Kimbern, Varusschlacht und Angelsachsen
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- Götz Busch
- vor 8 Jahren
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1 FWU Schule und Unterricht VHS min, Farbe Völkerwanderung Kimbern, Varusschlacht und Angelsachsen ( FWU das Medieninstitut der Länder
2 Titelbild: Eiserner Maskenhelm aus dem Schiffsgrab Sutton Hoo, Suffolk/England Lernziele Ursachen für Bevölkerungsbewegungen kennenlernen; Einblick in die Lebensbedingungen germanischer Wandervölker gewinnen; die Bedingungen für Migrationsbewegungen beurteilen können; Folgen der Völkerwanderung für das Römische Reich kennenlernen; filmische Darstellungen von Geschichte reflektieren und beurteilen können Vorkenntnisse Geographische Kenntnisse Europas; Grundkenntnisse der römischen Geschichte Historische Hintergrundinformationen Was ist die Völkerwanderung? Als im Jahre 375 n. Chr. das Volk der Hunnen aus der asiatischen Steppe über Europa hereinbrach, setzte es die folgenschwerste Wanderung in Gang, die wir kennen: die Völkerwanderung. Bis 578 n. Chr., mit der Eroberung Italiens durch die Langobarden, wanderten Germanenvölker wie Goten, Franken, Sachsen und Langobarden sowie Nichtgermanen wie die Alanen durch ganz Europa auf der Suche nach einer neuen Heimat. Die Vandalen erreichten dabei sogar Afrika. Sie zerstörten auf ihrem Weg das Weltreich Rom, zumindest dessen westlichen Teil, und waren beteiligt an der Gründung des nachrömischen Europas, dessen beide letzten großen Reiche, das Frankenreich und das Reich der Angelsachsen, bis ins Mittelalter hinein Bestand hatten. Doch die Völkerwanderung hatte schon frühe Vorläufer. Bereits 120 v. Chr. hatte sich ein Völkerstrom aus dem dänischen Jütland auf den Weg gemacht und das Römische Reich erschüttert, der Zug der Kimbern und Teutonen. Warum verlassen ganze Völker ihre Siedlungsgebiete? Die Gründe für einen derartigen Exodus ganzer Völker sind vielfältig. Im Vordergrund dürften jedoch Hunger und Seuchen als Folgen eines sich verschlechternden Klimas stehen. Kälte, Regen und ausfallende Ernten zwingen die Menschen, in lebensfreundlichere Gebiete zu ziehen. Seit es die Art homo gibt, hat es derartige Migrationen gegeben. Auch Überbevölkerung oder Krieg zwingen zu Auswanderung und Flucht, vor allem dann, wenn dem Unterlegenen durch feindliche Neuankömmlinge das Land streitig gemacht wird. Wie bei einem Dominoeffekt schiebt eine so entstehende Völkerbewegung das Siedlungs- und Raumproblem vor sich her und setzt weitere Menschenscharen in Bewegung. Zuletzt mag es aber auch einfach der Reiz gewesen sein, fremde Gebiete zu erobern. Die Aussicht auf Beute und die Hoffnung auf ein besseres Leben mag vor wie nach Christus das Ziel der Völkerwanderungen bestimmt haben: Europas Süden. Das Herrschaftsgebiet des Römischen Reiches muss für die weniger zivilisiert und verfeinert lebenden Germanenvölker nach dem Hörensagen und nach eigener Anschauung ein Schlaraffenland gewesen sein. Der Zug der Kimbern und Teutonen Der Film setzt Ende des 2. Jahrhundert v. Chr. ein, als ca Menschen ihre Dörfer verließen und sich aus dem heutigen Jütland auf den Weg nach Süden machten. Hatten sie vom schönen Land der Römer durch Berichte von Händlern gehört? Wollten sie Beute machen, oder vertrieb sie ein unwirtliches Klima? Vermutlich spielten alle Faktoren zusammen. Entlang der Flüsse, den alten Handelswegen folgend, zog die Völkerschar nach Süden. 2
3 Während der Kilometer lange Zug sich im Sommer rasch vorwärts bewegte, ruhte er im Winter. Obwohl von den Römern als unzivilisiertes, wildes, stinkendes und zotteliges Volk verschrien, verfügten die Germanen über erstaunliche kulturelle Errungenschaften. So trugen sie z. B. die von den Römern spöttisch beäugten Hosen, erfanden die Seife und die Haarbürste. Selbst auf ihrem langen Weg zu einer neuen Heimat trugen die Kimbern einen sogenannten Kulturbeutel am Gürtel, der Schere, Messer, Kamm, Pinzette sowie Zahnstocher und Wattestäbchen enthielt. Obwohl sie sich während ihrer Wanderung von Viehzucht und Jagd ernähren, waren die Germanen keine Nomaden, sondern betrieben Ackerbau. Allerdings zwang sie die Auslaugung des Bodens zum Umzug. Von daher galten ihre Dörfer nur als Bleibe auf Zeit. Germanische Frauen galten im übrigen als gleichberechtigt, sie unterstützen die Männer im Kampf und wurden auch im Frieden geachtet. Vermutlich besaßen sowohl Kimbern als auch Teutonen eine vage Vorstellung von ihrem Ziel. Funde aus Moorgräbern, auch der Gundestrup-Kessel zeigen, dass ein reger Handel und Austausch zwischen Rom und dem freien Germanien geherrscht hatte. Die Germanen bezogen vor allem Gold und Metallgegenstände von dort und lieferten dafür blondes Frauenhaar, Bernstein und Sklaven. Die Welle der Kimbern und Teutonen zog ab 120 v. Chr. über Böhmen, Schlesien, Mähren ins Donaugebiet und am Südostrand der Alpen in Richtung Mittelmeer. Römische Quellen sprechen sogar von Menschen, bewaffneten Kriegern, Frauen und Kindern. Da sie im Durchschnitt einen guten Kopf größer waren als die Römer, mussten sie diesen wie Riesen erscheinen. Sie brachen in das mit Rom verbündete Norikum ein und wurden vom römischen Konsul Papirius Carbo am Durchzug durch Italien gehindert. Obwohl die Kimbern betonten, nur Siedlungsland zu suchen, griff der Konsul sie 113 v. Chr. bei Noreia im heutigen Kärnten während einer Rast an. Zwei römische Legionen, ca Mann, wurden von den Germanen aufgerieben und vernichtet. Nur ein einsetzendes Gewitter verhinderte Schlimmeres, weil die Kimbern, einem Aberglauben nachgebend, deshalb die Schlacht abbrachen und sich die Legionen wieder sammeln konnten. Von Kärnten aus zogen sie am Alpenvorland entlang zu den Helvetiern und brachen schließlich ins Rhônetal ein. Als sie 109 v. Chr. dort auf den Konsul Marcus Junius Silanus trafen, ersuchten sie wiederum um Siedlungsland. Dieses Gesuch wurde jedoch vom römischen Senat abgelehnt. Ein Angriff auf die Kimbern und Teutonen durch Silanus endete mit einer Tragödie. Vier Legionen mit etwa Soldaten fielen den Germanen zum Opfer. Die kimbrisch-teutonische Hauptmacht setzte daraufhin ihren Weg nach Gallien fort. 105 v. Chr. kam es erneut zu Schlachten bei Marseille und Orange, in der vermutlich Römer und Bundesgenossen ihr Leben ließen. Die Schlacht bei Orange, dem damaligen Arausio, gilt als größte Niederlage Roms in der Geschichte. Trotzdem verzichtete die Hauptmacht der Germanen auf eine Eroberung Italiens, vielleicht auch deshalb, weil sie tatsächlich an Siedlungsland, nicht an Eroberungen interessiert waren. Die Kimbern zogen nach Spanien, überschritten den Ebro, während die beiden begleitenden Völkerscharen der Teutonen und Ambronen durch Gallien zogen und dort Angst und Schrecken verbreiteten. 3
4 Als sie sich an der Seine wieder vereinigten, begann das letzte Kapitel dieser Wanderung: der dritte Marsch auf Italien. Allerdings teilte sich das Heer. Teutonen und Ambronen wollten über die Westalpen nach Italien einfallen, wurden aber von den Römern bei Aquae Sextiae vom genialen Feldherrn Marius 102 v. Chr. aufgehalten und vernichtet. Der größere Zug der Kimbern überquerte die Alpen, schlug die Römer erstmals an der Etsch und wurde dann 101 v. Chr. bei Vercellae (dem heutigen Vercelli) ebenfalls von Marius in einer Kesselschlacht aufgerieben. Damit waren Kimbern, Teutonen und Ambronen 19 Jahre nach ihrem Auszug endgültig besiegt. Ein Teil der Überlebenden gab sich nach der Schlacht selbst den Tod, die übrigen zogen sich vermutlich nach Norden zurück. Die Varusschlacht als Vorläufer dramatischer Ereignisse Die Grenze zum freien Germanien galt trotz des Sieges gegen Kimbern und Teutonen nicht als sicher. Bereits dreißig Jahre nach der Schlacht von Vercellae drangen Germanen unter ihrem Führer Ariovist über den Rhein vor, Markomannen, Sueben und Haruden. Gekommen waren sie auf einen gallischen Hilferuf hin, und Ariovist blieb mit seinen Kriegern dort. Gaius Julius Cäsar nahm damals die Gelegenheit beim Schopf und setzte die Eroberung Galliens beim Senat durch, denn entweder, so sein Argument, wurde Gallien römisch oder germanisch. Ihm gelang es, Ariovist über den Rhein zurückzutreiben. Damit legte er eine Grenze fest, die so klar nicht galt, den Rhein. Ständig fragten germanische Völkerschaften um Siedlungsgebiet nach, so z. B. 56 v. Chr. die Usipeter und Tenkterer. Mehrmals unternahm Cäsar Strafexpeditionen ins freie Germanien hinein. Zur schmählichsten Niederlage Roms kam es aber, als Rom beschloss, das freie Germanien seinem Reich einzuverleiben. Drusus unterwarf die Cherusker, Tiberius führte Krieg gegen weitere Germanenstämme, aber immer mit geringem Erfolg. Mittlerweile gehörten zu den römischen Truppen, die Rhein- und Donaugrenzen bewachten, Hilfstruppen, die vornehmlich aus germanischen Kriegern bestanden. 9 v. Chr. rebellierte der Cheruskerfürst Arminius. Dieser lockte Quintilius Varus, der den Oberbefehl über die Rheintruppen führte, mit drei Legionen in den undurchdringlichen Teutoburger Wald. Mehr als Mann des gesamten Heeresaufgebots von etwa fanden den Tod. Weitere Versuche, die Germanen zu bändigen, schlugen fehl. Obwohl Arminius im Jahr 21 n. Chr. ermordet wurde, blieben sie eine ständige Bedrohung für das Römische Reich. Lange vermutete man den Schauplatz der Schlacht im Teutoburger Wald, wie der Osning erst im 17./18. Jahrhundert nach missverstandenen antiken Berichten genannt wurde. Deshalb wurde dort im 19. Jahrhundert Arminius ein Denkmal gesetzt fanden Archäologen und der Militärhistoriker Clunn heraus, dass der tatsächliche Ort der Schlacht 20 Kilometer nordöstlich von Osnabrück im niedersächsischen Kalkriese lag. Der Limes als Polizeigrenze Gegen die ständigen Überfälle und Aufstände der Germanen, wie der Friesen, Chatten, Bataver in den nächsten Jahrzehnten, errichtete man den Limes, eine Befestigungsanlage von 548 Kilometern Länge die sich vom Mittelrhein bei Rheinbrohl durch Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zog und oberhalb Regensburgs bei Eining auf die Donau traf. Tatsächlich war der Limes nur eine psycho- 4
5 logische Grenze. Standzuhalten vermochte sie einem ernsthaften Angriff nicht. Das zeigte sich in den Markomannenkriegen und beim Überfall der Alamannen und der Franken. Die Angeln und Sachsen Ob es der Limes war, der Jüten, Angeln und Sachsen nach Westen führte, wissen wir nicht. Sie stammten aus Jütland, Holstein (Angeln) und dem Elbe/Weser-Gebiet (Sachsen) und reisten vermutlich in kleinen Siedlergruppen und Heerhaufen. Fest steht, dass Jüten, Angeln und Sachsen im 5. Jahrhundert n. Chr. eine Ost-West-Wanderung in kleinen Gruppen unternahmen und in mehreren Wellen über den Ärmelkanal setzten, nachdem von dort die römischen Truppen abgezogen worden waren. Sie waren als Hilfstruppen ins Land gerufen worden, um den einheimischen Briten sie waren romanisierte Kelten gegen die keltischen Pikten und Scoten zu helfen. Dabei hatten sie zuvor selbst über Jahrzehnte den römischen Besatzern als Seeräuber das Leben erschwert. Sie kamen und blieben. Langsam drängten sie die Briten zurück und errichteten mehrere Kleinkönigreiche, die erst gegen Ende des 9. Jahrhunderts zum Staat der Angelsachsen verschmolzen. Die Briten übernahmen allmahlich die Sprache und Kultur der Neuankömmlinge. So begründeten die Angeln und Sachsen ein auch für den Kontinent vorbildliches Gefolgschafts- und Herrschaftssystem heraus, das 1000 Jahre Bestand haben sollte: das Lehnswesen. Der Gefolgsmann bot seine Dienste einem Herrn an und erhielt dafür Unterhalt in Form von Land sowie Schutz. Einer der großen mystischen Könige des 7. Jahrhunderts, Redwald, liegt im Schiffsgrab zu Sutton Hoo begraben (625 n. Chr.). Das Grab gehört mit seinen Silbertellern aus Byzanz, den fränkischen Münzen und seinem eisernen Helm mit verzinnten Bronzeapplikationen und den Schwertern zu den berühmtesten Funden Großbritanniens. Zur Verwendung 1. Vorbereitung des Films Als Einstieg und Vorbereitung des Films sollten der Geschichtsatlas oder eine Wandkarte herangezogen werden. Dort informieren sich Schülerinnen und Schüler über die Siedlungsgebiete der germanischen Völker, vor allem aber der Kimbern, Teutonen, sowie der späteren Franken, Angeln und Sachsen und vollziehen deren Züge nach. Auch über die Geographie des Römischen Reiches müssen die SchülerInnen Bescheid wissen. Dabei können folgende Fragestellungen behandelt werden: In welchem Zeitraum spielten sich die Wanderungen ab? Welche Ernährungsgrundlagen können angenommen werden? Welche Zugrichtungen nahmen die Germanen und warum? Auf welche geographischen Hindernisse trafen sie? Wie veränderten sich die Züge während der Völkerwanderung? Zur Erweiterung und Vertiefung können die Schüler die heutigen Namen der Gebiete bzw. Staaten heraussuchen, in denen die Volksstämme damals gelebt haben. 2. Filmsichtung Vor der Sichtung des Films empfiehlt es sich, die Schüler in Gruppen aufzuteilen. Jede Gruppe erhält eine bestimmte Beobachtungaufgabe und macht sich dazu während des Films Notizen. - Warum wanderten Kimbern und Teutonen aus? 5
6 - Was erfahrt ihr über die Lebensumstände der Germanen? - Welche Wege nahmen sie und warum? - Welchen kulturellen Einflüssen waren die Germanen ausgesetzt? - Welche Schwierigkeiten ergaben sich auf den Wanderungen? - Welche Umstände führten zur Schlacht im Teutoburger Wald? - Warum zog es die Angeln und Sachsen nach Britannien? Die Ergebnisse können im Anschluss an die Filmsichtung zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden, wenn alle Gruppen ihre Aufzeichnungen im Plenum vortragen. 3. Mögliche Aufgaben im Anschluss an die Filmsichtung 3.1 Um die geographischen Angaben zu Siedlungsräumen und Wanderungsbewegungen besser zu verstehen, sollten die Schülerinnen und Schüler eigene Kartenskizzen anfertigen. Dazu sollte ihnen ein Arbeitsblatt, das die Karte Europas mit Umrissen und Flüssen enthält, vorgegeben werden. 3.2 Ein Rollenspiel kann vermitteln, dass es nicht leicht war, einfach wegzuziehen: Ein Stammesrat wird einberufen, der darüber entscheidet, aus welchen Gründen eine Wanderung unternommen werden soll. Wer durfte/musste bleiben? Wer durfte/musste gehen? Welche Ziele werden verfolgt, welche Gefahren erwartet? Ein Schüler könnte dabei einen Händler spielen, der den Kimbern über das Römische Reich berichtet. 3.3 Eine reizvolle Aufgabe besteht darin, über den logistischen Aufwand einer Wanderbewegung von ca Menschen nachzudenken. Man kann die Schülerinnen und Schüler überlegen lassen, welches der Tagesbedarf an Wasser, Brot, Fleisch etc. für eine Person war und diesen auf Menschen hochrechnen lassen; auch der Jahresbedarf kann berechnet werden. Was bedeutet das für die Gebiete, die der Zug durchquert, und für die dort lebenden Stämme? Zu problematisieren sind z.b. auch die Exkremente, die eine so große Zahl von Wandernden hinterlässt. Ferner können die Schüler überlegen, wie lang solch ein Zug war, wenn maximal drei Menschen nebeneinander hergehen konnten. Das ist leicht zu errechnen, wenn man die Schülerinnen und Schüler sich aufstellen lässt und dann auf die Gesamtzahl hochrechnet. Dabei muss man berücksichtigen, dass jede Familie mindestens ein Ochsengespann mitführt, also nach je 10 Personen ein Ochse mit Wagen eingerechnet werden muss. In jedem Fall sollten die Schülerinnen und Schüler darauf hingewiesen werden, dass in den Quellen unterschiedliche Zahlenangaben gemacht werden und dass die Angabe von nicht genau zu nehmen ist, sondern wahrscheinlich nur bedeutet, dass sehr viele Menschen unterwegs waren. 3.4 Medienkritische Diskussion: Abschließend kann mit den Schülerinnen und Schülern über die Verwendung der Spielszenen diskutiert werden. Welche Wirkung haben sie? Verfälschen sie das Bild, das wir uns von der Zeit machen? Bereichern sie es? Können die Szenen Authentizität vermitteln? Wie stellen Filmemacher eigentlich fest, wie die Menschen und die von ihnen benutzten Gegenstände vor so langer Zeit genau ausgesehen haben und wie ihre Lebensumstände waren? Was kann aus der Art der szenischen Darstellung über die Haltung der Autoren zu den Germanen geschlossen werden? 6
7 Arbeitsblatt 1 Was vertrieb Menschen seit jeher aus ihrer Heimat? Kreuze an. Mehrfachnennungen sind möglich. ; schlechtes Klima ; Heirat ; Steuerlast ; Überbevölkerung ; Hilfe ; Streit der Dörfer ; Frieden ; Beuteaussicht ; Thronstreitigkeiten ; Krieg ; Hunger ; Abenteuerlust ; Bündnisse ; Seuchen ; Vertreibung Diskutiert die einzelnen Gründe in der Klasse. Arbeitsblatt 2 Beschreibe den Aufbau des obergermanischen Limes. Überlege: Wie liegen die Wachtürme? Warum wurden sie so aufgestellt? Kann eine solche Konstruktion einem ernsthaften Angriff standhalten? Rekonstruktionszeichnung des obergermanischen Limes, Anfang des 3.Jahrhunderts: Turm, Wall und Holzpalisade 7
8 Arbeitsblatt 3 Die Kreuze bezeichnen den Ort der Varus-Schlachten. Überlege, welchen Vorteil das Gelände für die Germanen bei Kalkriese bot. Sei selbst Archäologe. Was würdest du heute an einem Ort finden, an dem über Römer den Tod fanden? Stelle eine Liste zusammen. Abbildung aus Thomas Fischer: Die Römer in Deutschland, Stuttgart 1999, mit freundlicher Genehmigung des Theiss Verlags 8
9 Literatur Peter Arens, Sturm über Europa. Die Völkerwanderung. München Hans Riehl, Die Völkerwanderung. Pfaffenhofen Magdalena Maczynska, Die Völkerwanderung. Geschichte eine ruhelosen Epoche im 4. und 5. Jahrhundert. Zürich Bearbeitete Fassung und Herausgabe FWU Institut für Film und Bild, 2002 Bearbeitung Leo Linder Produktion Gruppe 5 Filmproduktion, Köln, im Auftrag des ZDF Konzeption Uwe Kersken Christian Feyerabend Buch Christian Feyerabend Regie Christian Feyerabend Christian Twente Nina Koshofer Monika von Behr Kamera Torbjörn Karvang Marc Riemer Martin Christ Bernd Urmetzer Produzent Uwe Kersken Begleitkarte Peter Dempf Bildnachweis ZDF Pädagogische Referentin im FWU Regine Mainka-Tersteegen Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen/Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öv zulässig 2002 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D Grünwald Telefon (0 89) Telefax (0 89) Info@fwu.de Internet 2 3/8/02 Bau
10 FWU Schule und Unterricht VHS min, Farbe FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D Grünwald Telefon (0 89) Telefax (0 89) Info@fwu.de Internet zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) Telefax (0 89) vertrieb@fwu.de Völkerwanderung Kimbern, Varusschlacht und Angelsachsen Der Film vermittelt anschaulich und altersgemäß Einblicke in die fremde Lebenswelt germanischer Stämme, die ihre angestammte Heimat im Norden Europas verließen. Sie machten sich auf die Suche nach günstigerem Klima und bessere Böden und stießen auf die Grenzen des Römischen Reichs. Sorgfältig rekonstruierte szenische Darstellungen, dokumentarisches Material und Kartentrick zeigen drei verschiedene Phasen der Auseinandersetzung zwischen Römern und Germanen. Schlagwörter Völkerwanderung, Germanen, Kimbern, Teutonen, Angeln, Sachsen, Römisches Reich, Varusschlacht, Limes Geschichte Epochen Alte Geschichte, Völkerwanderung, Germanische Geschichte Allgemeinbildende Schule (5 7) GEMA Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Weitere Medien Völkerwanderung: Der Zug der Goten und das Ende des Römischen Reiches. VHS 24 min, f / Hunnen und Goten während der Völkerwanderung. 16-mm-Film/VHS 15 min, f Freigegeben o. A. gemäß 7 JÖSchG FSK
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