Die SCHIRMHERRSCHAFT übernimmt Frau Ministerin Christa Thoben, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
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- Teresa Ackermann
- vor 8 Jahren
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1 Entscheidungsprozesse im Design MAKE UP YOUR MIND ein Symposium des designerinnen forum e.v., Zollverein School of Management and Design Essen, Oktober 2006, designerinnen forum
2 Entscheidungsprozesse im Design MAKE UP YOUR MIND, ein Symposium des designerinnen forum e.v., Freitag 20. Oktober und Samstag 21. Oktober 2006, von 10 Uhr bis 18 Uhr, in der Zollverein School of Management and Design in Essen. Die SCHIRMHERRSCHAFT übernimmt Frau Ministerin Christa Thoben, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Als REFERENT/INNEN begrüßen wir: Dr. Maja Storch, Zürich; Eva-Christiane Wetterer, Hamburg; Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Ch. Zimmerli, Wolfsburg; Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Bochum; Dr. Wolfgang Plischke, Leverkusen; Beatrix Gustävel, Essen; Sybs Bauer, Hamburg; angefragt sind: Malcolm Gladwell, New York; Gabriele Fischer, Hamburg; Li Edelkoort, Paris/Eindhoven; Carmen Thomas, Köln; Frau Ministerin Christa Thoben, Düsseldorf
3 MAKE UP YOUR MIND Die Jahrestagung des designerinnen forum e.v. make up your mind wird sich mit den alltäglichen und für das Design spezifischen Einflüssen, Abhängigkeiten und Auswirkungen von Entscheidungen auseinander setzen und Einblicke hinter die Fassaden von Entscheidungsprozessen gewähren. Entscheidungen treffen bedeutet Bewegung. Ob die eingeschlagene Richtung jedoch die richtige ist, zeigt sich oft erst zu einem späteren Zeitpunkt. Sicher ist: Entscheidungen treffen heißt auch, Verantwortung zu übernehmen und mögliche Konsequenzen zu (er-)tragen. Auf allen Ebenen unseres täglichen Lebens müssen und wollen ständig Entscheidungen getroffen werden. Zuweilen treffen wir Entscheidungen für andere mit und müssen ebenso damit rechnen, dass umgekehrt Entscheidungen ohne unsere Zustimmung getroffen werden. Entscheidungen treffen bedeutet auch Verzicht. Und zwar auf die anderen Möglichkeiten, gegen die man sich entschieden hat und von denen man nicht mehr erfahren wird, ob sie die besseren Ergebnisse generiert hätten. An vielen Prozessen, die in eine Entscheidung münden, sind unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Sichtweisen beteiligt. Eine tragfähige Entscheidung zu treffen, setzt hier den klaren Blick voraus, mit dem man den konstruktiven Kompromiss erkennt. Entscheidungen treffen ist ein schwieriges, oft durch vielschichtige und divergente Faktoren beeinflusstes Unterfangen. Im politischen Umfeld wie in Unternehmen und Konzernen, in Beruf und Alltag gelten ähnliche Mechanismen: Hierarchien definieren die Entscheidungsmacht häufig unabhängig von den für die jeweiligen Entscheidungen erforderlichen Kompetenzen.
4 Entscheidungen im Gestaltungsprozess Effizienz und Wachstumsideologien scheinen sich immer prägnanter als die ausschließlichen, zumindest maßgeblichen Entscheidungskriterien für gesellschaftliches, politisches und institutionelles Miteinander zu etablieren. Die Komplexität unserer Welt führt zu Orientierungslosigkeit und Unsicherheit in der Gesellschaft. Sie wirkt auf jeden Einzelnen zurück, erschwert die Unterscheidung von Wichtigem und Unwichtigem und erzeugt schließlich ein psychisches Dilemma, indem sie die ständige Sorge erzeugt, die falsche Entscheidung zu treffen. Und dies bei zugleich immer mehr zu treffenden Entscheidungen einerseits und einem immer knapper werdenden Zeitbudget andererseits. Moderne Kommunikationsmittel ermöglichen immer schnellere Entscheidungsprozesse und verlangen implizit auch, dass schnell entschieden wird. Entscheidungen treffen bedeutet, gestalten zu können: Wer entscheidet, nimmt Einfluss auf das menschliche Miteinander, auf die Entwicklung von Produkten, auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Nur wer die erforderlichen Kompetenzen hat, wer Zugang zu den relevanten Informationen besitzt und bereit ist, das Risiko einer Fehlentscheidung zu tragen, wird letztlich in der Lage sein, fundiert und angemessen zu entscheiden. Da Entscheidungen zumeist mehr oder weniger komplexe Folgeprozesse in Gang setzen, gilt es auch im Sinne gesellschaftlicher Verantwortung, diese Folgen realistisch einzuschätzen und in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Die Jahrestagung des designerinnen forum will die designspezifische Problematik der Entscheidungsfindung und Entscheidungsumsetzung beleuchten. Vom ersten Strich des ersten Entwurfs an ist der Prozess des Gestaltens ein Prozess der Lösungs- und Entscheidungsfindung. Permanent entscheiden Designer/innen, in welche Richtung es weiter geht ihre Risikobereitschaft und Entschiedenheit sind dafür wichtige Voraussetzungen. Denn nicht immer ist die Zielsetzung deutlich definiert oder sind die Hierarchien und Entscheidungskriterien des Auftraggebers transparent genug, um ein effektives Arbeiten zu ermöglichen. Nicht selten sind es die Designer/innen, die den Grundstein für eine effiziente Zusammenarbeit legen, indem sie das Briefing präzisieren oder eine noch ausstehende Definition der Gestaltungsabsicht formulieren. Designer/innen schaffen Tatsachen, über die entschieden werden muss von den Designer/innen selbst, von den jeweiligen Teams, von den Auftraggebern oder schließlich vom Markt. Im Kreuzfeuer der unterschiedlichen Interessen müssen sie die Fakten vermitteln und den Weg zum konstruktiven Kompromiss ebnen können. Denn die Forderungen nach Effizienz, Markttauglichkeit und dem entsprechend wirtschaftlichen Erfolg kollidieren häufig mit innovativen Ideen, künstlerischen Auffassungen und dem Anspruch an die Qualität. Sich mit diesen Aspekten auseinander zu setzen, ist für Designer/innen elementar, da ihr Erfolg wesentlich damit verbunden ist.
5 Das Symposium Entscheidungen benötigen Ratifizierung und Zeit. Entsprechend ist es für Designer/innen wirtschaftlich notwendig, dass sie in Zeitmanagement und Argumentationsführung geübt sind. Die Strategien zur Entscheidungs- und Lösungsfindung wie Darstellungstechniken, Präsentationsstrategien, Mindmapping oder Konzeptsystematiken sind erlernbare Werkzeuge, die zusammen mit geschulter Rhetorik, trainierter Selbstorganisation und -präsentation wichtige Hilfestellungen bieten. Das Symposium beleuchtet, in welcher Form diese Strategien Designer/innen darin unterstützen, die eigenen Lösungen und Entscheidungen zu vertreten und mit den jeweiligen psychologischen wie politischen Faktoren umzugehen, um schließlich Entscheidungen aktiv mitzugestalten. Die im Vordergrund stehenden Fragestellungen sind: Wie werden Entscheidungen denn nun getroffen? Wer entscheidet bzw. wer sind die heimlichen Entscheider? Nach welchen Kriterien wird entschieden? Wie kommt man an die erforderlichen Informationen? Muss man sich immer für eine Lösung entscheiden? Welche Entscheidungen können warten? Wie stehen Qualitätsanspruch und Zeitmanagement zueinander? Wie beschleunigt man die Entscheidungsfindung bei sich und anderen? Müssen sich Entscheidung und Konflikt immer bedingen? Welche konkreten Entscheidungshilfen gibt es? Wie vertritt man die eigene Entscheidung? Wie geht man adäquat mit Entscheidungen, ob den eigenen oder denen anderer, um? Welche Entscheidungstypen und -mechanismen gibt es? Warum befürchtet man Entscheidungen? Wie geht man mit Bedenkenträgern um? Wie definiert sich Entscheidungskompetenz? Und last but not least: Inwieweit sehen Entscheidungsprozesse bei Frauen anders aus als bei Männern?
6 Referent/innen Zu all diesen Fragen lädt das designerinnen forum e.v. Persönlichkeiten aus Design, Management, Kunst, Kommunikationstheorie und Wissenschaft ein, um die für sie wichtigen Aspekte dieses Themas zu beleuchten und von ihren Erfahrungen zu berichten. Alle Vorträge werden in der Dokumentation der Jahrestagung publiziert. Begrüßung: Frau Ministerin Christa Thoben, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW, Düsseldorf (angefragt) Beiträge: Malcolm Gladwell, Journalist (New Yorker) und Autor ( Blink, The Tipping Point ), New York (angefragt) Gabriele Fischer, Herausgeberin von brand eins, Hamburg (angefragt) Li Edelkoort, Trendforscherin, Paris/Eindhoven (angefragt) Dr. Maja Storch, Psychologin, Zürich Eva-Christiane Wetterer, Astrologin und Werbetexterin ( Die Kunst der richtigen Entscheidung ), Hamburg Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Ch. Zimmerli, Philosoph und Präsident der Volkswagen AutoUni, Wolfsburg Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Institut für angewandte Innovationsforschung e.v., Bochum Dr. Wolfgang Plischke, Mitglied des Konzernvorstandes der Bayer AG, Leverkusen Beatrix Gustävel, Geschäftsführerin von verb, Agentur für Kommunikationsdesign, Essen Sybs Bauer, Industriedesignerin, 1. Vorsitzende des designerinnen forum e.v., Hamburg Moderation: Carmen Thomas, Direktorin der 1. ModerationsAkademie für Medien und Wirtschaft, Schloss Ehreshoven in Engelskirchen bei Köln (angefragt)
7 Tagesplanung 1. Tag / Freitag 2. Tag / Samstag 3. Tag / Sonntag Begrüßung Beitrag Beitrag Mittagspause Beitrag 14: Beitrag Kaffeepause Beitrag Beitrag Abendveranstaltung / come together Beitrag Beitrag Mittagspause Mitgliederversammlung Abendveranstaltung / come together 10:00 Besuch der Entry oder Besuch der Landmarken des Ruhrgebiets
8 Kontakt: designerinnen forum e. V. Geschäftsstelle Bernadottestr Hamburg Tel: designerinnen forum
9 Gestaltung: Prof. Ute Helmbold, Sylke Lützenkirchen,
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