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1 aber gefehlt hat immer was. Auswirkungen der kriegsbedingten Vaterlosigkeit nach 1945 mit besonderem Fokus auf den Raum Graz Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Sophie KLEINBERGER am Institut für Geschichte in in Begutachterin: Ao.Univ.-Prof. Dr. phil. Karin Maria Schmidlechner Graz, 2010

2 I. VORWORT 4 II. EINLEITUNG 5 III. DIE BEDEUTUNG DES VATERS FÜR DIE ENTWICKLUNG DES KINDES Die Vaterrolle aus der Sicht der Psychoanalyse Die Vaterrolle aus der Sicht der Lerntheorie Die Vaterrolle aus der Sicht der Sozialpsychologie Die Vaterrolle aus der Sicht evolutionstheoretischer und biologisch-genetischer Ansätze Die Vaterrolle aus der Sicht der Bindungstheorie IV. Vaterentbehrung Definition und geschichtlicher Hintergrund Auswirkungen der Vaterlosigkeit auf die Entwicklung des Kindes Folgen kriegsbedingter Vaterabwesenheit ein breites Forschungsfeld Das Vaterbild Der Vater im Familiengedächtnis ein idealisiertes Bild? Der abwesende Vater als Projektionsfläche V. ZUR TRANSGENERATIONALEN WEITERGABE TRAUMATISCHER ERFAHRUNGEN Definition Das Trauma der kriegsbedingten Vaterentbehrung und seine Weitergabe VI. VATERLOSE KRIEGSKINDER EINE GENERATION? 44 VII. DIE KRIEGSKINDER RÜCKEN INS BLICKFELD DER FORSCHUNG 48 VIII. ERINNERUNGEN AN KRIEGSKINDHEITEN Warum sprechen die Kriegskinder erst jetzt? Erinnerungsarbeit und Gedächtnistheorie Das autobiografische Gedächtnis Das kollektive Gedächtnis Das kulturelle Gedächtnis Das Generationengedächtnis Erinnerung und Vergessen Erinnerungskulturen Erinnerungsgemeinschaft der vaterlosen Kriegskinder IX. ALLGEMEINE SOZIALISATIONSBEDINGUNGEN DER KRIEGSKINDER Die ersten Lebensmonate Die These vom elterlichen Kontrollloch Veränderte familiäre Beziehungen und Rollenverteilungen X. Soziale und Ökonomische Situation vaterloser Familien Zur Situation in Deutschland Zur Situation in Österreich mit Fokus auf den Raum Graz XI. VATERLOSE KRIEGSKINDER IN DER STEIERMARK ZeitzeugInnen berichten Zur Methode der Oral History Ausgangslage der Gespräche Kurzbiografien Friedrich B Herbert P Helmut R Josef N Wilhelmine S Ursula A... 95

3 Gertrude S Heidrun K Themenbereich Erinnerungen an den Vater Vaterbilder Was wurde den Kindern vermittelt? Mutterbeziehung Vorbilder und Vatersurrogate Spurensuche Kriegs- und Nachkriegserlebnisse Erinnerungsarbeit und Erinnerungsgemeinschaft XII. SCHLUSSBEMERKUNGEN 112 XIII. LITERATUR -UND QUELLENVERZEICHNIS Literaturverzeichnis Quellenverzeichnis

4 I. VORWORT Mein großes Interesse an frühkindlichen Bindungserfahrungen und den damit verbundenen Erkenntnissen aus Säuglingsforschung und Psychoanalyse sowie meine ausgeprägte Neugierde am Leben der Kriegskindergeneration während und nach dem Zweiten Weltkrieg veranlassten mich dazu, meine Diplomarbeit den Kriegskindern, mit besonderem Fokus auf die Folgen kriegsbedingter Vaterlosigkeit im Raum Graz zu widmen. In erster Linie möchte ich meiner Betreuerin Frau Ao.Univ.-Prof. in Dr. in phil. Karin Maria Schmidlechner, die während der gesamten Zeit mit Anregungen, Informationen, Vorschlägen und interessanten Diskussionen stets zur Stelle gewesen ist, einen großen Dank aussprechen. Weiters ist es mir ein großes Anliegen, mich bei meinen InterviewpartnerInnen zu bedanken, die sich mit großer innerer Bereitschaft und emotionaler Offenheit auf die Gespräche eingelassen und mir dadurch ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht haben. Meinen Eltern, die mich während meines Studiums unterstützt haben, möchte ich ebenfalls von ganzem Herzen dafür danken. Auch bei meinen StudienkollegInnen möchte ich mich für die gegenseitigen Unterstützungsleitungen sowie die vielen lustigen, interessanten und abwechslungsreichen Stunden in Vorlesungen, Seminaren und Freizeit bedanken. Unsere gemeinsame Zeit wird mir immer sehr positiv in Erinnerung bleiben. DANKE! 4

5 II. EINLEITUNG Veranlasst durch meine Literaturrecherchen und die einschlägige Auseinandersetzung mit den Erfahrungsberichten meiner InterviewpartnerInnen gehe ich in meiner Arbeit von der These aus, dass das kriegsbedingte Fehlen des Vaters als eine den Lebenslauf bestimmende Konstante für die Identitätsbildung und Erinnerungsstiftung der Betroffenen prägend ist. Im Laufe der Arbeit sollen sowohl die allgemeinen Sozialisationsbedingungen der Kriegskinder in Deutschland und Österreich als theoretischer Hintergrund als auch die Auswirkungen kriegsbedingter Vaterlosigkeit auf das Leben des Kindes aufgezeigt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem praktischen Teil der Arbeit, welcher sich geografisch und soziokulturell auf den Raum Graz als Forschungsgebiet beschränkt. Fast 65 Jahre nach Kriegsende ging ich davon aus, nicht nur im Forschungsraum Deutschland, sondern auch in Österreich, zumindest in Ansätzen, einiges über die Kriegskindergeneration in der derzeitigen Sekundärliteratur verfügbar machen zu können. Unglücklicherweise musste ich jedoch feststellen, dass weder die Situation der Kriegskinder im Allgemeinen noch die der kriegsbedingten Vaterlosigkeit im Speziellen Eingang in ein gut fundiertes Forschungsterrain in Österreich gefunden haben. So beschäftigte ich mich zu Beginn hauptsächlich mit den Werken von Hartmut Radebold 1. An dieser Stelle wären unter anderem seine Werke Abwesende Väter und Kriegskindheit. Fortbestehende Folgen in Psychoanalysen und als Herausgeber Kindheiten im Zweiten Weltkrieg. Kriegserfahrungen und deren Folgen aus psychohistorischer Perspektive zu nennen. Aufgrund dieses Mangels an Sekundärliteratur für Österreich, aber auch meines subjektiven Interesses daran, mit den betroffenen Menschen persönlich Kontakt aufzunehmen und ein Gespräch darüber zu führen, beschloss ich, diesen Themenbereich mit Hilfe von Zeitzeugen und der Methode der lebensgeschichtlichen Erzählung einigermaßen aufschlussreich zu erarbeiten. Da für mich jedoch von Anfang an feststand, meine Forschung auf die Steiermark und wenn möglich auf den Raum Graz zu beschränken, stieß ich hier leider anfangs auf große Probleme, da ich ursprünglich aus Niederösterreich stamme und sich mein Verwandten- und Bekanntenkreis somit hauptsächlich in diesem Bundesland aufhält. Wären diese grundsätzlich auch dazu bereit gewesen, über ihre Kindheitserlebnisse im Krieg zu sprechen, so war jedoch kein einziger/ 1 Psychiater, Psychotherapeut, Neurologe, Autor und Altersforscher Hartmut Radebold hat als Kind den Zweiten Weltkrieg selbst erlebt und sich wohl auch deshalb auf die Bedürfnisse und Probleme der Generation der deutschen Kriegskinder spezialisiert. 5

6 keine einzige darunter, welcher/welche von der Problematik der kriegsbedingten Vaterlosigkeit persönlich betroffen war. Abhilfe schufen mir schließlich die persönliche Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Veranstaltern der Klubnachmittage des steirischen Pensionistenverbands der Bezirksorganisation Graz-Stadt sowie ein Leserbrief in der Wochenzeitschrift Der Grazer 2, welcher ein gewaltiges Echo hervorrief. Die Resonanz darauf war größer als zunächst erwartet und anderen Arten der Zeitzeugensuche (Kontaktaufnahme mit Altersheimen, Aushänge in Seniorenheimen etc.) deutlich überlegen. Einige der InterviewpartnerInnen teilten mir bereits am Telefon mit, dass sie die Möglichkeit begrüßten, endlich einmal über ihre Erlebnisse, Prägungen und Sichtweisen sprechen zu können. Die meisten meldeten sich jedoch, um der jüngeren Generation einmal wirklich zu schildern, wie es gewesen ist. Aus Büchern allein erfährt man das ja alles nicht, ich hab mich deshalb gmeldet, weil ich mir dacht hab, nur so bekommen Sie die Möglichkeit, Handfestes über diese Zeit herauszufinden. 3 Auch andere meinten bereits während unserer Terminvereinbarung, es sei ihnen ein großes Anliegen, die Jugend bei ihrer Ausbildung zu unterstützen, indem sie ihr ganz persönliches Wissen über diese Zeit weiterzugeben versuchten. Ich hatte das Gefühl, dass diese Menschen meinen Aufruf nach Zeugenschaft sowohl als Zeichen der Anerkennung als Experten jener Zeit als auch als Träger von Erfahrungen, die verloren gingen, wenn sie nicht erfragt werden würden, verstanden. Weiters stellte ich bei manchen auch den schlichten Wunsch fest, diffuse Lebenserfahrungen durch dieses Interview einzuordnen und schließlich verarbeiten zu können. Ein anderer Interviewpartner meinte gleich zu Beginn des Telefonats: Endlich interessiert sich mal wer dafür, wie es wirklich war in dieser dreckigen Nazizeit! 4 Es hatte also den Anschein für mich, dass es mir gelungen war, auch in der Erinnerung außerordentlich schwieriger Zeiten ein Bedürfnis nach Reflexion anzusprechen. Meine Zeitzeugensuche beschränkte sich aus spezifischen Gründen, welche ich im Laufe der Arbeit noch ausführen werde, auf die Jahrgänge Es ergab sich schließlich folgende Zusammenstellung: dreizehn Frauen und elf Männer, wobei ich nur vier Interviews von Frauen und vier von Männern für meinen praktischen Teil dieser Arbeit ausgewählt habe, zum einen um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, zum anderen, um der Gefahr zu entgehen, mich aufgrund der Materialfülle keinem der Interviews 2 Der Grazer, Telefongespräch mit Heidrun K. (Jahrgang 1940), am 4. August Telefongespräch mit Maximilian N. (Jahrgang 1942), am 23. Juli

7 qualitativ hochwertig widmen zu können. An dieser Stelle muss jedoch erwähnt werden, dass alle 24 Interviews wichtige Aufschlüsse zur Annäherung an die verschiedenen Fragestellungen erbracht haben. Nicht nur Struktur und Argumentationsaufbau der Arbeit, sondern auch die Verfolgung der zentralen Forschungsfrage wurden durch alle Gespräche wesentlich beeinflusst und trugen somit zum Aufbau des Gesamtbildes der Arbeit bei. III. DIE BEDEUTUNG DES VATERS FÜR DIE ENTWICKLUNG DES KINDES Im folgenden Abschnitt der Arbeit soll die allgemeine Bedeutung der Vaterrolle auf die Identitätsbildung der Kinder und die möglichen Auswirkungen auf diese bei Abwesenheit dargelegt werden. Da im weiteren Verlauf auch die möglichen andauernden Folgen väterlicher Abwesenheit aufgezeigt werden, scheint es an dieser Stelle sinnvoll zu sein, auch auf die Funktion des Vaters aus entwicklungspsychologischer Sicht einzugehen. 5 In der Entwicklungspsychologie waren Väter sehr lange Zeit kein Thema, was sich erst Mitte der 70er-Jahre änderte, und wodurch eine systematische Forschung auf diesem Gebiet initiiert wurde. Durch die verstärkte Befassung mit elterlichem Erziehungsverhalten, -konzepten und der Ausweitung der Entwicklungspsychologie auf eine Psychologie der gesamten Lebensspanne kam es zu einer veränderten Schwerpunktsetzung in der Forschung und einem immer größeren Interesse am Themenkomplex der Väterlichkeit. Während unsicheres Bindungsverhalten, psychische Störungen eines bzw. beider Elternteile, unzureichende Pflege, Trennung der Eltern, Misshandlung innerhalb der Familie etc. als Risikofaktoren der Entwicklung gesehen werden, gilt die verstärkte väterliche Teilhabe an der Erziehung des Kindes als protektiver Faktor. Seither haben die Forschungsprojekte stark zugenommen, sodass eine Gesamtdarstellung dieser umfangreichen Literatur 6 kaum noch möglich ist. Studien mit Rhesusaffen haben verdeutlicht, dass intensiver väterlicher Kontakt mit dem Stillen der Mutter als gleichbedeutend eingestuft werden kann. Aus gesellschaftlicher Sicht wurde das Augenmerk verstärkt durch die aufkommende Frauenemanzipationsbewegung und deren 5 Vgl. hierzu: Gisela Steins, Identitätsentwicklung: Wie Mädchen zu Frauen werden- und Jungen zu Männern. Wien Vgl. hierzu die ausführlichen Untersuchungen von: Wassilios E. Fthenakis, Väter. Zur Psychologie der Vater-Kind-Beziehung.Bd.1, München 1985;Heinz Walter(Hg.), Männer als Väter: sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie. Gießen 2002; Dieter Thomä, Väter. Eine moderne Heldengeschichte. München 2008; Dieter Lenzen, Vaterschaft. Vom Patriarchat zur Alimentation. Hamburg 1991; Horst Petri, Das Drama der Vaterentbehrung. Chaos der Gefühle- Kräfte der Heilung. Freiburg 2002; Horst Petri, Guter Vater- Böser Vater. Psychologie der männlichen Identität. Bern

8 Forderung nach beruflicher Gleichstellung der Frau, die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen sowie durch die ansteigende Scheidungsrate verstärkt auf die Rolle der Väter und deren veränderte Aufgabenbereiche gelenkt. Grundsätzlich werden vier Phasen der Väterforschung unterschieden: In der ersten wurden die Auswirkungen der scheidungsbedingten Vaterabwesenheit im Vergleich zur Mutterentbehrung untersucht. In der zweiten Phase wurde die Vater-Kind-Beziehung genauer investigiert, und es wurde der Frage nachgegangen, inwieweit der Vater einen ebenso entwicklungsfördernden Umgang mit Kindern bereitstellen kann wie die Mutter. In der dritten Phase wurde das Mitwirken des Vaters an der Entwicklung differenziell untersucht, und in der vierten Phase wurde systemtheoretischen Ansätzen nachgegangen, welche Mutter und Vater als im Gesamtgefüge involviert und nicht mehr voneinander isoliert betrachteten. 7 Grundsätzlich werden drei Parameter zur Erhebung von Effekten väterlicher Beteiligung herangezogen: die kognitive, die moralische und die Geschlechtsrollenentwicklung des Kindes. Als gesichert anzunehmen ist, dass erhöhte quantitative und qualitative Beteiligung des Vaters in allen drei Sektionen das Heranwachsen des Kindes positiv beeinflusst. Jene Kinder, welchen der Vater zureichend zur Verfügung gestanden ist, weisen bei spezifischen Untersuchungen, wie zum Beispiel Intelligenztests oder Schulnoten zur Messung kognitiver Effekte, weitaus bessere Ergebnisse auf als jene Kinder unbeteiligter Väter. 8 Was die kognitive Entwicklung betrifft, so scheint es sich um einen ganz spezifischen Beitrag zu handeln, der von der Mutter alleine nur unzureichend übernommen werden kann. Studien haben gezeigt, dass Väter und Mütter ihre Kinder in unterschiedlicher Art und Weise kognitiv stimulieren. So ist die Geschicklichkeit des Vaters im Spiel ein wichtiger Parameter für die Ausbildung der kognitiven Fähigkeiten des Kindes. Außerdem scheint er durch sein förderndes und erwartendes Verhalten einen Beitrag zur Selbstständigkeit des Kindes zu leisten. Erwartet der Vater zum Beispiel, dass sein Kind bereits alleine mit den Herdplatten umgehen kann, so lässt dieses Verhalten eindeutig auf eine gewisse kognitive Reife des Kindes schließen. Darüber hinaus tendieren Väter im Gegensatz zu Müttern dazu, ihren Kindern mehr Freiheiten für Erkundung und Bewegung zu überlassen. Väter gehen schon mit Säuglingen qualitativ anders um als Mütter. Bei ihnen lässt sich ein verstärkt imitierendes, aber auch ein visuell und akustisch stimulierendes Verhalten beobachten. Der Körperkontakt zwischen Vätern und noch sehr 7 Vgl. hierzu: Martin Dornes, Die Seele des Kindes. Entstehung und Entwicklung. Frankfurt a.m. 2010; Harald Werneck, Übergang zur Vaterschaft. Auf der Suche nach den neuen Vätern. Berlin Martin Dornes, Die Seele des Kindes. Entstehung und Entwicklung. Frankfurt a.m. 2010,

9 kleinen Kindern ist distanzierter und aufregender. Selbst das Füttern der Kinder geschieht bei Vätern auf eine viel spielerischere Art und Weise. 9 Weiters korrelieren spezifische Wesenszüge des Vaters mit der intellektuellen Reifung des Kindes. So beeinflussen zum Beispiel mangelndes Selbstvertrauen und berufliche Schwierigkeiten die kognitive Entwicklung. Wassilios Fthenakis 10 geht in diesem Zusammenhang auch auf geschlechtsspezifische Unterschiede ein. Ergebnisse von Studien ließen darauf schließen, dass aufgrund der engeren Bindung von Vätern zu ihren Söhnen eine stärkere Beeinflussung auf deren kognitive Entwicklung bestand. 11 Was die Moralentwicklung betrifft, so beeinflusst die Mutter stärker die Vermittlung jener Werte, die zu familiärem Zusammenhalt und solidarischem Verhalten beitragen. Im Gegensatz dazu führt der Vater seine Kinder verstärkt an berufspolitische, universalistische Werte heran. Was die Internalisierung moralischer Werte betrifft, seien Väter besonders für ihre Söhne wichtig, da sich diese generell eher mit dem Vater identifizieren und somit auch dessen Moralvorstellungen übernehmen. 12 Zur Frage der spezifischen Rolle des Vaters bei der Entwicklung geschlechtsrollenspezifischen Verhaltens lassen sich unterschiedliche Theorien finden, auf welche hier nicht näher eingegangen werden kann. Grundsätzlich lässt sich bei Jungen, wenn der Vater fehlt, entweder eine Tendenz in Richtung Feminisierung oder kompensatorische Übermännlichkeit feststellen. Negativ in Richtung Verunsicherung hin beeinflusst wird der Junge dann, wenn die Mutter eine ablehnende Einstellung zum anwesenden bzw. abwesenden Vater hat. Bei Mädchen zeigen sich Einflüsse erst in der Pubertät oder bei der späteren Wahl des Partners. Durch eine wohlwollende Einstellung des Vaters gegenüber der Mutter kann die weibliche Geschlechtsidentität gefördert und intensiviert werden Inge Seiffge-Krenke, Gut, dass sie anders sind! In: Psychologie Heute (2004) 3,20 10 Fthenakis, geboren am in Griechenland, ist ein deutscher Pädagoge, Anthropologe, Genetiker und Psychologe. Er war unter anderem Professor für Entwicklungspsychologie und Familienforschung an der Uni Augsburg. In: [ ] 11 Wassilios E. Fthenakis, Väter. Zur Psychologie der Vater-Kind- Beziehung. Bd.1, München 1985, Ebda, Wassilios Fthenakis, Zur Rolle des Vaters in der Entwicklung des Kindes. In: Praxis der Psychotherapie und Psychosomatik 32 (1992),

10 3.1. Die Vaterrolle aus der Sicht der Psychoanalyse Der Bedeutung des Vaters während des Entwicklungsprozesses des Kindes vor Eintritt in die phallische Phase 14 widmete die psychoanalytische Forschung relativ lange Zeit eher wenig bis gar keine Aufmerksamkeit. Die Psychoanalyse konzentrierte sich viel eher auf die Mutter-Kind-Beziehung, da die Mutter als prägende und sogar einzig wichtige Bezugsperson angesehen wurde. Für Sigmund Freud jedoch waren Liebe und Bewunderung für den Vater (vor allem für den Jungen) in der präödipalen Entwicklungsphase ganz wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Identifikation mit dem Vater. Weiters betonte er immer wieder die väterliche Schutzfunktion und deren Wichtigkeit für anstehende Konfliktverarbeitungsprozesse des Kindes. Außerdem unterstrich er die Bedeutung des Vaters als Autoritätsfigur und Bestrafungsinstanz. Während der Vater in der phallischen Phase vom Jungen als bedrohlich, beängstigend und kastrierend erlebt wird, projiziert das Mädchen all seine sexuellen Phantasien und Wünsche auf diesen. In den Jahren nach Freud wurde die Funktion des Vaters nicht weiter zu spezifizieren versucht. In den letzten Jahrzehnten haben sich Psychoanalytiker, wie zum Beispiel Freuds Tochter Anna 15, mit der Thematik des introjizierten Vaterobjekts beschäftigt. Diese befasste sich insbesondere mit Fantasien und Wünschen gegenüber dem Vater, wobei sie der Ansicht war, dass dieser erst ab dem zweiten Lebensjahr als Faktor für die emotionale Entwicklung und die damit einhergehende Persönlichkeitskonstituierung eine Rolle spielte. 16 Dem Psychoanalytiker Hans W. Loewald 17 zufolge bestehe die Hauptaufgabe des Vaters darin, dem Ich des Kindes zu dessen größerer Organisation, Differentiation und Integration zu verhelfen, um es unabhängig von der Mutter zu machen 18. Eine der wichtigsten Funktionen der Vaterfigur ist demnach die Unterstützung des Kindes im Loslösungsprozess aus der frühen Symbiose mit der Mutter sowie bei der 14 In dieser Phase (viertes bis fünftes Lebensjahr), auch ödipale Phase genannt, der psychosexuellen Entwicklung, werden die Genitalien zu erogenen Zonen. Jungen stellen fest, dass bei Mädchen der Penis fehlt, und sehen darin eine Bestrafung. Dies führt zur Kastrationsangst, bei Mädchen zum Penisneid. Außerdem beginnt das Kind mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil zu rivalisieren, während der andersgeschlechtliche stark begehrt wird. Das Kind fürchtet den Verlust der Liebe des gleichgeschlechtlichen Elternteils. Dieser Konflikt (= Ödipuskonflikt) wird durch die Unterdrückung der sexuellen Wünsche bewältigt. Vgl. hierzu: Rolf Oerter/ Leo Montada, Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. Wien u.a Anna Freud ( ) war eine bedeutende österreichisch-britische Psychoanalytikerin. Gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern emigrierte sie 1938 von Wien nach Großbritannien. Wissenschaftlich bewegte sie sich vordergründig auf kinderanalytischem Terrain. In: [22.März 2010] 16 Fthenakis, Väter, Hans W. Loewald, Ego and Reality. In: International Journal of Psychoanalysis 32(1951), Zitiert nach: Fthenakis, Väter, Fthenakis, Väter,

11 Entwicklung der autonomen Funktionen des Ichs. Melanie Klein 19 war davon überzeugt, dass bereits bei Säuglingen eine Bindung an den Vater zu beobachten sei. In den 60er- Jahren begann sich eine immer größer werdende Zahl an PsychoanalytikerInnen mit der Bedeutung des Vaters für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes auseinanderzusetzen, wobei dabei der Vater-Sohn-Beziehung durchschnittlich mehr Aufmerksamkeit zukam. Außerdem wurde zu dieser Zeit vermehrt an einer neuen theoretischen Interpretation der Vater-Kind-Beziehung gearbeitet. 20 In den 70er-Jahren fanden weitere Aspekte, wie zum Beispiel der systemtheoretische Ansatz, welcher die Bedeutung aller Familienmitglieder hervorhebt, oder die Bedeutung des Vaters für die Geschlechtsrollenidentität bereits in der präödipalen Phase, Eingang in die psychoanalytische Forschung 21. Durch die Separations- Individuations-Theorie von Margaret Mahler 22 erfuhr die Vater-Kind- Forschung eine neue theoretische Fundierung. Außerdem war es weitgehend ihr zu verdanken, dass die Psychoanalyse vermehrt begann, den Zeitraum der Entwicklung des Kindes zwischen Geburt und dem Eintritt in die phallische Phase zu erkunden. 23 Ihre Theorie beschreibt vier Phasen der Entwicklung des Kindes auf dem Weg zur intrapsychischen Unabhängigkeit und Entwicklung des Selbst 24 : Gleich nach der Geburt befindet sich das Kind in der autistischen Phase, in welcher es eine biologische Einheit mit der Mutter bildet. Es folgt die symbiotische Phase, in welcher sich das Kind als noch nicht differenziert von anderen Objekten wahrnehmen kann und als völlig von der Mutter abhängig erlebt. Dann folgt die Phase der Differentiation (etwa zwischen dem fünftes und neuntes Lebensmonat), in welcher sich ein wachsendes Bewusstsein der Trennung vom symbiotischen Partner ergibt. Es lässt sich eine aktive Loslösung beobachten, da das Kind allmählich seine Umwelt zu explorieren beginnt. In dieser Phase kommt dem Vater eine immer größer werdende Bedeutung zu. Nach Mahler ist er Repräsentant der aufregenden Außenwelt und begleitet das Kind aus der Symbiose mit der Mutter. In der letzten Phase, die der Wiederannäherung 25, entdeckt das Kind nach dem Weggehen seine Mutter wieder. Nun besteht sowohl der Wunsch nach erneuter Vereinigung als auch nach Beibehaltung der 19 Österreichisch-britische Psychoanalytikerin ( ). Klein war eine der Pionierinnen der Kinderpsychoanalyse sowie der Objektbeziehungstheorie. [ ] 20 Fthenakis, Väter, Ebda, Margaret Mahler ( ), war ungarisch-amerikanische Kinderärztin und Psychoanalytikerin. Sie leistete viele wichtige Erkenntnisse und Beiträge auf dem Gebiet der Kleinkind- und Säuglingsforschung. [ ] 23 Lothar Schon, Entwicklung des Beziehungsdreiecks Vater-Mutter-Kind. Stuttgart 1995, Fthenakis, Väter, Etwa zwischen dem 15. und 24. Lebensmonat. 11

12 erreichten Unabhängigkeit. Diese Ambivalenz ist durch aggressive und depressive Tendenzen gekennzeichnet. 26 Das Modell der frühen Triangulation 27 von Ernst Abelin basiert auf Mahlers Theorie von Loslösung und Individuation und geht zwar von der Mutter als erster und wichtigster Bezugsperson aus, gesteht aber dem Vater zu, dass dieser die notwendige Loslösung von der primären Bindungsperson erst möglich macht. Abelin zufolge sehnt sich das Kleinkind regelrecht nach dieser dritten Instanz, um sich von ihr die Außenwelt jenseits des mütterlichen Bereiches zeigen und erklären zu lassen. Der Vater ermöglicht eine Distanz zur Mutter, ohne dass diese vorzeitig und endgültig verlassen werden muss. Die Vaterinstanz hilft also dem Kind, sich mit der Unvollkommenheit der Mutter in der bestehenden Dyade abzufinden. So kann es die bereits bei Mahler erwähnten ambivalenten Gefühle von Verlangen und Aggression gleichzeitig bestehen lassen und aushalten lernen. 28 Trotz mancher kritischen Auseinandersetzung und Ablehnung der eben erwähnten Theorien lässt sich zusammenfassend eindeutig ein Trend in Richtung einer systemorientierten Sicht auf psychoanalytischem Gebiet feststellen. Alle Familienmitglieder werden als wichtige Funktionsträger im Entwicklungsprozess des Kindes miteinbezogen, wobei die aktive Anwesenheit und emotionale Verfügbarkeit des Vaters auch für den Säugling eine große Bedeutung hat. 29 Abschließend soll noch eine Gesamtdarstellung Einblick in die Bedeutung des Vaters in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Jungen geben 30 : Tabelle 1: Entwicklungsphasen Alter des Sohnes Funktion des Vaters Stichworte 1. und 2. Lj. Der nährende Vater Der haltende Vater Der dyadische Vater 1,5 bis 3 Jahre Der Vater als Befreier Der Vater als Störenfried Der triadische Vater Ab 1,5 Jahre Einer, der so ist wie ich: der Vater als Modell für Männlichkeit/männliche Primäre Väterlichkeit Alternative Bindung Frühe Triangulierung Strukturelle Triade Separation/Individuation Identifikation Geschlechtsidentität 26 Fthenakis, Väter, Schon, Entwicklung des Beziehungsdreiecks, Ebda, Vgl. Hierzu: Lothar Schon, Entwicklung des Beziehungsdreiecks Vater-Mutter-Kind. Stuttgart 1995; Horst Petri, Das Drama der Vaterentbehrung.Freiburg 1999; Lothar Schon, Sehnsucht nach dem Vater. Die Dynamik der Vater-Sohn-Beziehung. Stuttgart Schon, Entwicklung des Beziehungsdreiecks,

13 Körperlichkeit 2 bis 4 Jahre Der Vater als Modulator negativer/aggressiver Affekte 3,5 bis 6 Jahre Der ödipale Vater Der Vater als Rivale Triadischer Vater ödipale Phase Vater als Liebesobjekt Dyadischer und triadischer Vater Latenz Der Vater als Lehrer und Frühe Triangulierung; väterlicher Spielmodus; von der Spaltung zur Ambivalenz Mutter als Liebesobjekt Heterosexuelle Strebungen positiver Ödipuskomplex Mutter als Rivalin Homosexuelle Strebungen negativer Ödipuskomplex Stärkung männlicher Identifikation Mittlere Kindheit Vorbild Adoleszenz Der Anti-Vater Partielle Ent-Identifizierung und Ent-Idealisierung; Finden eigener Identität 3. Jahrzehnt Der Vater als Unterstützer erwachsener Männlichkeit Erwachsenenalter Der Vater als Vorbild und Mentor für Vaterschaft Mittlerer und späteres Erwachsenenalter Reife Genitalität Sohn Vater Vater Großvater Der Vater als weiser Alter Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit Auch die Identitätsbildung des Kindes betreffend spielt der Vater eine ganz entscheidende Rolle. Grundsätzlich ist die heutige psychoanalytische Entwicklungspsychologie der Ansicht, dass die Identitätsbildung einen höchst vielschichtigen und störungsanfälligen Vorgang darstellt. Identität ist nicht etwas, was wir haben, sondern etwas, was wir uns immer wieder neu erwerben. 31 Entscheidend für die Entwicklung eines Identitätsgefühls ist die Erfahrung des Kindes, sich selbst im Spiegel der Mutter, also in ihren Reaktionen auf sich selbst, zu erkennen. Daraus kann man schließen, dass Identität ausschließlich in der Beziehung zu anderen wichtigen Personen gebildet werden kann. Während dieses Prozesses werden auch die späteren sozialen Normen und Werte gebildet, welche sich durch die jeweiligen Erwartungen der wichtigsten Bezugspersonen manifestieren. Daher ist es für das heranwachsende Kind ganz essenziell, Spiegelerfahrungen 32 mit der Mutter, aber auch mit dem Vater zu sammeln. In der Phase der Adoleszenz ist es für eine gelungene Weiterentwicklung entscheidend, sich von den elterlichen Werten und Normen zu distanzieren, um schließlich zu einer eigenen, selbstständigen Identität zu finden. Dabei ist es für den/die Jugendliche/n wichtig, Gefühle von Größe und Wirkmächtigkeit spüren zu können. Die dabei auftretende Phantasie, die Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können 31 Hermann Schulz/ Hartmut Radebold/ Jürgen Reulecke, Söhne ohne Väter. Erfahrungen der Kriegsgeneration. Berlin 2004, Ebda,

14 sowie von dieser gebraucht zu werden, spielt eine wichtige Rolle im Aufbau eines eigenständigen Wertesystems. Identitätsbildungsprozesse können nur dann erfolgreich verlaufen, wenn Grenzen zwischen dem eigenen Selbst und anderen Menschen gezogen werden können. Somit ergeben sich auch die Aufgaben des Vaters in diesem Prozess: das Kind zu lieben, es zu fördern, Verantwortung zu übernehmen, es zu beschützen, ihm Vertrauen zu schenken sowie ihm als Vorbild zu dienen. Dabei muss das Kind durch den Prozess konsequent hindurch geführt werden. Die dabei auftretenden Machtkämpfe, besonders zwischen Vätern und Söhnen, sind ganz entscheidend, um Aggressionen zu erproben und Konkurrenzfähigkeit zu lernen Die Vaterrolle aus der Sicht der Lerntheorie Lerntheoretische Ansätze basieren auf der Grundannahme, dass alles Verhalten erlernt sei und daher auch wieder verlernt werden kann. Ihr Fundament bildet die naturwissenschaftliche, experimentelle Psychologie, dessen Ziel es ist, wissenschaftliche Prinzipien für die Entstehung, die Entwicklung und die Veränderung menschlichen Verhaltens und Erlebens beschreibbar, nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen. 34 Klassische Lerntheoretiker, wie Iwan Pawlow oder B.F. Skinner, schrieben der Vaterrolle in ihren Forschungen wenig Bedeutung zu, verfolgten sie doch hauptsächlich das Reiz- Reaktions-Modell 35. Im Zuge der Entwicklung verschiedener verhaltenstherapeutischer Programme fand die Rolle des Vaters jedoch sehr wohl Erwähnung. Vom theoretischen Standpunkt aus wurde er zunächst als auslösender Reiz für bestimmtes Verhalten betrachtet, welcher somit in der Lage war, positives oder negatives Benehmen des Kindes verstärken zu können. Ausschlaggebend für die Vaterforschung war die Weiterentwicklung zu einer Theorie des sozialen Lernens. Der Vater wurde wieder verstärkt in Betracht gezogen, da er als soziales Modell für das Kind fungiert und somit die schlichte Beobachtung seines Handelns zu Imitation und Übernahme seines Verhaltens führt. Diese Sichtweise trägt natürlich auch zu einer Erklärung der Tradierung der Geschlechtsrollen bei. 33 Schulz/ Radebold/ Reulecke, Söhne ohne Väter, Gerhard Stumm/Beatrix Wirth (Hg.), Psychotherapie. Schulen und Methoden. Eine Orientierungshilfe für Theorie und Praxis. Wien 1994, Kennzeichnend für Lerntheorien ist ihre Grundannahme, dass das menschliche Verhalten weitgehend aus Reaktionen auf jeweils bestimmte neutraler Reize in der Außenwelt besteht. Lernen entsteht schließlich dann, wenn diese Reaktionen verstärkt und antrainiert werden. 14

15 3.3. Die Vaterrolle aus der Sicht der Sozialpsychologie Talcott Parsons 36 entwickelte eine sehr einflussreiche Rollentheorie des Vaters, welche, basierend auf seiner allgemeinen Rollentheorie, eine Verteilung der expressiven und instrumentellen Rollen in sozialen Gruppen vorsieht. Dieser Auffassung zufolge übernimmt in der Familie der Vater für gewöhnlich die instrumentelle und die Mutter die expressive Funktion 37. Seine Theorie gilt jedoch heute als ziemlich veraltet, polarisierend und zu universell formuliert. Untersuchungen haben auch ergeben, dass diese Rollentheorie nicht automatisch auf alle anderen Kulturen umgelegt werden kann 38 und sich außerdem viele Verschiebungen und Überschneidungen in den Aufgabenbereichen der Elternrollen ergeben können. Gesellschaftliche Veränderungen, wie das Bemühen um eine rechtliche Gleichstellung der Frau, ihre zunehmenden beruflichen Karrierelaufbahnen, sowie der Einbezug des Vaters in typisch weibliche Tätigkeitsfelder innerhalb des familiären Rahmens zeigen die Veralterung der Parsonsschen Theorie. Alexander Mitscherlich 39 hat in seinem Werk Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft 40 aufgezeigt, dass Frauen heutzutage auch instrumentelle Funktionen übernehmen müssen, während Männer sich nicht mehr ausschließlich auf eben diese reduzieren lassen. Daraus lässt sich ableiten, dass es sich bei erwähnter Rollentheorie um eine übergeneralisierte und vereinfachte Darstellung der Vaterrolle handelt, welche heute revidiert und modifiziert werden müsste. Fthenakis vertritt jedoch die Ansicht, dass die Parsonsschen Kategorien durchaus noch auf manche Familien, insbesondere ab dem Zeitpunkt der Geburt eines Kindes, zutreffen. Er meint aber ebenso, dass seine Einteilung zu starr ist und somit zu wenig Platz für jegliche dynamische Familienprozesse lässt Talcott Parsons ( ) war nach dem Zweiten Weltkrieg der einflussreichste US-amerikanische soziologische Theoretiker. [ ] 37 Die instrumentelle Funktion umfasst hierbei die Aufgabe des Vaters, sowohl die Gesellschaft in der Familie zu repräsentieren als auch die Familie in der Gesellschaft zu vertreten. Seine Aufgaben beinhalten die Einhaltung von Zielen, die Aufrechterhaltung von Disziplin und die Aufstellung und Sorge um die Einhaltung von Regeln. Er schätzt seine Kinder unter anderem wegen Gehorsam und Leitung. Die expressive Funktion der Mutter umfasst nach Parsons nicht nur alle häuslichen Aufgaben, wie Kindererziehung, sondern auch die Herstellung einer nötigen Balance und Spannungsreduktion zwischen den einzelnen Familienmitgliedern. Sie sollte eine Art Vermittlerrolle zwischen Vater und Kindern darstellen, diese vor massiver Strenge und Bestrafung bewahren und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Familie fördern. Sie spricht Probleme direkt an und stellt eine Atmosphäre von Liebe und Sicherheit her. 38 Vgl. M. Zelditch, Role Differentiation in the Nuclear Family: A Comparative Study. In: T.Parsons/R.F. Bales, Family, Socialisation and Interaction Processes. Glencoe, III: The Free Press 1955, Zit.nach: Fthenakis, Väter, Alexander Mitscherlich ( ) war deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller. 40 Alexander Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. München Fthenakis, Väter, 34f. 15

16 Auch die kritische Theorie übt Kritik an dieser starren, struktur-funktionalistischen Rolleneinteilung. Jürgen Habermas 42 ist der Ansicht, dass diese Einteilung die Rolle des Vaters als unabhängig von bestimmten gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen sieht, da der Rolleninhaber keine Chance zur Neudefinition und Umgestaltung der Rolle erhält. Er meint, dass diese erst durch Kommunikation an Bedeutung gewinnt und definiert werden kann und immer wieder neu geprüft werden muss Die Vaterrolle aus der Sicht evolutionstheoretischer und biologisch-genetischer Ansätze Grundsätzlich gehen evolutionstheoretische Ansätze davon aus, dass, wenn der Vater für die Verteidigung seiner Familie sorgt und sich an Aufzucht und Pflege beteiligt, ein Selektionsvorteil besteht. Während die klassische Evolutionstheorie nach wie vor nur die direkte Nachkommenschaft als potenzielle Übernehmer der genetischen Information der Eltern sieht, gehen soziobiologische Überlegungen nicht von dieser unbedingten Notwendigkeit aus. Aus ihrer Sicht reicht es für die Maximierung der Lebenschancen durchaus aus, wenn sich ein Männchen auch um jenen Nachwuchs kümmert, der nicht mehr ausschließlich aus seinen direkten Nachkommen besteht. Demnach wird schon eine partielle Teilhabe am Genbestand als hinreichend dafür angesehen, dass Verhaltensweisen gezeigt werden, die einen Selektionsvorteil für die Mitglieder der jeweiligen Art bieten. Was die biologisch-genetisch determinierten Überlegungen zur Vaterrolle betrifft, so wird davon ausgegangen, dass die unterschiedliche geschlechtsspezifische Ausstattung und Funktion des Körpers gleichzeitig auch mit differenzierten Verhaltensweisen konform gehen. Es wäre wahrscheinlich eine große wissenschaftliche Herausforderung, das vordergründige Argument dieses Ansatzes, elterliches Verhalten wäre also biologischgenetisch vorbestimmt, zu falsifizieren. Nach Fthenakis liege der Irrtum in der Annahme, gezeigtes Verhalten sei immer schon genetisch determiniertes und somit sei keinerlei Adaption und Modifikation möglich. Was Aufzucht und Pflege betrifft, sind dem Aufgabenrepertoire des Vaters demnach unverrückbare Grenzen gesetzt. Es würde sich als sinnvoll erweisen, so Fthenakis, zu untersuchen, welches Verhalten genetisch verankert ist und welches aber auch durch andere Gründe, wie zum Beispiel durch intersubjektive 42 Jürgen Habermas, geboren 1929, ist deutscher Philosoph und Soziologe. [ ] 43 Jürgen Habermas, Kultur und Kritik. Frankfurt Zit. nach: Fthenakis, Väter,

17 Kommunikation oder den Einfluss sozialer Lebensbedingungen, determiniert und modifiziert werden kann Die Vaterrolle aus der Sicht der Bindungstheorie Der Psychoanalytiker und Begründer der Bindungstheorie, John Bowlby, kam aufgrund einiger Befunde aus der Tierverhaltensforschung 45 zu dem Ergebnis, dass nicht, wie in der Psychoanalyse angenommen, Kinder durch das Verlangen nach Triebabfuhr oraler Spannungen die Nähe zu anderen Menschen suchen, sondern durch ein Bindungsbedürfnis. Orale Bedürfnisse spielen demnach beim Beziehungsaufbau eine geringere Rolle als die Bedürfnisse nach Nähe und Zuneigung. Bowlby bewegten seine gewonnenen Erkenntnisse zu der weiteren Annahme, dass die Mutter die wichtigste Figur im Leben des Kindes sei und der Vater eher eine Randfigur darstellte. Mary Ainsworth, eine Mitarbeiterin Bowlbys, entwickelte die Bindungstheorie anhand einer standardisierten Untersuchungssituation 46 weiter und schlussfolgerte, dass feinfühlige Reaktionen der Mutter auf Bedürfnisse nach Nähe und Trost zu einer sicheren Bindung führten. 47 Mittlerweise schenkt die Bindungstheorie auch dem Vater immer mehr Aufmerksamkeit. Väter sind zwar genauso in der Lage, das Kind zu trösten und sich feinfühlig zu verhalten, jedoch sind die Parameter für das Zustandekommen einer sicheren Bindung ganz andere. Empirische Studien haben ergeben, dass die Feinfühligkeit der Väter im Spiel für die Entstehung einer ertragreichen Bindung verantwortlich ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass die väterliche Spielfeinfühligkeit auf das Selbstvertrauen des Kindes in unbekannten Situationen und auf die Kompetenz im sozialen Umfeld positiv einwirkt. Bindung an den Vater gründet sich auf andere Interaktions- und Erfahrungsbereiche als Bindung an die Mutter und hat auch spezifische Folgen. Als Konsequenz für die Psychopathologie ergibt sich, dass mangelndes Selbstvertrauen von Kindern und mangelndes Vertrauen in die helfende Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen 44 Fthenakis, Väter, Unter anderem durch die Untersuchungen von Harry Harlow, welcher beobachtete, dass Affenkinder in Angstsituationen eine Puppe aus kuscheligem Frottee jedoch ohne Milchbrüste einer anderen Puppe aus Draht mit Brüsten bevorzugte. Vgl. hierzu Harry Harlow, The development of affectional patterns in infant monkeys. Determinants of infant behaviour, London Diese Methode, die Fremde Situation, besteht aus acht jeweils drei Minuten langen Episoden. In zwei Episoden verlässt die Mutter den Raum. Die Reaktion des Kindes auf die Wiederkehr wird als Indikator für die Bindungsqualität betrachtet: sichere, unsicher vermeidende oder unsicher ambivalente Bindungstypen. Diese Typen sind das Ergebnis der Mutter-Kind- Interaktion im ersten Lebensjahr. In: Dornes, Die Seele des Kindes, Dornes, Die Seele des Kindes,

18 nicht (nur) auf den fehlenden Glanz im Auge der Mutter zurückzuführen ist, sondern mindestens ebenso sehr wenn nicht sogar mehr auf fehlende herausfordernde Unterstützung des Vaters in Bezug auf die Exploration der Welt. 48 Bindungstheoretiker antworten kritischen Stimmen, welche in dieser Arbeitsteilung Geschlechtsrollenstereotypien zu entdecken meinen, dass Väter und Mütter die Rollen auch tauschen können, empirisch aber vorwiegend die tröstenden Attribute mit der Mutter und die spielerischen mit dem Vater in Verbindung gebracht werden. 49 IV. Vaterentbehrung 4.1. Definition und geschichtlicher Hintergrund Eingangs ist anzumerken, dass der Begriff der Vaterlosigkeit, wie er in der Fachliteratur meistens gebraucht wird und auch in vorliegender Arbeit Anwendung findet, ein Phänomen suggeriert, das es in Wahrheit eigentlich nicht gibt. Natürlich gibt es keinen einzigen Menschen auf dieser Welt ohne Vater, jedoch gibt es zahlreiche Kinder und Erwachsene, die den eigenen Vater nie kennen gelernt bzw. keinen oder nur wenig Kontakt zu diesem haben. Von daher scheint der von Horst Petri beschriebene Begriff der Vaterentbehrung 50 in diesem Kontext angemessener zu sein. Es stellt sich als notwendig dar, die drei Formen der Vaterentbehrung, nämlich Vaterabwesenheit, Vaterverlust und Vaterlosigkeit, differenziert zu betrachten, da besonders erstere viele differenzierte Muster umfasst und somit nur von einer unbestimmten Form der Vaterentbehrung die Rede sein kann. Aus diesem Grund wird in der Forschung zwischen anhaltendem und vorübergehendem Fehlen des Vaters unterschieden, wobei die zeitliche Begrenzung wiederum unter den Gesichtspunkten der Regelmäßigkeit, Quantität und Dauer betrachtet werden kann und gleichzeitig nichts über die tatsächliche Verfügbarkeit aussagt. Untersuchungen 51 haben jedoch ergeben, dass die Auswirkungen umso negativer sind, je länger das Fehlen des Vaters dauert. Ursachen der Abwesenheit gibt es zahlreiche, wie zum Beispiel freiwillig durch Trennung und Scheidung, oder auch unfreiwillig bedingt durch Militär, Krieg oder berufliche 48 Dornes, Die Seele des Kindes, Ebda, Horst Petri, Das Drama der Vaterentbehrung. Chaos der Gefühle - Kräfte der Heilung. Freiburg 1999, Vgl. hierzu: R.W. Blanchard/ H.B. Biller, Father Availability and Academic Performance among Third Grade Boys. In: Developmental Psychology 4(1971), ; L. Carlsmith, Effect of Early Father Absence on Scholastic Aptitude. In: Harvard Educational Review 34(1964), Zit. nach: Fthenakis, Väter,

19 Verpflichtungen. Die meisten Studien 52 dazu haben jedoch belegt, dass sich eine Abwesenheit aufgrund von Trennung oder Scheidung am negativsten auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Weiters kann aufgrund zahlreicher Untersuchungen davon ausgegangen werden, dass sich die Abwesenheit besonders dann negativ in der kindlichen Entwicklung manifestiert, wenn sie besonders früh beginnt. Was die Wirkung der Vaterabwesenheit in den verschiedenen Altersstufen betrifft, so kamen die einzelnen Studien, laut Wassilios Fthenakis, aufgrund methodischer Schwierigkeiten lediglich zu uneinheitlichen Ergebnissen. Es konnte jedoch einschlägig festgestellt werden, dass die Entwicklung durch eine vor dem fünften Lebensjahr einsetzenden Abwesenheit am negativsten beeinflusst wird. An dieser Stelle erwähnenswert ist die Erkenntnis, dass durch die Verfügbarkeit einer älteren männlichen Person in der Familie diese eben erwähnten negativen Folgen auf die Entwicklung des Kindes reduziert werden können. 53 Abzugrenzen ist das Wort Vaterabwesenheit von jenen Begriffen der Vaterlosigkeit und des Vaterverlusts insofern, als dieser nicht durch das Faktum der Endgültigkeit definiert wird. Abwesende Väter bleiben für deren Kinder, wie lange sie auch fernbleiben, und welche Gründe auch immer dahinterstehen, verfügbar. Diese Unterscheidung ist sehr grundlegend, wenn auch viele Kinder durch diese Form der Entbehrung innerlich zerrissen sind und von Gefühlen wie Unsicherheit, Schutzlosigkeit, Einsamkeit, Passivität, Lähmung, Sehnsucht, Selbstzweifel und Enttäuschung geplagt werden. Während bei Vaterverlust und Vaterlosigkeit der Trauerprozess irgendwann ein Ende nehmen und somit Neuorientierung ermöglicht werden kann, bleibt im Falle der bloßen Vaterabwesenheit die große Hoffnung auf eine endgültige Vereinigung bestehen. Horst Petri formuliert dies sehr treffend, wenn er erklärt, dass ( ) Vaterabwesenheit immer nur ein Verlust auf unbestimmte und für kindliches Erleben überdehnte Zeit ist, bei dem die schmerzliche Hoffnung auf Wiedersehen und dauerndes Zusammensein bestehen bleibt. 54 Hartmud Radebold unterscheidet in seinen Ausführungen sechs Gruppen von Vätern, welche sowohl durch die unterschiedlichen Arten von kriegsbedingten Abwesenheiten, aber auch durch die verschiedenen Entwicklungsphasen des Kindes gekennzeichnet sind. 52 Vgl. hierzu: A.T. Baggett, The Effect of Early Loss of Father upon the Personality of Boys and Girls in Late Adolescence. In: Dissertation Abstracts International 28 (1967), ; J. Crescimbeni, Broken Homes Do Affect Academic Achievement. In: Child and Family 4 (1965), 24-28; E. Ferri, Growing Up in a One-Parent Family: A Long-Term Study of Child Development. Berkshire Zitiert nach: Fthenakis, Väter, Fthenakis, Väter, 328f. 54 Petri, Vaterentbehrung,

20 Zur ersten Gruppe zählt er jene endgültig abwesenden Väter, welche zwischen Zeugung und Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes umgekommen sind. Das Vaterbild wird lediglich durch Fotos, Briefe und Erzählungen der Mutter transportiert sowie durch Wesenszüge und Charakterzüge aufgefüllt. Meist kannten sich die Eltern vor der Schwangerschaft nur flüchtig, heirateten während des Krieges und zeugten ihr erstes Kind oft während eines Fronturlaubs oder vor dem Feldeinsatz. Aufgrund der sehr limitierten Zeit mit dem Partner wissen diese Mütter meist selbst nur sehr wenig über den Vater des Kindes. Nur vage Erinnerungen bleiben in den Gedächtnissen der Dreijährigen als bewusste Erinnerungen an den Vater gespeichert. Als zweite Gruppe nennt Radebold jene endgültig abwesenden Väter, welche zwischen dem vierten und zehnten Lebensjahr ihrer Nachkommen verstorben sind. Die älteren Kinder erinnern sich meist sehr gut an die einzelnen Fronturlaube ihres Vaters und haben daher viele Bilder von diesen gespeichert. Die Mütter hatten längere Beziehungen zu diesen Männern und konnten somit ein vollständigeres Image skizzieren. Dadurch sind in diesen Familien oft zahlreiche Tradierungen überliefert, welche über die Großeltern, andere Verwandte und über Kindheit und Jugend des Vaters Auskunft geben. Die dritte Gruppe der endgültig abwesenden Väter werden von jenen gebildet, die ab dem zehnten Lebensjahr ihrer Kinder umgekommen sind. Diese Kinder verfügen sowohl über Erinnerungen aus den Fronurlauben als auch aus der gemeinsamen Zeit mit dem Vater vor dem Krieg. Sie werden meist zu sehr engen Verbündeten der Mütter gemacht und recht früh in eine Erwachsenen- bzw. Elternrolle gesteckt. Die vierte Gruppe wird von den zeitweise abwesenden Vätern gebildet. Diese Väter wurden meist schon 1939 oder 1940 in den Krieg eingezogen und kehrten dann nach langem Einsatz, in einigen Fällen sogar erst 1950, zu ihren Familien zurück. Meist erweisen sie sich ihren Kindern als fremd und ganz anders als sie von diesen erinnert werden. Oft psychisch und physisch angeschlagen, fühlen sie sich häufig als Ernährer, Familienväter und Ehemänner unbrauchbar und ersetzt. Oft verlieren die Kinder diese Väter erneut, da sie kurze Zeit später an den folgenschweren Verletzungen sterben oder sich die Eltern scheiden lassen. Als fünfte Gruppe charakterisiert Radebold jene Väter, welche sich innerlich abschotten und somit als psychisch abwesend gelten können. Diese kamen meist körperlich völlig intakt aus einem längeren Kriegseinsatz zurück und setzen ihre berufliche Karrierelaufbahn häufig problemlos fort. Aus diesem Grund bekommen die Kinder ein Gefühl der perfekten Familiensituation vermittelt, welches meist durch strenge, aus Kriegszeiten erworbene, 20

21 Erziehungsideale angereichert wird. Häufig können die Mütter die veränderten Wesenszüge ihrer Ehemänner eindeutig feststellen und benennen. Die sechste Gruppe umfasst jene Väter, welche vom Kriegsdienst befreit waren und somit zwar physisch immer anwesend, jedoch innerlich unerreichbar, verschlossen und völlig abgeschottet sind. 55 Vaterentbehrung ist bekanntlich weder ausschließlich ein Phänomen der Gegenwart, noch auf die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs zu reduzieren. Quantitativ verheerend war die Situation jedoch immer zu ökonomischen Krisenzeiten, während und nach diversen Kriegen sowie Wanderbewegungen. So finden bereits in der griechischen Mythologie sehr häufig vaterlose bzw. in Stieffamilien aufwachsende Kinder Erwähnung. Zeus, der mächtigste griechische Gott, war bekannt für seine vielen unehelichen Kinder, wie zum Beispiel Artemis, Apollo, Aphrodite, Hermes und Dionysos. Obwohl er mit seiner Schwester Hera verheiratet war, hatte er auch viele außereheliche Liebschaften und war Vater vieler Nymphen, Halbgöttinnen und Sterblicher. In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist auch die Geschichte von Telemachos, einem Jungen, der zwanzig Jahre auf seinen Vater warten hat müssen. Bei der Abreise seines Vaters Odysseus zum Trojanischen Krieg war er noch ein Kind. In seiner Adoleszenz erhielt er von Athene den Rat, in Sparta Erkundigungen über den Vater einzuholen, wo er schließlich auch erfuhr, dass dieser noch lebte. 56 Ebenfalls an dieser Stelle erwähnenswert ist die bäuerliche Kultur des ausgehenden 18. Jahrhunderts, als die Rolle des Vaters in den ersten Lebensjahren des Kindes von viel geringerer Bedeutung als heute gewesen ist. Erst mit dem Einbezug der Kinder in den Arbeitsalltag wurde der Kontakt zum Vater, großteils aber bei den Söhnen, intensiviert. 57 Dabei ist jedoch anzunehmen, dass der Vater früher weder eine unwichtigere Rolle noch eine geringere Bedeutung für die Entwicklung des Kindes gehabt hat. Viel eher ist davon auszugehen, dass seine Einflussbereiche anderes verlagert und seine Wichtigkeit auf ganz andere Art und Weise gewichtet worden ist. So haben sicherlich auch unemotionale und 55 Hartmut Radebold, Kriegsbedingte Kindheiten und Jugendzeit. Teil 2: Väterliche Abwesenheit und ihre Auswirkungen auf die individuelle Entwicklung, Identität und Elternschaft. In: Hartmut Radebold/ Jürgen Zinnecker/Werner Bohleber, Transgenerationale Weitergabe kriegbelasteter Kindheiten. Interdisziplinäre Studien zur Nachhaltigkeit historischer Erfahrungen über vier Generationen. Weinheim 2009, Erhard/ Janig, Folgen von Vaterentbehrung, M. Mitterauer, Entwicklungstrends der Familie in der europäischen Neuzeit. In: R. Nave-Herz/M. Markefka (Hg.), Handbuch der Familien- und Jugendforschung, Bd.1, Neuwied 1989,

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