PRESSEINFORMATION. des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
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- Bertold Lange
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1 PRESSEINFORMATION des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Projekt Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (HFW) von HOW km 125,7 km 134,96 Die Planungen zum Ausbau der HFW zwischen Schwedt und Friedrichsthal gehen in die entscheidende Phase. Voraussichtlich in der 22. Kalenderwoche finden in Schwedt die sogenannten Erörterungstermine zur Erörterung der Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange und von Einwendungen privat Betroffener statt. Letzte Chance also für die Gegner des Projektes noch einmal Politik gegen das Projekt zu machen. Umfassende Informationen zur Planrechtfertigung des Projektes wurden durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde bereits mit Presseinformationen vom veröffentlicht, nachzulesen unter Die in der Presse vorgetragenen Argumente der Gegner des Projektes lassen jedoch noch einige Zusatzinformationen im Vorfeld der Erörterungstermine als wertvoll erscheinen: 1. Der Unterschied zwischen den Dimensionen eines Fluss-See-Schiffes (Küstenmotorschiff) und einem Hochseeschiff, für den Laien am besten nachzuvollziehen anhand der nachfolgenden Fotos Beispiel für ein Fluss-See-Schiff (KÜMO) Beispiel für ein Hochseeschiff 2. Die Gefahr der Zerstörung wertvoller Auwaldflächen in den Totalreservaten des Nationalparks Unteres Odertal, für den Laien (und für den Fachmann!) am besten nachzuvollziehen anhand der Eingriffsbilanz des Landschaftspflegerischen Begleitplanes, der im Zeitraum bis , und Schifffahrtsamt Eberswalde , Seite 1 von 5
2 2 für jedermann einzusehen, öffentlich auslag und bei uns weiter jederzeit eingesehen werden kann Dauerhafte Flächenverluste durch Abgrabungen und Oberböschungen mit massiven Deckwerken: Größe (m²) Kartiereinheit Abgrabung Oberböschung NP I NP II NP I NP II Pappel-Weiden- Weichholzaue Steileichen-Ulmen- Hartholzaue NP I Nationalpark-Zone I, NP II Nationalpark-Zone II Vorrübergehende Flächenverluste durch den Bauumgriff und Baustelleneinrichtung: Größe (m²) Kartiereinheit Abgrabung Oberböschung NP I NP II NP I NP II Pappel-Weiden- Weichholzaue Steileichen-Ulmen- Hartholzaue NP I Nationalpark-Zone I, NP II Nationalpark-Zone II Demgegenüber steht ein Bestand von 150 ha ( m²) Weichholzaue und 10 ha ( m²) Hartholzaue im Nationalpark Unteres Odertal. Durch das Projekt zum Ausbau der HFW sind also 0,2 % des Bestandes an Weichholzaue und 1,3 % des Bestandes an Hartholzaue gefährdet, für die entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ausgewiesen wurden. 3. Die mit 40 Mio außergewöhnlich hohen Kosten des Projektes, die zu 45 % aus Kosten zur Eingriffsminderung und für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen resultieren und damit der Bedeutung des Nationalparks Unteres Odertal in besonderer Art und Weise gerecht werden: 13,4 Mio für die Verwertung von 1,2 Mio m³ anfallendem Baggergut, welches gemäß einer Auflage der Raumordnungsbehörde nicht seitlich der Wasserstraße endabgelagert werden darf und 4,6 Mio zur Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen 4. Die Behauptungen zu einem drastischen Rückgang der Güterverkehre auf der HFW, der die Statistik einen deutlichen Anstieg des Verkehres im Jahr 2001 um 7 % entgegensetzt siehe auch Presseinfo des WSA Eberswalde vom , nachzulesen unter Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde , Seite 2 von 5
3 3 5. Die oft geforderte gesamtheitliche Betrachtung der Umweltbelange, die für die überörtlich wirksam werdenden Belange des Oberflächen- und Grundwassers, längst für die gesamte HFW zwischen Hohensaaten und Friedrichsthal bearbeitet wurde vgl. Kurzreferenz der WASY GmbH unter Untersuchungsgebiet und FEFLOW-Modell für die HFW zwischen Hohensaten und Friedrichsthal, erstellt durch die WASY GmbH im Auftrag des Wasser- und Schiffahrtsamt Eberswalde (siehe auch 6. Die These von den für Fluss-Seeschiffe nicht passierbaren tiefen Brücken in Stettin, die durch zwei Probefahrten von Fluss-Seeschiffen in den Jahren 1998 und 2001 nachhaltig wiederlegt wurde Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde , Seite 3 von 5
4 4 Fluss-See-Schiff (KÜMO) KMS WARFLETH am im Hafen Haindl bei Schwedt 7. Die Unüberwindlichkeit der Flora-Fauna-Habitat-Problematik, für die das WSA Eberswalde im Rahmen seiner weiterführenden Untersuchungen den Nachweis des Fortbestandes betroffener prioritärer Lebensräume und Arten, z.b. für den nachgewiesenen Flussampferfeuerfalter s.o., erbracht hat. 8. und die herbeigeredete Konfrontation mit der Nationalparkverwaltung und den engagierten Umweltschützern in den zuständigen Naturschutzbehörden des Landes, die sich für uns im Gegenteil als eine sehr kooperative und integrative Zusammenarbeit dargestellt hat und deren Qualität sich an der Stellungnahme der Obersten Naturschutzbehörde des Landes Brandenburg zum Ergebnis der Planungen messen lässt: Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde , Seite 4 von 5
5 5 Auszug aus der Stellungnahme des Ministeriums für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung vom zu den Planfeststellungsunterlagen für den Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße:... Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein in öffentlichem Interesse liegendes Vorhaben, dass gegenüber den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei der erforderlichen Abwegung höher zu bewerten ist. Die Voraussetzungen nach 72 Abs. 1 Nr. 2 BbgNatSchG liegen vor, so dass im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses eine Befreiung erteilt werden kann..... Für Rückfragen und weitere Informationen steht das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde jederzeit gern zur Verfügung Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde , Seite 5 von 5
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