VO Sprachgeschichte F. Patocka SoSe VO Sprachgeschichte

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1 1. VO - 5. März 2013 VO Sprachgeschichte Allgmein: Buch besorgen: Peter Ernst - Deutsche Sprachgeschichte Wird Begleitlektüre sein, eine Ergänzung (er will versuchen, andere Zugänge zu ermöglichen) Prüfung: 25. Juni 2013 zur Vorlesungszeit, 2 weitere schriftliche (Anfang, Ende WS) und dann evtl. mündlich zur Vorlesung: es wird nicht nur über Lautlehre gesprochen werden, auch soziokulturelles, politisches, wirtschaftliches, etc. Einführend Der Sprachwandel Warum wandelt sich Sprache? Was sind die Triebkräfte, die diesen Wandel bewirken? Auf welche Weise findet der Wandel statt? Wie wirkt sich der Wandel auf den verschiedenen Ebenen aus? (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik, Lexik) Warum wandelt sich Sprache? Tatsache, dass sich Sprachen ständig verändern mit all ihren Varietäten geschieht immer! Wir betrachten sie in größeren Zusammenhängen (Mittelhochdeutsch zu Neuhochdeutsch etc.) auf der lautlichen Ebene: (nicht lernen, nur zur Demonstration) Î, iu, û (i, y, u) zu ei, eu, au Leben, graben ist in mhd kurz gesprochen worden, heute lang Bsp. zur Syntax: Im mhd. gab es eine doppelte Verneinung, wie in den romanischen Sprachen - also 2 negierende Elemente Im nhd. ist dies hinfällig (im Dialekt gibt es diese aber noch: I hob kan Hunger ned) Bsp. zur Semantik: Bedeutung ist im mhd. oft im Kontext etwas anderes: ZB: muot - (man vermutet Mut) - heißt aber menschliches Fühlen, Denken (Mut wäre da evtl. 1 Möglichkeit von vielen) Oder saelde - Glück (es gab 2 Bezeichnungen für Glück und saelde hat 'verloren', ist ausgestorben) Pragmatik: Z.B. Anredeverhalten (aufgrund sozialer Entwicklung hat sich auch diese verändert) Seit ca. 100 Jahren gibt es eine verbindliche Rechtschreibung Seite 1

2 Verändert sich etwas in unserem momentanen Sprachgebrauch (z.b. vermehrt Anglizismen) wird dies oft emotional empfunden und als Sprachverfall gesehen, obwohl einfach nur wieder ein Wandel stattfindet. Bedeutungsentwicklung Bsp. geil Sprecher des 12. Jhdt. sagten geil für fröhlich: Die geilen Engel Dann gab es Bedeutungsverschiebung zu lüstern, was sich sehr lange hält Und heute geil als super, toll (Sprachveränderung vor unseren Augen!) Ur- (ursuper) füllt morphologische Lücke, darum so beliebt ; hat augmentativen Effekt Also, warum findet Sprachwandel statt? Als Sprachhistoriker muss man da ein wenig bescheiden sein, denn man findet selten Ursachen. Selten kann man Wandlung vorhersagen (Bsp. Australisches Volk, welches den Begriff Wasser oftmals ändert, weil dieses Wort auch ein männlicher Vorname war: verstirbt derjenige, so wird eine neue Bezeichnung gesucht. mythologische Vorstellungen; man kann somit etwas vorhersagen, wie/ob sich Sprache ändert) Symbolbezeichnungen p > pf: wird zu pf < p: entsteht aus * rekonstruirt, nicht belegt Man kann nicht immer sagen, warum die Wandlung stattfand, kann jedoch oft sehen, warum er ein Vorteil für die Sprecher bedeutet, bequemer wird (zb: bestimmte Endungen schwinden zu lassen) Wie kommt der sprachliche Wandel ins Rollen? Dazu gibt es viele Erklärungsversuche: Rudi Keller (dt. Sprachwissenschaftler), bekannt durch die Trampelpfadmetapher (Man stelle sich eine Uni vor, wo in der Mitte eine Grasfläche ist. Aufgrund der Bequemlichkeit werden die ursprünglichen Wege von einem zum anderen Hörsaal nicht genutzt sondern man nimmt Abkürzungen. Gras hört da auf zu wachsen. Die Wege, diese Trampelpfade, sind nicht zufällig entspringen der Bequemlichkeit der Menschen, sie kommen dadurch ökonomischer ans Ziel und sind nicht der Intelligenz sondern der Faulheit der Menschen zu verdanken) Er spricht davon vom Phänomen der 3. Art: 1. Art - Dinge aus der Natur: Baum, Gras 2. Art - vom Menschen gemacht (Artefakte): Buch, Tisch 3. Art - vom Menschen unbewusst verursacht wird, nicht bewusst herbeigeführt wird Weiteres Bsp.: viel befahrene Straße, man kann nicht überholen; wenn einer bremst (aus irgendeinem Grund) muss der nächste auch aber etwas mehr bremsen usw. bis das einer schließlich stehen bleibt Seite 2

3 Interner und externer Sprachwandel Sprachinterne Faktoren: innerhalb Sprachsystem zu finden A) physiologische Faktoren: bezieht sich ausschließlich auf Lautliches (unglaublich viel in der Sprachgeschichte), sehr viele Phänomene, die auf artikulatorische Vereinfachung zurück zu führen sind; es handelt sich oft um Assimilation (zb: ahd. namo > nhd. Name; *nemnen > nennen) B) strukturelle Faktoren: (mhd. Kurzvokalsystem: zeigt Vokal'pyramide' (wie Vokale im Mund entstehen), im nhd. sind e-laute zusammen gefallen) C) funktionale Faktoren: bestimmte Unterschiede, die nicht (mehr) gegeben sind, neu geschaffen werden: Sg. + Pl. das gleiche Wort: die Numeri-Unterscheidung wird im nhd. besonders wichtig, selten selbes Wort für Sg. + Pl. 2. VO März 2013 Tutorium: mariawoerister@hotmail.com Dienstags , Seminarraum 2 (Stiege 9, 3. Stock) Sprachexterne Faktoren A) soziokulturelle Veränderungen: können sich sprachlich auch auswirken, wie das Auf-/Abkommen von bestimmten Dingen, Sachverhalten, auch soziale Strukturveränderungen (Bsp: Frau, Weib) Auch das Bestreben, sich politisch korrekt auszudrücken, gehört dazu (Putzfrau: Reinigungspersonal) B) Lehnvorgänge (deutsche durch englische Ausdrücke besetzt): Entlehnung hat nichts mit dem direkte Sprachkontakt zu tun; C) Sprachkontakt: wenn man im direkten Kontakt steht (Substrattheorie? - Buch S. 25) Adstrat: Übernahme von fremden Elementen aus benachbarten Sprachgemeinschaften (zb im Fall Island nicht möglich, da ist rundum nur Meer und keine direkte sprachliche Nachbarschaft) Superstrat: Sprache, die über die sprachliche Grundschicht (Substrat) gelagert wird und dominiert Substrat: mehrere Sprachgemeinschaften existieren mit-/nebeneinander, aus irgendwelchen Gründen wird die eine aufgesogen, hinterlässt aber viele Spuren im Sprachgebrauch (Bsp. Dialektale Situation in Südkärnten, kein Slowene mehr da, aber in Sprache noch viele Merkmale erhalten: Lexika, Syntax und Aussprache betroffen, wie die Kärntner Dehnung, das nicht-existieren von es ) Allgemeines zum Sprachwandel Stammbaumtheorie (August Schleicher, 1860) Stark von der Darwinistischenn Theorie geprägt Sprache ist autonom und entwickelt sich naturhaft weiter; hat nicht viel mit den Menschen zu tun, sie sind nur Träger der Sprache. Seite 3

4 Man geht davon aus, dass es eine Ursprache gibt, von der Verzweigungen wie bei einem Stammbaum ausgehen (verschiedene Äste, die sich wieder verästeln etc.): Urindogermanische soll sich durch Abwanderung etc. weiter entwickelt haben Heute arbeitet man auch noch mit Stammbäumen, doch etwas differenzierter: kulturelle Beziehungen beeinflussen den Sprachgebrauch Wellentheorie (Johannes Schmidt, Ende 19. Jhdt.) Vgl. mit einem ins Wasser geworfenen Stein, der Wellen verursacht, die nach außen hin immer flacher werden. Es gibt ein Zentrum, von dem es ausgeht und auf den Raum projiziert werden die Wellen immer flacher, sodass sie nicht mehr wahrnehmbar werden (zb Lautverschiebung) Theorie hat auch ihre Schwächen: warum unterscheiden sich naheliegende Orte sprachlich sehr stark? Man braucht zusätzliche Faktoren, die diese Wellenbewegung erklären könnten Entfaltungstheorie (Otto Höfler, 1950er Jahre) Gemeinsame Anlagen, die früher oder später ausbrechen (genetisch, physiologische Anlagen) Wurde eine Zeitlang diskutiert, hat aber auch ihre Schwächen Konvergenztheorie (ist ihm nicht so wichtig) Sprachen beeinflussen sich und werden sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher Lässt sich in der Form aber nicht verallgemeinern Zur lautlichen Ebene Mhd. ei Heiß - has (in Wien) Breit - brat (in Wien) Kein Lautwandel, Lautwechsel! (nicht verwechseln: Wechsel: zur selben Zeit, Wandel: historische Veränderung) 2 Arten von Lautwandel spontaner Lautwandel Alle gleichen Laute in einer Sprache, ungeachtet ihrer Position, verändern sich in gleicher Weise zb mhd. î > ei, in jeder Position der Fall kombinatorischer Lautwandel Tritt ein, wenn ganz bestimmte Positionen vorliegen: germ. a +i, j > e got. Badi > Bett Ahd. Bett < * betti < * a...i Ungefähr seit Jahren gibt es die menschliche Sprache rekonstruieren kann man: ca Jahre, Rest liegt im Dunkeln. Seite 4

5 Klassische Periodisierung Indogermanisch (als hypothetische Spracheinheit) vor ca Germanisch ca. 2. Jahrtausend v.chr. Althochdeutsch ca Beginn schriftl. Überlief. Mittelhochdeutsch ca Frühneuhochdeutsch ca Neuhochdeutsch ca heute Wie kann man die Ur-Verwandtschaft der Sprachen feststellen? z.b.: Gemeinsamkeiten von Wörtern feststellen: Verwandtschaftswörter eignen sich da gut und ganz wichtig Numeralia (Zahlwörter) Dt. Drei Frz. Trois Lat. Tres Ital/span tre Nl. Drie Bulg. Tri Dän. Tre Lit. Trys (mit welle über y) Altir. Tri (Strich über i) Toch. Tre ~trai A.ind. Tráyas Finn. Kolme Ung. Három Hebräisch: schalósch Chin. San (strich über a) Türk. Üc (c mit strich unten wie garcon) ein paar Ähnlichkeiten sind ersichtlich, aber nicht überall Auch Himmelserscheinungen eignen sich: Mond Bsp. Bruder Ähneln sich lautlich, kann gemeinsame Vorfahren vermuten 3. VO 19. März 2013 Indogermanisch - Urindogermanisch Ernst: Kapitel dazu anschauen Wo kommen die Indogermanen her? Wo ist die Urheimat? Viele Versuche aber keine eindeutige Antwort Mutmaßlicher Lebensraum: Wenn es in Tochtersprachen für bestimmte Sachverhalte verwandte/ähnliche Begriffe gibt, kann man vermuten, dass diese Urgesellschaft diese auch kannte, aber diese sind nicht einfach festzulegen. (wenn nicht ähnlich, kannte Urgesellschaft dies auch nicht) Urgermanen kann man sich nicht als kleines Volk vorstellen, welches sich ausgebreitet hat. (nicht nach Stammbaumtheorie) Seite 5

6 man vermutet: lebten nicht in einem Waldgebiet (keine gemeinsamen Wurzeln für: Wald) nicht direkt an einer Meeresküste (keine Wörter für Fisch) waren ein Hirtenvolk (Haus- und Nutztiere) haben spät, aber doch Ackerbau kennengelernt man geht von einem Steppengebiet aus (aus Buch) das idg. Urvolk lebte in Großfamilien (Verwandtschaftsbezeichnungen) sie waren keine Nomaden (Begriffe aus Hausbau) sesshafte Tierhaltung (große Zahl an Haustierbezeichnungen, keine exotischen Tiere) technische Kenntnisse (Wagen und Bestandteile, Erz) die Nacht war wichtig (z.b. Weihnachten) Wald Urwald immer unheimlich (für Wald- und Baumbestand keine einheitliche idg. Bezeichnung) rechneten mit Dezimalsystem (weil 10 Fingern) gewisse Wörter wurden nicht überliefert, weil sie mit einem Tabu belegt waren (z.b. Bär) Sprachgruppen, die sich aus dem relativ einheitlichen Indogermanisch abgespaltet haben: 2 große Gruppen, die es von den indogermanischen Sprachen gibt (westlich: Kentumsprache, östlich: Satemsprache) *k^m tóm = 100 (als eine der gemeinsamen Wurzeln) Überlieferungszeit ist sehr unterschiedlich Indogermanische Sprachen - Arisch (Indogermanisch(Indisch) + Iranisch - 2. Jt. V. Chr.) - Sanskrit (sehr gut belegtes Altindisch) - Armenisch (Überlieferung ca. 5. Jhdt. N. Chr.) - Hethitisch + (ausgestorben, in Kleinasien gesprochen worden: Quellen: Jhdt. V. Chr.) - Tocharische + (auch ausgestorben im heutigen China) - Griechische (mit den verschiedenen Unterdialekten: Jhdt. V. Chr.) - Italisch (romanische Sprachen, Überlieferung ca. 6. Jhdt. V. Chr.) - Venetisch + (ausgestorben) - Keltische Sprachen (+) (nicht +: Irisch, gälisch, walisisch (Wales), kymrisch; cornisch (Cornwall), bretonisch (Bretagne), gallatisch (heutige Türkei), Überlieferung beginnt 8. Jhdt.) - Baltische Sprache (litauisch, lettisch, altpreußisch; estnisch NICHT) ca. 14. Jhdt. - slawische Sprache (bulgarisch, russisch, mazedonisch, ukrainisch, pollnisch, tschechisch, slowakisch,...) - Albanisch (hat sich relativ weit entfernt vom indogerm. Aber doch verwandt. Belegt seit ca. 14. Jhdt.) - Germanisch (geteilt in Ost-/West-/Nordgermanisch: Seite 6

7 o Ostgermanisch: gotisch + (bekannt durch gotische Bibelüberlieferung Wulfila) o Nordgermanisch: schwedisch, norwegisch, schwedisch, isländisch, o Westgermanisch : (verschiedene Stämme, relativ einheitlich): niederländisch, englisch, deutsch, friesisch) aus Buch: Satem-Sprachen Indische Sprachen Iranische Sprachen Armenisch Albanisch Baltisch Slawisch Kentum-Sprachen Anatolische Sprachen Tocharisch Griechisch Italische Sprachen Keltisch Germanisch Nichtindogermanische Sprachen in Europa Baskisch Finno-Ugrisch Turksprachen Semitisch Urindogermanisch Aufgrund von Sprachvergleichen ist man in der Lage den Sprachbestand des urindogermanische relativ sicher zu rekonstruieren Das Sprachsystem erscheint komplex: (Buch S. 47) 3 Genera: maskulin, feminin, neutrum Genus Verbi: Aktiv/Medium (kein Passiv) 8 Kasus (Vokativ, Ablativ, Lokativ, Instrumentalis) 3 Numeri: Einzahl, Dual, Mehrzahl keine eigentlichen Tempora, eher Aspekte einer Aktion mind. 4 Modi keine Artikel und Präpositionen aus VO: Verb: - 3 Personen - tempora: 6 verschiedene Zeiten o synthetische Bildung: Information steckt in 1 Wort (gehe, ging) o analythische Bildung: mit Hilfsverb (habe gegessen, werde gehen) - Modus: im deutschen 3, urindogerm. 5 (Indikativ, Konjunktiv, Obtativ, Imperativ, Injunktiv (der ist umstritten, hat was mit Verbot zu tun) - Genus Verbi/Diathesen: Aktiv, Medium, Passiv - Numeri: Sg, Dual, Pl Seite 7

8 Morphemstruktur (empfohlenes Wörterbuch zum Indogermanischen von Pokorny) 1-Silbige Wortwurzel (bedeutungstragende Komponente 1-silbig und dann kommt Information dazu) *ed- (essen?) *med- *trem- (zittern) *serp- (kriechen) * ulku (mit bogerl, ringerl,... Wolf) Indogerm. Wort: 3-teilig ghost-i-s: Gast (Wurzel thematisches Element/Stammelement Flexionsendung Stamm (ghost+i)+ Flexionsendung *bher-ō-mi: (Wurzel - Stammelement - Flexionsendung) Sieht diese Form im altindischen noch gut, in anderen Sprachen eher verschwunden Im indogermanischen ist der Wortakzent frei (nicht beliebig, aber frei) In einigen Sprachen wurde dieser geregelt (germanischen auf der Wurzel) Indogermanischen Sprachsystem: (Buch S. 49: Laryngaltheorie) Vokalsystem: - Kurzvokale - Langvokale Sind in der deutschen Gegenwartssprache relevant (Ratte vs. rate), in manchen Sprachen nicht mehr - Diphthonge Vokaldreieck bei Kurzvokalen palatal velar Langvokale (gedehnt = als ā ē ī ō ū dargestellt) ə Diphthonge ei oi ai (e-i lesen, nicht ei) eu ou au *pətēr Seite 8

9 Konsonantensystem: Schlusslaut: Plosive Mediae aspirate (schwacher, behauchter, Schlusslaut): bh dh gh g u h (u hochgestellt mit Bogen unterhalb: sprich qu) Mediae b d g g u (wieder u hoch mit Bogen) Tenues (starker laut) p t k k u (u mit Bogen) Reibelaut: s Halbvokale: i u (jeweils mit Bogen drunter: sprich j w (englisches w wie wonderful) Nasale: m, n, l, r Silbisch: ṃ, ṇ, ḷ, ṛ (mit Kugerl unten als Silbenträger: betontes n wie bei redn (statt reden)) Ablaut: geregelter Vokalwechsel in wurzelverwandten Wörtern (Wechsel - nicht Wandel!) nehmen - nahm, binden - band - gebunden (geht auf das urindogermanische zurück) Häufige Wurzel im Urindogermanischen *sed- (sitzen) *sod- (steckt in Satz) *sēd (wir) saßen (*sōd-): soot) *sd- (Nest) 2 Arten von Ablaut - Qualitativer Ablaut (Vokalqualität, sed-/sod-) - Quantitaiver Ablaut (sed-/sed (lang, mit Strich oben)) sed- (Grundstufe) sod- (Abtönungsstufe) sd- (Schwundstufe) Seite 9

10 4. Einheit - 9. April 2013 Der Ablaut Geregelter Vokalwechsel in Wurzelverwandten Wörtern (z.b. auch Tempusformen bei Verben: schwimmen schwamm) Arten des Ablauts Qualitativer Ablaut: Vokalfarbe wechselt (*e:o); man spricht auch von Abtönung Quantitativer Ablaut: (*e:ē : 0 (Null) ); Beispiele *bhendh- : *bhondh (binden:band); bhṇdh- (silbisches N) ge-bunden *reidh- : *roidh-; mhd. rîten : *reit (Nachfolge von dem *reidh-) *ridh- : geritten lat. reg- (regieren, herrschen), König: rēx Das Germanische (Buch Kapitel 2.2) ~ 2. Jahrtausend v. Chr. rund um die Ostsee, an der unteren Elbe zu lokalisieren Es ist anzunehmen, dass die Germanen eine Verschmelzung mit einer nicht indogerm. Kultur eingegangen sind (Überlagerung Substrate) In den Jhdt. danach Ausbreitung in alle Richtungen: Norden (Skandinavien), später dann Süden Man darf keinen Stamm annehmen, auch haben sich die Germanen selbst ja nicht als solche bezeichnet Unterschiede Germanisch - Indogermanisch Idg. hatte ursprünglich einen freien Wortakzent: konnte am Anfang, in der Mitte oder am Ende liegen wird nun auf 1. Silbe oder Stammsilbe verlegt (bewirkt, dass restliche Laute abgeschwächt werden und Anlaute bekommen mehr Gewicht: sieht man bei Gedichten) 1. oder Germanische Lautverschiebung Konsonantischen Entwicklungen: Wörter ohne Vokal, bekommen einen dazu Vokalische Entwicklungen: Ausbau der Ablauterscheinung Veränderung, was die Flexion betrifft: Zusammenfälle des Kasus Verschiedene Adjektivflexionsmöglichkeiten: der alte Mann, ein alter Mann; Veränderung im Tempus: nur mehr Präsens und Präteritum ohne Hilfswörter zu bilden werden neue Verben gebildet, so sind diese grundsätzlich schwach Seite 10

11 Vom Übergang vom Indogermanischen zum Germanischen finden einige Vokalveränderungen statt Idg. (Langvok. Alle mit Strich) ə Buch ab S. 65 a + ə + o fällt zu a zusammen, ā +ō fällt zu ō zusammen ei oi ai oi + ai fällt zu ai zusammen eu ou au ou + au fällt zu au zusammen Es findet eine unausgewogene, asymmetrische Veränderung statt Diverse Umlaute Lautwandelprozess Umlaut: Wandel von Vokalen, bewirkt durch diverse Folgelaute I-Umlaut e+i, į > i ei+i, į > ī eu+i, į > iu I-Umlaut findet tw. auch schon innerhalb des Diphthongs statt, ist aber nicht immer so *nemis > nimis (e wird aufgrund des i zum i; nehmen, nimmst) A-Umlaut Keine Hebung, es kommt zu einer Senkung bei bestimmten Lauten i + a, ō, ē > e u + a, ō, ē > o Beispiele *uulfaz > * u olfa (Wolf; u mit Bogen unten) - * u iraz > * u era (Mann; u mit Bogen unten) Vgl. Werwolf: Mann+Wolf ei + a, ō, ē > ē 2 Seite 11

12 Damit 2 lange e-laute im System (e 2 nicht so wichtig) Nasalumlaut e+n+k > i (e+nasal+konsonant) Ersatzdehnung anχ > ānχ > āχ > āχ unχ > inχ > iχ (im Wort leicht' zu sehen, mit gelingen' verwandt) (χ = /krch/) Veränderungen im Germanischen (Gemeingermanisch; ca. um 0 v./n. Chr.) Im Kurzvokalsystem Langvokalsystem i u ī ū e o ē 2 ō a ē 1 ā Diphthonge werden vorerst weggelassen Konsonantismus Nasal ṃ ṇ ḷ ṛ (silbisch) bekommen alle ein u' dazu > um, un, ul, ur Reibelaut s Verschlusslaute (durch 1. LV entstehen > ) Mediae aspirate: bh dh gh guh > Stimmhafte Reibelaute: ƀ, đ, ǥ ǥ u (mit Querstrich beim langen Strich:) Mediae: b d g gu > Tenues: p t k ku Tenues: p t k ku > stimmlose Reibelaute: f, þ (th), χ (krch), χu (krchw - englisches w wie wonder) Bsp: *bher->ƀer- > ber- *pətēr > fáper *ed- essen (auch wieder mehrere Zwischenstufen) Seite 12

13 Ausnahmen (eher Spezialwissen) s+p, t, k s + pt > ft (captus - Haft) Ankündigungen zum nächsten Mal Verner'sches Gesetz Germ. Stimmlose Reibelaute wurden in stimmhafter Umgebung stimmhaft, AUSSER wenn der idg. Wortakzent unmittelbar voranging Bsp: Nérven - nervös (bei Nerven /f/, weil Akzent unmittelbar davor, bei nervös /w/, weil Akzent danach Stimmlose Reibelaute im germanischen: f, p, χ, χu -> diese werden stimmhaft, außer der Akzent liegt davor Wirkt sich auch auf bestimme Verben aus: schneiden, geschnitten; frieren, Frost, leiden, gelitten 5. Einheit April 2013 Wiederholung der LV anhand der Verschlusslaute bh > ƀ (mit Querstrich) b > p p > f... Etc. -> siehe oben Ausnahmen der Lautverschiebung st sp sk - bleiben unberührt (lat. est - ist) pt, kt - häufig an Wurzel; Besonderheit: nur 1. Komponente wird verschoben: > ft, χt (octo > acht) t+t > ss; Bsp: * u id-tas (u mit Bogen unten) t-t > ss wie im neuhochdeutschen gewiss Im indogermanischen häufig solche Assimilationen: Primärberührungen Bsp: scrib-ere > scriptum > Schrift bt > pt gt > kt Kann auch über einige Zwischenstufen gehen, zb: ght... > kt Sind alles konsonantische Assimilationen: Ausspracherleichterungen Ganz wichtig und Auswirkungen bis in die Gegenwart: Seite 13

14 Verner'sches Gesetz Zuvor nahm man an, dass es einfach Ausnahmen gab aber Karl Verner (Däne) nahm dies in Angriff: * pətēr - Vater *bhrāter (a=lang+akzent) - Bruder Man müsste gleiche Entwicklung vermuten, aber nein. Hat mit dem indogermanischen Akzent zu tun Merksatz: Germanische stimmlose Reibelaute wurden in stimmhafter Umgebung stimmhaft, außer wenn der indogermanische Wortakzent unmittelbar vorangeht. Bsp: * pətēr > *faþer >*fađer > *fáđer > *fader > ahd. fater Man weiß nicht genau, wann Verner'sches Gesetz eintrat, aber man weiß die Reihenfolge der Veränderung *bhrāter > * ƀrōþar > ahd. bruader Merkhilfe: nerven, nervös (ist genau so wie mit dem indogermanischen Wortakzent) Stimmlose Reibelaute, die betroffen sind und das Verner'sche Gesetz eben greift: f þ χ χ u (mit Bogen) s Beispiele: ahd. heffen (=heben) : hubum (wir hoben) ahd. werdan (werden) : wurtum (geworden) Man nennt dies auch: Grammatischer Wechsel Germanisch Germanisches war nie eine Einheit Um Christi Geb. gab es eine 3-Teilung der germ. Sprache - nordgermanisch: heute: isländisch, norwegisch,... - ostgermanisch: gibt es heue nicht mehr, aber hervorragend überliefert: gotisch (deshalb für uns wichtig, germanische Zustände zu rekonstruieren und ist relativ früh belegt: wichtige Übersetzungen dabei: Bibelübersetzung von Bischof Wulfila, Codex argenteus = silbernes Buch) ist sehr schön gestaltet, in Purpur eingelegt und mit goldenen + silbernen Buchstaben; Wulfila hat Schrift selbst entwickelt, gehen auf griechische Buchstaben zurück und einige eben erfunden; Nachlesen: Goten (Wikipedia-Artikel nicht so schlecht) wichtig für europäische Entwicklung (irda = Dienstag, pfingsta = Donnerstag: griechisches Wort, das im gotischen weiterentwickelt war); sind im 8. Jhdt. Von der Landkarte verschwunden, bis auf 1 Ausnahme: haben sich an der Halbinsel Krim lange gehalten (heutige Ukraine); ein flämischer Gesandter hat durch 'Zufall' ein Interview geführt und einiges notiert: man ist sich sicher, dass dies eine Entwicklung des späten Seite 14

15 Gotischen ist, so genanntes Krimgotisch (im 16. Jhdt. gibt es diese noch); Bubecq hat einige Wörter notiert: tag = Tag, plut = Blut, ano = Huhn, schliepen = schlafen etc.) - westgermanisch: keine Stammeseinheit, aber diverse Stammesverbände, die sich sprachlich ähnlich verhalten Hochdeutsch, Niederländisch mit niederdeutsch, Englisch, friesisch - Nordseegermanen: englisch + friesisch - Weser-Rhein-Germanen: Franken - Elbgermanen: oberdeutsche Dialekte (allemanisch, bairisch) Vokaldreieck: (alles Langvokale) Langvokalsystem ī ū ō ē 2 ē 1 ā e1 fällt im gotischen mit e2 zusammen, bei anderen mit a Beispiele got. slēpan; ahd. slāffen Bsp.: *sat i an (i=unten Bogerl) > *sattjan (=setzen) *bad i a (i=unten Boger) > *badd i a (i=unten Bogerl) = Bett Gemination = Verdoppelung Wichtig: alle Konsonanten, außer r werden im Westgermanischen geminiert, wenn ein i,j folgt z > r (Rhotazismus: Entwicklung eines Konsonanten zu einem r) Bsp: Im Gotischen kein Rhotazismus, weil keine westgermanische Sprache got. nasjan = mit unserem Begriff nähren' verwandt Seite 15

16 6. VO April Mai - entfällt Althochdeutsch ca (hier ist auch schon tatsächlich eine schriftliche Überlieferung vorhanden) Schon bevor sich die germ. Stämme zu staatenähnlichen Strukturen zusammengefunden haben, war der Austausch/Auseinandersetzung mit nicht-germanischen Völkern sehr intensiv. Zum Beispiel mit Römern: ging immer um territoriale Ansprüche und Zwistigkeiten, die daraus hervor gingen, waren teilweise sehr heftig; Gab aber nicht nur Kämpfe, sondern auch Handelsbeziehungen Lehnbeziehungen: vom lateinischen ins Germanische (und althochdeutsche) gibt es zahlreiche Nachweise für Lehnwörter (ca. vor 6./7 Jhdt) Beispiele: Nhd ahd lat. Pfeil pfil < pilum (Pfeil) Kampf champf < campus (Feld) Kaufen koufon < caupo (Wirt) Pfund pfunt < pondus (Gewicht) Münze munizza < moneta (Geld) Mauer mura < murus (Mauer) Spiegel spiagal < speculum (Spiegel) Frucht vruht < fructus Zoll zol < tollonium (?) Usw. (Haushaltsgegenstände, Kriegswesen, Ackerbau, Verwaltung, Rechtssprechung und dgl sehr bedeutend) Vom Griechischen viel in gotischer Sprache übernommen got. Aíklējo (Kirche); got. Aggilus (Engel) Althochdeutsch Der Begriff Alt = älteste, belegte Stufe der dt. Sprache (750); Beginn etwas zu spät: richtiger 600 oder noch früher, denn die Entwicklungen sind schon abgeschlossen, bevor Schriftlichkeit festgehalten wurde Hoch = ein sprachgeografischer Begriff; Süden des deutschen Sprachraum (südlich der Benrather Linie - maken/machen-linie; Benrath = Vorort von Düsseldorf; die Linien werden immer in Abhängigkeit des Rheins bezeichnet) Deutsch = die Stämme bezeichnen ihre Sprache nach dem Stammesnamen Baiern, Alemannen, Langobarden (), Franken; das Wort deutsch' taucht 786 das erste Mal in einem lateinischen Text auf: Texte sollten in 2 Sprachen geschrieben werden: latine + theodisce (diutisk - zum Seite 16

17 Volk gehörig):...sowohl in Latein, als auch in der Volkssprache; also ursprünglich heißt deutsch Volkssprache Im Mittelalter gab es vom Jhdt. eine Völkerwanderung; die Stämme lassen sich nieder und breiten sich langsam aus. Besonders die Franken, die nach und nach alle anderen Stämme eingliedern. Unter Karl dem Großen wurden die Sachsen (als letzte) unterworfen und zum Christentum bekehrt Die Enkel von Karl d. Großen teilen das Reich auf; Süden und Osten = deutschsprachig (Rest französisch Frankreich) Gesellschaft Großteil der Bevölkerung leibeigene Bauern, darüber Geistliche und Aristokratie. Geistliche und weltliche Herren führten teilweise sehr strenges Regiment und Bauern und Leibeigene hatten teilweise ein sehr hartes Leben (Lebenserwartung ca. bei 30 Jahren) Zivilisationsstand war relativ niedrig Bis in die frühe Neuzeit, in der die Städte eine größere Rolle spielten, waren die Klöster die kulturellen Zentren. Die Geistlichen waren auch zunächst die einzigen, die lesen und schreiben konnten (auch Karl d. Große konnte nicht schreiben). Um 800 war die Grenze (deutsch/slawisch) noch weiter westlich: Wien war zb. slawisch Heute noch slawisches Gebiet: sorbisch (in Ostdeutschland) Ostkolonisation Nach und nach wurden benachbarte Räume kolonialisiert; später auch gezielte Fernsiedelung (Fürsten brauchten Leute etc.) Gilt für Hoch- und Niederdeutschen Raum Mitte des 14. Jhdt. nimmt diese Ostkolonisation (1348) ein Ende, aufgrund der Pest. Gesamte Althochdeutsche Periode war nicht das Deutsche die Sprache des öffentlichen Verkehrs', sondern das Lateinische (als Amt-, Gelehrten-, Kirchensprache); demnach das meiste Schrifttum auf Latein Erst 1681 gibt es mehr Druck auf Deutsch als Latein Warum wurde dann überhaupt etwas auf Deutsch geschrieben? Karl der Große setzte durch, dass die Volkssprache benutzt wird (um politische und religiöse Bestrebungen durch zu führen) Einige Gebete (Vater Unser, etc.) auf Deutsch, um es Volk zu ermöglichen Ahd. Stammesdialekte entstehen im Dienst der Missionierung, vor allem in den Klöstern Bedeutende Orte kultureller Schreibzentren Mondsee, Passau, Salzburg, Augsburg, St. Gallen, Strassburg Würzburg, Babenberg, Fulda (!), Weißenburg, Mainz, Worms Seite 17

18 Christliche Gedankenwelt war für Germanen fremd, Man brauchte neue Wörter: Möglichkeiten dafür, um diese Inhalte auch im deutschen wiederzugeben - Bedeutungsverlagerung: germanische Wörter umdeuten Bsp: hellia (germanisches Totenreich); got (germanische Gottheiten, zuerst neutrum) - Neubildungen nach lateinischen Vorbild Bsp. con scientia -> gi wizzani (Gewissen) (man hat Jahrhunderte an solchen Abstrakta herumgebastelt) Kennzeichen des Althochdeutschen 2. Lautverschieben (Verschiebung von Plosiven und einige vokalische Entwicklungen) keine verbindliche Hochsprache, ein Nebeneinander von Stammesdialekten Endsilbenabschwächung noch schwach, aber schon zu spüren, erst später von größerer Bedeutung: hat mit der Verlagerung des Wortakzents zu tun Artikel entwickeln sich: (aus Demonstrativpronomen) von synthetischen zum analytischen Sprachbau (Information im Wort zu Hilfswörter werden verwendet); (im ahd. bildet sich analytische Tempusformen heraus: besonders Perfekt und Futur und auch passiv) Ahd. hat bunte Endsilbenvokale (große Vielfalt), wird langsam zum e' Lautliche Entwicklungen Was führt von den vokalischen Zuständen im Westgermanischen zum althochdeutschen? Kurzvokale Langvokale (ganz gleich mit strich eben) i u ī ū e o ē ō a ā Diphthongentwicklung (nicht so wichtig, wird aber angeführt) eo iu eu ai au Vokalveränderungen Althochdeutsche Monophthongierung, Diphthongierung, Hebung der Diphthonge und der i-umlaut Die Althochdeutsche Monophthongierung Je nach Position wird verändert oder gleich geblieben Westgermanisch: ai ē ; vor w, h, r, Auslaut; Bsp: *hlaiw- > hlēo (Grabhügel); *sair > sēr (Schmerz) \ ai > ei Bsp: *laimo > leime (Leim) Seite 18

19 au ō; vor h, Dentale, Auslaut; Bsp: *hauχ- > hoch; skaun- > skōn- (schön) \ au > ou sonst gehoben zu ou: *baum- > boum 7. VO 30. April 2013 Indem nächste Woche entfällt, im Buch Kapitel Althochdeutsch nachlesen: Die Althochdeutsche Monophthongierung ai > ei au > ou eu > iu eo > io iu = iu (kann nicht weiter gehoben werden) Die Althochdeutsche Diphthongierung ē 2 > ea > ia (>ie) Bsp: *hēr > hiar (hier); brēve > briaf (Brief) ō > ou > ua (> ue) Bsp: *sōkjan > suachen; *fōt > fuas Vom Westgermanischen ins Althochdeutsche gibt es: - Diphthongierung - Monophthongierung - Hebung der Diphthonge Der althochdeutsche i-umlaut Beim germanischen i-umlaut wurde das kurze e vor i oder j zu einem i (nehmen - nimmst) Was ist davon betroffen? Umlaut = Wandel eines Vokals aufgrund bestimmter Folgelaute; Man weiß nicht genau ob nacheinander oder gleichzeitig abgelaufen ist, man unterscheidet aber 3 Stufen: - Primärumlaut (hat womöglich am frühesten stattgefunden) a + i, j > e; westgerm. sattjan > ahd. setzen (im got. satjan; im westgerm. sattjan: Gemination vor einem j); baddja > ahd. bette; gasti > geste Dieser Primärumlaut wird auch schriftlich festgehalten; die anderen (die noch folgen) scheinen nicht auf - Sekundärumlaut Umfasst alle kurzen 'a', die nicht vom Primärumlaut betroffen sind * maχti > mächti Seite 19

20 - Restumlaut (Tertiärumlaut) o+i, j > ö *turi > türi u > ü ā > ä (lang) ō > ö (lang) ū > ü (lang) ou > öü > üu iu > iü > ü (lang) Spätalthochdeutsches Phonemsystem (kann man auch schon für Mittelhochdeutsch übernehmen, da verändert sich nichts mehr) i ü u ẹ (mit Punkt darunter: geschlossenes, wie bei 'ich bete'): entsteht im Zuge des Primärumlauts ȩ ö o (mit Hakerl unten, offenes, wie bei 'Bett'; auch mit ë geschrieben) ä a Langvokale (alles lang; mit Strich) ī ü ū ē ö ō ä a Diphthonge (nennt man auch fallende Diphthonge) ie üe uo ei öü ou (iu) - ist nicht überall vertreten; für bairisch-österreichisch relevant aber vielerorts nicht mehr Konsonantische Veränderung 2. Lautverschiebung oder Hochdeutsche Lautverschiebung (Buch S. 92) p > p h > ph > pf > bf > ff Wann tritt dies ein? p > pf t > (t)z k > kch - im Anlaut - in der Gemination - nach Konsonanten Seite 20

21 Beispiele: pound > pfund; apple > Apfel sharp > scharf harp > Harfe p > ff (f) t > ʒʒ (ʒ) k > χχ (χ) Auslaut nach Vokal ship > Schiff Intervokal: what > waʒ ik (ndl) > ich hope > hoffan water > waʒʒer Warum schreibt man ʒ anders? Dieses Lautverschiebungs-ʒ entsteht durch die Lautverschiebung In der mittelhochdeutschen Periode hat man 2 s-laute: s + ʒ b > (p) pin d > t engl. do : tun g > (k) cot p + k tritt nicht überall konstant ein, deshalb in Klammer; t ist überall Rheinischer Fächer - Appel / Apfel - Dorp / Dorf - etc. 8. VO Mai Lautverschiebung Verschiebung der Verschlusslaute; ptk> pf tz kch oder Reibelaute; d>t Ausnahmen: sp st sk (waren auch von der 1. LV nicht betroffen) bleiben nach wie vor unverschoben χt ft - ebenso þ > d (rechnet man nicht zur 2. Lautverschiebung, ist aber dennoch interessant, weil die dadurch entstehende Lücke wieder geschlossen wird) Seite 21

22 Mittelhochdeutsch ( ) - danach Frühneuhochdeutsch /80 - Frühmittelhochdeutsch 1170/ klassisches Mittelhochdeutsch Spätmittelhochdeutsch Ostkolonisation Ist nun im vollen Gange; dauert ca. bis Mitte des 14. Jhdt. (endet wegen Pest) Städte werden nun immer wichtiger. (wichtige Handelszentren, Kultur- und Bildungszentren und Verwaltungszentren (Kanzleien) entstehen); hinsichtlich Sprachentwicklung natürlich auch bedeutsam Annäherung regionaler und sozialer Varietäten Schulen und Universitäten entstehen; Um 1200 gibt es ca Städte im deutschen Sprachraum, wächst im 13. Jhdt auf 1000, im 15. Jhdt auf 3000 (Die meisten haben unter 1000 Einwohner) Einige Großstädte: zb Köln (schon um Einwohner) Bürgertum hat wachsende Bedeutung (mit Aufblühen der Städte) Großteil der Bevölkerung lebte am Land (ca. 90%) Lebenserwartung: ca. 30 Jahren Ritterstand entsteht Ehemalige unfreie Diener am Hof (Ministeriale) und bekamen nach und nach Rechte und Besitztümer Wurden in der Literatur schön wiedergespiegelt und Träger einer Kultur (zuerst Provence und dann deutschsprachiger Raum) Mittelhochdeutsche Dichtersprache Zeigt eine relativ große Einheitlichkeit, doch sehr verwunderlich, da zu dieser Zeit noch lange nicht über Einheit nachgedacht wurde (erst viel später) Literarisches, überregionales Medium: Mittelhochdeutsche Dichtersprache ist frei von kleinräumlichen, mundartlichen Elementen Literaten waren bedacht, großen Raum zu erfassen (Mundart weglassen) Reim sehr wichtig: Gab in der Blütezeit fast keinen unreinen Reim. In jeder Region, wo das geschriebene Wort unterschiedlich umgesetzt wurde (weil Mundart), gab es keinen unreinen Reim. Negative Auslesung: Dichter lassen manches weg, so sie glauben, dass dies nicht im gesamten Raum funktionieren würde (liep - wîp wurde nicht als Reim benutzt) Höfisches Tugendsystem zuht - Wohlerzogenheit eines Ritters, ritterliches Benehmen (unzuht - schlechtes Benehmen) milte - Bamherzigkeit staete - Beständigkeit (natürlich im Guten) minne - hingebungsvolle Verehrung Seite 22

23 Grammatik Synthetisch - Analytisch S: gesamte grammatikalische Information steckt in einem Wort, zb ging A: mit Hilfe von zb einem Hilfsverb wird Info ausgedrückt, zb bin gegangen In Mittelhochdeutschen wird Artikel obligatorisch Hauptgrund: Kasus- und Numerusmarkierungen sind nicht mehr ausreichend Althochdeutsch war eine Prodrop-Sprache (Sprache, in der das Subjekts- und Objektspronomen weggelassen werden kann, zb heute romanische Sprachen, manch slawische) Flexionsendungen sind weitgehend nicht mehr vorhanden, dass Kategorien erkennt werden könnten Bildung von diversen analytischen Verbformen - Perfekt: bin gegangen (in mhd schon vorhanden) Verben Im Germanischen ist der Ablaut sehr stark systematisiert Starke Verben Stammvokalwechsel 7 Ablautreihen (müssen wir nicht können, nur wissen, dass es fixe Regelung gibt und grob beschreiben) Infinitiv - 1./3. P. Sg. Prät. 1./3.P.Pl.Prät Part.II I idg. ei a) rîten - reit - riten - geriten b) lîhen - lêch - lihen - gelihen (ahd. Monophthongierung steckt dahinter: von Folgekonsonant abhängig) II idg. eu a) biegen - biuge - bouc - bugen - gebogen b) biete - biute - bôt - buten - geboten III a) binden - binde - bant - bunden - gebunden (Nasal m/n + Konsonant -> Nasalumlaut!) b) helfen - hilfe - half - hulfen - geholfen (Liquid l/r + Konsonant) IV nemen - nime - nam - nâmen - genomen (Nasal, Liquid) V geben - gibe - gap - gâben - gegeben (Plosiv) VI tragen - trage - truoc - truogen - getragen VII halten - halte - hialt - hialten - gehalten laufen - laufe - liaf - liafen - gelaufen (7. Ablautreihe: ehemals reduplizierende Verben) ZB: got. letan (e=lang) - laìlot (o=lang) Seite 23

24 Inf. 1.Sg.I.Präs 1/3.Sg.I.Prät 1/3.Pl.I.Prät Part.Prät 1a) rîten rîte reit riten geriten b) zîhen zîhe zêh (h/w) zigen gezigen 2a) biegen biuge bouc bugen gebogen b) bieten biute bôt (h/dent.) buten geboten 3a) n/m+k binden binde bant bunden gebunden b) l/r +K werfen wirfe warf wurfen geworfen 4) n/m/l/r nehmen nime nam nâmen genomen 5) geben gibe gap gâben gegeben 6) varn var vuor vuoren gevarn 7 râten râte riet rieten gerâten Schwache Verben Dentalsuffix Anlaut ahd. hwhwaʒ > waʒ sk- > sch ahd. skōni- > schoene haben > hân gibit > gêt Abschwächung der Endsilbe Langes e wird zu Schwa-Laut ahd. habēn > haben ahd. salbōn > salben gibu > gibe Auslautverhärtung Im Auslaut werden b d g v > p t k f Sie verlieren ihren Stimmton. (Ist eine Mittelhochdeutsche Erscheinung, im Althochdeutschen war dies noch nicht und noch betont) Gibt es auch heute noch, wird aber schriftlich nicht mehr verdeutlicht Seite 24

25 9. VO 28. Mai 2013 Frühneuhochdeutsch erst relativ spät wichtig genommen in der Forschungsgeschichte Warum? - Grimm und gleichgesinnte beklagen, dass sprachliche Hochblüte mit Mittelhochdeutschem zu Ende ging und alles, was nachfolgt, schlecht sei. Zeitraum: ca (nur ungefähre Angabe, für hochdeutschen Raum wäre eher geeignet; hat mit Reformation/Gegenreformation zu tun, was sich auch auf die Sprache auswirkte; 1650 muss für den katholischen Süden relativiert werden) Zeitgrenze eher willkürlich; 1348 Pest (natürlich nicht der einzige Grund); damit endet auch die Ostkolonisation; Sprache ist schriftlich gefestigt Im 14. Jhdt. beginnt die lange Entwicklung hinsichtlich einer Gemeinsprache, Schriftsprache, die über den Dialekten steht und diese überdacht. Im 17. Jhdt. kann man dies im Wesentlichen als Abgeschlossen betrachten. Frühneuhochdeutsch ist die Sprache einer Übergangszeit, noch keine Einheit. Schriftsprache, die sich in diesem Zeitraum bildet, ist sehr heterogen, mit Elementen aus verschiedenen Räumen: ostmitteldeutsche ist dabei sehr wichtig (sächsisch, schlesisch,...) Schriftsprache = etwas Geschriebenes Standardsprache = mündliche Ausdrucksform des Hochdeutschen Faktoren: Städte von großer Bedeutung: Handelsinteressen: überregionale Schriftsprache ein Vorteil immer mehr deutsche Texte immer mehr Leute konnten lesen und schreiben Entstehung der Kanzleien (Verwaltungssitze) Buchdruck Konfession: Martin Luthers Bibelübersetzung (wichtiger Vermittler der fnhd. Schriftsprache, NICHT Erfinder) Städte Verwaltungszentren und im Gegensatz zum Land Platz für Bildung und Kultur (wenn auch nicht für alle) Universitäten entstehen (Prag 1348, Wien 1365) Um Universitäten im deutschsprachigen Raum; Schulen werden immer wichtiger, wo rechnen, lesen und schreiben gelehrt wird Nicht zu vergessen: 90% sind noch Analphabeten Nach Tod von Friedrich II zerfiel das Reich in viele kleine Teile, kleinräumige Reiche mit eigenen Interessen und die Grundlage für einen sprachlichen Ausgleich nicht gegeben. Seite 25

26 Durch Luther im 16. Jhdt Reformation. 31. Oktober 1517; gewaltige Auswirkungen (Reformation, Bauernkriege, Gegenreformation) Gegenreformation jähriger Krieg; 1/3-1/2 kommen um, die meisten durch Hunger und Seuchen Katastrophale Verhältnisse für Unter- und Mittelschicht, dauert lange, bis man sich erholte Kanzleien: Schreibstuben; in größeren Kanzleien wurde versucht, sprachliche Eigenheiten zu vermeiden (von einer Überregionalität aber noch nicht zu sprechen) Man kennt lange, woher die Texte kamen. Kaiserliche Kanzleien waren aber dann bestrebt, überregionale Schriftsprache zu verbreiten (Prag, Sachsen wichtig) Unterschiede werden immer geringer, weil Kontakte immer mehr werden (bis ins 18. Jhdt sind unterschiedliche Sprachformen jedoch noch deutlich spürbar) Buchdruck: Eine der bedeutendsten Erfindungen. Johannes Gensfleisch zu Guttenberg Vor 1450 erfand er das Drucken mit beweglichen Lettern; (setzen von Druckvorlagen aus Einzelteilen, die danach wieder verwendet werden konnten) Breitet sich dann schnell aus, davor nur Handschriften (ging zurück, gab es aber immer noch) Handschriften dauerten sehr lange und oft schlichen sich Fehler ein. Nun bis zu 100x schneller Buchdruck hat stark zur Vereinheitlichung geführt: Unterschiedliche Meinungen darüber - Arno Schirokauer: Einheitlichkeit war nicht das wichtigste. Buchdruck lehnten sich an Kanzleisprachen an. Um 1500 gab es ca Druckereien in Europa. Die meisten gab es anscheinend in Venedig (150 Druckereien), denn es war DAS Handelszentrum in der Zeit Schreibsprachen - Köln (sehr wichtig): enge Handelsbeziehung zu Niederlande und daher bildet sich hier eine Schreibsprache - Ostmitteldeutsch: große Bedeutung auch für unsere heutige Sprache Luther: ( ) Hat mit seinen Schriften (vor allem der Bibelübersetzung) viel zur Ostmitteldeutschen Schreibsprache beigetragen) 1534 gesamte Bibelübersetzung Er ist nicht der Schöpfer, jedoch durch diese leistet er großen Beitrag 1505 begann Theologiestudium 1507 Priesterweihe 1512 Doktor der Theologie, bekam Professur in Wittenberg Seite 26

27 1521 aufgrund der Unruhen um ihn wurde er als vogelfrei erklärt Daraufhin auf Wartburg, begann mit Übersetzung 1525 heiratete er Diese Reformation hat auch zu tun mit einem neuen Weltbild, welches vom kritischen Hinterfragen' geprägt ist. Zeit der Erfindungen und der Entdeckungen (Columbus, Magelan, DaVinci, etc.) Jedoch auch noch Zeit der Widerstände und Umstürze (Bauernkriege) Ostkolonisation 1. Phase: Osten wurde nach und nach besiedelt; 2. Phase: (um 1150) Danach gezielte Fernsiedlung: Siedler wurden angeworben Frühneuhochdeutsche Lautentwicklung Nicht auf gesamten deutschsprachigen Raum stattgefunden (schon gar nicht gleichzeitig) Regionale Erscheinungen, die die hochdeutsche Sprache geprägt haben Meisten Erscheinungen (weil neuhochdeutsche Diphthongierung) schon viel früher (Mittelalter), haben sich dort erst ausgebreitet und darum so bezeichnet Neuhochdeutsche Monophthongierung mhd. lieber müeder bruoder > lieber müder Bruder ie, üe, uo > i, ü, u (i,ü,u=langvokale) Dialekt heute teilweise noch zu erkennen Neuhochdeutsche Diphthongierung mhd. mîn niuweʒ hûs [i, ü, u - alle lang] > mein neues Haus î, ü, u > [ai, oi, au]; <ei>, <eu>, <au> Neuhochdeutscher Diphthongwandel Qualität verändert sich mhd. ei, öü, ou > [ai, oi, au]; <ei>, <eu>, <au> Bsp: breit, vröude, boum > breit, Freude, Baum Nur in Standardsprache (dialektal zb nicht, dass durch nhd Diphthongierung diese Laute entstehen) Dehnung in offener Silbe + andere Dehnungen Breitet sich in fast gesamten deutschsprachigen Raum aus Wenn Silbe auf Vokal endet, wird diese gedehnt Bsp: mhd. nemen, ligen, tugent (alle kurz) > nehmen, liegen, Tugend Paradigmatischer Ausgleich / Formenausgleich / Dehnung in Analogieausgleich mhd. tac - tages - tage Seite 27

28 Dehnung findet im gesamten Paradigma statt. Bsp: geben - wird lang; auch im Imperativ (gip - inkl. Auslautverhärtung) wird gedehnt: Gib! 10. VO - 4. Juni 2013 Dehnung bei Einsilbern: Pronomina: im in -> ihm, ihn wol -> Wohl Dehnung möglich, wenn Vokal vor r+d/t/s/z r+t, r+d -> wird auch gedehnt (Geburt, werden) Kürzung - hamer -> Hammer; himel -> Himmel mhd. lêrche > Lerche (Vogel) dâhte > dachte lâʒen > lassen hât > hat Für Prüfung: quantitative Veränderungen, sagen, dass es sie gibt (Dehnung und unter welchen Umständen) und auch umgekehrte Beispiele Regionale Entrundungen/Rundungen Bairischer Dialekt eignet sich gut: mhd. hütte > Hütte: Dialekt: 'hittn' mhd. boese > böse: Dialekt: 'bes' mhd. bül(e)z > Pilz (Entrundung auch in der Schrift und Standardsprache) mhd. küssen > Kissen 'L' ist Rundungs'fördernd' mhd. helle > Hölle mhd. zwelf > zwölf mhd. schepfen > schöpfen In Gegenden, wo häufig gerundet wird, drückt sich dies in der Schreibung aus. Oft wird gerundet geschrieben, aber ungerundet gesprochen und umgekehrt. Seite 28

29 Mittelhochdeutsche Kurzvokale: i ü u ė ę ö o ä a Langvokalsystem ī ü ū ē ö ō ä ā Im Neuhochdeutschen fallen die e' (bei Kurzvokale) zusammen zu einem e' Bei Langvokalen gibt es einen Zusammenfall: e' + ä' -> e (mit Strich; langvokal) zb Schere ä' auch bei Langvokalen, aber nur vereinzelt (Jäger, Häschen); ist aber nicht mit dem Mittelhochdeutschen ä' gleich zu setzen; Übung: Wie kann ein Langvokal entstehen? - Monophthongierung - Dehnung Nicht: aus mhd. Langvokalen Senkungen Artikulation setzt eine Stufe tiefer an. u/ü + n(n) > o/ö Bsp: sunne > Sonne künec > König Aber: brunne > Brunnen (die Lautung kann nicht aus dem mittelhochdeutschen kommen; man kann sagen: es hängt nicht alles damit zusammen - oberdeutsch) t > ʒ/ʒ (stimmlos s/s) s gab es auch schon Bsp.: waʒ, gras (war nicht reimbar, weil es verschiedene Laute waren) ʒ+s fällt zu 's' zusammen Aber in bestimmten Kombinationen wird ein 'sch' (s+p,t,m,n,l,w) Bsp: smerze > Schmerz Verdumpfung: Typisch für oberdeutsche Dialekte: Hase > hos; ich habe.. > i hob Seite 29

30 Neuhochdeutsche Schriftsprache Sehr komplex und dieser lange Prozess ist nicht aufgeklärt Sehr starker Bestandteil aus dem Mitteldeutschen, aber nicht nur. Ältere Theorien: - Karl Müllenhoff (19. Jhdt.) Kontinuitätsthese These, dass es eine Kontinuität gab, gebunden an die Herrscherhöfe. Wichtig waren in der gesamten dt. Sprachgeschichte die Kaiserhöfe, da sich auch Zentren waren für die Schriftlichkeit (funktionierte nicht) - Konrad Burdach (1900, Schüler von Müllenhoff) Gab eine Zeit, wo die Situation günstig war; Kaiserhof Karl IV in Prag im 14. Jhdt.); Alles viel zu früh; funktionierte auch nicht - Theodor Frings Erkannte richtig, dass unsere neuhochdeutsche Schriftsprache stark vom ostmitteldeutschen (sächsich, schlesich) beeinflusst wurde. Ehemaliger slawischer Raum. Von weiten Teilen kommen Menschen, die sich verständigen müssen koloniale, mündliche Ausgleichssprache; in den Kanzleien wurde diese dann verschriftlicht. (Idee mit Kanzleien wurde widerlegt, denn es ist erwiesen, dass zunächst ein schriftlicher Ausgleich stattgefunden haben muss.) Unsere gesprochene Hochsprache ist die mündliche Version der Schriftsprache. -> basiert auf der (ausgeglichenen) Schriftsprache! (und nicht umgekehrt, wie Frings meinte) Mittelhochdeutsche Schreiber: haben vermutlich eher zu verbreiteteren Schreibmöglichkeiten gegriffen, als zu Ausnahmen Raumkombination: welcher Raum ist attraktiver', dieser Ausdruck wird verwendet. 11. VO Juni 2013 Ergänzungen zum Frühneuhochdeutschen Im Gegensatz zum Französischen/Englischen, wo es kulturelle Zentren gab (Paris/London), gab es diese im deutschsprachigen Raum nicht. Wiederholung der Theorien (Müllenhoff, Burdach, Frings) Man stelle sich folgendes Szenario vor: Frühneuhochdeutscher Schreiber muss sich auf 1 Variante, Ausdrucksweise, eines Wortes entscheiden. Dafür ausschlaggebend Größe des Verbreitungsraums - Form, die in einem größeren Raum verbreitet ist, hat größere Chance - kann unter gewissen Umständen auch Ausdrucksweise aus kleinerem Raum gewählt werden: dabei oft aus ostmitteldeutsch und ostoberdeutschen Raum Seite 30

31 Formen, die aus irgendeiner Weise durchsichtiger' oder struktureller' sind Buchdruck und Kanzleien spielen große Rolle Ausgleich findet zuerst auf schriftlicher Ebene statt und nach und nach folgt eine mündliche Hochsprache' ( Standardsprache) Entwicklungen hin zum Neuhochdeutschen Vokale - neuhochdeutsche Monophthongierung (liebe gute Brüder) - neuhochdeutsche Diphthongierung (mein neues Haus) - Quantitätsveränderung: Dehnung in offener Silbe (nemen - nehmen); Dehnung in Analogieausgleich (Tag - Tages) Dehnung von Einsilbern (Personalpronomen) Dehnung vor r+d/t (zb Geburt - u wird lang) Kürzungen wenn zum Beispiel r vor ch (Bsp Lärche) Senkungen vor i und u vor Nasalen und Doppelnasalen (sunne > Sonne) Diverse Rundungen und Entrundungen Zusammenfall der e (gibt dann nicht mehr so viele) Konsonanten Verteilung der s-laute Formenlehre Im mhd. Zeit waren Singular/Plural Unterscheidungen nicht so wichtig'; oft das selbe Wort (kint - kint, hirte - hirte) In fnhd. Zeit wird diese formale Unterscheidung immer wichtiger: Numerusdistinktion (Unterscheidung der Numeri wird wichtig) Wie geschieht das? Man greift auf Muster zurück, wo Sg/Pl bereits unterschieden waren Im Nhd. gibt es daher nur mehr wenige Worte, die Sg/Pl nicht unterschieden werden Im Frühneuhochdeutschen beginnt der Umlaut als Pluralkennzeichen ganz besonders an Bedeutung: Mhd. Gast - geste < gasti (Sg kein Umlaut, Plural mit Umlaut - dieses Muster wird oft übernommen); Hahn - Hahnen (heute noch bei Hahnenkampf' mhd. huan - hüener (Umlaut + -er) Viele Substantive greifen diese Bildungsweise des Plurals auf In neuhochdeutscher Zeit werden Pluralbildungen aufgegriffen, die im mhd. schon verwendet wurden, jedoch noch keine derartige Verbreitung hatten -s (französischer + englischer Einfluss; wird gerade bei 'neueren' Wörter verwendet: Schal - Schals, Auto - Autos) -e (habe, Gäste): unbetontes -e ist eine neuhochdeutsche Entstehung (fällt im Dialekt oft weg, geht auf mhd. zurück) Seite 31

32 Die starken Verben Auf dem Weg vom mhd. zum nhd. geschieht hier einiges: Mhd - Ablautreihen; starke Verben sind Verben, die das Präteritum durch Vokaländerung bilden (im Gegensatz zu schwachen, mit Dentalendung) Wenn neue Verben entstehen, werden diese nur mehr schwach gebildet mhd. rîten - rîte - reit - riten - geriten mhd. swimmen - swimme - swam - swummen - geswummmen Prof. kommt's auf rîte - reit und swimme - swam an; Man einigt sich auf 1 Präteritalform, es wird nicht mehr zwischen Sg/Pl unterschieden 12. VO Juni 2013 Zur Prüfung: - 2. Lautverschiebung: räumlich unterschiedlich ausgebreitet, wie genau - nicht so wichtig - 2. Prüfungstermin: Mitte/Ende Oktober - mittelhochdeutsche Ablautreihen werden nicht abgeprüft; (nur das es sie gibt, Einteilungen etc.) In der Frühneuhochdeutschen Periode ist die neuhochdeutsche Schriftsprache und die überregionale Norm grundgelegt ist, aber es ist noch ein sehr weiter Weg bis zur heute gültige Form. Sprachgesellschaften Im 17. Jhdt. Stellung der Nationalsprache an Bedeutung gewonnen; ganz bedeutende Gesellschaft gegründet: fruchtbringende Gesellschaft in (Ziel: deutsche Literatursprache ins Leben zu rufen; Wortschatz und Norm; und Sprache von Fremdwörtern zu reinigen.) wichtiger Vertreter: Martin Opitz (deutsches Buch der Poeterey), Harsdörffer (poetischer Trichter); Literatursprache kann man (in relativ kurzer Zeit) erlernen Normierung: Wörterbuchverfasser - Schottel (wichtiger Grammatiker; die deutsche Hauptsprache (Regeln für Wortbildung, Orthographie, Syntax usw.) wenn er von Normierung spricht, sieht er nicht das Ost- oder Oberdeutsche als Vorbild sondern formt eine überlandschaftliche) Verdeutschungen: einige haben sich erhalten: Anschrift (statt Adresse), Entwurf (statt Projekt), Mundart (statt Dialekt), Verfasser (statt Autor); andere haben sich nicht gehalten: Fieber (Zitterregel), Nase (Gesichtserker), Wind (Wolkenschieber), Frauenkloster (Jungfernzwinger) Gottsched ( ) Werk: Grundlegung einer deutschen Sprachkunst, ostmitteldeutsche Schreibsprache als Vorbild und Norm betrachten Seite 32

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