Kaufberatung TFT-Monitor

Transkript

1 Kaufberatung TFT-Monitor Erläuterung eigene Anforderung Bildschirmgröße/ Auflösung: Schnittstelle: 15 Zoll (38,10 cm Bildschirmdiagonale) bei TFT- Bildschirmen entspricht einem 17 Zoll- Röhrenbildschirm. Zu beachten ist bei der Anschaffung: Das Bild auf einem TFT-Monitor sieht immer dann am besten aus, wenn man den Monitor in der Standardauflösung betreibt. Die liegt bei TFT- Monitoren bei: 1024x768 Bildpunkte (13'' bis 15'' Zoll) 1280x1024 Bildpunkte (16'' bis 19'') Tipp: Für Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation reichen zwar 15'' bis 17'' aus. Wenn auf Ihrem PC Bilder bearbeiten, empfehlen wir Ihnen ein TFT-Display von 17 Zoll aufwärts (17'' entsprechen etwa 19 Zoll bei Röhrenmonitoren). 17-Zoll-TFT-Bildschirme sind derzeit aber sehr preisgünstig, so dass es keinen Grund für einen 15-Zoll-TFT mehr gibt. TFT-Monitore haben meist über die analoge VGA- Buchse Anschluss an den PC - in der Regel die günstigste und eine für viele Einsatzzwecke ausreichende Variante. Haben Sie jedoch Probleme mit den Augen, dann sollten Sie ein Gerät mit digitaler DVI-Buchse (Digital Visual Interface) wählen. DVI steht für "Digital Visual Interface" und ist ein von IBM, Intel, Sony und anderen definierter digitaler Grafik-Schnittstellen-Standard..Bei der DVI-Schnittstelle entfällt die unnötige zweimalige Umwandlung der Bildinformation von digital zu analog und wieder zurück. Selbstverständlich muss auch die Grafikkarte diesen Standard unterstützen. Wer einen neuen Rechner kauft sollte unbedingt darauf achten, dass die Grafikkarte eine DVI-Schnittstelle enthält. Tipp: Auch wenn die Grafikkarte in Ihrem PC noch keinen DVI-Eingang besitzt, so sollten Sie trotzdem nur einen TFT mit beiden Anschlüssen (analog und DVI) kaufen. TFT sind mehrere Jahre einsetzbar und Ihr nächster PC hat dann sicherlich auch einen DVI-Ausgang.

2 Pixelfehler: Pixelfehler sind keine Schönheitsfehler oder ein typisches Merkmal von TFT-Monitoren. Doch leider sind Pixelfehler aus produktionstechnischen Gründen nicht grundsätzlich zu vermeiden und man muss man eine gewisse Anzahl in Kauf nehmen - zumindest rein rechtlich. Meist gibt's in der Garantievereinbarung eine Klausel, wonach eine bestimmte Anzahl solch bunt leuchtender, weißer oder schwarzer Pixel von der Garantie ausgeschlossen sind. Pixelfehler sind die Folge von ausgefallenen Transistoren auf dem Display. Dort, wo ein Transistor nicht mehr durchschaltet (beziehungsweise immer leitet), entsteht ein ständig leuchtender (beziehungsweise immer dunkler) Bildpunkt. Die ISO widmet sich unter anderem dem Pixeldefekt-Thema und definiert mehrere Fehlerklassen. Klären Sie ab, ob das Gerät nach der ISO-Norm (Internationale Standardisierungsorganisation) zertifiziert ist - ein Qualitätsstandard für TFT-Monitore. Damit lassen sich Modelle in vier Pixelfehlerklassen zuordnen, die genau aufschlüsseln, mit wie vielen kaputten Transistoren Sie maximal rechnen müssen. Ob und gegebenenfalls nach welcher Pixelfehlerklasse das Gerät zertifiziert ist, entnehmen Sie in der Regel dem Datenblatt oder dem Handbuch. Der Großteil der gängigen Geräte gehört der Klasse 2 an, bei der höchstens zwei ständig weiße oder schwarze und bis zu fünf dauerhaft bunte Bildpunkte (rot, grün oder blau) pro eine Million Pixel auftreten dürfen. Nicht zu empfehlen sind Modelle der Klassen 3 (Billig-Monitore) und 4, hier sind insgesamt bis zu 70 beziehungsweise 700 fehlerhafte Pixel pro eine Million Bildpunkte erlaubt. Grundsätzlich ist ein Kauf eines Monitors der Klasse 4 nicht zu empfehlen, aber Sie können auch Glück haben und einen nach Klasse 3 oder 4 zertifizierten Monitor finden, der nur wenige Fehler aufweist. Nur wenige Hersteller bieten die Klasse 1: Nur Profi-Displays, die bis zu 30 Prozent mehr kosten, gehören der Klasse 1 an und bieten damit eine Null-Pixelfehler- Garantie. Tipp: Wenn Sie ein TFT-Display im Internet bestellen, dann können Sie das Gerät testen und bei Pixelfehlern innerhalb der 14 Tage (nach dem Fernabsatzgesetz sind Sie hierzu berechtigt) vom Kauf zurückzutreten und den Monitor zurücksenden.

3 Betrachtungswinkel: Kontrast: Helligkeit: Reaktionszeit: Die Bildqualität der Flachbildschirme verändert sich mit dem Blickwinkel, unter dem man auf den Bildschirm schaut. Blickt ein Anwender senkrecht auf die Mitte eines Bildschirms, kann es dessen Ecken nur unter einem bestimmten Blickwinkel einsehen. Es dürfen dennoch keine Qualitätsminderungen feststellbar sein. Das gilt natürlich auch, wenn in einem bestimmten Bereich seitlich auf den Bildschirm geblickt wird. Tipp: Auf keinen Fall sollten Sie einen TFT- Monitor erwerben, bei dem die Winkel kleiner als 140 (horizontal) und 120 (vertikal) sind. Wichtig ist auch ein gutes Kontrastverhältnis zwischen hellstem und dunkelstem Bildpunkt - bei TFT-Displays wirkt schwarz oft nur wie ein dunkles Grau, weil das Hintergrundlicht nicht 100-prozentig abgedeckt wird. Tipp: Gehen Sie nicht unter ein Kontrastverhältnis von 250:1. Eine weitere TFT-Krankheit ist schlechte Helligkeitsverteilung, das sind störende dunkle Ecken und Kanten. Die Hersteller nennen nur die maximale Helligkeit, über die Verteilung verraten sie Ihnen nichts. Tipp: Der Helligkeitswert sollte nicht unter 200 cd/m2 /Candela pro Quadratmeter) liegen. Bei aktuellen Monitoren liegt die Reaktionszeit zwischen 25 und 35 ms. Das bedeutet: ein bewegter Mauszeiger sollte in der Praxis keine Spuren (Schlieren) hinterlassen. Beim Verschieben und Scrollen von Windows-Fenstern muss der Bildinhalt immer sauber zu erkennen sein (dies testen Sie am besten mit einer Animation, bzw. einer Filmdatei). Eine Reaktionszeit von 35 ms ist bei normalen Office-Anwendungen ausreichend. Bei Bildbearbeitung (insbesondere PC-Spielen) ist eine Reaktionszeit von annähernd 20 ms (oder weniger) zu empfehlen, sonst ruckelt es bzw. die Figuren "verschmieren". Diese Werte bieten derzeit jedoch nur die teuren TFT-Monitore. Tipp: Die Reaktionszeit sollte unter 25 ms liegen. Wer gerne am PC spielt, sollte keinen TFT mit einer Reaktionszeit unter 20 ms kaufen.

4 Farbdarstellung: Frontrahmen: Stromverbrauch: Zubehör: Prüfzeichen: Gesundheit: Wer primär den PC für das Schreiben von Texten oder das Rechnen in Tabellen nutzt, dem kann eine geringe Farbschwankung egal sein. Bei Bildbearbeitung gilt: null Toleranz. Ein TFT- Monitor darf hier keine Fehler anzeigen. Hier sparen die Hersteller von Billigmonitoren gerne. Ein TFT mit schmalen Frontrahmen aus Metall wirkt edel und formschön. Ein 15'' TFT-Monitor benötigt ca Watt, ein vergleichbarer 17''-Monitor ca Watt. Die Lebensdauer eines TFT-Monitors ist ca. 50% höher als ein Röhrenmonitor. Außerdem heizen LC-Monitore die Umgebung weniger stark auf als CRT-Monitore, was in einem Großraumbüro auch ein wichtiges Kriterium sein kann. Einige Hersteller bieten die TFT-Monitore mit integrierten Lautsprechern, diese sind jedoch meist von geringer Qualität. Praktisch sind ein integriertes Netzteil und die Pivot-Funktion: dann lässt sich der Bildschirm um 90 Grad drehen - damit ist die klassische Landscape, also die normale waagerechte Darstellung, aber auch die Portrait, die senkrechte Darstellung auf dem Bildschirm möglich. Dass ein Monitor die Zulassung nach TCO'99 muss eigentlich gar nicht mehr überprüft werden, das ist eigentlich Standard (falls wider Erwarten doch nicht, ist vom Kauf absolut abzuraten). Für gesunde Augen ist ein TFT eindeutig die bessere Wahl als ein Röhrenmonitor. TFT-Monitore bieten eine hohe Bildqualität, bei TFT-Monitore sind auch die Darstellungen in den Ecken extrem scharf. Wer jedoch viel mit Grafikprogrammen arbeitet und gerne am Computer spielt, sollte sich ernsthaft überlegen, ob ein TFT wirklich richtig ist. Die Anforderungen an einen TFT-Monitor sind dann sehr hoch und dementsprechend teuer sind die Monitore. Das Geld ist in Röhrenmonitore dann sicherlich besser investiert. Das sollten Sie beim Kauf beachten: Wenn Sie ein Gerät vor Ort kaufen, dann sollten Sie den Monitor auch gründlich in Augenschein nehmen. Doch Achtung: die Video-Verteilanlagen im Handel sind oft von minderer Qualität. Am deutlichsten wird ein Ergebnis, wenn Sie den Monitor direkt an

5 ein Notebook mit hochwertigem VGA-Ausgang anschließen, nur dann können Sie die Ergebnisse unmittelbar vergleichen. Vor dem Kauf sollte das spätere Einsatzgebiet klar sein: bei TFT-Monitoren macht es derzeit noch einen großen Unterschied, ob der PC primär zum Surfen im Internet und zur Erstellung von Texten und Tabellen genutzt wird oder ob der PC für Grafikbearbeitung oder zum Spielen eingesetzt wird. Tipp: Beim Kauf eines TFT spricht vieles für einen Kauf über das Internet. Sie können den TFT-Monitor zu Hause in Ruhe testen. Sollte der Monitor nicht Ihren Anforderungen entsprechen oder zu viele Pixelfehler haben, dann können Sie diesen nach dem Fernabsatzgesetz innerhalb 14 Tage zurückgeben. Und über die Preissuchmaschinen im Internet sparen Sie bei vielen TFT einige Euros. Vergleich TFT-Monitor zu Röhren-Monitor (bei ähnlichem Preis): Eigenschaft TFT- Monitor CRT- Monitor persönliche Anforderung: Platzbedarf: Einsatzgebiete (Bildqualität): Grafikbearbeitung Spiele Standard-Software Gewicht: Strahlungseigenschaft: Störempfindlichkeit: Herstellungskosten: Preis: Gesundheit: Recycling (Möglichkeit): Energiebedarf: Lebensdauer: Aufwärmphase: Zukunftssicher: