Tetanus (Wundstarrkrampf)
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- Curt Reuter
- vor 8 Jahren
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1 Tetanus (Wundstarrkrampf) Ein Impfschutz ist generell weltweit empfohlen. Routineimpfung Nachdem der Impfschutz gegen Wundstarrkrampf in Deutschland allgemein empfohlen ist, besteht eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Grundimmunisierung: Nichtgeimpfte oder Personen mit nicht eindeutig dokumentierter Grundimmunisierung sollten 2 Impfungen im Abstand von 4 6 Wochen und eine dritte Impfung 6 12 Monate nach der 2. Impfung erhalten. Diese Zeitabstände sind als Mindestabstände zu verstehen, d.h. jede Impfung gilt ( es gibt keine unzulässig großen Abstände zwischen den einzelnen Impfungen )! Vor der Reise sollten möglichst 2 Impfungen gegen Tetanus erfolgt sein. Auffrischung: Wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück liegt, erfolgt eine einmalige Auffrischungsimpfung. Die Wirksamkeit ist sehr zuverlässig. 10 Jahre Tetanus: Totimpfstoff (Toxoid)
2 Tetanus-Diphtherie-Kombi-Impfung: Nachdem in letzter Zeit das Risiko für Rachen- und Wunddiphtherie im internationalen Reiseverkehr zugenommen hat, empfiehlt es sich, die Tetanusimpfung mit einer Diphtherie-Auffrischimpfung zu kombinieren. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile Diphtherie Ein Impfschutz ist generell weltweit empfohlen. Insbesondere besteht ein erhöhtes Diphtherierisiko in Gebieten der Tropen, Süd- und Osteuropa, sowie in den ehem. GUS-Staaten. Auch bei früher durchgemachter Diphtherie-Erkrankung muß vollständig geimpft werden, da nach einer Erkrankung nicht mit einer zuverlässigen Immunität zu rechnen ist. Routineimpfung: Nachdem der Impfschutz gegen Diphtherie in Deutschland empfohlen wird, besteht eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Grundimmunisierung: Nicht geimpfte oder Personen mit nicht eindeutig dokumentierter Grundimmunisierung sollten 2 Impfungen im Abstand von 4 6 Wochen und eine dritte Impfung 6 12 Monate nach der 2. Impfung erhalten. Diese Zeitabstände sind als Mindestabstände zu verstehen, d.h. jede Impfung gilt ( es gibt keine unzulässig großen Abstände zwischen den einzelnen Impfungen )! Vor der Reise sollten möglichst 2 Impfungen gegen Diphtherie erfolgt sein. Auffrischung: Wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück liegt, erfolgt eine einmalige Auffrischungsimpfung. Die Wirksamkeit ist sehr zuverlässig. 10 Jahre Diphtherie: Totimpfstoff (Toxoid) Tetanus-Diphtherie-Kombi-Impfung: Die Impfung gegen Diphtherie sollte in Kombination mit der gegen Tetanus
3 bzw. bei Kindern gegen Tetanus und Keuchhusten durchgeführt werden. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile Cholera Die Cholera-Impfung ist insgesamt nur bedingt empfehlenswert, da als primärer Schutz Hygienemaßnahmen im Vordergrund stehen. Empfohlen wird sie 1. Bei besonders hohem Infektionsrisiko z.b. Entwicklungshelfer mit erhöhten Cholerarisiko 2. Vorschrift bei der Einreise (inoffiziell) Um der Einreisebestimmung zu genügen, reicht eine einmalige Injektion. Zur Einreise ist eine Dokumentation in den Internationalen Impfausweis erforderlich. Gültigkeit: 6 Tage 6 Monate nach der Impfung. Wie groß ist das Cholerarisiko für einen Touristen? Die Zahl der Cholerafälle im internationalen Reiseverkehr wird auf 1 von Reisende geschätzt. Impfung: je nach Hersteller: Totimpfstoff (Spritze) oder Lebendimpfstoff (Schluckimpfung) Die Cholera-Schluckimpfung ist in Deutschland nicht zugelassen. Ein Import des Impfstoffs ist über die internationale Apotheke jedoch möglich. Grundimmunisierung: Je nach Hersteller 1 Dosis bzw. 2 Dosen im Abstand von 2 6 Wochen ca. 80 % für ungefähr 6 Monate Wiederimpfung alle 6-12 Monate Nach der Impfung können innerhalb der ersten 48 Std. Allgemeinreaktionen des Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab.
4 Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile; bei Kindern unter 2 Jahren und Schwangere. FSME (Zecken-Hirnhautentzündung) Frühsommer-Meningo-Enzephalitis Bei Reisen in FSME-Risikogebiete innerhalb und außerhalb Deutschlands. Besonders gefährdet sind Personen die in den Risikogebieten leben oder arbeiten (z.b. Fortarbeiter, Landwirte, etc.) Totimpfstoff Grundimmunisierung: Für Kinder und Erwachsene : 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: Monat Impfung: Monat 9 12 Kurzimpfschema für Kinder und Erwachsene: 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: Tag 7 3. Impfung: Tag 21 Booster-Impfung: alle 3 Jahre zuverlässig ca. 14 Tage nach der 2. Teilimpfung bis ca. 3 Jahre nach abgeschlossener Grundimmunisierung Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile v.a. Hühnereiweißallergie; Kinder bis zum vollendeten 1. Lebensjahr In der Schwangerschaft und Stillzeit darf, aufgrund mangelnder Erfahrung, die Impfung nur in Ausnahmefällen unter bestimmten Voraussetzungen erteilt werden.
5 Gelbfieber Bei Reisen in ein Gelbfieber-Infektionsgebiet im tropischen Afrika oder in Südamerika. Bei Vorschrift als Einreisevoraussetzung, insbesondere bei Einreise aus einem Gelbfieber Infektionsgebiet. Warum wird die Gelbfieber - Impfung empfohlen? Da Gelbfieber-Erkrankungen plötzlich und nicht vorhersehbar in den Infektionsgebieten auftreten können, wird die Impfung aus medizinischen Gründen bei allen Aufenthalten in Gelbfiebergebieten empfohlen. D.h. also nicht nur bei Aufenthalten in Ländern, in denen eine Gelbfieber-Impfung als Voraussetzung zur Einreise vorgeschrieben ist, sondern generell in allen Ländern, in denen ein Gelbfieber-Infektionsrisiko besteht. Daher ist auch bei beruflich bedingten Langzeitaufenthalten in nahe den Gelbfiebergebieten liegenden Regionen die Impfung ebenfalls empfohlen. Wo wird geimpft: Bei autorisierten Gelbfieber-Impfstellen mit vorgeschriebener Dokumentation im Internationalen Impfausweis. Die amtliche Gültigkeit beginnt 10 Tage nach der Impfung und endet nach 10 Jahren. Zeitpunkt: mindestens 10 Tage vor Einreise Impfung: Lebendimpfung: einmalige Impfung 10 Jahre Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile, v.a. Hühnereiweißallergie; Kinder unter 6 Monaten. In der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Impfung nur in Ausnahmefällen unter bestimmten Voraussetzungen erteilt werden. Was passiert, wenn nicht geimpft werden kann? Impfbefreiung: Wenn aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht durchgeführt werden kann, kann eine Impfbefreiung im internationalen Impfausweis von der Gelbfieberimpfstelle ausgestellt werden. Die Länder mit Impfpflicht sind zur Anerkennung dieses Zeugnisses nicht verpflichtet. Im Extremfall kann bei Einreise Nachimpfung, Quarantäne oder Zurückweisung erfolgen.
6 Hepatitis A Bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis A Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika Vorkommen Südosteuropa, Worauf muß geachtet werden... Bei Kindern unter 10 Jahren dient die Impfung hauptsächlich der Vermeidung von Umgebungsinfektionen nach Rückkehr, da die Hepatitis A-Infektion bei Kindern meist beschwerdefrei bzw. milde verläuft. Daher sollte die Impfung eingehend mit dem Impfarzt vorher besprochen werden, um eine optimale Nutzen-Risiko-Abwägung treffen zu können. Bei häufig Reisenden, nach längeren Tropenaufenthalten und bei über 50- jährigen sollte eine Bestimmung von Hepatitis A Antikörper veranlaßt werden, da bereits eine Immunität bestehen könnte. Aktiver Hepatitis A Schutz Grundimmunisierung: 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: nach > 6 Monaten mindestens 10 Jahre Totimpfstoff Bei kurzfristiger Abreise ist ein aktiver Hepatitis A Schutz (auch noch ein Tag vor Abreise) möglich, da der Impfschutz sich innerhalb von ca. 10 Tagen aufbaut und die Inkubationszeit der Hepatitis A Tage beträgt.. Hepatitis A und B Kombinationsimpfstoff:
7 In Deutschland ist ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B zugelassen. Wie bei der Impfung gegen Hepatitis B allein sind zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen vor Reisebeginn zu verabreichen. Um einen Langzeitschutz von 10 Jahren zu erreichen, muss eine dritte Impfung nach ca. 6 Monaten gegeben werden. Die Wirksamkeit der Impfung ist zuverlässig, die Verträglichkeit in der Regel sehr gut. In Ausnahmefällen, wo eine Reise innerhalb eines Monats oder später nach Beginn der Grundimmunisierung gegen Hepatitis A und B geplant wird, jedoch nicht genügend Zeit zur Vervollständigung der Immunisierung nach dem Schema Monate zur Verfügung steht, kann bei Erwachsenen ein Schema mit drei Injektionen (i.m.) am Tag 0, 7, 21 angewendet werden. Bei Einsatz dieses Schemas wird eine vierte Dosis 12 Monate nach der ersten Impfung empfohlen. Hepatitis A und Typhus Kombinationsimpfstoff: Die Hepatitis A-Impfung steht sowohl als Einzelimpfstoff, sowie als Kombinationsimpfstoff gegen Typhus für Reisende ab dem 15. bzw. 16. Lebensjahr (je nach Hersteller) zur Verfügung. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile Die persönliche Verträglichkeit der Impfung sollte auf jeden Fall mit dem Impfarzt eingehend besprochen werden.. Passiver Hepatitis A Schutz ( = Gammaglobuline ) Bei Immun- oder chronisch Kranken, in der Schwangerschaft oder bei Allergien gegen Impfbestandteile des aktiven Hepatitis A Impfstoffes. Immunglobulingabe Schutzdauer: ca. 2-4 Monate Zeitabstand: Bei den folgenden Impfungen ist ein Zeitabstand einzuhalten: Gelbfieber, Masern, Mumps, Röteln
8 Hepatitis B Bei Reisen in Gebiete mit erhöhtem Hepatitis B Vorkommen und bei erhöhtem Infektionsrisiko sowie bei längeren Aufenthalten ( > 1 Monat). Hepatitis B soll geimpft werden bei Berufstätigen im Gesundheitswesen Patienten mit häufiger Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen Kinder, Jugendliche gemäß dem deutschen Impfkalender Anlässlich einer Reise ist es ratsam, eine Hepatitis B Impfung grundsätzlich in Erwägung zu ziehen. Die Impfung ist für Kinder und Jugendliche in Deutschland routinemäßig empfohlen. Was erhöht das Risiko? Intimkontakte mit Einheimischen und gemeinsames Benutzen von infizierten Gegenständen des täglichen Lebens und/oder bei medizinischen Eingriffen (z.b. Spritze nach Unfall) in Risikogebieten erhöhen das Infektionsrisiko. Grundimmunisierung: 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: Tag Impfung: nach > 6 Monaten Vor der Reise sollten in der Regel 2 Impfungen erfolgt sein, um einen > 85% Hepatitis B-Schutz gewährleisten zu können. In Ausnahmefällen, wo eine Reise innerhalb eines Monats oder später nach Beginn der Grundimmunisierung gegen Hepatitis B geplant wird, jedoch nicht genügend Zeit zur Vervollständigung der Immunisierung nach dem Schema Monate zur Verfügung steht, kann bei Erwachsenen ein Schema mit drei Injektionen (i.m.) am Tag 0, 7, 21 angewendet werden. Bei Einsatz dieses Schemas wird eine vierte Dosis 12 Monate nach der ersten Impfung empfohlen. Totimpfstoff mit in der Regel guter Verträglichkeit
9 10 Jahre Eine Bestimmung der Hepatitis B-Antikörper ist nur bei besonders hohem Risiko (z.b. medizinisches Personal) oder bei möglicherweise eingeschränkter Impfantwort (z.b. Alter über 40 Jahre, chronische Lebererkrankung, Dialyse- Patient) erforderlich. Hepatitis A und B Kombinationsimpfstoff: In Deutschland ist ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B zugelassen. Wie bei der Impfung gegen Hepatitis B allein sind zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen vor Reisebeginn zu verabreichen. Um einen Langzeitschutz von 10 Jahren zu erreichen, muss eine dritte Impfung nach ca. 6 Monaten gegeben werden. Die Wirksamkeit der Impfung ist zuverlässig, die Verträglichkeit in der Regel sehr gut. In Ausnahmefällen, wo eine Reise innerhalb eines Monats oder später nach Beginn der Grundimmunisierung gegen Hepatitis A und B geplant wird, jedoch nicht genügend Zeit zur Vervollständigung der Immunisierung nach dem Schema Monate zur Verfügung steht, kann bei Erwachsenen ein Schema mit drei Injektionen (i.m.) am Tag 0, 7, 21 angewendet werden. Bei Einsatz dieses Schemas wird eine vierte Dosis 12 Monate nach der ersten Impfung empfohlen. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile Influenza - Impfung (sog. "Grippe-Impfung") Im Spätsommer und Herbst (September November) wird allen Personen eine Schutzimpfung empfohlen, die durch die Grippe und ihre Folgen besonders gefährdet sind, sog. Risikogruppen. Dazu gehören: Totimpfstoff Wichtig: Personen über 60 Jahre Personen mit chronischen Erkrankungen der Lunge, des Herzens, der Nieren oder des Stoffwechsels (z.b. Diabetiker) Personen mit engem Kontakt zur Bevölkerung, z.b. medizinisches Personal, Schul- und Kindergartenpersonal, Verkaufspersonal, Personal der öffentlichen Verkehrsmittel, etc.
10 Damit eine Ausbreitung der Influenza verhindert wird, sollte etwa ein Drittel der Bevölkerung in jedem Jahr geimpft werden. Impfung: meist einmalig (je nach Impfstoff-Hersteller) In der Regel jedes Jahr eine Impfung mit dem aktuellen Impfstoff 1 Jahr Körpers und/oder auch Haut- und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei einigen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile
11 Japanische Enzephalitis Bei Reisen in ländliche Risikogebiete z.b. China, Indien, Kampuchea, Laos, Myanmar (Burma), Nepal, Philippinen, Sri Lanka, Thailand und Vietnam v.a. während der Monate mit hoher Übertragungsrate und bei einer Aufenthaltsdauer von über 4 Wochen. Totimpfstoff In Deutschland nicht zugelassen, kann jedoch aus dem Ausland bezogen werden Grundimmunisierung: 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: Tag 7 od Impfung: Tag 28 Kinder: Kinder zwischen 1-3 Jahre erhalten die halbe Impfdosis. Über Impfungen im 1. Lebensjahr liegen noch keine Erfahrungen vor. Wenn die Impfung eilt: Kurzimpfschema 1. Impfung: Tag 0 2. Impfung: Tag 7 3. Impfung: Tag 14 Auffrischung: 1. Auffrischung nach 1 2 Jahren, weitere Auffrischungen alle 4 Jahre 4 Jahre nach der 2. Impfung ca. 80 % Impfschutz nach der 3. Impfung ca. 100 % Impfschutz Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile.
12 Kinderlähmung (Poliomyelitis) Bei Reisen in Länder mit Infektionsrisiko: Asien, Afrika Als Poliofrei gelten: Australien, Europa, Nord-, Mittel-, und Südamerika Die Polio-Impfung wird in Deutschland ab dem 18. Lj. nicht mehr routinemäßig aufgefrischt. Sie wird nur mehr als Reiseimpfung in Regionen der oben genannten Kontinente empfohlen, wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt. Reiseimpfung: Nachdem es sich bei der Polioimpfung seit Mai um eine Reiseimpfung handelt, besteht keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse Seit Mai 1998 wird nur noch der IPV-Impfstoff (Spritze) empfohlen, da bei der Schluckimpfung Lähmungen mit einer Häufigkeit von ca. 1 : 4 Mio. bzw. 1 : 15 Mio. bei Kontaktpersonen auftraten. Grundimmunisierung: 2 Impfungen im Abstand von 4 8 Wochen und eine dritte Impfung 6 12 Monate nach der 2. Impfung 10 Jahre Auch nach vorheriger Grundimmunisierung mit der Polio-Schluckimpfung werden Auffrischimpfungen mit der IPV-Injektionsimpfung durchgeführt. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab.
13 Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile Masern Ungeimpften Personen bzw. Personen, die noch keine Masern durchgemacht haben und in ein Masern-Epidemiegebiet reisen oder in medizinischen Einrichtungen zur Behandlung von Kindern, Tagesstätten, Kinderheimen, u. ä. arbeiten, wird eine Impfung empfohlen. Seit 1984 ist die Ausrottung der Masern durch Impfprogramme ein wesentliches Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anfang der 90er Jahre konnte dadurch ein erheblicher Rückgang an Masernerkrankungen und -Todesfällen in vielen europäischen Ländern erreicht werden. Lebendimpfstoff Wichtig: Gegen Masern kann allein oder kombiniert mit Mumps bzw. Mumps und Röteln geimpft werden (MMR-Vakzine) Impfung: Zwei Impfungen sind zur Sicherstellung des Impfschutzes erforderlich. Zwischen den beiden Impfungen ist ein Mindestabstand von 4 Wochen einzuhalten. Der Impfschutz baut sich innerhalb von 10 Tagen auf und besteht mindestens 20 Jahre
14 Nach der Impfung können in der 2. Woche Allgemein- und Hautreaktionen (sog. "Impfmasern") auftreten. In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen (allergischer Schock) oder auch in Einzelfällen zu zentralnervösen Erkrankungen oder Autoimmunprozessen kommen. Gelegentlich treten Haut und / oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auf, die in der Regel nach 1-2 Tagen wieder abklingen. Bei einigen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile und in der Schwangerschaft. Anmerkungen: Masern sind weltweit, insbesondere in Afrika, verbreitet. In den Entwicklungsländern gehören sie zu den zehn häufigsten Infektionskrankheiten mit einem hohen Anteil tödlicher Verläufe.
15 Meningokokken-Meningitis Bei Reisen in Meningokokken-Risikogebiete (z.b. Sahelzone Afrikas) vor allem bei längerer Aufenthaltsdauer. Bei engem Kontakt mit der Bevölkerung, z.b. medizinisches Personal, Sozialarbeiter, Entwicklungshelfer etc. Impfpflicht bei Einreise (z.b. bei Pilgerfahrten) nach Mekka. Die Gültigkeit der Impfung beginnt nach 10 Tagen und endet nach 3 Jahren. Schüler/Studenten vor Langzeit-Aufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder auch nur für Schüler und Studenten. Totimpfstoff Wichtig: Die Impfung bietet keinen Schutz gegen die in Mitteleuropa und Brasilien häufiger vorkommende Meningokokken-B-Infektion Impfung: Erwachsene: einmalige Injektion Kinder unter dem 2 Lebensjahr: 2 Impfungen im Abstand von 14 Tagen. Da die Immunantwort bei Kindern unter 2 Jahren eingeschränkt ist, empfiehlt sich eine 2. Impfung nach 14 Tagen. Zuverlässiger Schutz für ca. 3 Jahre Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen,sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile.
16 Pneumokokken Personen über 60 Jahre sowie Kindern (ab vollendeten 2. Lebensmonat mit Konjugat-Impfstoff), Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung bei chronischen Erkrankungen (wie z. B. Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen, Niereninsuffizienz und nephrotisches Syndrom) und Immunmangelkrankheiten (z.b. angeborene und erworbene Immundefekte, wie HIV-Infektion, A- und Hypogammaglobulinämie, Sichelzellanämie oder andere Hämoglobinopathien, oder Asplenie) wird eine Impfung empfohlen. Rund 1,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jährlich weltweit infolge einer Pneumokokken-Pneumonie. In Deutschland werden jedes Jahr rund Meningitis-Fälle (Hirnhautentzündung) und rund andere ernsthafte Erkrankungen (wie z.b. Sepsis, Bakteriämie) durch Pneumokokken (Bakterienart) bei Kindern verursacht. In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 20 Kinder infolge einer Pneumokokkeninfektion, bei rund 20 weiteren Kindern bleiben schwere Hörschäden oder neurologische Schäden (Nervenerkrankungen) zurück. Totimpfstoff, Konjugat- oder Polysaccharid-Impfstoffe Impfung: Einmalige Impfung mit Wiederholungsimpfung im Abstand von 6 Jahren bei Erwachsenen bzw. frühestens 3 Jahren bei Kindern unter 10 Jahren Der Impfschutz baut sich innerhalb von 3 Wochen auf und besteht mindestens für 5 Jahre Körpers und/oder auch Haut- und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen (allergischer Schock) oder auch in Einzelfällen zu neurologischen Reaktionen kommen. Bei einigen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile, bei bekannter Unverträglichkeit der Impfung und / oder wenn eine Pneumokokken-Infektion oder -Impfung während der letzten 5-6 (bei Kindern 3-5) Jahre erfolgt ist. Anmerkungen: Bei Impfung in der Schwangerschaft oder Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
17 Tetanus (Wundstarrkrampf) Ein Impfschutz ist generell weltweit empfohlen. Routineimpfung Nachdem der Impfschutz gegen Wundstarrkrampf in Deutschland allgemein empfohlen ist, besteht eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Grundimmunisierung: Nichtgeimpfte oder Personen mit nicht eindeutig dokumentierter Grundimmunisierung sollten 2 Impfungen im Abstand von 4 6 Wochen und eine dritte Impfung 6 12 Monate nach der 2. Impfung erhalten. Diese Zeitabstände sind als Mindestabstände zu verstehen, d.h. jede Impfung gilt ( es gibt keine unzulässig großen Abstände zwischen den einzelnen Impfungen )! Vor der Reise sollten möglichst 2 Impfungen gegen Tetanus erfolgt sein. Auffrischung: Wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurück liegt, erfolgt eine einmalige Auffrischungsimpfung. Die Wirksamkeit ist sehr zuverlässig. 10 Jahre Tetanus: Totimpfstoff (Toxoid) Tetanus-Diphtherie-Kombi-Impfung: Nachdem in letzter Zeit das Risiko für Rachen- und Wunddiphtherie im internationalen Reiseverkehr zugenommen hat, empfiehlt es sich, die Tetanusimpfung mit einer Diphtherie-Auffrischimpfung zu kombinieren. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile
18 Tollwut Bei hohem Tollwutrisiko im Reiseland: v.a. die Länder des tropischen Afrikas, Indien, Sri Lanka, Thailand, Vietnam, Nepal, Bangladesh Insbesondere bei Langzeitaufenthalten, Abenteuerreisen oder mangelnder Verfügbarkeit einer sicheren und nebenwirkungsarmen Tollwutbehandlung im Reiseland. Bei beruflicher Tätigkeit in Risikogebieten, z.b. Wald. Wichtige Tips: Kinder sind aufgrund ihrer Nähe zu Tieren in aller Regel besonders Tollwut gefährdet und sollten daher bei entsprechenden Reisen gegen Tollwut geimpft sein. Bei längeren Aufenthalten kann eine Impfung der Haustiere im Gastland ebenfalls das Tollwutrisiko für den Menschen deutlich reduzieren. Totimpfstoff Grundimmunisierung: 1. Impfung: am Tag 0 2. Impfung: am Tag Impfung: am Tag 56 Wenn die Impfung eilt: Kurzimpfschema: 1. Impfung: am Tag 0 2. Impfung: am Tag 7 3. Impfung: am Tag 21 Auffrischung: 1. Auffrischungsimpfung nach 1 Jahr, weitere Auffrischungsimpfungen alle 5 Jahre. Trotz Impfung sollte nach z. B. einem Hundebiß eine Tollwutbehandlung durchgeführt werden. Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile.
19 Tuberkulose Durch den starken Rückgang der Tuberkuloseerkrankungen in Deutschland, sowie durch die nicht sicher belegbare Wirksamkeit der Impfung und die nicht seltenen unerwünschten Nebenwirkungen, ist die Tuberkulose-Impfung (sog. BCG-Impfung) in Deutschland seit 1998 nicht mehr empfohlen. Diese Empfehlung entspricht auch der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die eine BCG-Impfung nur dort empfiehlt, wo das Infektionsrisiko für Tuberkulose über 0,1 % liegt. Wichtig: Die BCG-Impfung ist grundsätzlich keine Impfung die Reisenden empfohlen wird! Vorbeugung gegen Tuberkulose Nur in Ausnahmesituationen erforderlich: Bei erhöhtem Tuberkuloseinfektionsrisiko, z.b. bei regelmäßiger Tätigkeit und/oder bei Aufnahme in bestimmte Gemeinschaftseinrichtungen sind Vorsorgemaßnahmen gesetzlich geregelt. Bei Kindern unter 6 Jahren und sonstigen Ausnahmefällen mit erhöhtem Infektions- und Erkrankungsrisiko kann eine Chemoprophylaxe (durch die Einnahme von Antibiotika) sinnvoll sein. Anmerkungen: Die Tuberkulose ist weltweit verbreitet und tritt v.a. in den Entwicklungsländern auf (ca. 90% der Tuberkuloseerkrankungen). Ungefähr 9 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr weltweit an Tuberkulose, etwa 2 Millionen Menschen sterben jährlich infolge der Erkrankung. Insbesondere betroffen sind die afrikanischen Länder südlich der Sahara, der Süd- und Ostasien, einige lateinamerikanische Staaten, sowie die Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. In Deutschland und anderen Industrieländern haben sozial benachteiligte Randgruppen der Gesellschaft, im Vergleich zur Restbevölkerung, ein erhöhtes Tuberkulose- Infektions- und Erkrankungsrisiko. Zur Vorbeugung gegen Tuberkulose in Deutschland wird die Untersuchung von Kontaktpersonen von ansteckungsfähigen Tuberkulosepatienten, nach Deutschland kommende Asylbewerber, Kriegsflüchtlinge und Aussiedler angestrebt, sowie die Betreuung gefährdeter Personen wie z.b. HIV-Positiven, Obdachlosen, Drogenabhängigen und Gefängnisinsassen.
20 Verbreitungskarte Typhus Bei Reisen in Länder mit unzureichender Hygiene und Trinkwasserversorgung (z.b. während Rucksack- und Abenteuerreisen) insbesondere: Nordafrika, indischer Subkontinent und Südostasien. Bei Typhusausbrüchen und Katastropheneinsätzen Typhus und Hepatitis A Kombinationsimpfstoff: Die Typhusimpfung steht sowohl als Einzelimpfstoff, sowie als Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A für Reisende ab dem 15. bzw. 16. Lebensjahr (je nach Hersteller) zur Verfügung. Spritze: Totimpfstoff oder Schluckimpfung: Lebendimpfstoff Wirksamkeit: ca. 80 % Die Wirksamkeit der Injektions-Impfung ist bei Kindern unter 2 Jahren zweifelhaft. Schluckimpfung: 1 2 Jahre Spritze: 3 Jahre Impfung: Schluckimpfung: je 1 Kapsel am Tag 1, 3 und 5 eine Stunde vor dem Essen unzerkaut einnehmen Spritze: einmalige Injektion Wiederimpfung: Schluckimpfung: nach 1 Jahr Spritze: nach 3 Jahren Schluckimpfung: Magen- und Darmbeschwerden Spritze: Lokalreaktionen an der Impfstelle, leichte Allgemeinreaktionen Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei
21 Allergien gegen Impfbestandteile bei Kindern unter 2 Jahren. Wechselwirkung mit anderen Medikamenten: Bei der Schluckimpfung sollten Antibiotika, Laxantien und Malariamittel nicht gleichzeitig eingenommen werden (frühestens 3 Tage nach der letzten Impfkapsel) Typhus und Paratyphus Verbreitungskarte Der Typhus (sog. Typhus abdominalis) wird durch Bakterien (sog. Salmonellen) verursacht. Typische Anfangsbeschwerden sind Fieber und Kopfschmerzen. Im weiteren Verlauf können u.a. wässrige Durchfälle oder Verstopfung, Husten und Hautrötungen auftreten. Der Paratyphus zeigt ein ähnliches Krankheitsbild in meist abgeschwächter Form. Die Typhusbakterien werden während und auch nach der Erkrankung von den Infizierten durch den Stuhl ausgeschieden. Bei Verdacht auf Typhus sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Die Erreger der Typhuserkrankungen sind weltweit verbreitet. Die jährliche Gesamtzahl des Typhus abdominalis wird auf ungefähr 17 Millionen Erkrankungen und Todesfälle geschätzt. Vor allem aus Ländern mit mangelhaften hygienischen und sanitären Verhältnissen werden gehäuft und wiederholt Typhuserkrankungen gemeldet. Nach Deutschland werden rund % aller Typhus- und Paratyphusfälle aus Reiseregionen mit unzureichendem Hygienestandard importiert, u.a. aus Pakistan, Indien, Thailand, Indonesien, Ägypten, Türkei und Marokko. Laut Schätzungen importiert einer von Fernreisenden einen Typhus abdominalis. Übertragung: Die Erreger werden auf fäkal-oralen Weg über verunreinigte Nahrungsmittel (v.a. ungewaschene Früchte, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch) als auch und vor allem durch Trinkwasser (bei schlechten hygienischen Verhältnissen) aufgenommen. Ebenfalls kann es durch den direkten Kontakt mit Dauerausscheidern oder Erkrankten zur Ansteckung kommen. Der direkte Übertragungsweg von Mensch-zu-Mensch ist jedoch nur von untergeordneter Rolle und spielt insbesondere bei unzureichend eingehaltenen hygienischsanitären Massnahmen eine Rolle. Schutz: Sorgfältige Hygienemaßnahmen und gute Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene. sind stets empfohlen. Typhus-Schutzimpfung Die Impfung ist insbesondere bei Reisen in die Risikogebiete Asiens und Nordafrikas, speziell unter einfachen Reiseverhältnissen (z.b. Trekkingtouren) als auch für Katastrophenregionen mit regionalen Ausbrüchen empfohlen. Cholera Die Cholera wird durch Bakterien (sog. Vibrio cholerae) verursacht. Diese Bakterien produzieren ein Gift, dass zu einem massiven Flüssigkeits- und Elektrolytverlust mittels starker wässriger, nicht blutiger Durchfälle (sog. Reiswasserstuhl) führt. Ungefähr ein Liter Flüssigkeit kann auf diese Weise pro Stunde verloren gehen und dadurch in kürzester Zeit zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen führen. Ein rechtzeitiger, gezielter Flüssigkeits- und Elektrolytersatz ist für eine erfolgreiche Behandlung die wichtigste Maßnahme.
22 Übertragung: Die Choleraerreger werden über Trinkwasser und verunreinigte Lebensmittel, vor allem über Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte übertragen. Vor allem unterernährte, vorerkrankte Menschen mit mangelnder medizinischer Betreuung und einem geschwächten körperlichen Abwehrsystem sind von der Cholera betroffen. Das Infektionsrisiko von Reisenden ist sehr gering. Es wird auf 1: geschätzt. Schutz: Gute Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene. Es steht zwar ein Cholera- Impfstoff zur Verfügung, er wird jedoch aufgrund seiner eingeschränkten Wirksamkeit und seiner schlechten Verträglichkeit im Vergleich zum minimalen Infektionsrisikos bei Reisenden nicht eingesetzt. Nur in Ausnahmefällen, wie z.b. bei Entwicklungshelfern in einem Choleracamp, findet die Impfung Anwendung Meningokokken-Meningitis Bei Reisen in Meningokokken-Risikogebiete (z.b. Sahelzone Afrikas) vor allem bei längerer Aufenthaltsdauer. Bei engem Kontakt mit der Bevölkerung, z.b. medizinisches Personal, Sozialarbeiter, Entwicklungshelfer etc. Impfpflicht bei Einreise (z.b. bei Pilgerfahrten) nach Mekka. Die Gültigkeit der Impfung beginnt nach 10 Tagen und endet nach 3 Jahren. Schüler/Studenten vor Langzeit-Aufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder auch nur für Schüler und Studenten. Totimpfstoff Wichtig: Die Impfung bietet keinen Schutz gegen die in Mitteleuropa und Brasilien häufiger vorkommende Meningokokken-B-Infektion Impfung: Erwachsene: einmalige Injektion Kinder unter dem 2 Lebensjahr: 2 Impfungen im Abstand von 14 Tagen. Da die Immunantwort bei Kindern unter 2 Jahren eingeschränkt ist, empfiehlt sich eine 2. Impfung nach 14 Tagen. Zuverlässiger Schutz für ca. 3 Jahre Körpers und/oder auch Haut und/oder Gewebereaktionen um die Einstichstelle
23 herum auftreten. In der Regel klingen Sie nach 1-2 Tagen wieder ab. Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen,sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile. Die persönliche Verträglichkeit der Impfung sollte auf jeden Fall mit dem Impfarzt eingehend besprochen werden.
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Schutzimpfungen. Gelbfieber Hepatitis A Typhus Hepatitis B Meningokokken-Meningitis Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Tollwut Masern
Schutzimpfungen Im Folgenden finden Sie Informationen zu den wichtigsten Krankheiten, den Risikogebieten und den entsprechenden Impfmaßnahmen. Diphtherie, Wundstarrkrampf (Tetanus), Kinderlähmung Gelbfieber
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