Methoden u. Ergebnisse der Psychotherapieforschung. Methodenübergreifende Patientenvariablen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Methoden u. Ergebnisse der Psychotherapieforschung. Methodenübergreifende Patientenvariablen"

Transkript

1 Methodenübergreifende Patientenvariablen Attraktivität Therapieerwartung Ausmaß der Defensivität Demographische Merkmale (z.b. Alter, Geschlecht) Intelligenz - uneinheitliche Befunde Intensität und Form der Störung 1

2 Methodenübergreifende Therapeutenvariablen Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit Wärme, Empathie und Echtheit Erwartungen und Einstellungen des Therapeuten zum Patienten Persönlichkeitsmerkmale wie persönliche Sicherheit, Selbstakzeptierung, Angstfreiheit oder Frustrationstoleranz Erfahrungsvariable: eher uneinheitliche itli h Befunde Grawe et al. (1994) Metaanalyse Durchschnittliche Effektstärke über alle Psychotherapie-Richtungen 1.11 (d. h. behandelte Patienten sind besser als 87% der Patienten in der Kontrollgruppe) Schulenspezifische Effekte: VT > PA, GT Technikspezifische Effekte: Problemlösetherapien, Training sozialer Kompetenz > Aversionsmethoden, Biofeedback Therapiedauer: deutliche Besserung - bei 50% in der Stunde - bei 75% bis zur 26. Stunde - bei 52 Stunden max. Wirkung erreicht 2

3 Humanistische Therapien Gesprächspsychotherapie 35 kontrollierte Wirksamkeitsstudien mit 2400 Patienten, v. a. neurotische Störungen. Therapiedauer 20 Sitzungen 2/3 ambulante Einzeltherapien Methodisch bezüglich Anlage und Darstellung des Versuchsplanes eher unterdurchschnittlich Reichhaltigkeit i i der Messung, der Analyse und der Ergebnisse. Humanistische Therapien Gesprächspsychotherapie Signifikante Therapieeffekte in Bezug auf die Symptomatik und Befindlichkeit Im Persönlichkeits- und interpersonellen Bereich etwas geringere, aber mit Regelmässigkeit signifikante Verbesserungen Gruppentherapeutische p Settings eher grössere Veränderungen Stationäre Therapien zeigen seltener Verbesserungen, wobei der grössere Schweregrad in diesen Fällen zu berücksichtigen ist. Im Vergleich mit kognitiv-behavioralen Verfahren erweisen sich diese als noch wirksamer. Dies könnte auf den differentiellen und störungsspezifischen Zugang der Verhaltenstherapie zurückzuführen sein Nicht-direktive Verfahren scheinen bei Patienten mit gering g entwickelter Autonomie und vorherrschenden externalen Kontrollerwartungen weniger produktiv zu sein. 3

4 Humanistische Therapien Gestalttherapie 7 Studien an 244 Patienten (Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, Alkoholabhängigkeit) Prae-Post-Vergleiche: signifikante positive Therapieeffekte in einem breiten Veränderungsspektrum Kontrollgruppen-Vergleiche: g Kein spezifischer Effektnachweis Breiteres Wirkungsspekrum als Transaktionsanalyse und Psychodrama Stellenwert der Gestalttherapie kann aufgrund der bisher vorhandenen Studien nicht ausreichend beurteilt werden Vermutung: Gestalttherapie könnte sich in weiteren methodisch besseren Untersuchungen als sehr wirksames Therapieverfahren erweisen Psychodynamische Therapien Langzeit-Psychoanalyse Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie Psychoanalytische Kurztherapie Psychodynamische y Therapie ohne nähere Spezifikation Psychodynamische Therapie mit medikamentöser Behandlung Ich-Analyse Individualtherapie Katathymes Bilderleben Daseinsanalyse 4

5 Langzeit-Psychoanalyse Studie der Menninger Foundation Vergleich: klassische Psychoanalyse mit aufdeckenden therapeutischen Interventionen, mit Erarbeitung von Einsichten und mit der Analyse der Uebertragungsbeziehung vs. Ich-stärkende, unterstützende (supportive) Psychotherapie mit nur begrenzt aufdeckender Zielsetzung 42 Patienten mit Charakter- und Impulsneurosen, Suchtproblemen oder sexuellen Störungen, teilweise auch narzisstische oder Borderline-Störungen. 36% PA, 45% SPT deutliche Besserung allerdings, auch P A enthielt supportive Elemente psychoanalytische Kurztherapie Schwergewicht der Behandlung: Bearbeitung eines Hauptkonfliktes, Behandlungsdauer wenige Monate. 29 Studien mit einer durchschnittlichen Therapiedauer von 4 Monaten und d16b Behandlungssitzungen bei neurotischen und persönlichkeitsgestörten it töt PatientInnen und PatientInnen mit psychosomatischen Störungen in Form ambulanter Einzeltherapie Besserungen der Symptomatik bei verschiedenen neurotischen Probleme und Persönlichkeitsstörungen seltener auch Befindlichkeitsverbesserungen. Im zwischenmenschlichen Bereich und im Persönlichkeitsbereich jedoch keine Veränderungen Besonders bei sehr kurzen Therapien (unter 12 Sitzungen) auch signifikante Verschlechterungen In einzelnen Vergleichen mit der Verhaltenstherapie schnitt die PAK insgesamt deutlich schlechter ab (v.a. Symptom- und zwischenmenschlicher Bereich) im Vergleich mit medikamentöser Behandlung häufiger über- als unterlegen, keine bedeutsamen Unterschiede der Wirksamkeit im Vergleich zur Gesprächstherapie 5

6 Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie 37 Sitzungen, 14 Monate Dauer ambulante PAOPT bewirkt Verbesserungen der Hauptsymptomatik bei Patienten mit Neurosen und Persönlichkeitsstörungen Auffällig schlechte Therapieergebnisse bei Patienten mit Angststörungen Sehr selten Verbesserung der Befindlichkeit Kognitive Verhaltenstherapie Therapiemethoden, die sowohl behavioristisch- lerntheoretisch (verhaltenstherapeutisch), als auch kognitiv begründet sind. In der VT ist eine Vielzahl einzelner Therapietechniken entwickelt worden, zu welchen eine grosse Zahl empirischer Untersuchungen vorliegen. Da diese Einzeltechniken oft nicht isoliert, sondern in wechselnden Kombinationen mit anderen spezifischen Techniken untersucht wurden, fassten Grawe et al. über 200 verschiedene Techniken der VT zu Obergruppen zusammen. 6

7 Kognitive Verhaltenstherapie Therapiemethoden (Gruppierung nach Grawe et al.) Systematische Desensibilisierung Training sozialer Kompetenz Reizkonfrontation Biofeedback Aversionstherapien Paradoxe Intention Rational-emotive Therapie Kognitive Bewältigungstrainings Problemlösetherapien Kognitive Therapie nach Beck Depressionstherapie nach Lewinsohn Verhaltenstherapeutische Alkoholikerprogramme Verhaltenstherapeutische Sexualtherapie Breitspektrumverhaltenstherapie th i Kognitive Verhaltenstherapie Systematische Desensibilisierung 56 Studien mit 2000 Patienten Behandelte Störungen Am weitaus häufigsten wurden Ängste und Phobien mit SD behandelt, am zweithäufigsten sexuelle Störungen. Andere Anwendungsbereiche wie Migräne, Stottern, Schlafstörungen, Depression, Asthma, Hypertonie kommen nur vereinzelt vor. Die Therapien wurden fast immer ambulant durchgeführt. Dauer: selten länger als 20 Sitzungen und 15 Wochen. Setting: 60% Einzeltherapie; 40% Gruppentherapie. Therapeuten waren meist Psychologen, häufig mit relativ geringer Therapieerfahrung. Im Vergleich zur Gesamtheit der analysierten Sutdien ist das Störungsausmass der behandelten Patienten relativ gering. Die Messung der Therapieeffekte beschränkte sich meist auf die Erfassung der behandelten Symptomatik und des allgemeinen Wohlbefindens der Patienten. Vom Versuchsplan her genügen g die Studien überdurchschnittlichen Ansprüchen. 7

8 Kognitive Verhaltenstherapie Systematische Desensibilisierung signifikante Effekte bei Kontrollgruppen Designs Verringerung der Ängste. In Gruppen durchgeführt, auch generalisierte positive Wirkungen Entspannung ist eine wesentliche Wirkkomponente der SD. Die Wirksamkeit der SD wird gesteigert durch Kombination mit anderen kognitiv-behavioralen Therapieverfahren. Im spezifischen Wirkungsbereich der SD (=Symptomreduktion) zeigt sich in fast der Hälfte der Vergleiche eine signifikante Überlegenheit der SD gegenüber der jeweiligen Vergleichsmethode SD besser bei Patienten mit spezifischen Phobien als bei Patienten mit komplexeren Phobien wie etwa Agoraphobien und Sozialphobien. Bei der Behandlung spezifischer Ängste scheint der Therapieerfolg umso besser,,je grösser diese spezifischen Ängste sind. Dagegen g ist ein hohes Ausmass generalisierter Angst eher ungünstig für den Therapieerfolg. depressivetendenzen eher Kontraindikation für die Anwendung der SD zu sein. Besonders bewährt zur Behandlung von Prüfungsängsten. weniger gut als alleinige Methode zur Behandlung komplexer Störungen und bei Patienten, die neben spezifischen Ängsten auch ein relativ hohes allgemeines Angstniveau oder stärkere depressive Tendenzen haben. Kognitive Verhaltenstherapie Reizkonfrontation Graduiert in-vivo Massiv in-vivo, flooding Massiv in-sensu Implosion 62 Studien mit 1878 Patienten überwiegend als Einzeltherapie ambulant in 10 Wochen in-vivo-verfahren vor allem bei phobischen und zwanghaften Patienten Implosion bei Phobikern, Psychotikern, Alkoholikern, Depressiven und bei Patientengruppen mit heterogenen Diagnosen. Studien zur RK sind inhaltlich und methodisch ganz überwiegend von ausgezeichneter Qualität. In fast 80 % der Studien wurden Katamnesen durchgeführt. Studien zur RK sind von hoher klinischer Relevanz und bieten wegen ihrer sorgfältigen Durchführung und Auswertung aussergewöhnlich gute Voraussetzungen für fundierte Ergebnisaussagen 8

9 Kognitive Verhaltenstherapie Training sozialer Kompetenz 74 Studien mit insgesamt ca Patienten 2/3 als Gruppentherapie, 60% ambulant, 6-15 Sitzungen, durch mehr oder weniger erfahrene Psychologen. 22 Studien Patienten mit sozialen Problemen (Selbstunsicherheit, soziale Phobie, u.a.) übrige Studien unterschiedlichste Diagnosen (z.b. Depressionen, Psychosen, Alkoholismus, sexuelle Störungen, Migräne, Anpassungsstörungen, u.v.a.). TSK selten als eigentliche Symptombehandlung (bei sozialen Problemen) eingesetzt, denn in der Mehrzahl der Studien hatten die Patienten eine Hauptsymptomatik, die mit einem TSK nicht direkt behandelt werden kann. Mit der Durchführung eines TSK bei solchen Patienten ist i.d.r. die Erwartung verbunden, dass eine verbesserte soziale Kompetenz der Patienten sich auch positiv auf ihre jeweilige Hauptsymptomatik auswirken würde. 54 Studien schlossen eine Kontrollgruppe ein. Immer wurden statistische Mittelwertsprüfungen zur Feststellung von Behandlungseffekten vorgenommen. Die Studien zum TSK haben im Vergleich mit denen zu anderen Therapieformen eine besonders hohe klinische Relevanz und sind gleichzeitig von überdurchsschnittlicher methodischer Qualität. Kognitive Verhaltenstherapie Problemlösetherapien 25 Studien mit insgesamt 775 Einzelpatienten und 430 Paaren und Familien Bei Depressiven, Schizophrenen, Alkoholikern, Agoraphobikern, bei Paaren mit Eheproblemen oder sexuellen Schwierigkeiten, bei familiären Konflikten, bei stationären psychiatrischen Patienten mit heterogener Symptomatik, bei Spannungskopfschmerzen, psychischen Problemen nach Brustamputationen, Selbstunsicherheit bei Körperbehinderten etc. 1. Herstellung einer Problemlösungsorientierung 2. Problemanalyse, Erarbeitung einer Problemdefinition durch Situations- und Zielanalyse 3 Generierung von möglichen Schritten und Massnahmen zur Erreichung der Ziele 4. Entscheidung für bestimmte Schritte 5. Durchführung der Schritte 6. Bewertung des Ergebnisses des eingeschlagenen Weges und gegebenenfalls erneutes Durchlaufen. ambulant oder stationär, ti im Einzel- Paar oder Gruppensetting Dauer der Therapiesitzungen variierte zwischen drei Vierstündigen Sitzungen und 45 einstündigen Sitzungen. Therapeuten immer ziemlich erfahren. überdurchschlnittlich hohe klinische Relevanz, sowie eine überdurchschnittliche inhaltliche und methodische Qualität 9

10 Kognitive Verhaltenstherapie VT Alkoholikerprogramme 14 Studien mit 1298 Patienten Therapieziel kontrolliertes Trinken Therapiedauer zwischen 3 und 30 Wochen meist Einzeltherapien Qualität der Studien gemischt durchschnittliches Güteprofil klinische Relevanz hoch. Kognitive Verhaltenstherapie Training sozialer Kompetenz Signifikante Effekte bei Kontrollgruppen Designs Bei selbstunsicheren Patienten in nahezu 100% aller untersuchten Behandlungsgruppen bedeutsame Abnahme der Selbstunsicherheit und sozialer Ängste. auch bei Störungen wie Migräne, Depression, sexuelle Probleme in über der Hälfte der untersuchten Behandlungsgruppen gg bedeutsame Symptomverbesserung TSK im Einzelsetting bewirkte eine stärkere Verbesserung der jeweiligen Hauptsymptomatik. TSK im Gruppensetting führte zu grösseren Veränderungen im Beziehungsverhalten. Bei Durchführung im stationären Setting waren die Verbesserungen generalisierter als bei ambulanter Therapie. beste Resultate bei selbstunsicheren, gehemmten Patienten, aber auch wirsam bei vielen sonstigen psychischen h und psychosomatischen h Störungen weitreichende und stabile Veränderungen im Verhalten und Erleben und im klinischen Zustandsbild von schwer gestörten Patienten können erreicht werden, ohne dass die motivationalen Aspekte des Verhaltens überhaupt angeschnitten werden. 10

11 Kognitive Verhaltenstherapie Reizkonfrontation Signifikante Effekte bei Kontrollgruppen Designs: Graduierte RK: Ängste oder Zwänge werden mit grosser Zuverlässigkeit reduziert, v.a. bei Agoraphobie. Die während der Therapie erreichten Verbesserungen blieben im Mittel auch längerfristig bestehen. Massive RK: noch umfassendere Besserung der jeweiligen Hauptsymptomatik. Massive RK in der Vorstellung: bei der Behandlung von Ängsten deutlich weniger wirkungsvoll als die Konfrontation ti mit realen Situationen. Kognitive Verhaltenstherapie Problemlösetherapien Signifikante Effekte bei Kontrollgruppen Designs: Im Vergleich mit anderen verhaltenstherapeutischen Techniken immer gleich gute oder bessere Wirkungen für die Besserung sexueller Probleme spezifisch verhaltenstherapeutische Sexualtherapie überlegen in der längerfristigen Wirkung besser als andere Verhaltenstherapien ohne kognitive Komponente Hinweis, dass das Erlernen von Problemsösungsstrategien in der Therapie dazu führt, dass sich die Patienten t auch nach der Therapie mit ihren Problemen auseinandersetzen positive Wirkungen der Therapie dauerhaft. Keine Rückfälle oder Verschlechterungen, zum Teil weitere Verbesserungen 11

12 Kognitive Verhaltenstherapie VT Alkoholikerprogramme Signifikante ifik Effekte bei Kontrollgruppen Designs: : gleich wirksam wie eine Behandlung nach den Prinzipien der Anonymen Alkoholiker verhaltenstherapeutische Therapie kombiniert mit Antabus erfolgreicher als eine Antabus-Behandlung allein. während der Behandlung eingetretene Verbesserungen meist dauerhaft. Beim Vergleich mit anderen Therapieformen verhaltenstherapeutische Alkoholikerbehandlung gleich wirksam oder überlegen umfassende Programme bei stärker gestörten Alkoholikern relativ deutlich überlegen in der Herbeiführung eines kontrollierten Trinkverhaltens, bei weniger stark gestörten Problemtrinkern waren solche Unterschiede aber weniger ausgeprägt. Der beste Prädiktor war der anfängliche Alkoholkonsum. Je niedriger er war, desto besser wurde das Therapieziel des kontrollierten Trinkens erreicht. Alleinstehende Patienten hatten bei weniger umfassenden Behandlungen einen schlechteren Therapieerfolg. Differenzielle Interventionsstudien Analyse wirksamer Therapiekomponenten eines treatmentpackage Dismantling = Zerlegungsstrategie Weglassen bestimmter Therapiekomponenten bei einer oder mehreren Kontrollgruppen Exp. Gruppe TK 1 TK 2 TK 3 KG 1 TK 1 TK 2 KG 2 TK 1 Ökonomisierung von Therapien theoretische Implikationen für Wirkmechanismen einer Therapieform 12

13 Differenzielle Interventionsstudien Analyse wirksamer Therapiekomponenten: Beispiel systematische Desensibilisierung Entspannung Angst- Hierarchie Paarung E- Ah. Angst- Hierarchie Paarung ohne Entspannung Vorst. v. Angstsit. bis Habituierung eintritt Desensibilisierung war auch ohne Entspannung und Angst-Hierarchie wirksam Differenzielle Interventionsstudien Kontrolle unspezifischer Therapieeffekte Erwartungsfaktoren bei Klienten Behandlungskontakt-Faktoren Prozedurale Faktoren Analyse wirksamer Komponenten Verlaufsforschung, Prozessforschung Follow-up-Forschung 13

14 Differenzielle Interventionsstudien Kontrolle unspezifischer Therapieeffekte durch Plazebo ähnliche Kontrollgruppen: Bibliotherapien (Broschüren, Selbsthilfebücher) Ton-, Videobänder mit störungsbezogenem Material Vorträge mit Diskussionsrunden i Gruppentreffen (soziale Begegnung unter Anwesenheit eines Gruppenleiters) Selbsthilfegruppen Entspannungsverfahren (als unspezifische, psychohygienische Maßnahme) Kriterien zur Planung, Durchführung und Evaluation einer Psychotherapiestudie I 1) Interventionen: Konzeptualisierung der Behandlung Beschreibung der Interventionsformen, Operationalisierung Repräsentativität der Behandlung 2) Klassifikation und Beschreibung der Störung: Demographie der Stichprobe Atd Art der Stichprobe Rekrutierung Ein- und Ausschlußkriterien Spezifizierung der Störung/Diagnose Güte der Instrumente Schweregrad, Komorbidität 3) Design /Gruppenbildung: Zahl der Bedingungen, Zuweisung zu den Gruppen, Gruppengröße, - anzahl, Parallelisierung ( 4) Therapeuten: Anzahl der Therapeuten, Qualifikation,... Therapeuteneinfluß erfassen?, Vergleichbarkeit,... 14

15 Kriterien zur Planung, Durchführung und Evaluation einer Psychotherapiestudie II (5) Outcome-Messung: Breite der AV s Meßzeitpunkte - Katamnese? Instrumente zur Outcome-Erfassung und zur Follow-up-Messung Trennung von Diagnostik und Intervention 6) Ausfälle: Drop-outs zu unterschiedlichen Zeitpunkten Umgang mit drop-outs ( 7) Datenanalyse: Statistische Prüfverfahren,... Power, Signifikanzniveau, N, Effektstärke ( 8) Outcome-Evaluation: Statistische Signifikanz, Klinische Signifikanz Anteil gebesserter Patienten, Breite der Veränderungen Stabilität der Veränderung, Ausmaß negativer Effekte, Patientenzufriedenheit,... Versuchsplantypen für Psychotherapiestudien Keine expliziten Kontrollbedingungen: Eingruppenplan (1) Eingruppenplan mit retrospektiver Datenerhebung am Interventionsende (Einpunkt-Erhebung; Interventionsbewertung bei Abschluß der Intervention). (2) Eingruppenplan mit mind. Prä- und Postmessung (Zweipunkterhebung mit Differenzbildung als Veränderungsmaß; evtl. Mehrpunkterhebung). (3) Eingruppenplan mit Eigenkontrollgruppe: PatientInnen bleiben einige Zeit unbehandelt (Baseline), so daß Kontroll- und Interventionsphase vorliegen, die miteinander verglichen werden können (Zeiteffekte nicht kontrolliert, interne Validität eingeschränkt). 15

16 Versuchsplantypen für Psychotherapiestudien Explizite Kontrollbedingungen: Kontrollgruppenplan mit Interventions- und Kontrollgruppe (1) Kontrollbedingung ohne Behandlung: Unbehandelte Kontrollgruppe. (2) Kontrollbedingung ohne Behandlung in der Kontrollphase mit anschließender Behandlungsphase: Wartelisten-Kontrollgruppe. (3) Kontrollbedingung g mit geringer g Behandlung: => Placebo-Kontrollgruppe. Metaanalyse von Psychotherapiestudien Quantitative Zusammenfassung der Literatur anhand expliziter Regeln und Entscheidungen Hypothesentestung, -evaluation und generierung Untersuchung studienübergreifender Fragestellungen Identifikation von Schwächen in der Darstellung der Ergebnisse 16

17 Metaanalyse von Psychotherapiestudien Probleme und Grenzen Qualitätsproblem: Qualität der Einzelstudien kovariiert mit den resultierenden ES => Integration von Studien unterschiedlicher Qualität sinnvoll? Uniformitätsproblem: Vergleichbarkeit von Merkmalen wie Therapeut, Therapie,...? Inkommensurabilitätsproblem (Äpfel-Birnen- Problem): Vergleichbarkeit trotz unterschiedlicher Meßinstrumente? Ergebnisse in gemeinsamen Kennwert abbildbar? Metaanalyse von Psychotherapiestudien Methodisches Vorgehen I Formulierung der Forschungsfragen, die mit der Metaanalyse zu beantworten sind II Literatursuche Definition der Suchbegriffe: Eingangskriterien Suchstrategien (computerunterstützte Literatursuche) Evtl. Selektion der Literatur aufgrund weiterer Kriterien III Erstellen eines Beschreibungssystems für die einzelnen Studien Struktur (Inhalt) der Studie z.b. bibliograph. Angaben, Versuchsplanung, Instrumente, etc. Quantifizierung der Studienergebnisse z.b. Klassifizierung signifikanter Ergebnisse, Effektstärken, etc. Bewertung der Studien (meist Validitätskonzept von Cook & Campbell: Interne, externe, statistische Validität, Konstruktvalidität) IV Auswertung der Studien mittels Beschreibungssystems V Aufbereitung der Daten z.b. Mittlere Effektstärken, etc. VI Ergebnisdarstellung und Interpretation t ti VII Dokumentation insb. Literaturverzeichnis u. Überbickstabellen 17

18 Metaanalyse von Psychotherapiestudien Methodisches Vorgehen: Maße für Effektstärke Metaanalyse von Psychotherapiestudien Interpretation mittlerer Effektstärken 18

19 Einzelfallstudien Beispiel für ein A/B Einzelfalldesign Kognitive VT bei einem Mann mit Bulimia nervosa 10 Attacken pro Woche 5 A Baseline B kognitive Verhaltenstherapie Zeit (Wochen) Einzelfallstudien Beispiel für ein A/B/A/B-Design: Kognitive Verhaltenstherapie th bei einer Patientin mit generalisiertem Angstsyndrom STAI State Baseline Kogn. Ausblendung Kogn. VT VT A B A B Zeit (Tage) 19

20 Einzelfallstudien Auswertung Deskription von Veränderungen: grafische Analyse (Variabilität, Trend, Niveauveränderung) Hilfen für visuelle Inspektion: Gleitmittelwerte, Regressionsgeraden zur linearen Trendbeschreibung statistische Prüfung von Hypothesen über Interventionseffekte: seriell unabhängige Daten: herkömmliche parametrische und nichtparametrische Verfahren seriell abhängige Daten: Zeitreihenanalyse Einzelfallstudien Datenerhebung 1. Psychologische Tests: - Verfahren, die in Parallelformen vorliegen (z. B. RPM) - Situationsspezifische Skalen ( z.b. STAI) - Adjektiv Listen zur Erfassung von Stimmung und Befindlichkeit 2. Selbstbeobachtung, Selbstregistrierung: z.b. standardisiertes Schmerztagebuch 3. Systematische Beobachtung: Erfassung von Verhaltensfrequenz, Dauer oder Interaktionsverhalten z. B. mithilfe von Kategoriensystemen 4. Psychophysiologische, endokrinologische und metabolische Daten: z. B. Blutdruck, Puls, EEG, Hormone im Blut, Ketonkörperkonzentation im Blut 20

21 Einzelfallstudien Einzelfallstudien Schwächen des gruppenstatistischen Ansatzes für eine praxisrelevante Therapieforschung Therapieprozeßanalyse, Evaluation von Interventionselementen in der klinischen Praxis Versuchspläne und statistische Methoden genügen strengen Kriterien klinisch-psychologischer Therapieforschung 21

22 Evaluationskriterien Wirksamkeit - Anzahl der Patienten mit Verbesserungen - Breite der Veränderungen - Dauer der Veränderungen - Bedeutsamkeit der Veränderung (klinische vs statist. Signifikanz) Effizienz - Kosten/Nutzen-Relation - Aufwand für die Therapie - Größe der positiven Effekte für Patienten Patientenzufriedenheit Aktuelle Trends der Psychotherapieforschung Störungsspezifische Therapien durch Verbesserung der klassifikatorischen Diagnostik Manualisierung Ökonomisierung 22

23 Historische Entwicklung der Psychotherapieforschung Legitimationsphase: - 50er u. 60er Jahre - Psychoanalyse u. unkontrollierte Erfolgsberichte - Grund für Unterschiede im Behandlungserfolg = Patientenmerkmale - Eysenck 1952: Wirkt Psychotherapie überhaupt? - Sind die Wirkungen vorgehensspezifisch? Konkurrenzphase: - 60er u, 70er Jahre - neue Formen der Psychoanalyse, Gesprächspsychotherapie und VT - Grund für Unterschiede im Behandlungserfolg g = Therapeutenvariablen (GT) u.therapietechnik (VT) - Trend: Vergleich von Therapiemethoden Historische Entwicklung der Psychotherapieforschung Phase differenzieller Fragestellungen: - 70er u. 80er Jahre - Welche Therapie, durch wen angewandt, bewirkt unter welchen Bedingungen bei welchen Patienten welche Effekte? - Erste Versuche, empirisch gesicherte Kriterien für die differenzielle Indikationsstellung herauszuarbeiten Phase der Prozess- Outcome- Forschung: - 80er u. 90er Jahre - Genaue Analyse von Prozessmerkmalen innerhalb therapeutischer Sitzungen und von Therapieverläufen - Vorhersage des Therapieerfolgs aufgrund von Prozessmerkmalen 23

24 Die übergeordneten Ziele von Psychotherapieforschung sind: unterschiedliche Therapieformen zu verstehen die Mechanismen und Prozesse zu verstehen, die der Wirkungsweise von therapeutischen Behandlungen zugrunde liegen den Einfluss von therapeutischen Behandlungen und weiterer Variablen auf das Verhalten und das psychische Funktionieren zu verstehen 24

Teil I Grundlagen der Klinischen Psychologie

Teil I Grundlagen der Klinischen Psychologie Vorwort XI Teil I Grundlagen der Klinischen Psychologie 1 Paradigmen in der klinischen Psychologie 3 1.1 Das psychodynamische Paradigma 3 1.1.1 Die klassische psychodynamische Theorie von Freud 3 1.1.2

Mehr

3.1 Das kognitive Modell 45 3.2 Annahmen 47 3.3 Der Zusammenhang zwischen Verhalten und automatischen Gedanken 51

3.1 Das kognitive Modell 45 3.2 Annahmen 47 3.3 Der Zusammenhang zwischen Verhalten und automatischen Gedanken 51 http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27955-0 Inhaltsverzeichnis Vorwort 12 1 Einführung in die Kognitive Verhaltenstherapie 15 1.1 Was ist Kognitive Verhaltenstherapie?

Mehr

Prüfungsschwerpunkte Zwischenprüfung Verhaltenstherapie

Prüfungsschwerpunkte Zwischenprüfung Verhaltenstherapie Prüfungsschwerpunkte Zwischenprüfung Verhaltenstherapie (Stand Oktober 2001) I. Basiscurriculum 1. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Emotionen und Gesundheit; wie werden sie vermittelt? 2. In welchem

Mehr

Psychologie für die Soziale Arbeit

Psychologie für die Soziale Arbeit Studienkurs Soziale Arbeit Barbara Jürgens Psychologie für die Soziale Arbeit Nomos Studienkurs Soziale Arbeit Lehrbuchreihe für Studierende der Sozialen Arbeit an Universitäten und Fachhochschulen. Praxisnah

Mehr

Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Bedürfnisse

Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Bedürfnisse 1 Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Bedürfnisse DIFFERENZIELLE BEHANDLUNG UND ERFOLGREICHE BURNOUT-REHABILITATION Prof. Dr. Martin Grosse Holtforth, Universität Zürich 2 Langzeiteffekte einer

Mehr

Schweregraddifferenzierung bei der Analyse der vertragsärztlichen Inanspruchnahme nach der Durchführung von Psychotherapie

Schweregraddifferenzierung bei der Analyse der vertragsärztlichen Inanspruchnahme nach der Durchführung von Psychotherapie Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland 14. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung, 07.-09.10.2015 in Berlin Schweregraddifferenzierung bei der Analyse der vertragsärztlichen

Mehr

Sport und Depression. Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13. Verlag Harri Deutsch. Gerhard Huber. Ein bewegungstherapeutisches Modell

Sport und Depression. Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13. Verlag Harri Deutsch. Gerhard Huber. Ein bewegungstherapeutisches Modell Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13 Herausgegeben von Edgar Rummele Gerhard Huber Sport und Depression Ein bewegungstherapeutisches Modell Verlag Harri Deutsch INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 1 1.1

Mehr

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke Hans Kottke Blasiusstr.10 38114, Braunschweig mail@hanskottke.de ca. 701 Wörter WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von Hans Kottke Mai 2012 Die Ausgangslage Kottke / Was tun bei Angst & Depression / 2 Es

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen

Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen Behandlung und Beratung von Alkoholabhängigen KURZBERICHT NR.1/2011 DEUTSCHE SUCHTHILFESTATISTIK 2009 1 Jutta Künzel Martin Steppan Tim Pfeiffer-Gerschel München, Mai 2011 IFT Institut für Therapieforschung,

Mehr

Sport und Depression. Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13. Verlag Harri Deutsch. Gerhard Huber. Ein bewegungstherapeutisches Modell

Sport und Depression. Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13. Verlag Harri Deutsch. Gerhard Huber. Ein bewegungstherapeutisches Modell Beiträge zur Sportwissenschaft Bd. 13 Herausgegeben von Edgar Rummele Gerhard Huber Sport und Depression Ein bewegungstherapeutisches Modell Verlag Harri Deutsch «/' INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 1

Mehr

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Intensivtherapie von Depressionen BADEN-BADEN Behandlungsangebot für Menschen mit Depressionen Merkmale von Depressionen Sie fühlen sich wie gelähmt, unfähig, wertlos,

Mehr

Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen

Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen Ein Therapiemanual von Annette Schaub, Elisabeth Roth und Ulrich Goldmann GÖTTINGEN-BERN-WIEN TORONTO- SEATTLE -OXFORD- PRÄG Inhaltsverzeichnis

Mehr

Behandlungsergebnisse von depressiven Patienten

Behandlungsergebnisse von depressiven Patienten Behandlungsergebnisse von depressiven Patienten Verfasser: Dr. biol. hum. Robert Mestel Seit Gründung der HELIOS Klinik Bad Grönenbach 1979 (ehemals: Klinik für Psychosomatische Medizin in Bad Grönenbach)

Mehr

Und wie geht es den Angehörigen? Berücksichtigung des sozialen Umfeldes. Sonja Stutz

Und wie geht es den Angehörigen? Berücksichtigung des sozialen Umfeldes. Sonja Stutz Und wie geht es den Angehörigen? Berücksichtigung des sozialen Umfeldes Sonja Stutz Übersicht 1. Rolle der Angehörigen in der Suchttherapie 2. Einbezug der Angehörigen in die stationäre Therapie 3. Studie

Mehr

Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015. Pressegespräch mit: Dr. Nikolaus Melcop. Dr. Bruno Waldvogel

Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015. Pressegespräch mit: Dr. Nikolaus Melcop. Dr. Bruno Waldvogel Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015 Pressegespräch mit: Anlass: 6. Bayerischer Landespsychotherapeutentag Dr. Nikolaus Melcop Dr. Bruno Waldvogel Moderation: Johannes Schuster

Mehr

4 interpersonelle Perspektiven: Von der Psychodynamik. Inhaltsverzeichnis. Teil I Historische Perspektive und Stand der ~onzeptentwicklung

4 interpersonelle Perspektiven: Von der Psychodynamik. Inhaltsverzeichnis. Teil I Historische Perspektive und Stand der ~onzeptentwicklung Inhaltsverzeichnis Vorwort zur sechsten Auflage Teil I Historische Perspektive und Stand der ~onzeptentwicklung XI I I Die Personperspektivierung eines zwischenmenschlichen Problems: Erster Versuch einer

Mehr

Soziale Angst verstehen und behandeln

Soziale Angst verstehen und behandeln Hansruedi Ambühl Barbara Meier Ulrike Willutzki Soziale Angst verstehen und behandeln Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Zugang Pfeiffer bei Klett-Cotta Inhalt Einleitung 9 A) Was ist soziale Angst/soziale

Mehr

BALANCE zur Sache. Mut zur Veränderung. Methoden und Möglichkeiten der Psychotherapie. Bearbeitet von Rosemarie Piontek

BALANCE zur Sache. Mut zur Veränderung. Methoden und Möglichkeiten der Psychotherapie. Bearbeitet von Rosemarie Piontek BALANCE zur Sache Mut zur Veränderung Methoden und Möglichkeiten der Psychotherapie Bearbeitet von Rosemarie Piontek 1. Auflage 2009. Taschenbuch. 240 S. Paperback ISBN 978 3 86739 038 5 Format (B x L):

Mehr

Akupunktur nach dem NADA- Protokoll bei PatientInnen mit Suchtproblematik

Akupunktur nach dem NADA- Protokoll bei PatientInnen mit Suchtproblematik Akupunktur nach dem NADA- Protokoll bei PatientInnen mit Suchtproblematik Ergebnisse einer explorativen Untersuchung Psychologischer Dienst Arbeitsbereich Versorgungsforschung und Qualitätssicherung Dr.

Mehr

Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und. Folie 1. Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie? Folie 2

Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und. Folie 1. Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie? Folie 2 Essen, den 10.Dezember 2009, Audi Max UKE Nichtmedikamentöse Kopfschmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen Folie 1 Was sind die Aufgaben eines Kinderpsychiaters und Psychotherapeuten bei der Kopfschmerztherapie?

Mehr

Therapeutische Beziehung in der Phobienbehandlung

Therapeutische Beziehung in der Phobienbehandlung Therapeutische Beziehung in der Phobienbehandlung Seminar: Strukturanalyse sozialen Verhaltens Veranstalter: Matthias Backenstraß Referentin: Kathrin Rupp Inhalt Literatur Hintergrund Studie 1 Studie 2

Mehr

Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft Brigitte Münzel, Fortbildung Supervision Coaching

Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft Brigitte Münzel, Fortbildung Supervision Coaching Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft 1 Epidemiologie 14 % der Schwangeren konsumieren gelegentlich Alkohol in der Schwangerschaft (Bergmann et. al. 2007) Alkoholkonsum in der Schwangerschaft gilt

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Integritätsentschädigung gemäss UVG

Integritätsentschädigung gemäss UVG Integritätsentschädigung gemäss UVG Tabelle 19 Integritätsschaden bei psychischen Folgen von Unfällen Herausgegeben von den Ärzten der Suva Schweizerischen 6002 Luzern, Postfach Unfallversicherungsanstalt

Mehr

Sinn und Gesundheit. Posttraumatic Growth. Studie: Posttraumatic Growth After War

Sinn und Gesundheit. Posttraumatic Growth. Studie: Posttraumatic Growth After War Sinn und Gesundheit Posttraumatic Growth Literatur: Zöllner, T.; Calhoun, L. & Tedeschi, R. (2006). Trauma und persönliches Wachstum. In A. Maercker, R. Rosner (Hrsg.), Psychotherapie der posttraumatischen

Mehr

Psychotherapeutische Leistungen

Psychotherapeutische Leistungen Anhang 4.1 zu Anlage 17 PNP-Vertrag Modul Versorgungs- und Leistungsinhalte in Verbindung mit der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) 1. Psychotherapeutische Versorgung ggf. inkl. notwendiger Diagnostik

Mehr

Erwachsenen- Psychotherapie

Erwachsenen- Psychotherapie Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation ggmbh Psychotherapeutische Ambulanz Bamberg Erwachsenen- Psychotherapie Verhaltenstherapie alle gesetzlichen Kassen Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie

Mehr

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen Fachtagung Prävention von sexualisierter Gewalt:: Katholische Schulen und Internate in der Verantwortung am 12.11.2010 in Mainz Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen Zahlen, Daten und Fakten Dirk

Mehr

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus 1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus Tinnitus Merkmale Ohne nennenswerte psychische Begleiterscheinung

Mehr

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!?

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!? Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!? Kinder und Jugendliche mit Störung des Sozialverhaltens was hilft? 20.03.2013 Dr. Isabel Böge, ZfP Südwürttemberg Struktur: Definitionen Symptome Behandlungsmöglichkeiten

Mehr

Theorie qualitativen Denkens

Theorie qualitativen Denkens Theorie qualitativen Denkens Vorbetrachtungen - vor den 70er Jahren standen vor allem quantitative Forschungen im Mittelpunkt - qualitative Wende in den 70er Jahren in der BRD - seit dem setzt sich qualitatives

Mehr

Projekt Fatigue. Annina Thöny. Medizinische Kinderklinik Onkologie

Projekt Fatigue. Annina Thöny. Medizinische Kinderklinik Onkologie Projekt Fatigue Annina Thöny Medizinische Kinderklinik Onkologie Ablauf Präsentation Projekt Fatigue bei Kindern und Jugendlichen Strukturen/Hintergrund Zeitplan 2005-2009 Einzelne Projektinhalte Diskussion

Mehr

,QWHJUDWLYHWKHUDSHXWLVFKH$QJHERWH LQGHQ.OLQLNHQGHU%D\HULVFKHQ%H]LUNH

,QWHJUDWLYHWKHUDSHXWLVFKH$QJHERWH LQGHQ.OLQLNHQGHU%D\HULVFKHQ%H]LUNH ,QWHJUDWLYHWKHUDSHXWLVFKH$QJHERWH LQGHQ.OLQLNHQGHU%D\HULVFKHQ%H]LUNH 3V\FKRWKHUDSLH± 3V\FKRVRPDWLN± 3V\FKLDWULH 6SUHFKHQGH0HGL]LQ+HXWH Andreas Schuld und Wolfgang Schreiber Klinikum Ingolstadt und Bezirksklinikum

Mehr

Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik. Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie

Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik. Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie Historisches Beispiel James Lind (1716-1794) entwickelte 1747 als britischer

Mehr

Messung von Veränderungen. Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes

Messung von Veränderungen. Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes von Veränderungen Dr. Julia Kneer Universität des Saarlandes Veränderungsmessung Veränderungsmessung kennzeichnet ein Teilgebiet der Methodenlehre, das direkt mit grundlegenden Fragestellungen der Psychologie

Mehr

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Bearbeitet von Martina Sümnig Erstauflage 2015. Taschenbuch. 176 S. Paperback ISBN 978 3 95485

Mehr

Übersicht Verständnisfragen

Übersicht Verständnisfragen Übersicht Verständnisfragen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Übergewicht und Adipositas Diabetes mellitus Krebserkrankungen HIV und AIDS Rheumatische Erkrankungen

Mehr

Zweigbibliothek Medizin

Zweigbibliothek Medizin Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Zweigbibliothek Medizin Diese Dissertation finden Sie original in Printform zur Ausleihe in der Zweigbibliothek Medizin Nähere

Mehr

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen Persönlichkeitsstörungen und ADHS Spezialsprechstunden im Clienia PZU Psychiatriezentrum Uster Führend in Psychiatrie und Psychotherapie Spezialsprechstunden am Clienia PZU ADHS Wir klären Aufmerksamkeitsdefizitstörungen

Mehr

Autogenes Training mit Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse einer kontrollierten, randomisierten Studie

Autogenes Training mit Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse einer kontrollierten, randomisierten Studie Autogenes Training mit Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse einer kontrollierten, randomisierten Studie L. Goldbeck, K. Schmid Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie

Mehr

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein Sehr geehrte Damen und Herren, in der heutigen Wissensgesellschaft sind die zentralen Ressourcen erfolgreicher

Mehr

Brauchen wir eine differenzielle Fachdidaktik für psychische Störungen? Jens Holger Lorenz www.jh lorenz.de Berlin, 27.09.2013

Brauchen wir eine differenzielle Fachdidaktik für psychische Störungen? Jens Holger Lorenz www.jh lorenz.de Berlin, 27.09.2013 Brauchen wir eine differenzielle Fachdidaktik für psychische Störungen? Jens Holger Lorenz www.jh lorenz.de Berlin, 27.09.2013 Psychische Störungen Tentative Klärung des Zusammenhangs zwischen psychischen

Mehr

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall?

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Ergebnisse einer Nachbefragung von Patienten ein Jahr nach der Frührehabilitation Die Neurologische Frührehabilitation

Mehr

Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung

Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung Anlage 1 (Psychotherapie) Stand: 01.01.2004 Anlage 1 (zu 6 Abs. 1 Nr. 1 BhV) Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung 1 Allgemeines 1.1

Mehr

Depressionen meistern. Apotheken-Service für Gesundheit und Wohlbefinden

Depressionen meistern. Apotheken-Service für Gesundheit und Wohlbefinden Depressionen meistern Apotheken-Service für Gesundheit und Wohlbefinden Das sollten Sie wissen In Deutschland leiden etwa 8 % der Bevölkerung oder 5,6 Mio. Menschen unter Depressionen. Häufig tun Familienangehörige

Mehr

Handlungsfähigkeit. in der Ergotherapie

Handlungsfähigkeit. in der Ergotherapie Marlys Blaser Csontos Handlungsfähigkeit in der Ergotherapie Mit 4 Abbildungen und 17 Tabellen U n ter M i ta r beit von Istvan Csontos und Theresa Witschi XI 1 2 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.3 Einleitung

Mehr

Fragebogen: Abschlussbefragung

Fragebogen: Abschlussbefragung Fragebogen: Abschlussbefragung Vielen Dank, dass Sie die Ameise - Schulung durchgeführt haben. Abschließend möchten wir Ihnen noch einige Fragen zu Ihrer subjektiven Einschätzung unseres Simulationssystems,

Mehr

HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft

HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft Liebe Interessentin, lieber Interessent, Sie wollen sich im therapeutischen Bereich weiterbilden und suchen die passende Heilpraktikerschule? Unsere

Mehr

Talentmanagement in Unternehmen gestalten. Suche und Bindung von technischen Fachkräften

Talentmanagement in Unternehmen gestalten. Suche und Bindung von technischen Fachkräften Wirtschaft Melchior von Solemacher Talentmanagement in Unternehmen gestalten. Suche und Bindung von technischen Fachkräften Masterarbeit MASTERARBEIT Talentmanagement in Unternehmen gestalten Suche und

Mehr

Lebensqualität zurückgewinnen.

Lebensqualität zurückgewinnen. Lebensqualität zurückgewinnen. Therapien gegen Stuhlinkontinenz. Wie kaum ein anderes Thema ist Stuhlinkontinenz mit Scham und Schweigen behaftet. Die Betroffenen meinen, mit ihrem Problem allein zu sein.

Mehr

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik 1. Wer entwickelte das triadische System? Franz Alexander Sigmund Freud Eugen Bleuler Johann Christian August Heinroth Kurt Schneider 2. Bestandteile

Mehr

Theoretische Ausbildung

Theoretische Ausbildung Im Folgenden wird das Curriculum der theoretischen Ausbildung des Weiterbildungsstudiengangs Psychologische Psychotherapie der Universität Osnabrück im Schwerpunkt Verhaltenstherapie wiedergegeben. Das

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum C A R L V O N O S S I E T Z K Y Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum Johannes Diemke Vortrag im Rahmen der Projektgruppe Oldenburger Robot Soccer Team im Wintersemester 2009/2010 Was

Mehr

Tab. 5-9 Auswahl bevorzugter Ansprechpartner bei Depressionen

Tab. 5-9 Auswahl bevorzugter Ansprechpartner bei Depressionen 71 nungen (3 ) hinaus. Womöglich spielt die hier im Gegensatz zu den anderen genannten Störungsbildern reale Todesnähe eine größere Rolle, eventuell verbunden mit dem Wunsch, in der Religiosität Zuflucht

Mehr

Eine Studie was ist das? Grundlagen klinischer Studien

Eine Studie was ist das? Grundlagen klinischer Studien Eine Studie was ist das? Grundlagen klinischer Studien Grundlagen klinischer Studien Eine Studie ist eine systematische Sammlung von Daten, die dazu dient, eine oder mehrere Fragen zu beantworten. Eine

Mehr

5.3 Formulieren Psychologischer Fragen...37 5.4 Anzahl Psychologischer Fragen... 38. 6.3 Anforderungsprofil... 43 6.4 Psychologische Fragen...

5.3 Formulieren Psychologischer Fragen...37 5.4 Anzahl Psychologischer Fragen... 38. 6.3 Anforderungsprofil... 43 6.4 Psychologische Fragen... V Inhaltsverzeichnis 1 Warum und für wen dieses Buch?...... 1 1.1 Ziele....................................... 2 1.2 Überblick.................................. 2 1.3 Benutzungshinweise.......................

Mehr

Eröffnung: Praxis für Hypnosetherapie in Brittnau

Eröffnung: Praxis für Hypnosetherapie in Brittnau Eröffnung: Praxis für Hypnosetherapie in Brittnau Am 1. Januar 2016 eröffnete René Meier, dipl. OMNI Hypnosetherapeut (Mitglied bei der National Guild of Hypnosis USA, National Board of Hypnosis Education

Mehr

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08 Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements von Stephanie Wilke am 14.08.08 Überblick Einleitung Was ist ITIL? Gegenüberstellung der Prozesse Neuer

Mehr

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand: 31.07.2006 GeFüGe Instrument I07 Stand: 31.07.2006 Inhaltsverzeichnis STICHWORT:... 3 KURZBESCHREIBUNG:... 3 EINSATZBEREICH:... 3 AUFWAND:... 3 HINWEISE ZUR EINFÜHRUNG:... 3 INTEGRATION GESUNDHEITSFÖRDERLICHKEIT:...

Mehr

Fruchtbarkeit ist messbar!

Fruchtbarkeit ist messbar! Fruchtbarkeit ist messbar! I n d i v i d u e l l & a u s s a g e k r ä f t i g Bestimmung der individuellen Fruchtbarkeitsreserve Hätten Sie s so genau gewusst? Weibliche Fruchtbarkeit und Lebensalter

Mehr

Psychotherapie im Wandel Von der Konfession zur Profession

Psychotherapie im Wandel Von der Konfession zur Profession 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Psychotherapie im Wandel Von der Konfession zur Profession von Klaus

Mehr

Anlage 1 (zu 6 Abs. 1 Nr. 1) Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung

Anlage 1 (zu 6 Abs. 1 Nr. 1) Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung Anlage 1 (zu 6 Abs. 1 Nr. 1) Ambulant durchgeführte psychotherapeutische Behandlungen und Maßnahmen der psychosomatischen Grundversorgung 1. Allgemeines 1.1 Im Rahmen des 6 Abs. 1 Nr. 1 HBeihVO sind Aufwendungen

Mehr

Untersuchungsdesign: 23.11.05

Untersuchungsdesign: 23.11.05 Untersuchungsdesign: 23.11.05 Seite 1! Ablauf Untersuchungsdesign! Beispiel! Kleine Übung! Diskussion zur Vorbereitung von Übung 2 Während Sie das Untersuchungsdesign festlegen, planen und bestimmen Sie:

Mehr

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster PsychotherapieAmbulanz der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Die Methoden Das Team Als Einrichtung

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

Borderline Persönlichkeitsstörungen. Sonnenberg Klinik 26.09.2013

Borderline Persönlichkeitsstörungen. Sonnenberg Klinik 26.09.2013 Borderline Persönlichkeitsstörungen Sonnenberg Klinik 26.09.2013 Was ist Persönlichkeit? Temperament: genetisch und konstitutionell bedingte Dispositionen für Reaktionen vor allem im affektiven Bereich

Mehr

8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung

8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Verhaltenstherapie Paaren

Verhaltenstherapie Paaren Guy Bodenmann Verhaltenstherapie Paaren Ein bewaltigungsorientierter Ansatz 2., vollstandig Verlag Hans Huber Inhalt Vorwort 9 1. Hintergrund 11 1.1 Historischer Hintergrund 1.2 der Verhaltenstherapie

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer mittels Imaginationsgeleiteter Intervention Informationsbroschüre für Studienteilnehmer Das Case Management arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Das von ist auf eine messbare Integration und Stabilisation

Mehr

Anlage zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für ambulante psychotherapeutische Leistungen

Anlage zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für ambulante psychotherapeutische Leistungen NIEDERSÄCHSISCHE VERSORGUNGSKASSE Stand: 01.08.2013 Anlage zur Beihilfefähigkeit von Aufwendungen für ambulante psychotherapeutische Leistungen Aufwendungen für ambulante Leistungen der tiefenpsychologischen

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

Zur Früherkennung von Störungen aus dem autistischen Spektrum. Dr. phil. Maria Schubert Dipl.-Psych. Leiterin der Autismusambulanz Region Rostock

Zur Früherkennung von Störungen aus dem autistischen Spektrum. Dr. phil. Maria Schubert Dipl.-Psych. Leiterin der Autismusambulanz Region Rostock Zur Früherkennung von Störungen aus dem autistischen Spektrum Dr. phil. Maria Schubert Dipl.-Psych. Leiterin der Autismusambulanz Region Notwendigkeit der Früherkennung Je früher Diagnose, desto früher

Mehr

electures Ein Review zur vorliegenden Forschung

electures Ein Review zur vorliegenden Forschung electures Ein Review zur vorliegenden Forschung Universität Zürich DeLFI 09 electures - Anwendungen, Erfahrungen, Forschungsperspektiven Berlin, 14.September 2009 Agenda Motivation Vorgehen Ergebnisse

Mehr

Fachbereich Psychosomatik

Fachbereich Psychosomatik Wir stellen uns vor Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Fachbereich Psychosomatik Medizinisches Versorgungszentrum Tagesklinik Willkommen!

Mehr

Tutorium Klinische Psychologie I. Fragen zur Ausbildung und rechtlichen Grundlagen in der Klinischen Psychologie

Tutorium Klinische Psychologie I. Fragen zur Ausbildung und rechtlichen Grundlagen in der Klinischen Psychologie Tutorium Klinische Psychologie I Fragen zur Ausbildung und rechtlichen Grundlagen in der Klinischen Psychologie Fragen zur Ausbildung und rechtlichen Grundlagen in der Klinischen Psychologie Oswald David

Mehr

Der Weg ist das Ziel Was soll ich nach dem Studium machen? Interventionsforschung und Psychotherapie in Ausbildung

Der Weg ist das Ziel Was soll ich nach dem Studium machen? Interventionsforschung und Psychotherapie in Ausbildung Der Weg ist das Ziel Was soll ich nach dem Studium machen? Interventionsforschung und Psychotherapie in Ausbildung Referentin: Christine Henkel Berufsweg Mein Weg zur Wissenschaftlichen Mitarbeiterin:

Mehr

Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung. Projekte für reale Herausforderungen

Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung. Projekte für reale Herausforderungen Steinbeis-Hochschule Berlin Institut für Organisations-Management Handout zu den YouTube-Videos: Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung Prof. Dr. Andreas Aulinger

Mehr

Simulation (vormals Feldversuch) Cico im Gelenkbus

Simulation (vormals Feldversuch) Cico im Gelenkbus Simulation (vormals Feldversuch) Cico im Gelenkbus Projekt Cico im VRR / Smart Via 3.0 Auswertung 1 Inhalt 1.1 Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite 1 Inhalt... 2 1.1 Inhaltsverzeichnis... 2 2 Vorbemerkungen...

Mehr

Palliativtherapie durch den Hausarzt

Palliativtherapie durch den Hausarzt Palliativtherapie durch den Hausarzt Anpassungsstörungen: Angst und Depression Dr. med. Manuela März Innere Medizin FMH Fachgebiet Psychosomatik Belegärztin Klinik St. Anna Definition Palliativtherapie

Mehr

Qualitätsmanagement im Projekt

Qualitätsmanagement im Projekt Software-Engineering Qualitätsmanagement im Projekt Vorlesung im Wintersemester 2008/2009 Fakultät Wirtschaftsinformatik Klaus Mairon, M.Sc. Inhalte Messen und Bewerten: Metriken in der Qualitätssicherung

Mehr

Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie

Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie Wie aufwendig muss die grafische Gestaltung sein? MW Groß 1,2, MA Küller 1, C Süße 3, L Schmidt 4 R Engenhart-Cabillic 1, C

Mehr

Ambulante Rehabilitation bei pathologischem Glücksspielen

Ambulante Rehabilitation bei pathologischem Glücksspielen Ambulante Rehabilitation bei pathologischem Glücksspielen Vortrag im Rahmen der 16. Jahrestagung des Fachverbandes Glücksspielsucht e.v. am 18. November 2004 in Düsseldorf Landesfachstelle Glücksspielsucht

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit 40 Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung Liegt bereits eine schwere Erkrankung vor, bedarf es einer hieran angepassten Patientenverfügung. Diese kann nur in engem Zusammenwirken mit dem behandelnden

Mehr

Seminar für diagnoseübergreifende Psychoedukation.

Seminar für diagnoseübergreifende Psychoedukation. Kompetenz. Und Gottvertrauen. Seminar für diagnoseübergreifende Psychoedukation. 2 Ziel des Seminars 3 Seminar für diagnosenübergreifende Psychoedukation. Foto: Izabela Habur / istockphoto.com Titel: misterqm

Mehr

Assessment. Wie Diagnostik zu einem besseren Studium führen kann. Prof. Dr. Ricarda Steinmayr, TU Dortmund

Assessment. Wie Diagnostik zu einem besseren Studium führen kann. Prof. Dr. Ricarda Steinmayr, TU Dortmund Assessment Wie Diagnostik zu einem besseren Studium führen kann Prof. Dr. Ricarda Steinmayr, TU Dortmund 1 Definition Diagnostik/Assessment diagignostikein (gr.): gründlich kennen lernen, entscheiden diágnōsis

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit zeigt, wie sich die Geschäftsmodelle

Mehr

Stationäre Psychotherapie

Stationäre Psychotherapie Stationäre Psychotherapie Intensive Behandlung psychischer Beschwerden: Stationen F, B, K3, J2 Psychische und psychosomatische Beschwerden werden häufig durch Probleme im privaten und beruflichen Umfeld

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Informationsblatt zur Studie

Informationsblatt zur Studie Informationsblatt zur Studie Internet-basierte, angeleitete Selbsthilfe für übergewichtige und adipöse Patientinnen und Patienten mit Binge-Eating- Störung: eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr