BARMER GEK Zahnreport 2014 Sachsen
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- Regina Wagner
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1 1 BARMER GEK Zahnreport 2014 Sachsen Gute Zähne sind kein Selbstläufer Netzwerkarbeit für Gesunde Zähne - Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v. (LAGZ) Pressekonferenz der BARMER GEK Leipzig, Teilnehmer: Paul Friedrich Loose Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Sachsen Birte Bittner Geschäftsführerin Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v. Claudia Szymula Landespressesprecherin der BARMER GEK Sachsen
2 LAGZ e.v. - Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v. 2 Birte Bittner Assessorin jur. Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v. Informationen zur Person: Jahrgang 1969 LAGZ Sachsen e.v. Schützenhöhe LAGZ Sachsen 11e.V. Schützenhöhe Studium der Rechtswissenschaften Landesuniversität Brandenburg in Potsdam, Abschluss: 1. Staatsexamen Referendariat am Landgericht Chemnitz Abschluss: 2. Staatsexamen Referentin R + V Versicherung seit August 1999 Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v Semester Aufbaustudiengang Public Health an der TU Dresden berufsbegleitend seit 2006 externe Koordinatorin im Handlungsfeld Mundgesundheit des Gesundheitszieles Gesund aufwachsen im Freistaat Sachsen Sitz der LAGZ e.v. Sachsen: Schützenhöhe Dresden Tel: Fax: Bittner@lagz-sachsen.de Web: 2 Seite von 6
3 Netzwerkarbeit für gesunde Zähne in Sachsen 3 LAGZ e.v. - Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.v. Frühkindliche Karies ist immer noch eine der häufigsten Erkrankungen von Kindern im Vorschulalter. Noch zu Beginn des neuen Jahrtausends nahmen die Erkrankungen bei Kindern im gesamten Bundesgebiet zu. So war dieser Trend auch bei den sächsischen Kindern zu beobachten. Die Erkrankungsraten stiegen stetig. Frühkindliche Karies fand sich bei 21 Prozent der dreijährigen Kinder. Zum Teil wurden hier aufwendige Sanierungen erforderlich. Aktuell haben knapp 88 Prozent in dieser Altersgruppe ein kariesfreies Gebiss. Spitzenplatz der Sachsen in Sachen Zahnvorsorge - Kein Selbstläufer! Was wird in Sachsen anders als in anderen Regionen gemacht? Gesetzlicher Rahmen Bundesweit sind Krankenkassen im Zusammenwirken mit den Zahnärzten und den für die Zahngesundheitspflege in den Ländern zuständigen Stellen aufgefordert, einheitliche Maßnahmen zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen bei Kindern bis zu einem Alter von 12 Jahren, zu fördern und zu finanzieren. Die Maßnahmen sollen in den einzelnen Bundesländern organisiert und vorrangig in Gruppen, insbesondere in Kindergärten und Schulen, durchgeführt werden. Zahnvorsorge in Sachsen fest etabliert Grundlage für den Erfolg ist in Sachsen ein bereits seit 1992 arbeitendes Netzwerk aus vielen Akteuren, den gesetzlichen Krankenkassen, Körperschaften der Zahnärzte, Kommunen und des Freistaates Sachsen. Die LAGZ e.v. Sachsen hat sich frühzeitig Gedanken gemacht, wie dem Vormarsch der Karies wirksam begegnet werden kann. Es wurde ein Konzept entwickelt, dass präventive und gesundheitserzieherische Maßnahmen umfasst. Wichtig dabei war es, Maßnahmen zu etablieren, die allen zugänglich und die nachhaltig sind. 3 Seite von 6
4 Netzwerkarbeit für gesunde Zähne in Sachsen 4 Spitzenplatz der Sachsen in Sachen Zahnvorsorge - Kein Selbstläufer! Umsetzung in Sachsen Schulen und Kindertageseinrichtungen Zur Gruppenprophylaxe bis zum 12. Lebensjahr gehören: Aufklärung über Mundhygiene, Ernährungsberatung, Zahnschmelzerhärtung durch Fluoride, Motivation zu regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Im Schuljahr 2012/2013 konnten im Auftrag der LAGZ e.v.: 2105 Kindergärten Kinder ( 87%) 798 Grundschulen Kinder ( 93,2 %) 412 weiterführende Schulen Kinder ( 87,2 % ) 170 Förderschulen Kinder ( 87,2 %) mit mindestens einer Maßnahme der zahnmedizinischen Prophylaxe, erreicht werden. Tagespflegepersonen Zusätzlich wurden 323 Tagespflegepersonen im Rahmen einer Fortbildung Mit gesunden Zähnen fröhlich lachen geschult. Hebammen Seit 2007 arbeitet die LAGZ e.v. mit dem Sächsischen Hebammenverband zusammen. Jeder Mütterpass einer schwangeren Frau ist mit einem Aufkleber, Bitte denken Sie an Ihren Zahnarztbesuch, versehen. Das Einkleben wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen übernommen. Gleich nach der Geburt erhält die Mutter, noch in der Entbindungsklinik oder von der betreuenden Hebamme, zusammen mit dem Kinderuntersuchungsheft, den Vorsorgepass der LAGZ, Gesunde Zähne von Anfang an. Neu seit März 2014 Im Rahmen der Nachsorge erhalten die sächsischen Eltern von ihren Hebammen den Flyer Eltern putzen Kinderzähne zusammen mit einer Kinderzahnbürste. Eltern werden so frühzeitig an die Notwendigkeit der Milchzahnpflege, ab dem ersten Zahn, erinnert. 4 Seite von 6
5 Netzwerkarbeit für gesunde Zähne in Sachsen 5 Spitzenplatz der Sachsen in Sachen Zahnvorsorge - Kein Selbstläufer! Darauf aufbauend können dann die weiteren Maßnahmen der Gruppenprophylaxe in den Lebenswelten der Kinder noch besser wirken. Über 90 % der Kinder im Freistaat Sachsen, gehen bereits ab dem ersten Lebensjahr in die Krippe und den Kindergarten. Die Kindertageseinrichtung sind somit ideale Orte, um Kinder in der Gemeinschaft frühzeitig an Themen zur Mundgesundheit heranzuführen und ihre Selbstkompetenz zu stärken. Aktuell arbeiten 670 niedergelassene Zahnärzte, 32 Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und 8 Jugendzahnärzte der Kinder- und Jugendzahnklinik Dresden im Auftrag der LAGZ in Kindereinrichtungen und Schulen. In Sachsen arbeiten viele Partner Hand in Hand. Die Zahngesundheit der Kleinsten liegt damit von Anfang an in guten Händen und der Kontrollbesuch beim Zahnarzt wird selbstverständlich. So sind die Voraussetzungen geschaffen, dass auch die zukünftigen Erwachsenen, regelmäßige Zahnarztbesuche im Sinne der Vorsorge als wichtig ansehen. Gesetzesgrundlage SGB V, 21,Verhütung von Zahnerkrankungen (Gruppenprophylaxe) Die Krankenkassen haben im Zusammenwirken mit den Zahnärzten und den für die Zahngesundheitspflege in den Ländern zuständigen Stellen unbeschadet der Aufgaben anderer gemeinsam und einheitlich Maßnahmen zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen ihrer Versicherten, die das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zu fördern und sich an den Kosten der Durchführung zu beteiligen. Sie haben auf flächendeckende Maßnahmen hinzuwirken. In Schulen und Behinderteneinrichtungen, in denen das durchschnittliche Kariesrisiko der Schüler überproportional hoch ist, werden die Maßnahmen bis zum 16. Lebensjahr durchgeführt. Die Maßnahmen sollen vorrangig in Gruppen, insbesondere in Kindergärten und Schulen, durchgeführt werden; sie sollen sich insbesondere auf die Untersuchung der Mundhöhle, Erhebung des Zahnstatus, Zahnschmelzhärtung, Ernährungsberatung und Mundhygiene erstrecken. Für Kinder mit besonders hohem Kariesrisiko sind spezifische Programme zu entwickeln. Mehr zum Thema: 21.html 5 Seite von 6
6 6 In der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e. V. (LAGZ) haben sich im Jahr 1992 die Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen, der Körperschaften der Zahnärzte, der Kommunen und des Freistaates Sachsen zusammengefunden, um die in 21 SGB V geforderten Maßnahmen zu fördern und zu finanzieren. LAGZ Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege e.v. Rahmenvereinbarung und Satzung Eine Rahmenvereinbarung und eine Satzung der LAGZ bilden die Grundlage für die Tätigkeit der Landesarbeitsgemeinschaft und ihrer Regionalen Arbeitskreise Jugendzahnpflege, die seit 1997 in allen sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten bestehen. Regionale Arbeitskreise Deren Aufgabe ist die Organisation und Durchführung einer flächendeckenden gruppenprophylaktischen Betreuung der Kinder in gemeinsamer Aktion der niedergelassenen Zahnärzte, der Zahnärzte der Jugendzahnkliniken und der Gesundheitsämter, der regional vertretenen Krankenkassen, der Träger der Kindereinrichtungen und Schulen und anderer Partner, die den Gedanken der Jugendzahnpflege unterstützen. Ziele Weitere Infos Maßnahmen zur Verhütung von Zahnerkrankungen, zum Beispiel durch Gruppenprophylaxe in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Themen in der Gruppenprophylaxe sind: Mundhygiene, Ernährungsberatung, Zahnschmelzerhärtung durch Fluoride, Motivation zu regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Vernetzung aller Akteure. Landesdirektionen: Chemnitz Dresden Leipzig 6 Seite von 6
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