Interdisziplinäre Alkoholprävention bei Patient/innen mit Alkoholproblemen im Akutspital
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- Lothar Krämer
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1 Interdisziplinäre Alkoholprävention bei Patient/innen mit Alkoholproblemen im Akutspital Angela Blasimann, Sabine Hahn, Karin Haas, Stefan Siegenthaler, Tannys Helfer, Thomas Schwarze Swiss Congress for Health Professions 2014, Bern Berner Berner Fachhochschule Haute Gesundheit, école spécialisée angewandte bernoise Forschung Bern & University Entwicklung of Applied Pflege Sciences t
2 Ausgangslage I Alkoholkonsum ist verantwortlich für einen steigende Zahl von Krankheiten und Todesfällen. (Room, R. et al. 2005) In industrialisierten Ländern ist Alkohol die dritthäufigste Ursache für Morbidität und Mortalität. (WHO, 2002) Eine Untersuchung in Abteilungen für innere Medizin in Spitälern der französisch-sprachigen Schweiz hat ergeben, dass 20% aller Patienten Alkoholprobleme (auch andere als Alkoholabhängigkeit ) aufweisen. (Trisconi et al. (1989). Caracteristiques medico-sociales des patients alcoholiques hospitalisés dans deux services de médicine interne hopitaux de Suisse Romande 3.9% aller Patiententage im Spital haben ihre Ursache im Alkohol. (Gutjahr und Gmel, 2001) Gesellschaftliche Kosten: Direkte Kosten: 0.7 Milliarden Indirekte Kosten: 1.5 Milliarden Immaterielle Kosten: 4.3 Milliarden (Jeanrenaud et al. 2003)
3 Ausgangslage II Die Rolle und die Funktion von Pflegefachpersonen ermöglichen es: alkoholabhängige und missbrauchende Patientinnen und Patienten zu entdecken und diese Patientenpopulation und ihre Angehörigen zu versorgen und zu beraten. (Schofield & Tolson, 2001, Watson 1999, Sullivan, Handley & Connors, 1994) Was ermöglichen die Rolle und die Funktion von ErnährungsberaterInnen und PhysiotherapeutInnen in diesem Bereich zu tun?????
4 Ziele der Studie Erhebung von Problemen mit dieser Patientengruppe im Arbeitsalltag Identifikation und Analyse von fördernden und hindernden Elementen von Alkoholpräventionsmassnahmen Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für effektive und patientenzentrierte Präventionsmassnahmen
5 Methodik Umfassende Literaturübersicht der Problembereiche und der fördernden und hindernden Elemente von Interventionen Fokusgruppeninterviews mit Pflegefachpersonen, ErnährungsberaterInnen und PhysiotherapeutInnen Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und und Überprüfung hinsichtlich der Realisierbarkeit
6 Ergebnisse aus der Literatur I
7 Ergebnisse aus der Literatur II
8 Fokusgruppen Trotz grosser Bemühungen und einem erheblichen Aufwand (personelle und zeitliche Ressourcen) konnten nur drei disziplinäre Fokusgruppen stattfinden Fokusgruppe Pflege mit 4 Personen Fokusgruppe Ernährung mit 4 Personen Fokusgruppe Physiotherapie mit 3 Personen Die interdisziplinäre Fokusgruppe konnte nicht stattfinden (Terminschwierigkeiten und Absagen)
9 Analyse der Fokusgruppeninterviews Adaptierte zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Mayring Paraphrasierung der Texte (KH) Zuordnung der Kategorien aus dem Interviewleitfaden (KH und TS) Erste und zweite Reduktion (KH) Diskussion der zweiten Reduktionen (KH und TS) disziplinenspezifische Subkategorienbildung (TS) Diskussion der Subkategorien (KH und TS) Kategorienbildung über alle Disziplinen (TS) Vergleich mit der aktuellen Literatur (TS)
10 Fokusgruppenresultate Alle Disziplinen realisieren (in unterschiedlichem Ausmass), dass sie mit Patienten mit Alkoholproblemen arbeiten. Die Arbeit mit PmA ist ein Teil der Arbeit.
11 Fokusgruppenresultate Die Arbeit mit PmA wird generell als anspruchsvoll und komplex bewertet.
12 Fokusgruppenresultate Keine Disziplin geht standardisiert oder systematisch vor. Alle Disziplinen verorten diese Zuständigkeit in unterschiedlichem Ausmass bei der Ärzteschaft.
13 Fokusgruppenresultate Die Thematisierung der Alkoholproblematik ist für alle Disziplinen ein schwieriges Feld, da darüber in einer anderen Form kommuniziert werden muss. Befürchtet wird allgemein eine Verschlechterung der Beziehung. Keine Disziplin geht standardisiert oder systematisch vor. Alle Disziplinen verorten diese Zuständigkeit in unterschiedlichem Ausmass bei der Ärzteschaft.
14 Fokusgruppenresultate Die Intervention bezieht sich einerseits auf die Risiken unbehandelter Symptome (Pflege), auf die Grunderkrankung (Pflege, Ernährung) und auf das Ziel der Beratung (Ernährung).
15 Fokusgruppenresultate Bei der Diskussion dieses möglichen Arbeitsfeldes (SBIRT) wurden viele Voraussetzungen, Promotoren und mögliche Barrieren genannt.
16 Vergleich mit der Literatur (Lock, C.A., 2002)
17 Das Arbeitsheft
18 Überprüfung einzelner Kapitel
19 Fazit der Überprüfung Das Arbeitsheft wird als durchaus positiv angesehen ABER: entweder zu kurz oder zu ausführlich ABER: konkrete Beispiele werden gewünscht (z.b.: einen Algorithmus des Ablaufs (Screening, Intervention, Weiterleitung) ABER: das Arbeitsheft ist als alleiniges Werkzeug unzureichend, muss mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angereichert werden ABER: Bedarf nach Guidelines bezüglich der Pflege von deliranten Patienten, Entzugspatienten, Risiken der Alkohol-Medikamenten-Interaktion, etc. Stand der Arbeiten Arbeitsheft wird momentan überarbeitet Ende April: finale Version
20 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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