Mundhygiene in der FOTT

Transkript

1 Mundhygiene in der FOTT therapeutisch strukturiert - regelmäßig Ilona Pfaudler, Therapiezentrum Burgau 2006

2 FOTT nach Kay Coombes FOTT facio orale Trakt Therapie Das Gesicht betreffend Den Mund betreffend Bereich Therapie

3 FOTT Rehabilitation der Schluckfunktion Orale Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme Kommunikation d.h. Wiederherstellung der Gesichtsbewegungen Stimme und Sprechen Therapie und Umgang mit Menschen, die mit einer Trachealkanüle leben müssen und Richtlinien zur Entwöhnung

4 Mundhygiene bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung Primäre Probleme Fehlendes Situationsverständnis Zähneknirschen Unzureichender Haltungshintergrund Gestörte Gedächtnisleistung Orale Überempfindlichkeit Koordination Eingeschränkte Mundöffnung Schluckfrequenz Salviation Pfaudler Ilona Therapiezentrum Burgau 2006

5 Mundhygiene bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung Sekundäre Probleme Karies und Infektionen Lockere Zähne Beißen Pneumonie Kiefer und Gaumen deformiert Druckstellen an der Prothese Pfaudler Ilona Therapiezentrum Burgau 2006

6 Mundstimulation dient der Vorbereitung der Arbeit im Mund Verhilft die Tonusverhältnisse zu regulieren Verbessert das Wahrnehmen der oralen Strukturen Erhöht den Wachheitsgrad von Menschen im Wachkoma

7 Gedankliche Einteilung des Mundes in Quadranten

8 Durchführung der Mundstimulation Fingerbeere des kleinen Fingers am oberen Zahnfleisch von vorne nach hinten entlang führen danach einmaliges Dehnen der Innenseite der Wange selbe Seite unten/seitenwechsel Zunge im vorderen Zungendrittel in drei kleinen Schritten berühren von der Zungenspitze zur Zungenmitte Harter Gaumen hinter den oberen Schneidezähnen Dazwischen immer Mundschluss und abwarten ob ein Schlucken fazilitiert werden kann

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10 Zahnreinigung Grundsätzliche Regeln zur Zahnreinigung Im oberen Quadranten und auf der stärker betroffenen Seite beginnen Von Rot nach Weiß putzen Von hinten nach vorne putzen Von außen nach innen vorgehen Nach jedem Quadranten eine Pause einlegen

11 Hilfsmittel für die Mundhygiene neurologischer Patienten zwei Zahnputzbecher eine Kinderzahnbürste Kompressen Spatel aus Kunststoff Handschuhe oder Fingerlinge Zahnseide mit Halter

12 Therapeutische Hilfsmittel Lampe mit Spatelhalter zur visuellen Untersuchung

13 Evtl. Elektrische Zahnbürste Griffverdickung an der Zahnbürste

14 Aufbisshilfe z.b. gepolsterter Mundspatel

15 Zusätze bei Mundhygiene Gebrauchsfertige Mundspülpräperate Kleinere Entzündungen Salbei-, Kamille- oder Thymiantee Trockene Schleimhäute Malvenblütentee Frischer Atem Pfefferminz-, Anis- und Fencheltee

16 Phasisches Beißen auf die Zahnbürste Nicht ziehen oder rütteln! Patienten Gegenstand in die Hand geben taktile Ablenkung Führen der Hand des Patienten zum Mund - Kieferkontrollgriff Kopf drehen evtl. Unterkiefer zur Gegenseite schieben

17 Ausgangsstellung Rumpf stabilisieren Kopfhaltung korrigieren evtl. Kieferkontrollgriff Ausgangstellungen können sein: Seitenlage Langsitz im Bett oder Therapieliege Bettrand mit Therapietisch Waschbecken - sitzend oder stehend

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21 Mundhygiene bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung Primäre Probleme Fehlendes Situationsverständnis Zähneknirschen Unzureichender Haltungshintergrund Gestörte Gedächtnisleistung Orale Überempfindlichkeit Koordination Eingeschränkte Mundöffnung Schluckfrequenz Salviation Pfaudler Ilona Therapiezentrum Burgau 2006

22 Interdisziplinärer, alltagsbegleitender Ansatz am Beispiel Therapiezentrum Burgau 1. Bezugspflege 2. Rehabilitationsplanung im Team 3. Fortbildungsangebote 4. Angehörigenanleitung 5. Arbeitsgruppe FOTT 6. Schluckambulanz intern/extern

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