Landespräventionstag "Neue Medien - Chancen und Risiken" am Montag, dem 08. September 2008
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- Gretel Bachmeier
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1 Landespräventionstag 2008 "Neue Medien - Chancen und Risiken" am Montag, dem 08. September 2008 im Kurfürstlichen Schloss in Mainz Diether-v-Isenburg-Str 1, Mainz Uhr: Moderation: Herr Guido Augustin - Begrüßung durch Minister Karl Peter Bruch Ministerium des Innern und für Sport - Begrüßung durch Ministerin Doris Ahnen, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur - Begrüßung durch OB Jens Beutel Stadt Mainz Uhr: Podiumspräsentationen: - "Überblick über das Nutzungsverhalten Jugendlicher / "JIM-Studie" Thomas Rathgeb, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg - "Internet/Jugendschutznet/Klicksafe" Birgit Kimmel, Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz - "Computerspiele" Jan Koschorreck Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz - "Handy/Handysektor.de" Martin Pinkerneil Berater für Telekommunikation und Medien Köln
2 "Tauschbörsen/rechtliche Bewertung" Barbara Steinhöfel Referentin für Telekommunikation und Medien, Verbraucherzentrale Rheinland- Pfalz - "Gewaltverherrlichung und Sexismus im Hip-Hop Wirkungszusammenhänge und medienpädagogischer Umgang Walter Staufer Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Bonn Uhr "Neue Medien - Chancen und Risiken" Prof. Dr. Franz Josef Röll, Fachhochschule Darmstadt Uhr: Diskussionsrunde Uhr: Mittagspause / "Markt der Möglichkeiten" Uhr: Fast Forward Theater, Marburg Uhr: Foren / Projektpräsentationen 1. "Kostenfalle Handy" Barbara Steinhöfel Referentin für Telekommunikation und Medien, Verbraucherzentrale Rheinland- Pfalz Sehr viele Jugendliche benutzen das Handy in einem Maße, ohne sich darüber bewusst zu sein, welche Kosten das Handy verursachen kann. Schnell mal bei Freunden angerufen, ein paar SMS und MMS verschickt, Klingeltöne und Logos heruntergeladen und die Handyrechnung steigt unaufhaltsam an, bis sie irgendwann nicht mehr gezahlt werden kann. Wir wollen keinem das Handy vermiesen oder mit erhobenem Zeigefinger dazu ermahnen, nicht mehr zu telefonieren. Wir wollen lediglich Hintergrundinformationen über das Handy liefern und auf die Gefahren hinweisen, die aus einer unkontrollierten Handynutzung resultieren können.
3 "Medienkompetenz macht Schule" "Medienkompetenz macht Schule" - Basics zum 10 Punkte-Programm der Landesregierung Gabriele Lonz, Leiterin Geschäftstelle "Medienkompetenz macht Schule" Die rasanten Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die zunehmende Bedeutung der neuen Medien für die Arbeitswelt stellen Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und das Bildungswesen vor neue Herausforderungen. Medienkompetenz ist heute eine entscheidende Schlüsselqualifikation, deren Förderung insbesondere bei Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und auch den Eltern eine besondere Bedeutung zukommt. Um die Schulen auf diesem Weg in den nächsten Jahren zu unterstützen, wurde das 10-Punkte-Programm Medienkompetenz macht Schule der Landesregierung im Jahr 2007 entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle IT-Management, Multimedia, egovernment und Verwaltungsmodernisierung im Ministerium des Innern und für Sport und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz erfolgreich auf den Weg gebracht. Knowhow für junge User - mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web - Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater an Schulen Frau Lonz, Leiterin Geschäftstelle "Medienkompetenz macht Schule" Kinder und Jugendliche sind Gefährdungen durch problematische Inhalte wie Pornografie, Rassismus und Gewalt im Internet und auf Handys zunehmend ausgesetzt. "Landesmoderatorinnen und -moderatoren Jugendmedienschutz" wurden sowohl inhaltlich als auch didaktisch zum Thema Jugendmedienschutz ausgebildet. Sie qualifizieren weitere Lehrkräfte, die die Aufgabe einer/eines "Jugendmedienschutzberaterin bzw. - beraters" an ihrer Schule übernehmen und auch Fragen eines zeitgemäßen Datenschutzes behandeln. Als Begleitmaterial wurde in Zusammenarbeit mit der Initiative klicksafe - einem Projekt im Rahmen des Safer Internet Programme der Europäischen Union- eine ausführliche Handreichung mit rund 100 Unterrichtsbeispielen erstellt: Knowhow für junge User mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web. "Agentur für Elterninformationsveranstaltungen an Schulen" Bettina Sieding, Freie Jugendmedienschutzexpertin Die rasante Entwicklung in der Welt der digitalen Medien führt dazu, dass viele Eltern sich nicht aller Risiken und Gefahren bewusst sind, denen ihre Kinder beim Surfen oder bei der Nutzung von interaktiven Diensten und internetfähigen, mobilen Endgeräten ausgesetzt sind. Im Rahmen des 10- Punkte-Programms der Landesregierung,Medienkompetenz macht Schule sollen daher Eltern für dieses Thema sensibilisiert werden und erfahren,
4 - 4 - welch vielfältige Chancen die digitalen Medien bieten, aber auch Hinweise und Tipps erhalten, wie sie mögliche Gefahren erkennen und ihnen rechtzeitig entgegenwirken können. Hierfür wurde eine zentrale Agentur eingerichtet, die die Schulen bei der Organisation von Elterninformationsveranstaltungen -beispielsweise durch die Vermittlung von externen Fachkräften- unterstützt. "Medienscouts" - Schülerinnen- und Schülerfortbildung und Moderatorensystem zum Jugendmedienschutz an Schulen Frau Nina Lübbesmeyer/ Frau Inge Breichler, jugendschutz.net Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen wird in erheblichen Umfang von Peer-Groups bestimmt. Daher werden zunächst in einigen Schulen im Rahmen eines von jugenschutz.net, der Jugendschutzeinrichtung der Bundesländer mit Informationen zum Jugendschutz im Internet, konzipierten Projekts, junge, der Zielgruppe altersmäßig nahe stehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so genannte Medienscouts ausbilden. Sie sollen in ihrer Schule durch Kommunikation, Information und Beratung ihr reflektiertes Medienwissen an ihre Altersgruppe und an jüngere Schülerinnen und Schülern weitergeben. Außerdem sollen diese befähigt werden, als Moderatorinnen/Moderatoren weitere Scouts in der Schule auszubilden und somit ihr Wissen auch nach ihrem Weggang von der Schule verfügbar zu machen. 3. DiG.iT - Videoproduktion mit Kindern und Jugendlichen Zwischen Handyclip und Hollywood Eike Rösch Institut für Medienpädagogik und Medientechnik Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e. V. Es ist noch nie so leicht gewesen, bewegte Bilder aufzunehmen und zu verbreiten -- youtube ist das Medienimperium für jedermann. Aber zwischen der Gelegenheitsaufnahme mit dem Handy und dem gestalteten Film liegen Welten, und mit all diesen Welten müssen Kinder und Jugendliche umgehen lernen. Videoproduktion mit Kindern und Jugendlichen kann viele Ansätze haben und viele Ziele verfolgen, und sie kann in vielen pädagogischen Arbeitsfeldern eingesetzt werden, denn Filmemachen ist immer ein Prozess, in dem über Themen nachgedacht wird. Dass in diesem Prozess auch etwas über Technik und Gestaltung gelernt wird, versteht sich von selbst. Handyclips können kleine Kunstwerke werden, und der Spielfilm, den eine Gruppe gemeinsam produziert, ist eine Erfahrung fürs Leben. In diesem Workshop geht es darum, was man braucht, um mit Kindern und Jugendlichen die verschiedenen Welten des Filmemachens zu erobern und aus diesem Eroberungszug pädagogisch begleitete Prozesse zu machen.
5 ICQ Piczo - WkW. Jugendmedienschutz und Schule Britta Lingner, MedienKompetenz Netzwerk Koblenz Welche Medien nutzen Heranwachsende und für was? Was steckt hinter web2.0 (virtuelle Welten, Videoportale und social communities)? Wie können wir Kindern und Jugendlichen helfen, sich zu schützen? Welche Verantwortung hat jeder Einzelne im Umgang mit jugendgefährdenden Inhalten? Welche Unterstützung bieten Medienkompetenznetzwerke? 5. Medien-Quiz "Neue Medien" Yvonne Möndel, Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Chris van Look, Stadt Annweiler am Trifels 6. "Happy-Slapping-Studie" Judith Hilgers, AG Sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung (ASW) an der Uni Trier Handy und Internet sind Teil des jugendlichen Medienalltags. Damit sind neben Chancen und Möglichkeiten auch bestimmte Risiken in Form einer abweichenden Nutzung verbunden. 'Happy slapping' gilt dabei als ein solches Risiko. Jugendliche attackieren dabei andere Personen, filmen dies mit dem Handy und verbreiten die Clips anschließend von Handy zu Handy oder über das Internet. Im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojekts wurden diese Handlungen mit qualitativen Methoden (leitfadengestützte Interviews mit Tätern und Opfern; Experteninterviews in Deutschland und London/UK; Analyse von Gewaltclips) analysiert. Im Rahmen des Vortrags werden ausgewählte Befunde dieser Untersuchung vorgestellt. Die sozialen Hintergründe und Lebenswelten der filmenden und gewaltausübenden Jugendlichen werden näher beleuchtet. Zudem werden Motive für diese Handlungen benannt und verschiedene Erscheinungsformen von inszenierter und dokumentierter Gewalt unter Jugendlichen vorgestellt. Abschließend sollen Anregungen für die Prävention benannt und diskutiert werden. 7. "Suchtklinik Mainz" Dipl.-Psych. Klaus Wölfling, Uni Mainz Am Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde am eine neue Spielsucht-Ambulanz eröffnet. Hier wird künftig nicht nur das Pathologische Glücksspiel, sondern erstmalig in Deutschland auch das Störungsbild Computerspiel- bzw. Internetsucht gruppentherapeutisch behandelt. Damit reagiert das Universitätsklinikum auf den aktuell steigenden Bedarf der Betroffenen, die an Computerspielsucht leiden, und
6 - 6 - will mit dem neuen Angebot eine existierende Versorgungslücke schließen. Angesiedelt ist die neue Ambulanz unter Leitung von Prof. Dr. Manfred E. Beutel und Dipl.-Psych. Klaus Wölfling an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. 8. lokal-global.de Computerspiele: Welten gestalten und Werte vernichten? Albert Treber Institut für Medienpädagogik und Medientechnik Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.v. Das Spielen am Computer ist für Jugendliche alltäglich. Die Motivationen reichen von Interesse, sportlichem Ehrgeiz und Faszination über Langeweile bis hin zu möglicherweise suchtähnlichem Verhalten. Vielleicht führt das Spielen bei manchen Spielern auch zum Verlust der lebensweltlichen Realität. Das aber sind extreme Erscheinungsformen von Medienwirkung, die in der Wirklichkeit mit Sicherheit weniger gehäuft auftreten als die öffentliche Diskussion vermuten lässt. lokal-global.de hat sich vor vier Jahren entschlossen, Spiele zum Thema der Medienpädagogik in der Jugendarbeit zu machen, mit den Kindern und Jugendlichen im Netzwerk zu spielen und die inhaltlichen, technischen und sozialen Aspekte der Spiele und des Spielens mit PädagogInnen und mit Kindern und Jugendlichen zu diskutieren. Denn wir haben es bei den Spielen mit einem Faktor der medialen Unterhaltung und der sozialen Interaktion zu tun, den man weder ignorieren noch verteufeln kann. Er erfordert einfach die Auseinandersetzung, die man leisten muss, wenn man in diesem Bereich glaubhafter pädagogischer Gesprächspartner von Kindern und Jugendlichen sein will. In diesem Workshop geht es darum, Wege zur Auseinandersetzung zu zeigen, d.h. auch: Es geht darum, Spiele zu spielen - soweit das in der kurzen Zeit möglich ist. 9. "Spielwiese, Kontakthof, Minenfeld - Chancen und Risiken in der Erziehung" Jochen Wahl, Caritas Beratungsstelle Mainz 10. "Computerspiele" (angefragt) N. N. Fachhochschule Köln - Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Institut für Medienforschung und Medienpädagogik Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine vom Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung des Landes Rheinland-Pfalz (IFB) anerkannte Fortbildungsveranstaltung (Az.: 82 ST ).
7 - 7 - Anmeldungen ab sofort bitte per an Frau Stefanie Adam (Stefanie.Adam@ism.polizei.rlp.de) oder telefonisch - Tel-Nr.: / Lehrer des Landes Rheinland-Pfalz melden sich über TIS-Online mit der o.g. Fortbildungsnummer an. Anmeldeschuss ist der 29. August Veranstalter: Leitstelle "Kriminalprävention" Ministerium des Innern und für Sport Schillerplatz 3-5, Mainz
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