikalen Kieferrelation - Auswahl der Zahnform abhängig vom Konstitutionstyp - vergleichende Beurteilung der vorhandenen Prothese/n - ggf. Verzicht auf 2. Molaren 13. Zahnärztliches Gespräch - Instruktion von Prothesenhygiene - Verhalten bei Lockerung von Schrauben oder Einheilabutments - antiseptische Mundspüllösung - Instruktion zur Implantatpflege - Verhalten bei Druckstellen 1275.doc
7 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven 14. Wachseinprobe der Prothese(n) - Kontrolle der horizontalen - Individualisierung Kieferrela- - Außenabformung tion 15. Einprobe der Prothese ohne eingearbeitete Stegmatrize(n) Überprüfung der Prothesenbasis Überprüfen der Kieferrelation - Kontrolle der vertikalen Kieferrelation - Kontrolle der Ausrichtung der Zahnaufstellung an Hand schädelbezüglicher Ebenen und a- natomischer Strukturen - Berücksichtigung von: - Phonetik, Ruhelage, Physiognomie, Ästhetik, Zungenäquator, Gegenbezahnung, Stellung der OK und UK-Front (Statik, Lippentonus), Korrekturmaßnahmen/ Umstellungen der Zähne - Kontrolle der Kongruenz zwischen Prothesenbasis/ und lager - Kontrolle der Extension des Funktionsrandes - Entlastung inserierender Bänder - Kontrolle der horizontalen Kieferrelation: - Kontrolle der Ausrichtung der Zahnaufstellung an Hand schädelbezüglicher Ebenen und a- natomischer Strukturen - Kontrolle der vertikalen Kieferrelation: - Phonetik - Ruhelage - Physiognomie 1275.doc
8 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven Überprüfung und ggf. okklusale Adjustierung - Okklusionsfolie - Shimstockfolie - Ästhetik - Zungenäquator - Stellung der Frontzähne (Statik, Lippentonus) 16. Montage des(r) Steg(e) auf die Implantate nach Entfernen der Einheilabutments / der Verschlussschrauben - Montage der Abutments - (mit definiertem Drehmoment, systemabhängig) - Gingivoplastik - Röntgenkontrolle - Prävention: - Abutmentlockerung - Abutmentfraktur - Implantatfraktur - Instruktion zur Mund und Prothesenhygiene - Tragemodus (Entnahme nachts ja/nein) - Verhalten bei Druckstellen - Verhalten bei vermindertem Speichelfluss 17. #Intraorales Einarbeiten der Stegmatrize(n) in die Prothese - Platzieren der Matrize(n) - Ausschleifen der Prothesenbasis - Abdecken des periimplantären Weichgewebes - intraorale Einpolymerisation der Matrize(n) - spannungsfreie Passung der Matrize(n) 18. Eingliederung der fertiggestellten Prothese Überprüfung der Prothesenbasis und der Verankerungselemente - Klinische Kontrolle der Prothese/n hinsichtlich - Retention - Passgenauigkeit - perioprothetisch korrekte Gestaltung der stegverankerten Totalprothese - hygienefähiger Abstand des Stegs zur Gingiva - Prüfung der Retention durch vertikalen Abzug und Kontrollbelastung über Prothesensattel - Überprüfung der Prothese auf Dreh-, Kipp- und Schaukelbewegungen - Kontrolle der Kongruenz zwi doc
9 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven zwischen Steg und Stegmatrize - spannungsfreie Passung - Sattelanteile - Schonung der benachbarten anatomischen Strukturen - Vermeidung von Schleimhautläsionen - präventiv gegen Atrophie des Prothesenlagers/ - Optimierung von Prothesenstatik und Kinematik schen Prothesenbasis/ und - lager - Kontrolle der Extension des Funktionsrandes - Entlastung inserierender Bänder - Kontrolle der Hygienefähigkeit des Stegs Überprüfen der Kieferrelation Überprüfung und ggf. okklusale Adjustie- - Adjustierung der - Vermeidung von Vor- - Kontrolle der horizontalen Kieferrelation: - Kontrolle der Ausrichtung der Zahnaufstellung an Hand schädelbezüglicher Ebenen und anatomischer Strukturen - Kontrolle der vertikalen Kieferrelation: - Phonetik - Ruhelage - Physiognomie - Ästhetik - Zungenäquator - Stellung der Frontzähne (Statik, Lippentonus) 1275.doc
10 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven rung statischen und dynamischen kontakten in Statik Okklusion und Dynamik - Einschleifen mittels Okklusionsfolie, Shimstockfolie - Ausarbeitung und Politur 19. Kontrollsuchung Überprüfung und ggf. Korrekturen von Druckstellen - Markierung und gezielte Entlastung - Entlastung von Exostosen - Entlastung stark sichgehender Areale Kontrolle von Kieferrelation, Okklusion und ggf. okklusale Adjustierung - Kontrolle der horizontalen Kieferrelation - Kontrolle der statischen und dynamischen Okklusion mittels Okklusionsfolie, Shimstockfolie - Kontrolle der vertikalen Kieferrelation - Kontrolle der Ausrichtung der Zahnaufstellung an Hand schädelbezüglicher Ebenen und a- natomischer Strukturen - Berücksichtigung von: - Phonetik, Ruhelage, Physiognomie, Ästhetik, Zungenäquator, Restbezahnung, Stellung der OK- und UK- Front (Statik, Lippentonus) Überprüfung des Prothesenhaltes - Perioprothetisch kor- - Visuelle Kontrolle der Passge doc
11 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven - Klinische Kontrolle der Prothese/n hinsichtlich - Retention - Passgenauigkeit zwischen Steg und Stegmatrize - Spannungsfreie Passung - Sattelanteile rekte Gestaltung der stegverankerten Totalprothese - Hygienefähiger Abstand des Stegs zur Gingiva - Schonung der benachbarten anatomischen Strukturen - Vermeidung von Schleimhautläsionen, präventiv gegen Atrophie des Prothesenlagers - Optimierung von Prothesenstatik und Kinematik nauigkeit zwischen Steg und Stegmatrize - Kontrolle der Kongruenz zwischen Prothesenbasis und -lager - Überprüfung der Prothese auf Dreh- und Kippbewegungen - Prüfung der Retention durch vertikalen Abzug und Kontrollbelastung über Prothesensattel 20. #Remontage und Einschleifen der stegretinierten Prothese(n) - Funktionsverbesserung: - Lagestabilität - gleichmäßige Belastung des/der Prothesenlager(s) und der Implantate - präventiv gegen: - Atrophie des knöchernen Prothesenlagers - Schleimhautirritationen/ -läsionen (Druckulcus) - Mobilitätserhöhung der Restzähne - Indiziert z. B. bei/nach: - Änderung der horizontalen/ vertikalen Kieferrelation - funktioneller Vorbehandlung - Implantatanzahl doc
12 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven #Kiefergelenk und schädelbezogene Gesichtsbogenübertragung - Oberkieferübertragung nach arbiträren Referenzpunkten - Oberkieferübertragung nach funktionell determinierten Referenzpunkten - Bestimmung der zentrischen Scharnierachse - Registrierung der Unterkieferbewegungen - Räumlich korrekte Montage der Kiefermodelle in einen teiljustierbaren Artikulator, um korrekte Funktionsbeziehungen der Prothesenzähne/ Gegenbezahnung zu erreichen - Montage des Oberkieferremontagemodells mit Oberkieferprothese #Kieferrelationsbestimmung, horizontal - Handbissnahme - Stützstiftregistrat - Protrusionsregistrat - weitere Registrate - Zentrische Kondylenposition zur physiologischen Belastung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur - Verschlüsselung der Registrierschablonen - Montage des Unterkieferremontagemodells mit Unterkieferprothese - Verifizierung des Unterkiefereinbaus (Kontrollsockel) 21. Zahnärztliches Gespräch - Instruktion zur Mund und Prothesenhygiene - Aufnahme in das Recall - Verhalten bei Lockerung von Schrauben oder Abutments - Erneute Instruktion und Remotivation - Prävention: - Schraubenbruch - Abutmentfraktur - Implantatfraktur - Verhalten bei Druckstellen 1275.doc
13 Ergänzende # befundbezogene Methoden (fakultativ) präventiven 1275.doc
NEUBESCHREIBUNG EINER PRÄVENTIONSORIENTIERTEN ZAHN-, MUND- UND KIEFERHEILKUNDE
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