Alles ok mit. Cannabis als Genussmittel. 16. Juli 2015, bis Uhr, CVJM Stuttgart
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- Tomas Albert
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1 Alles ok mit THC? Cannabis als Genussmittel oder Rauschdroge Fakten, Erfahrungen und Politik in der Diskussion 16. Juli 2015, bis Uhr, CVJM Stuttgart Cannabis Haschisch Shit eine weiche Droge, die in weiten Teilen der Be völke rung in Deutschland konsumiert wird. Eine Droge, an der sich die Geister scheiden. Die Diskussion hat wieder einmal die politische Ebene erreicht. Auf der einen Seite nimmt die Zahl der Befürworter einer Liberalisierung zu, auf der anderen Seite werden individuelle und gesellschaftliche Negativfolgen gefürchtet. In der Suchthilfe, sei es ambulant oder stationär, fehlt bisher eine übereinstimmende Haltung. Landesstelle für Suchtfragen Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.v.
2 Knapp zwei Prozent der Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) und vier Prozent der jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) konsumieren regelmäßig Cannabis, 16 Prozent haben innerhalb eines Jahres Cannabis genommen, und etwa ein Drittel dieser Altersgruppe hat Cannabis zumindest einmal ausprobiert und doch handelt es sich um eine illegale Droge. Nicht nur die Jungen, auch Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft und älter gewordene User nutzen Cannabis als Alltagsdroge. Immer lauter machen sich derzeit Stimmen bemerkbar, die für eine Änderung des Strafrechts plädieren mit der Begründung, dass die Prohibition ihr Ziel verfehlt habe. Das Verbot des Stoffes habe bei den Konsumenten mehr Schäden verursacht, als durch den Konsum selbst zu erwarten gewesen seien. Die Kosten für Justiz und Polizeiapparat sind immens hoch, dennoch bleibt die staatliche Einflussnahme auf den illegalen Markt durch Repression marginal; und dem Staat entgehen mögliche Steuereinnahmen, die für Beratung und Prävention gebraucht würden. Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch User von Cannabis gesundheitliche Risiken bis hin zu einer Abhängigkeitsentwicklung eingehen. Diese zeigen sich besonders in der ansteigenden Zahl der Klientinnen und Klienten in den Suchtberatungsstellen. Bei 16,3 Prozent der Hilfesuchenden war Cannabis das Hauptsuchtmittel. In Baden-Württemberg ist diese Klientengruppe damit an die zweite Stelle der Problemgruppen gerückt. In der Diskussion stehen die rechtliche Freigabe von Cannabis, also die Legalisierung und damit die Beendigung der Prohibition die Entkriminalisierung von Besitz und Konsum bestimmter Mengen Cannabis ohne strafrechtliche Auswirkungen die staatlich regulierte Abgabe unter Beachtung des Jugendschutzes In unserer Landestagung wollen wir mit Experten und Praktikern folgenden Fragen nachgehen und sie im Plenum diskutieren: Faktencheck! Was wissen wir heute über Cannabis? Auswirkungen des Strafrechts Blick auf Europäische Länder, die einen anderen Weg eingeschlagen haben und negative Folgen aus dem Strafrecht? Welche Klienten mit Cannabisproblemen sehen wir in der Suchthilfe, mit welchen Symptomen kommen sie und welche Konzepte haben wir dafür? Veranstaltungsort CVJM Stuttgart Büchsenstraße Stuttgart Kosten Die Tagungsgebühr beträgt 50,00 Euro inkl. Verpflegung und ist vor Ort in bar zu entrichten. PDF-Anmeldeformular Anmeldeadresse Ausführliches Programm, Referentinnen und Referenten, Abstracts unter Grafische Gestaltung: Landesstelle für Suchtfragen Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.v.
3 10:00 Ankommen, Brezelfrühstück 10:30 Begrüßung und Eröffnung Hans Joachim Abstein, Vorsitzender der Landesstelle Grußwort Sonja Lohmüller, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie Frauen und Senioren 10:40 Faktencheck: Was wissen wir über Cannabis und Cannabinoide Zum gegenwärtigen Stand der Forschung und Auswertung aktueller Studien Dr. Eva Hoch, ZI Mannheim Pharmakologische Wirkungen und Auswirkungen von Cannabis und Cannabinoiden Prof. Dr. Auwärter, Institut für Rechtsmedizin Freiburg 11:40-12:10 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Hans Joachim Abstein 12:10-13:20 Mittagspause mit Imbiss im Haus 13:20 Grußwort Josha Frey MdL Suchtpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg 13:30-14:30 Recht und Ordnung strafrechtliche Cannabisprohibition am Scheideweg? Erfahrungen aus Europa: Andere Länder andere Sitten? Cannabisrecht in der Diskussion Roland Simon, EMCDDA Lissabon, Leiter der Abteilung Consequences, responses and best practices Das BtmG und Cannabiskonsum: Rechtslage, Anwendung, Auswirkungen Thomas Schek, Erster Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft Stuttgart 14:30-15:00 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Oliver Kaiser 15:00-15:50 Cannabiskonsumenten in der Suchthilfe - Veränderungen in Konsumverhalten, Konsummotivation und Symptomen Im Ambulanten Suchthilfebereich: Spezialisierte Beratungs- und Behandlungsangebote für Cannabiskonsumenten und Zugänge in die PSB Michael Bruder, Geschäftsführer der Drogenberatung Konstanz und Carmen Knäbler, Drogenberatung Konstanz In stationären Fachkliniken: Michael Klenert, Rehaklinik Freiolsheim, Leiter der Tagesklinik Karlsruhe 15:50-16:20 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Eva Weiser 16:20 Abschluss mit Kaffee 16:30 Ende der Veranstaltung Moderation: Hans Joachim Abstein, AGJ, Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen Oliver Kaiser, DER PARITÄTISCHE, stv. Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen Eva Weiser, Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg
4 Prof. Dr. Dipl.-Chem. Volker Auwärter forensischer Toxikologe, Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Rechtsmedizin Albertstraße Freiburg Telefon: 0761/ volker.auwaerter@uniklinik-freiburg.de Michael Bruder Geschäftsführer der Drogenberatung Konstanz Untere Laube Konstanz Telefon: 07531/ geschaeftsfuehrung@drogenberatung-konstanz.de Dr. Eva Hoch, ZI Mannheim Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J Mannheim Telefon: 0621/ Eva.Hoch@zi-mannheim.de Michael Klenert Rehaklinik Freiolsheim, Leiter der Tagesklinik Karlsruhe, Max-Hildebrandt-Straße Gaggenau-Freiolsheim Telefon: 07204/ michael.klenert@agj-freiburg.de Carmen Knäbler Drogenberatung Konstanz Untere Laube Konstanz Telefon: 07531/ info@drogenberatung-konstanz.de
5 Thomas Schek Erster Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft Stuttgart Neckarstraße Stuttgart Telefon: 0711/ Roland Simon Leiter der Abteilung Consequences, responses and best practices bei der EMCDDA; Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogenabhängigkeit Praça Europa 1, Cais do Sodré Lisbon Telefon: (351) Moderation: Hans Joachim Abstein Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen AGJ - Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg. e.v. Postfach Freiburg Telefon: 0761/ hans-joachim.abstein@agj-freiburg.de Oliver Kaiser stellv. Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen DER PARITÄTISCHE Baden-Württemberg e.v. Kernteam Krisenintervention und Existenzsicherung Hauptstraße Stuttgart Telefon: 0711/ o.kaiser@paritaet-bw.de Eva Weiser Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg Stauffenbergstr Stuttgart Telefon: 0711/ weiser@suchtfragen.de
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