Schulende wohin?
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- Gregor Sauer
- vor 8 Jahren
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1 Manuskript schule + bildung für: 1 Schulende wohin? Schulabgängerumfrage 2009: gutes Gesamtergebnis Jedes Jahr werden die Schülerinnen und Schüler, welche die obligatorische Schulzeit erfüllt haben, nach ihren Ausbildungszielen befragt oder 80.5 % absolvieren eine berufliche Grundbildung (Lehre, Attestausbildung) oder eine schulische Ausbildung (Gymnasium, Handelsmittelschule, Fachmittelschule usw.); 305 oder 17.4 % besuchen ein Brückenangebot oder machen eine andere Zwischenlösung; 35 oder 2.0 % hatten noch keine Lösung, suchten und fanden teilweise noch Lehrstellen oder sind zwischenzeitlich in einem Brückenangebot aufgenommen. Hans Iten, Vorsteher Amt für Berufs- und Studienberatung, Pfäffikon Ende Juni 2009 wurden die 1752 Schwyzer Schülerinnen und Schüler des 9. Schuljahres (3. Klassen der Sekundarstufe I, Gymnasium, Handelsmittelschule) im Rahmen des Projekts Endspurt unter aktiver Mithilfe der zuständigen Lehrpersonen durch die Berufs- und Studienberatung über ihre Laufbahnwege befragt. Ergebnis in Zahlen Mehr als die Hälfte der Jugendlichen dieses Jahrgangs beginnt eine berufliche Grundbildung und etwa ein Viertel besucht eine weiterführende Schule. 305 Jugendliche treten eine Zwischenlösung (Brückenangebot, Praktikum, Au Pair usw.) an. 35 Jugendliche hatten noch keine Lösung bezüglich ihres weiteren Ausbildungsweges. Dies sind 2 % aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger des 9. Schuljahres. Seit Januar 2009 wurden Jugendliche ohne Anschlusslösung, sofern sie es wünschten, durch die Berufsberatung betreut, um geeignete Anschluss-/Brückenlösungen zu finden. Die Laufbahnwege und die Berufswahl unterscheiden sich nach Geschlecht und Herkunft. Die Lehrstellensituation zeigte sich auch dieses Jahr im Kanton Schwyz und den meisten umliegenden Kantonen immer noch etwas angespannt, aber etwas weniger als in den vergangenen Jahren. Obwohl im Juni noch etliche Lehrstellen frei waren, ist es nicht allen Jugendlichen gelungen, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden; besonders Mühe haben Jugendliche mit Schwächen im schulischen Bereich oder im Sozialverhalten und Fremdsprachige. Die Zahl der Schüler und Schülerinnen ohne Anschlusslösung ist gegenüber dem Vorjahr weiter gesunken. Vor allem ist dies dem Umstand zu verdanken, dass die Zusagen für ein kombiniertes kantonales Brückenangebot zum Zeitpunkt der Umfrage bereits gemacht wurden. Aber auch dank der Betreuung durch die Berufsberatung konnten etliche einen Ausbildungsplatz finden. Erfahrungsgemäss finden aber auch etliche in der Sommerpause noch einen Ausbildungsplatz.
2 2 Laufbahnwege am Ende des 9.Schuljahres Männlich % Weiblich % total % Berufliche Grundbildung 595 (580) 65.4 (64.4) 370 (404) 43.9 (45.2) 965 (984) 55.1 (54.8) Weiterführende Schule 188 (186) 20.7 (20.6) 257 (245) 30.5 (27.4) 445 (431) 25.4 (24.0) Brückenangebot/ Zwischenlösung 103 (92) 11.3 (10.2) 202 (211) 24.0 (23.6) 305 (303) 17.4 (16.9) keine Anschlusslösung gefunden 23 (39) 2.5 (4.3) 12 (32) 1.4 (3.6) 35 (71) 2.0 (4.0) Arbeitsstelle ohne Ausbildung 1 (4) (0.4) 1 (2) (0.2) 2 (6) (0.3) Total (901) (894) (1795) (in Klammern = 2008) Lösungen nach dem 9. Schuljahr Brückenangebot/ Zwischenlösung Nicht entschieden/keine Lösung gefunden Arbeit Weiterführende Schule Berufliche Grundbildung In den letzten acht Jahren lag der Anteil Jugendlicher, die nach dem 9. Schuljahr in eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II (Berufslehre, Gymnasium, Fachmittelschule, Handelsmittelschule) eintreten, fast unverändert zwischen 76 und knapp 80 %. Dieses Jahr sind es über 80%. Jugendliche ausländischer Herkunft haben eindeutig geringere Chancen direkt nach Schulabschluss in eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II einzutreten. Die Quote liegt hier bei 60.5 % von insgesamt 299 ausländischen Jugendlichen gegenüber 84.5 % bei Schweizern. Jahr %-Anteil Austritte aus der 2. Klasse der Sekundarstufe I 149 (121) Schülerinnen und 95 (157) Schüler, total 244 (278), verliessen die 2. Klasse der Orientierungsschule. Davon werden 217 (235) in eine weiterführende
3 3 Schule eintreten (Gymnasium), 17 (23) beginnen eine berufliche Grundausbildung, 4 (13) treten in eine Zwischenlösung über oder machen das 9. Schuljahr an einer Privatschule, fünf traten aus, ohne eine Lösung in Sicht zu haben. Austritte aus den Brückenangeboten 226 Schülerinnen und Schüler traten aus den kantonalen Brückenangeboten (Kombinierte Brückenangebote A und B in Pfäffikon und Schulische Brückenangebote in Pfäffikon und Goldau) aus. 169 Austretende werden in eine Grundbildung eintreten und 10 eine weiterführende Schule besuchen. Berufe aus den Berufsfeldern Detailhandel, Gesundheit, Wirtschaft/Verwaltung, Holz/Innenausbau und Schönheit sind die am häufigsten gewählten. 17 haben eine weitere Zwischenlösung oder ein Praktikum gewählt, um später in eine Grundbildung eintreten zu können. Total fanden damit über 86% eine passende Anschlusslösung. 15 haben noch keine Lösung gefunden und 15 wurden im Verlaufe des Jahres von der Schule ausgeschlossen. Hitliste der gewählten Berufe Die Hitliste der gewählten Berufe (ohne Vollzeit-Schulausbildungen) aller Befragten zeigt, dass von den rund 280 möglichen Berufslösungen 105 verschiedene gewählt wurden. Knaben wählten 85 (99), Mädchen 45 (66) verschiedene Berufe. 75 % der Mädchen haben einen Ausbildungsplatz in nur neun verschiedenen Berufen gefunden und 75 % der Knaben in immerhin 24 verschiedenen Berufen. Mädchen wählen eindeutig aus weniger Berufen aus, resp. können aus weniger Berufen auswählen. Auffallend ist, dass etwa 50 Mädchen für den Einstieg ins Berufsleben einen technischen oder handwerklichen Beruf wählen. So finden wir Mädchen als Bäcker-Konditorin, Hochbauzeichnerin, Malerin, Konditor-Confiseurin, Gärtnerin, Schreinerin, Augenoptikerin, Elektronikerin, Gestalterin Werbetechnik, Bauzeichnerin, Chemielaborantin, Dekorationsgestalterin, Fachfrau Betriebsunterhalt, Haustechnikplanerin (Lüftung), Informatikerin, Landwirtin, Lebensmitteltechnologin, Logistikerin, Polymechanikerin, Recyclistin in Berufen, die sonst eher von Knaben gewählt werden. Hingegen wählen die Knaben generell rollenkonform nur gerade je einer wählte die Berufe Fachmann Gesundheit, Hotelfachmann, Industrieschneider - Berufe die doch sonst mehrheitlich von Mädchen besetzt werden. Die Liste aller gewählten Berufe finden Sie unter -> Aktuelles
4 4 Lehrstellenzusagen Datum der Lehrstellenzusage per 2009 alle % Wie bereits seit einigen Jahren festzustellen ist, erhalten viele Jugendliche eine Zusage für die Lehrstellen in der Zeit ab den Herbstferien bis zum Jahresende. Etwa 30% der Lehrstellen (in allen Berufen) werden nach wie vor erst im neuen Jahr vergeben. Diese Tatsache nimmt einen gewissen Druck weg, sich schon möglichst früh für eine Lehrstelle bewerben zu müssen. Ausbildungsorte (Lehrstellen) Fast drei Viertel unserer Jugendlichen finden die Lehrstelle in unserem Kanton. Für die Region Ausserschwyz spielen aber auch die Kantone Zürich und St. Gallen eine wichtige Rolle; im inneren Kantonsteil sind dies Zug und Luzern. Kanton total % SZ ZH ZG SG LU GL UR FR GR BL 1 NW 1 TG 1 Projekt Endspurt Jugendliche, die Schwierigkeiten mit der Umsetzung ihres Berufswunsches hatten, wurden im Rahmen des Projekts Endspurt durch die Berufsberatung und Lehrerschaft ab Januar zusätzlich gecoacht. Zwischenlösungen / Brückenangebote Trotz intensiver Suche und Unterstützung fanden nicht alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger eine Anschlusslösung auf der Sekundarstufe II. 217 werden in ein kantonales Brückenangebot (124 schulisches und 93 kombiniertes)
5 5 eintreten und 88 werden eine andere Zwischenlösung (Sprachaufenthalt, Au Pair, Sozialjahr usw.) machen. Die Gründe für ein Zwischenjahr sind vielfältig. Vor allem Fremdsprachige haben grosse Mühe, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Während nur 60 % der ausländischen Schulabgängerinnen und abgänger eine nachhaltige Anschlusslösung finden, sind dies bei den Schweizerinnen und Schweizern rund 85%. alle Knaben Mädchen Total schulisches Brückenangebot (SBA Goldau/Pfäffikon und ausserkantonal) kombiniertes Brückenangebot (KBA Pfäffikon und ausserkantonal) Andere Allseits Danke! Ohne das grosse Engagement unserer Lehrbetriebe und Ausbildungsstätten wäre es nicht möglich, dass auch dieses Jahr wiederum ein grosser Teil unserer Jugendlichen einen Ausbildungsplatz gefunden haben. Ein spezieller Dank gehört aber auch jenen, welche die Jugendlichen auf dem Weg zu ihrem Beruf begleiten, allen voran der Lehrerschaft der Sekundarstufe I und den Mitarbeitenden in der Berufsberatung, sowie den Behörden und Amtsstellen, die dafür sorgen, dass genügend Ausbildungsplätze vorhanden sind. Ausführlichere Informationen finden Sie unter (Rubrik Aktuell )
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