Turbulentes Jahr - BRENNSTOFFSPIEGEL-Energiemarkttrend für Deutschland Dezember 2007
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1 Turbulentes Jahr - BRENNSTOFFSPIEGEL-Energiemarkttrend für Deutschland Dezember 2007 Datum: :29 Kategorie: Energie & Umwelt Pressemitteilung von: Ceto-Verlag GmbH LEIPZIG - Das Jahr 2007 machte einmal mehr deutlich: Heizöl mit einem Negativ-Image zu belegen ist sachlich nicht gerechtfertigt. Dank erfolgreicher Bemühungen gelang es, die Öl-Brennwerttechnik im Markt zu platzieren und in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger zu verankern (vgl. dazu die laufende Berichterstattung in BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau im Jahr 2007). Im Gegensatz zu anderen Heizkesseln verzeichneten Ölbrennwertkessel 2007 einen stabilen Absatz. Bei Modernisierungen wurde also verstärkt diese effiziente Technik nachgefragt. Damit kann gerade durch den Einsatz modernster Ölheizungen eine erhebliche Emissionsreduzierung erreicht werden. Soviel kostete die Wärme im Dezember 2007: Energiepreise im bundesdeutschen Durchschnitt, Vergleichsbasis: Energiemenge von Liter Heizöl EL, inkl. MwSt. in Euro Wer zu einem günstigen Zeitpunkt tankte und nicht bis zum Jahresende wartete, profitierte von günstigen Preisen und konnte sich einen langfristigen Vorrat zu vergleichsweise geringen Kosten anlegen. Das zeigen die Jahresdurchschnittswerte (vgl. Tabelle 2). Der Preisunterschied zwischen Standard-Heizöl und der schwefelarmen Qualität ging 2007 leicht zurück. Das kann als Zeichen dafür interpretiert werden, dass sich dieses Produkt nach und nach im Markt ausbreitet und mit der größeren Gesamtliefermenge auch die Preisaufschläge sinken. Viele Heizölkunden konnten also auch 2007 und trotz zum Jahresende gestiegener Preise von ihrer eigenen Reserve, ihrer Unabhängigkeit und dem Wettbewerb profitieren. Dennoch hinterließen die Marktentwicklung und die öffentliche Meinungsbildung unter dem plakativen Slogan Weg vom Öl bei vielen Kunden einen negativen Beigeschmack. Vor allem die Preiserhöhung zum Jahresende enttäuschte alle, die mit noch gut gefüllten Tanks zu Jahresbeginn auf eine ähnliche Entwicklung hofften wie Das Gegenteil aber trat ein. Statt einer Preissenkung wie ab September 2006, kletterten die Heizölpreise im Herbst 2007 bis zum Dezember auf immer neue Rekordwerte. Für den Heizölhandel ergab sich einschließlich Dezember ein Absatzminus, dass nach ersten Hochrechnungen von ExxonMobil im bundesdeutschen Durchschnitt bei knapp 36 Prozent gegenüber dem guten Jahr 2006 liegt. Heizölpreis beendet Jahr mit Gipfeltour Kunden konnten dennoch profitieren Am 21. November 2007 erreichte der Preis für das schwarze Gold seinen Höchststand und kratzte mit 99,29 Dollar pro Barrel hart an der magischen 100-Dollar-Marke, die schließlich Seite 1
2 gleich nach dem Jahreswechsel doch noch geknackt wurde. Die Schwäche des US-Dollars lud Anleger aus anderen Währungsräumen geradezu ein, Öl zu kaufen. Rund 20 Prozent des Ölpreises führen Analysten auf Spekulationen zurück. Zwar gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass die Ölpreise wieder sinken werden, doch die stark gestiegene Nachfrage aus Ländern wie China und Indien, geopolitische Unsicherheiten und witterungsbedingte Risiken werden immer wieder dafür sorgen, dass der Ölpreis nicht mehr auf ein Niveau wie Mitte der 1990er Jahre zurückfällt. Auch der starke Euro konnte die deutschen Heizölkunden nicht vor den steigenden Rohölpreisen schützen. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl legte 2007 um fast 60 Prozent zu. Das ist der stärkste Anstieg seit 1999, als sich die Notierungen auf 25,60 Dollar mehr als verdoppelten. So endete der Dezember 2007 noch einmal mit einem Preisrekord. Heizöl kostete im bundesdeutschen Durchschnitt über 72 Euro pro 100 Liter (inkl. MwSt., bei Abnahme von Liter Standardqualität). Eine Liter-Partie schlug so Ende Dezember mit rund Euro zu Buche und war damit mehr als 80 Euro teurer als zur Monatsmitte (vgl. Tabelle 1). Damit war endgültig gewiss: Wer in den in ersten neun Monaten 2007 seine Bestände aufgefüllt hatte, konnte auch im vergangenen Jahr sparen und einen deutlichen Preisvorteil z.b. gegenüber Erdgas oder Fernwärme verbuchen. Denn bis August 2007 war der Heizöl billiger als 2006 im Januar sogar rund sechs Euro je 100 Liter und noch im August mehr als drei Euro. Bei einer Bestellmenge von Liter immerhin eine Ersparnis zwischen rund 90 und 180 Euro für den Jahresenergiebedarf eines Vierpersonenhaushalts im Einfamilienhaus. Der Vorteil für den Heizölkunden liegt also auf der Hand. Wer sich Lieferzeitpunkt und Anbieter frei wählen kann, muss nicht festgelegte Tarife zahlen. Erdgaspreise zum Jahresende noch vergleichsweise günstig Da die Ölpreise seit September 2006 bis einschl. Januar 2007 deutlich sanken und noch bis August des Vorjahres unter dem Niveau von 2006 lagen, gingen auch die Erdgastarife seit Februar 2006 beständig leicht zurück, blieben aber bis August 2007 über den Vorjahreswerten. Im Dezember 2007 war Erdgas demzufolge noch günstiger als Heizöl. Allerdings kommt der große Preishammer im Januar auf die Erdgaskunden zu, sodass sich die Preisrelationen wieder zugunsten des Heizöls verschieben dürften. Trotz gegenläufiger Trends veränderten sich die Erdgaspreise im Jahresdurchschnitt 2007 im Vergleich zu 2006 gleichermaßen geringfügig, wie die für Heizöl. Der Gasverbrauch ging im vergangenen Jahr ebenso wie bei allen anderen Energieträgern im Wärmemarkt zurück. Experten sprechen von 15 bis 20 Prozent. Die Gasrechnungen müssten also 2007 niedriger ausgefallen sein als ein Jahr zuvor. Ein anderes Bild liefert das Flüssiggasgeschäft, das völlig anderen Marktmechanismen unterliegt als der Erdgassektor. Hier stiegen die Preise im Dezember nochmals deutlich über das Vorjahresniveau und zogen damit auch den Jahresdurchschnitt nach oben. Holzpellets billiger als 2006 Anders als bei Öl und Gas entwickelten sich die Preise für Holzpellets nicht nur im Jahresdurchschnitt sondern auch im Monatsvergleich rückläufig. Damit dürfte sich der Markt für die kleinen Presslinge stabilisiert haben und die Probleme von 2006 endgültig Seite 2
3 ausgestanden sein. Holzpelletskunden das prognostizieren zumindest Branchenfachleute können angesichts der erhöhten Produktionskapazitäten und der nun gleichmäßig wachsenden Nachfrage langfristig mit stabilen Preisen rechnen. Langfristige Preisgarantien verschiedener Kesselhersteller machen deutlich, dass die Akteure im Markt dies überwiegend so sehen. Dank erhöhter staatlicher Förderung, moderner Technik mit Brennwert und der Möglichkeit der Kopplung mit Solar und vergleichsweise günstigen Brennstoffkosten entwickelt sich die Holzpelletsheizung zu einer langfristigen Alternative vor allem dort, wo Kunden darüber nachdenken, sich von leitungsgebundenen Energieanbietern unabhängig zu machen, aber nicht auf Heizöl umsteigen wollen. Braunkohlenbriketts bleiben preiswert Ebenfalls verbraucherfreundlich gestalteten sich die Preise für Braunkohlenbriketts nicht nur im Dezember 2007 sondern auch im Jahresmittel. Mit moderner Feuerungstechnik verbrennen Briketts umweltschonend und bieten eine lang anhaltende, wohlige Wärme mit einem angenehmen Flammenspiel im Kaminofen. Auch mit den Feinstaub-Grenzwerten nach der novellierten Kleinfeuerungsverordnung hat der traditionelle Festbrennstoff keine Probleme es kommt nur auf die richtige Feuerungsanlage und die entsprechende Verwendung an. Braunkohlenbriketts werden demnach als individuelle und preisgünstige Alternative von vielen Kunden geschätzt und umweltgerecht verwendet, was die steigende Zahl an modernen Feuerstätten beweist. Den Preiserhebungen der BRENNSTOFFSPIEGEL-Redaktion liegen monatlich rund Einzeldaten zugrunde. Dies liefert einen umfassenden und neutralen Überblick über die Entwicklung der Energiekosten für private Endverbraucher im deutschen Wärmemarkt. Übersichtliche Diagramme mit Preisentwicklungen wichtiger Energieträger im deutschen Wärmemarkt nach Bundesländern finden Sie unter Diese Pressemitteilung wurde auf openpr veröffentlicht. Ceto-Verlag GmbH Industriestraße Leipzig Telefon: / info@brennstoffspiegel.de Immer aktuell - am Puls des Marktes Der Ceto-Verlag ist der Branchenverlag für den Brennstoff- und Mineralölhandel in Deutschland. Unsere Verlagsarbeit spiegelt die Hauptgeschäftsfelder der Unternehmen in diesem Wirtschaftsumfeld. Dazu gehört der Wärmemarkt ebenso wie das Kraft- und Schmierstoffgeschäft. Themen: Aus der Vielfalt der Themenbereiche des Ceto-Verlages sollen hier nur einige genannt werden: Seite 3
4 * Aktuelles und Hintergründe zum Handel mit fossilen wie erneuerbaren Energieträgern, vom Braunkohlenbrikett, über Heizöl, Flüssiggas und Holzpellets bis zu Schmier- und Kraftstoffen auf fossiler und regenativer Basis. * Vergleiche verschiedener Systeme zur Wärmeerzeugung und Energieträger * Technik für Logistik und Unternehmen * Rechtliche Fragen rund um den Wärmemarkt * Energiepolitische BrennpunkteUmfangreiche Erhebung und Bereitstellung von Marktdaten (Preise für Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Holzpellets, Braun- und Steinkohlenprodukte, Fernwärme, Absatzdaten für Heizöl, Kohle u.a.) Zeitschrift BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau Zahlreiche Firmen der Branche sowie Partner aus dem Heizungsbau, dem Schornsteinfegerhandwerk, Bauplaner, Architekten und angrenzende Berufsgruppen nutzen das monatlich erscheinende Deutsche Energiemagazin BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau für ihre aktuelle und vielseitige Information. Hier erhalten sie einen breit gefächerten Überblick über Markt und Unternehmen, Trends und Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen. Monatlich werden in 161 deutschen Städten Endverbraucherpreise für und 3000 Liter Heizöl Extra Leicht und die damit energiegleiche Menge Erdgas und anderer Energieprodukte erfasst sowie verschiedene Marktdaten veröffentlicht. Internet Ergänzend zum monatlich erscheinenden Deutsche Energiemagazin BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau veröffentlicht der Ceto-Verlag auf seiner Internetplattform die Ergebnisse der täglichen Preiserfassung für Heizöl EL, aktuelle Branchennachrichten zu Markt, Unternehmen, Wettbewerb und politischen Tagesthemen. Gleichzeitig werden umfangreiche aktuelle Marktdaten angeboten (Tagesgrafiken zum Heizölpreis nach Bundesländern, tagaktuelle Einschätzung der Marktentwicklung im Heizölgeschäft, Wochengrafiken zum Rohölmarkt (OPEC), Monatsgrafiken für Heizöl EL, Erdgas, Flüssiggas, Holzpellets, Fernwärme nach Bundesländern, Jahresgrafiken zur Preisund Absatzentwicklung der genannten Energieträger, zzgl. Braun- und Steinkohlenprodukte) Im Premiumbereich stehen unseren Abonnenten weitere Marktdaten als Downloads kostenpflichtig zur Verfügung Der Preisrechner ermöglicht jedem Verbraucher, aufgrund seines individuellen Heizölpreises jederzeit den aktuellen Preisvergleich zum Erdgaspreis festzustellen. Auszugsweise sind Themen aus BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau im Internet freigegeben. Im Ceto-Shop ist die gesamte Produktpalette des Verlages schnell und übersichtlich verfügbar, darunter viele individuelle Info-Materialien und Branchenkalender speziell für den Heizölhandel. Unsere umfangreiche Datenbank liefert darüber hinaus zahlreiche Grafiken und Bilder zu Unternehmen und Markt. Energie-Newsletter Seit 2006 bildet der Energie-Newsletter die dritte Säule der Arbeit des Ceto-Verlages. Schwerpunktmäßig werden hier aktuelle und besonders wichtige Nachrichten, Daten und Hintergrundinformationen an inzwischen rund Empfänger verschickt. Der Energie-Newsletter des Ceto-Verlages erscheint derzeit zwei mal pro Monat und aus Seite 4
5 aktuellem Anlass. Seite 5
60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex
Energiekosten preis, Index Index (2008 (2008 = 100), = 100), in konstanten in konstanten Preisen, Preisen, 1960 bis 1960 2008 bis 2008 Index 100 100,5 100,0 90 80 70 60 preis* 74,6 60,7 70,3 50 40 49,8
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