U+Ö im Bauwesen. Ruhr-Universität Bochum
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- Uwe Maier
- vor 5 Jahren
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1 Planspiel UVP Harro Stolpe im Bauwesen Fakultät für Bauingenieurwesen Ruhr-Universität Bochum
2 Autoren Das Planspiel UVP wurde entwickelt von Harro Stolpe & Hartwig Junge
3 Inhalt Motivation Hintergrund Ziele Planungsgegenstand Akteure Ablauf Materialien, Räume Schlussbemerkungen
4 Motivation Das theoretische Studium muss durch An- wendungen, Beispiele, Projekte, Simulationen usw. verifiziert werden. Das Erlernen von Schlüsselqualifikationen l lifik i wie z. B. das Strukturieren von Aufgaben, das fachbezogene Schreiben, Vortragen, Argu- mentieren usw. ist kein evtl. verzichtbarer Zusatz zum Studium sondern ein notwendiger Bestandteil der Ausbildung.
5 Hintergrund Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) sind durch das UVP-Gesetz vorgeschrieben bei der Planung und Planfeststellung (Genehmigung) vieler, vor allem grosser, Bauvorhaben (Industrieanlagen, Strassen, Bahnanlagen, Deponien, Pipelines usw.)
6 Hintergrund Inhaltliche Aufgabe einer UVP ist es, mögliche Umweltauswirkungen einer Baumassnahme - auf sogenannte Schutzgüter - bereits im Planungsstadium zu erkennen, zu vermeiden, zu mindern oder ggf. auszugleichen.
7 Schutzgüter
8 Ziele des Planspiels Im Planspiel geht es um das Erlernen von Inhalt atund Ablauf bau von UVP-Verfahren. e Im Planspiel wird der sogenannte Scoping- Termin ( 5-Termin) zur Feststellung des Untersuchungsrahmens (- umfanges) einer UVP vorbereitet und simuliert. Im Planspiel wird erkennbar, dass Bau- vorhaben je nach Interessenlage der Akteure sehr unterschiedlich bewertet werden.
9 Planung einer Klärschlammverbrennungsanlage im Lottental usw. Planungsgegenstand Gegenstände des Planspiels sind konkrete Planungsbeispiele ngsbeispiele in der Nähe der Ruhr-Universität wie: Planung des Autobahnteilstückes DüBoDo
10 DüBoDo
11 Akteure Genehmigungsbehörde (Planfeststellungsbehörde) Vorhabenträger (Bauherr) Mit der Planung beauftragtes Ingenieurbüro Mit der Umweltverträglichkeitsuntersuchung beauftragte Gutachter Fachbehörden (Umweltamt, Wasserbehörde usw.) Träger öffentlicher Belange, Bürger (Versorgungsunternehmen, Anlieger, Bürgerinitiativen, Umweltverbände usw.) Medien (Presse, Funk, Fernsehen usw.)
12 Vorbereitungstermin Einführung in die Thematik Umwelt- verträglichkeitsprüfung für Bauwerke und Baumassnahmen Erläuterung von Inhalt und Ablauf des Planspiels Verteilung der Rollen Organisatorische Regelungen
13 Ablauf Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Vorm. Nachm. Geländebegehung Gruppenarbeit und Interaktion der Akteursgruppen Scoping- termin zur Feststellung des Untersuchungs- umfanges der UVP Expertenvorträge zum Verfahrensablauund zu den Schutzgütern Informationsveranstaltung der Bürger- (initiative) Gruppenarbeit und Interaktion der Akteursgruppen Gruppenarbeit und Interaktion der Akteursgruppen
14
15 Planspiel-Leitung und Organisation Das Planspiel wird geleitet durch: Prof. Stolpe, Dipl.-Geol. Haas, studentische Hilfskräfte, externe Berater (z.b. vom Regierungspräsidium Arnsberg) Die Spielzüge (Aktionen, Interaktionen) werden angemeldet und für alle sichtbar dokumentiert (Tafel)
16 Materialien Rollenbeschreibungen Planungsunterlagen (Zeichnungen, Texte usw.) Hintergrundmaterial (Thematische Karten) Literatur (Gesetze, Richtlinien, Lehrbücher) Recherchemöglichkeiten (Internet, Bibliothek)
17 Aufgaben der Akteursgruppen Vorbereitung auf den Scopingtermin i zur Feststellung t des Untersuchungsumfanges der UVP, Durchführung des Scopingtermines Planfeststellungsbehörde: Leitung und Schlussfolgerungen Vorhabenträger: Vortrag zur Planbegründung Ingenieure: Vortrag zum Planungsvorhaben Gutachter: Vortrag zu den vorgeschlagenen g UVP- Untersuchungen Fachbehörden: Kommentierung der vorgeschlagenen UVP- Untersuchungen Träger öffentlicher Belange, Bürger: Kommentierung der vorgeschlagenen UVP- Untersuchungen
18 Beispiele für Interaktionen... Vorhabenträger kündigen ihre Planungsabsicht an Vorhabenträger beauftragen Ingenieure und UVP-Gutachter UVP-Gutachter führen ein Informationsgespräch mit der unteren Wasserbehörde Bürgerinitiative führt ein Gespräch mit dem Vorhabenträger über die Notwendigkeit der Planung Ingenieure informieren die UVP-Gutachter über das Vorhaben Bürger laden zu einer Informationsveranstaltung ein...
19 Anmeldung von Interaktionen
20 Nachbereitung Besuch eines realen UVP- Erörterungs- termins, z.b. Windkraftanlagenbau, Pipelinebau, Strassenbau usw.
21 Planspiel-Zeitung
22 Räume Raum für Plenumsveranstaltungen (Tische in U-Form) 1-2 Räume für die Gruppenarbeit (Tische für die Gruppen)
23 Schlussbemerkungen Die Veranstaltung ermöglicht die exemplarische Vermittlung eines komplexen Vorganges (Inhalte, Ablauf, Interessenunterschiede usw.). Meist wird ein hoher Realitätsgrad erreicht. Die Veranstaltung wird von den Studierenden d positiv beurteilt. Je nach Akteursgruppe ist unterschiedliches h Engagement möglich. Oft werden charakteristische ti h Stärken und Fähigkeiten it (Genehmigungsbehörde, Ingenieure) deutlich. Die Rolle untersuchender Gutachter fällt Ingenieurstudierenden manchmal nicht leicht.
24 Schlussbemerkungen Dem exemplarischen Lernen anhand von Übungen, Praktika, Projekten, Simulationen, Planspielen usw. sollte ein grösserer Raum gegeben werden. Voraussetzung wäre eine kritische Durchsicht des gesamten bestehenden Lernstoffes auf Doppelungen, Veraltetes, Verzichtbares usw.
25 Dokumentation weitere Unterlagen auf Anfrage bei im Bauwesen
Planspiel UVP. Bericht. Mai gefördert vom Rektor der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Innovationswettbewerb in der Lehre 2001 / 2002
Planspiel UVP Bericht Mai 2003 gefördert vom Rektor der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Innovationswettbewerb in der Lehre 2001 / 2002 Umwelttechnik + Ökologie im Bauwesen Fakultät für Bauingenieurwesen
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