Claudia Ritter Lebensstile und Politik

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1 Claudia Ritter Lebensstile und Politik

2 Claudia Ritter Lebensstile und Politik Zivilisierung - Politisierung - Vergleichgültigung Leske + Budrich, Opladen 1997

3 Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ritter, Claudia: Lebensstile und Politik: Zivilisierung - Politisierung - Vergleichgültigung / Claudia Ritter - Opladen: Leske und Budrich, 1997 ISBN ISBN (ebook) DOI / Zug\. Diss. Univ. Hamburg Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschlie6lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung au6erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfàltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

4 Inhalt Vorwort Zur Soziologisierung des Poli ti sc hen Lebensstile als Lebensformen... '" Deskription von lebensstilbedingten politischen Konflikten Lebensstilempirie als Einstellungs- oder Verhaltensforschung Systematiken zum Lebensstilbegriff Wissenssoziologische Lebensstilforschung Empirie und Systematik zur Lebensführung Ressourcentheorem zur Erklärung politischen HandeIns Habituskonzept Das urn die Rationalitätsanalyse erweiterte Habituskonzept Revidierte Habitusanalyse und Politikstile Politisierung und Vergleichgültigung Zivilisierung - Politisierung - Verg1eichgültigung Der "Stil des Lebens" als Beziehungsbegriff Zivilisierung Varianten des modernen Stils des Lebens Individualisierung Dimensionen der Politisierung Rationalisierung und Lebensführung Rationalisierung der Lebensführung und selbstverantwortliches Handeln Moderne ständische Lebensführung und sozialer WandeL Politik der Lebensführung Methodisch-rationale Lebensführung und liberaler Politikverzicht Rationalitätsbedingungen von Lebensführung und Lebensstilen

5 3.3. Probleme der Koexistenz unterschiedlich rationalisierter Lebensführungen Konfliktstrukturen zwischen religiös-ethischen und weltlich gerechtfertigten Lebensführungen Sozialintegrative Effekte einer Verantwortungsethik... l40 4. Kommunikatives Theorem Moralische Rationalisierung Diskurstheoretische Bestimmung der Rationalität von Lebensführung und Lebensstil Rationalitätsbedingungen einer kulturelien Vielfalt Deliberative Politik in kulturell ausdifferenzierten Gesellschaften Politische Institutionen und kommunikative Vernunft Differenztheorem Differenztheoretische Argumentation in der Demokratietheorie Ästhetisch-expressive Rationalisierung Politisierung des Sozialen - Soziologisierung des Politischen Die "Politik der Lebensstile" Postmoderne Demokratisierung Moderne Formen der Indifferenz Kognitives Theorem Kognitive Rationalisierung als Politisierung Demokratisierung der zivilgesellschaftlichen Willensbildung durch politische Verfahren Lebensstilinduzierte politische Willensbildung Literatur

6 Vorwort Angefangen hat alles mit einer Kritik an der kleinen Studie von Helmuth Berking und Sighard Neckel zu städtischen Lebensstilen und der umfangreichen Untersuchung von Michael Vester, Dagmar Müller, Heiko Geiling und Thomas Hermann zu neuen sozialen Milieus in der Bundesrepublik. Seinerzeit wubten die genannten Kollegen und ihre Kollegin ganz genau, dab sich die Autorin ausnahmslos zum Zwecke des schonungslosen Rupfens an ihre frischen, z.t. noch unfertigen Manuskripte machte - und TÜckten sie dennoch heraus. Sie enthielten anregende wie provozierende SchluBfolgerungen über Veränderungen in der politischen Willensbildung, die in den achtziger Jahren mit dem soziokulturellen Wandel einhergingen. Doch wie sich das für die Profession gehört, wurden zu ihren sozialwissenschaftlichen Rekonstruktionen dieses Zusammenhangs einige offene Fragen festgestellt. Sie stärkten die Autorin in dem EntschluB. eine kleine Systematik zum Verhältnis von Lebensstilen und Politik zu schreiben. Diese Zeit der wissenschaftlichen Distinktion von beiden mutigen und innovativen Projekten hat viel SpaB gemacht, schon allein, weil die genannten Wissenschaftsmenschen frei von jedem Protektionismus die Prozedur der wechselseitigen unnachgiebigen Würdigung mitgespielt haben. Von daher sind sie, ob sie das nun wollen oder nicht, auf ihre Weise für die folgenden Seiten mitverantwortlich. Erst später setzte die Phase der systematischen Ausarbeitung ein. Darunter hatten schon mal die Studenten und Studentinnen in den begleitend veranstalteten Seminaren zu leiden. Sie gingen mit sperriger Neugier gegen jeden theoretischen Slalom der Autorin an und zwangen sie nachhaltig zur VerdeutIichung ihrer Annahmen anhand erfahrungsgestützter BeispieIe. Bemd Mischkewitz opferte so manchen Abend, urn mit der Schreiberin den ein oder anderen Gedankengang durchzugehen und sie von der WiderspTÜchlichkeit oder Banalität theoretischer Schleifen zu überzeugen. UnvergeBlich bleibt die Ausdauer, mit der Beate KrüB, Uta Rahmann, Irmela Ritter und Petra Schäfter im Wechselgesang - der zuweilen fast wie ein Kanon klang - sprachliche Grausarnkeiten beanstandeten. Ihnen allen sei ganz herzlich gedankt! Claudia Ritter Dezember