BAW-Kolloquium Aktualisierung der Stromregelkonzeption für die Grenzoder. Der Hafen Schwedt/Oder und seine Anbindung für Küstenmotorschiffe
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- Walter Dressler
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1 zurück zum Inhaltsverzeichnis BAW-Kolloquium Aktualisierung der Stromregelkonzeption für die Grenzoder 13. und 14. Mai 2009 (Berlin) Der Hafen Schwedt/Oder und seine Anbindung für Küstenmotorschiffe 0
2 Schwedt Ausbaustrecke: Oranienburg Eberswalde Regionale Wachstumskerne Grafik: WSA Eberswalde
3 Wer sind die Gegner des Ausbaus? Naturschutzverbände wie z.b. der BUND Verein der Freunde des Deutsch-Polnischen Europa-Nationalparks Unteres Odertal e.v. Parlamentarische Bundestagsgruppe Frei fließende Flüsse Kleine Gruppen, die aber medienwirksam auftreten! 2
4 Wer sind die Befürworter des Ausbaus? Die Mehrheit der Bevölkerung der Region Die Unternehmen der Region Politiker der Gemeinden, des Landkreises, des Landes und des Bundes Verkehrswissenschaftler Eine breite Basis, die sich für eine Stärkung der Wirtschaft einsetzt, ohne dabei den Umweltschutz aus den Augen zu verlieren! 3
5 Entwicklung des Ladungsaufkommens am Schiffshebewerk Niederfinow: d.j * Quelle: WNA Berlin * verkürzte Betriebszeit wegen Generalinstandsetzung 4
6 Möglichkeiten der Prognose mit Statistik Quelle: WNA Berlin 5
7 Ausbau der HoFriWa ein Prestigeobjekt? Die regionale Wirtschaft fordert aus nachvollziehbaren Gründen den Ausbau und sieht folgenden Bedarf für KüMos: Verbio Diesel Schwedt - 70 kt/a Pflanzenöl kt/a RME Verbio Ethanol Schwedt: - ca. 200 kt/a Getreide und Ethanol Holzpelletierwerk Schwedt: - 50 kt/a Holzpellets Leipa und UPM: - ca. 250 kt/a, Papierexport direkt zu den Anrainern von Ostsee und Nordsee, ohne Umwege über Hamburg, Bremerhafen, Szczecin oder Rostock 6
8 Ausbau der HoFriWa ein Prestigeobjekt? Hafen Schwedt: - 45 kt/a Steine und Erden - Stück- und Schüttgüter, Container Industriepark Schwedt: Biomasse für erneuerbare Energien Fazit: ca. 700 kt/a ist bereits der bestehende Bedarf Optionen: - Choren: 300 kt/a - Biomasse für erneuerbare Energien: - Investitionsnachfragen: Standortvorteil Fazit: Der Ausbau ist nicht Nice to have, sondern notwendig für die wirtschaftliche Optimierung der Verkehre im internationalen Wettbewerb der Firmen und ein Angebot für weitere Investitionen in den Regionalen Wachstumskern Schwedt und Umgebung. 7
9 Voraussetzungen für den KüMo-Transport Hafen, der KüMos aufnehmen kann: vorhanden entsprechend Ausbaukonzept 1996 Be-/Entladetechnik: vorhanden, muss für Containerverkehr nachgerüstet werden Bahnanschluss: im Planungsverfahren, Fördermittel genehmigt Zufahrt: Ausbau erforderlich für Fahrten im Richtungsverkehr Planungen laufen seit 1996 Planfeststellung 2001 beantragt, 2005 eingestellt Staatsvertrag mit Polen in Vorbereitung (Thesenpapier auf Arbeitsebene ist unterzeichnet) Planfeststellung, Neubeginn: 2009? Ausbau: 2015? 8
10 Ausbauvorteile: Optimierung der Wirtschaftsverkehre - Die Verlagerung der vorhandenen potenziellen Mengen von Bahn bzw. Straße auf das KüMo reduziert die Transportkosten um ca. 70 %! - Das entspricht ca / 100 kt Transportmenge kürzester Weg zur Ostsee 9
11 Ausbauvorteile: geringster Eingriff in die Natur - Verlust bzw. vorübergehende Beeinträchtigung von Auenwäldern im Nationalpark: 0,25 % der Weichholzauen 1,3 % der Hartholzauen CO 2 -Minderung im Schwerlastverkehr Verbreiterung der Kanalbreite und tiefe: 55 m Breite; 4,50 m Tiefe Vorteil für die Fauna 10
12 Argumente der Gegner des Ausbaus Zerstörung bzw. erhebliche Beeinträchtigung des einzigen Auennationalparks Deutschlands. Stimmt so nicht: 1. Der Ausbau des Kanals erfolgt überwiegend auf der dem NLP abgewandten Seite 2. Die dauerhafte Inanspruchnahme des Auenwaldes erfolgt in einer Größe von: ~ m² 0,004 % des gesamten NLP bzw. 0,01 % der Schutzzone 1 Die moderate Inanspruchnahme findet die Zustimmung des Landes Brandenburg und der betreffenden Ministerien! 11
13 Argumente der Gegner des Ausbaus Flussangepasste Schiffe, statt normierter KüMos Geht so nicht: 1. KüMos in Sonderfertigung für den Einsatz nur auf diesem Verkehrsweg sind in Bezug auf internationale Verkehre Exoten. Der Bau und Betrieb allein ist schon unwirtschaftlich. 2. Die Schiffstypen müssen in ihrer Diversität der Ladung entsprechen (Schüttgut, Stückgut, Tanker) und flexibel einsetzbar sein. 3. Schiffe sind an sich schon Handelsgüter und Sonderfertigungen sind in der Regel nicht veräußerbar. 4. Demonstrationsbauten von Futura Carrier und Futura Tanker stecken offensichtlich noch in der Entwicklung und sind bisher am Markt noch nicht verfügbar. Die Normierung ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Entwicklung der Menschheit! 12
14 PLANCO-Gutachten 2005 Bewertungsjahr 2015, Güterverkehr auf dem vom Ausbau betroffenen Abschnitt der HoFriWa: ohne Ausbau ~2.200 kt/a mit Ausbau ~2.900 kt/a, davon 426 kt/a in KüMos Dieser sehr sachliche Ansatz ergibt bereits ein Nutzen/Kostenverhältnis von 2,7! 13
15 PLANCO-Gutachten 2005 sachliche Basis! Es wurden lediglich die Warenströme der bestehenden Unternehmen der Region berücksichtigt Die Mineralölindustrie wird nur mit der Option auf einen Schiffstransport von 500 kt/a genannt. Diese Option geht aber nicht in die Wirtschaftlichkeitsrechnung ein. Im Industriepark Schwedt sind zurzeit ca. 20 % der Fläche ausgelastet. Der Güterverkehr der angesiedelten Unternehmen beträgt bereits fast 2 Mio t/a. Weitere Ansiedlungen im Bereich der masseintensiven Bioenergie befinden sich in Planung Güterverkehr > 3 Mio t/a. Wenn noch mehr Unternehmen anfragen, kann die Industrieparkfläche noch einmal verdoppelt werden! 14
16 zurück zum Inhaltsverzeichnis Fazit o Das PLANCO-Gutachten basiert auf den Angaben der örtlichen Wirtschaft von o Wir sehen keine Veranlassung, derzeit davon zurückzutreten. o Das Angebot der Verkehrswege wird deren Nachfrage steigern und Investoren interessieren. o Wir stehen in Übereinstimmung mit den Interessen der Bevölkerung, des Naturschutzes und der Landesregierung. Geredet wurde in der Vergangenheit genug. Lasst uns beginnen, an der Zukunft zu arbeiten! 15
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