Behandlungsleitlinien und gesicherte Erkenntnisse zur PTSD: Was bedeuten sie für PTSD bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Behandlungsleitlinien und gesicherte Erkenntnisse zur PTSD: Was bedeuten sie für PTSD bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung?"

Transkript

1 Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen Behandlungsleitlinien und gesicherte Erkenntnisse zur PTSD: Was bedeuten sie für PTSD bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung? Prof. Dr. Ulrich Elbing Workshop Psychotraumata bei Menschen mit geistiger/autistischer Behinderung Zürich, 6. März

2 Ausgangslage Zu PTSD und komplexer Traumafolgestörung liegen aktuelle allgemeine Behandlungsleitlinien vor Für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung: Bisher keine Behandlungsleitlinie für PTDS und komplexe Traumafolgestörung (gesicherte) Erkenntnisse bisher nur zu Vorkommen und bedingenden / aufrecht erhaltenden Faktoren vor Spezifische Behandlungsempfehlungen in der Fachliteratur haben (bisher nur) Empfehlungscharakter mit Evidenz im Expertenstatus 2

3 Vorgehen Essenz der Leitlinien für die Behandlung von PTSD und komplexen Traumafolgestörungen dem Erkenntnisstand über Spezifika bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung gegenüberstellen und daraus erste Schlüsse für die Behandlung ableiten Auch S3 Behandlungsleitlinien sind ständig weiter in Revision und spiegeln (nur) den jeweils aktuellen Kenntnisstand unter den jeweils gewählten methodischen und thematischen Auswahlkriterien 3

4 S3 - LEITLINIE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG ICD 10: F 43.1 Kurzfassung Flatten G, Gast U, Hofmann A, Knaevelsrud Ch, Lampe A, Liebermann P, Maercker A, Reddemann L, Woller W (2011): S3 - Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung. Trauma & Gewalt 3:

5 Epidemiologie Die Häufigkeit von PTBS ist abhängig von der Art des Traumas. Ca. 50% Prävalenz nach Vergewaltigung Ca. 25% Prävalenz nach anderen Gewaltverbrechen Ca. 50% bei Kriegs-, Vertreibungs- und Foltereopfern Ca. 10% bei Verkehrsunfallopfern Ca. 10% bei schweren Organerkrankungen, (Herzinfarkt, Malignome) Lebenszeitprävalenz für PTBS in der Allgemeinbevölkerung: zwischen 1% und 7% (Deutschland 1,5 2 %). Die Prävalenz subsyndromaler Störungsbilder ist wesentlich hoher. Es besteht eine hohe Chronifizierungsneigung. 5

6 Häufigkeit von Misshandlung und Missbrauch bei Menschen mit geistiger Behinderung (Hennicke, 2008) Life-time Prävalenz 90% (REYNOLDS 1997) 39-68% der Mädchen und 16-30% der Jungen werden vor ihrem 18. Geburtstag sexuell missbraucht (SOBSEY 1994) 64% der Frauen und 50% der Männer in Institutionen geben sexuelle Gewalterfahrungen an; davon 13% durch das Pflegepersonal (ZEMP 2002) 69% der Erwachsenen, 75% der Kinder der ambulanten Klientel (SINASON 1993) 14,3% des Klientels eines ambulanten Dienstes für Kinder und Jugendliche waren als Opfer und als Täter in sexuellen Missbrauch verwickelt (21 Opfer, 6 Täter, 16 beides) (FIRTH et al. 2001) Dunkelziffer 1:30 (d.h. nur ein Fall von 30 Misshandlungsfällen bei Menschen mit geistiger Behinderung wird bekannt) (THARINGER et al. 1990) Nur die krassesten Vorfälle in Einrichtungen werden berichtet (MARCHETTI & McCARTNEY 1990) 6

7 Unstrittige Erkenntnisse über traumatisierte Menschen mit geistiger Behinderung (Hennicke, 2008) 3-4-mal höhere psychiatrische Morbidität Gewalt im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung Gleiche Psychophysiologie gleiche Symptomatik mangelhafte Diagnostik Diagnostic overshadowing defizitäre Versorgung bei gleichem oder höherem Bedarf 7

8 Geistige Behinderung und PTSD: Prävalenz Wendet man die Prävalenzwerte der S3-Leitlinie auf die von Hennicke zusammengetragenen Daten an, bedeutet dies, konservativ und ohne Dunkelziffer geschätzt: Ca. 20 % aller Mädchen und ca. 8 % aller Jungen mit geistiger Behinderung (bis zum 18. Lebensjahr) leiden unter einer PTSD nach sexuellem Missbrauch, wie auch 40% aller Heimbewohner mit geistiger Behinderung aufgrund von Missbrauch oder Misshandlung Diese Schätzwerte beziehen sich nur auf die PTSD als eine der möglichen Traumafolgestörungen 8

9 Cave! Übersehen einer PTBS bei lange zurückliegender Traumatisierung (z.b. körperliche und sexualisierte Gewalt bei Kindern, frühere Kriegserfahrungen), bei klinisch auffälliger Komorbiditat (Depression, Angst, Somatisierung, Sucht, Dissoziation) bei unklaren, therapieresistenten Schmerzsyndromen (z.b. somatoforme Schmerzstörung), bei misstrauischen, feindseligen und emotional-instabilen Verhaltensmustern (z.b. insbesondere bei Persönlichkeitsstörungen), bei medizinischen Eingriffen und Erkrankungen (z.b. Malignome, Patienten nach Intensivbetreuung, Problemgeburten). 9

10 Obsolet! Anwendung nicht traumaadaptierter kognitivbehavioraler oder psychodynamischer Techniken E:III (z.b. unmodifiziertes psychoanalytisches Verfahren, unkontrollierbare Reizüberflutung, unkontrollierte regressionsfordernde Therapien) Alleinige Pharmakotherapie E:II-3 Traumatherapie ohne Gesamtbehandlungsplan 10

11 Kontraindikation für traumabearbeitende Verfahren (nicht: Stabilisierung) Relative Kontraindikation: Mangelnde Affekttoleranz Anhaltende schwere Dissoziationsneigung Unkontrolliert autoaggressives Verhalten Mangelnde Distanzierungsfähigkeit zum traumatischen Ereignis Hohe akute psychosoziale und körperliche Belastung Absolute Kontraindikation: Akutes psychotisches Erleben Akute Suizidalität Täterkontakt mit Traumatisierungsrisiko Haben dies Menschen mit GB nicht immer? Ellert und Huber: nicht dogmatisch anzuwenden 11

12 Erste Maßnahmen (vergleiche hierzu auch die Empfehlungen der S2- Leitlinie: Diagnostik und Therapie akuter Folgen psychischer Traumatisierung ) Herstellen einer sicheren Umgebung, wenn immer möglich (Schutz vor weiterer Traumaeinwirkung) Organisation des psycho-sozialen Helfersystems Frühes Hinzuziehen eines mit PTBS-Behandlung erfahrenen Psychotherapeuten Erfahrung in Behandlung komplexer PTSD, Geistiger Beeinträchtigung, Kommunikationstechniken Psychoedukation und Informationsvermittlung bzgl. traumatypischer Symptome und Verläufe 12

13 Abklärung des individuellen Stabilisierungsbedarfs: E:III durch entsprechend qualifizierten ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten oder qualifizierte Berater in Psychotraumatologie oder andere Fachpersonen Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung Anbindung zur engmaschigen diagnostischen und therapeutischen Betreuung Abklärung von Affektregulation, Selbst- und Beziehungsmanagement, soziale Kompetenzen Einschätzung und Umgang mit Selbst- und Fremdgefährdungstendenzen Aufbau von intra- und interpersonellen Ressourcen (imaginative Selbstberuhigung, soziales Netzwerk) E:III 13

14 Abklärung des individuellen Stabilisierungsbedarfs: E:III Unterstützung von Symptomkontrolle (z.b. Kontrolle intrusiver Phänomene, Distanzierungstechniken) adjuvante Pharmakotherapie (symptomorientiert) E:I Einbeziehung adjuvanter kunst- und gestaltungs-, ergosowie körpertherapeutischer Verfahren E:III Antidepressiva aus der Stoffgruppe der SSRI E:I (Vorsicht bei Suizidgefährdung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen) Cave! Besondere Suchtgefährdung bei PTBS (besonders Benzodiazepine) 14

15 Heilpädagogische Stabilisierung (Hennicke, 2008) Beziehungsgestaltung: eine wohlwollende, Sicherheit spendende Beziehung anbieten, brachliegende Ressourcen reaktivieren, neue Kompetenzen aufbauen und das Selbstbild in eine positive Richtung beeinflussen (SENCKEL 2008) Heranführen an angenehme, positive, entlastende Zustände (evtl. mit imaginativen Techniken) Körperliche Stabilisierung (Pflege, Bewegung, Ausdruck, Ernährung, Selbstwahrnehmung, Grenzen kennen und stärken) 15

16 Heilpädagogische Stabilisierung (Hennicke, 2008) Schutz vor und Vermeidung von Triggern (Prävention von Re-Traumatisierung) Stressreduktion bei geringen/fehlenden Copingstrategien und individuellen Regulationsmöglichkeiten Reframing: das Verhalten ist nicht primär behinderungsbedingt, sondern 16

17 Leitlinienempfehlungen Leitlinienempfehlung 1: Bei der Diagnostik soll beachtet werden, dass die Posttraumatische Belastungsstörung nur eine, wenngleich spezifische Form der Traumafolgeerkrankungen ist. 28/28 Leitlinienempfehlung 2: Es soll beachtet werden, dass komorbide Störungen bei der Posttraumatischen Belastungsstörung eher die Regel als die Ausnahme sind. 27/27 17

18 Leitlinienempfehlung 3: Die Diagnostik der PTBS soll nach klinischen Kriterien (ICD 10) erfolgen. 33/36 Leitlinienempfehlung 4: Zur Unterstützung der Diagnostik können psychometrische Tests und PTBS- spezifische strukturierte klinische Interviews eingesetzt werden. 33/36 nicht brauchbar für Menschen mit GB. Brauchbar sind: PTSS-10, KERF 18

19 Leitlinienempfehlung 5: Manche PatientInnen mit PTBS haben eine unzureichende Affektregulation (z.b. mangelnde Impulskontrolle, dissoziative Symptome, Substanzmissbrauch, Selbstverletzungen, Suizidalität), die diagnostisch abgeklärt werden muss und intitial in der Behandlungsplanung (individueller Stabilisierungsbedarf) zu berücksichtigen ist. 16/28 Das gilt für viele, wenn nicht alle PatientInnen 19

20 Leitlinienempfehlung 6: Psychopharmakotherapie soll nicht als alleinige Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt werden. Adjuvante Psychopharmakotherapie kann zur Unterstützung der Symptomkontrolle indiziert sein, ersetzt aber keine traumaspezifische Psychotherapie. 28/28 Leitlinienempfehlung 7: Adjuvante Verfahren wie Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Körper- und Bewegungstherapie, Physiotherapie können in einem traumaspezifischen Gesamtbehandlungsplan berücksichtigt werden. 36/36 20

21 Leitlinienempfehlung 8: Bei der Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung soll mittels Konfrontation mit der Erinnerung an das auslösende Trauma das Ziel der Integration unter geschützten therapeutischen Bedingungen erreicht werden 27/28 Leitlinienempfehlung 9: Die Bearbeitung traumatisch fixierter Erinnerungen und sensorischer Fragmente ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung. 26/27 21

22 Leitlinienempfehlung 10: Dazu sollen traumadaptierte Behandlungsmethoden eingesetzt werden. 19/19 Leitlinienempfehlung 11: Bei der Indikationsstellung zur Traumabearbeitung sind klinische Komorbidität und Stabilität in einem Gesamtbehandlungsplan mit partizipativer Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. 17/17 22

23 Leitlinienempfehlung 12: Mangelnde Affekttoleranz, akuter Substanzkonsum, instabile psychosoziale und körperliche Situation, komorbide dissoziative Störung, unkontrolliert autoaggressives Verhalten sind als relative Kontraindikation zur Traumakonfrontation anzusehen. 28/28 Leitlinienempfehlung 13: Akute Psychose, schwerwiegende Störungen der Verhaltenskontrolle (in letzten 4 Monaten: lebensgefahrlicher Suizidversuch, schwerwiegende Selbstverletzung, Hochrisikoverhalten, schwerwiegende Probleme mit Fremdaggressivität) und akute Suizidalität sind als absolute Kontraindikation für ein traumabearbeitendes Vorgehen zu werten. 34/36 23

24 Leitlinienempfehlung 14: Bei Vorliegen von Kontraindikationen ist eine konfrontative Traumabearbeitung erst indiziert, wenn äußere Sicherheit und eine hinreichend gute Emotionsregulierung ('ausreichende Stabilisierung') vorhanden sind. 31/36 Leitlinienempfehlung 15: Traumatherapie endet in der Regel nicht mit der Traumabearbeitung. Wenn indiziert, sollte der psychotherapeutische Prozess zur Unterstützung von Trauer, Neubewertung und sozialer Neuorientierung fortgeführt werden. 17/18 24

25 Leitlinienempfehlung 16: Eine traumaadaptierte Psychotherapie soll jedem Patienten mit PTBS angeboten werden. 18/18 Leitlinienempfehlung 17: Die behandelnden PsychotherapeutInnen sollen über eine traumatherapeutische Qualifikation verfugen. 16/16 25

26 Ätiologie (Ehlert, 2007) Emotionaler Missbrauch erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Depersonalisationsstörung (Simeon et al., 2001) Körperlicher oder sexueller Missbrauch oder Vernachlässigung im Kindesalter zeigen in der Adoleszenz eine vierfach erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Persönlichkeitsstörung (Johnson et al, 1999) Interpersonale Traumatisierungen in der Kindheit führen mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Persönlichkeitsstörung als vergleichbare Traumatisierungen in der Adolszenz (Gibb et al., 2001) Kumulative Traumatisierung im Kindesalter führt bei erwachsenen Frauen zu massiven subjektiv erlebten körperlichen Beschwerden (Cloitre et al., 2001) 26

27 Ätiologie (Ehlert, 2007) In einer Gruppe von 64 delinquenten Adoleszenten zeigten 28.3% dissoziative Symptome (primär Depersonalisation), davon gaben 96.8% Traumatisierungen in der Kindheit an (Carrion & Steiner, 2000) Die Häufigkeit dissoziativer Symptome bei schizophrenen Patienten ist mit emotionalem und physischem Missbrauch in der Kindheit hoch korreliert (Holowka et al., 2003) Dissoziative Symtome führen mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu selbstverletzendem Verhalten. Dieses Verhalten ist insbesondere bei jüngeren Patienten häufiger zu beobachten (Low et al., 2000; Saxe, Chawla & van der Kolk, 2002) 27

28 PTSD und entwicklungspsychologische Aspekte (Korte, 2010) Kumulativ-Traumata, Belastung durch Entwicklungsaufgaben subklinische Störung kann sich zum Vollbild ausweiten Traumatisierungspotential abhängig von der intellektuell-kognitiven und emotional-affektiven Entwicklungsstufe Auswahl und Effektivität der Bewältigungsstrategien unterschiedl. Entwicklungsaufgaben in verschiedenen Phasen Interferenz: Trauma / anstehende Entwicklungsaufgabe 28

29 Auswirkungen früher Stresserfahrungen: Bindungsstörung, Widrigkeiten in der Kindheit (Egle, ) eingeschränkte Funktion des Stressverarbeitungssystems lebenslang dysfunktionale Stressverarbeitung basal höhere (Kinder) bzw. niedrigere Cortisolspiegel (Erwachsene) Vergrößerung (Kinder) bzw. Verkleinerung der Amygdala (Erwachsene) Hippokampale Volumenreduktion Erhöhte Entzündungsparameter 29

30 Auswirkungen früher Stresserfahrungen: Bindungsstörung, Widrigkeiten in der Kindheit (Egle, ) Kinder: Eingeschränkte Aufmerksamkeit Erhöhter Aktivitätslevel Eingeschränkte Affektregulation und Selbstregulation im Verhalten Erwachsene: Depression Substanzmissbrauch PTBS 30

31 Risikofaktoren Bindungsstörung, Widrigkeiten in der Kindheit (Egle, ) Schlechte soziale und ökonomische Bedingungen Familiäre Gewalt körperliche Misshandlung sexueller Missbrauch Emotionale Vernachlässigung Chronisch krankes Elternteil Elternteil psychisch krank / Sucht Krankes Geschwister Parentifizierung Ein-Eltern-Familie Zu viel Medienkonsum Unsichere Bindung 31

32 Kompensatorisch wirksame biografische Schutzfaktoren (Egle ) Einfühlsame und verlässliche Hauptbezugsperson Dauerhafte und gute Beziehung zu mindestens einer Hauptbezugsperson (z. B. Kinderfrau, Großmutter, Tante, ) Großfamilie Entlastung der (alleinerziehenden) Mutter Soziale Förderung (z. B. Jugendgruppen, Schule, Kirche) 32

33 Kompensatorisch wirksame biografische Schutzfaktoren (Egle ) Überdurchschnittliche Intelligenz Robustes, aktives und kontaktfreudiges Temperament Geschlecht: Mädchen weniger stressanfällig als Jungen Lebenszeitlich spätere Familiengründung Verlässlich unterstützende Bezugsperson im Erwachsenenalter Resilienz: erhöhte Belastbarkeit, wenn bei ungünstigen frühen Umweltbedingungen hinreichend Schutzfaktoren vorhanden sind. 33

34 Resilienz (Kohl, 2013) mind. 1 gute Bezugs-/Vertrauensperson weibl. Geschlecht, gute Intelligenz Starke interne Kontrollüberzeugung Empathie und Verantwortungsgefühl Optimismus, positives Selbstkonzept Soziale Kompetenz, Realismus Gute Impulskontrolle, Geduld, Selbstdisziplin Offenheit, Interesse, Kohärenzgefühl Kreativität, Zielorientierung, Problemlösefähigk. 34

35 Protektive Faktoren (Kohl, 2013) Stabile Persönlichkeit, Resilienz Stabile aktuelle Lebenssituation Kein Beziehungstrauma Kein völliges Überraschtwerden Rest von Selbstwirksamkeit Nicht-Alleine-Sein Bindungsmuster: Sicher gebunden (Brisch und Hellbrügge, 2012) 35

36 PTSD: Risiko- und Verlaufsprädiktoren (Korte, 2010) Art und Dauer des Traumas / Intentionalität (Kessler et al. 1995) Schweregrad des Traumas (Schepker 1995) peritraumatische Dissoziation (Harvey 1998) prämorbide Entwicklung / frühere traumatische Erlebnisse (Silva 2000) Stand der kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklung (Pynoos & Nader 1993) Nähe des Kindes zum Geschehen / Verhältnis zum Täter oder anderen Opfern (Fischer & Riedesser 1999, Yule 2000) evt. auftretende Schuldgefühle des Opfers (Fischer & Riedesser 1999) Ausmaß der elterlichen Stressbelastung / emotionale Reaktion der Bezugspersonen (Foy et al. 1996, Pfefferbaum 1997) Vorhandensein protektiver Faktoren (Foy et al. 1996) Auswirkungen des traumatischen Ereignisses auf den Lebensalltag (Goenijan 1997) andere postexpositorische Einflüsse (Stigmatisierung, Reviktimisierung) genetische Faktoren, Geschlecht (Stein et al. 2002) 36

37 Guidelines for Treating Dissociative Identity Disorder in Adults, Third Revision INTERNATIONAL SOCIETY FOR THE STUDY OF TRAUMA AND DISSOCIATION Journal of Trauma & Dissociation, 12: , 2011; Copyright International Society for the Study of Trauma and Dissociation ISSN: print/ online DOI: / Deutsch: INTERNATIONAL SOCIETY FOR THE STUDY OF TRAUMA AND DISSOCIATION: Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen. Epidemiologie, klinische Diagnose und diagnostische Verfahren. TRAUMA & GEWALT 8. Jahrgang Heft 1/2014

38 Prävalenzrate von DID Normalbevölkerung: 1% bis 3% Unter stationären Psychiatrie-Patienten: 1% - 5% 38

39 Phasenorientierter Behandlungsansatz 1. Sicherheit, Stabilisierung und Reduktion der Symptome, 2. Konfrontation, Durcharbeiten und Integration von traumatischen Erinnerungen, 3. Integration der Identität und Rehabilitation (näheres bei: Hart, Nijenhuis, Steele 2008) 39

40 Behandlungsrahmen Ambulante Behandlung prioritär; stationäre Behandlung mit fokussiertem Auftrag (z. B. gründliche diagnostische Abklärung; Erwerb Stabilisierungstechniken usw.) Nach Möglichkeit hochfrequent Häufigste Empfehlung: Psychodynamisch orientiert mit Integration spezifischer / fokussierter Techniken und Elemente (DBT, EMDR, Hypnose, ) zur Stabilisierung, Symptomkontrolle Bestrafende Modifikationstechniken für Teilpersönlichkeiten sind kontraproduktiv Gruppensetting auch stationär nicht die primäre Behandlungsform 40

41 Validität der Erinnerung an Gewalt und Missbrauch in der Kindheit Konsens von 65 großen Studien angloamerikanischer Fachgesellschaften: Korrekte Erinnerungen an Gewalt und Missbrauch sind auch nach langer Zeit des Vergessens möglich Bei einigen Personen besteht die Möglichkeit von Pseudoerinnerungen Externe Daten zur Prüfung sind manchmal nicht mehr zu gewinnen Wie jede Erinnerung kann auch die Erinnerung an Gewalt und Missbrauch in der Kindheit eine Mischung aus Gedächtnis, Fantasie, Konfabulation und Rationalisierung sein, wie auch die Kondensierung mehrerer Ereignisse 41

42 Therapeutischer Umgang mit Erinnerungen Respektvolle neutrale Haltung des Therapeuten CAVE: Keine Stellung beziehen wird als Billigung der Gewalt verarbeitet. Y. Schlumpf (2014): Therapeuten sollten sich emotional engagiert zeigen. Neutrale Gesichter lösen bei DIS-EP erhöhtes Arousal aus. Kombiniert mit der Sorge, suggestive und hinführende Fragetechniken zu vermeiden Wiederholte Diskussion und Psychoedukation über die Natur von Erinnerungen: größtmögliche Freiheit für Patienten, Wahrheitsgehalt und Bedeutung ihrer Erinnerungen selbst zu evaluieren 42

43 Quellen Brisch KH, Hellbrügge T (2012): Bindung und Trauma. Risiken und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern (4. Aufl.). Stuttgart: Klett-Cotta. Egle UT (): Kindheit beeinträchtigt die Lebenserwartung. Körperliche Langzeitfolgen frühkindlicher Traumatisierung und Vernachlässigung. Hauptvortrag 17. Jahrestagung der DeGPT, Innsbruck, Ehlert U (2007): Diagnostik und Psychophysiologie von Traumafolgestörungen. Präsentation PTSD- Workshop Pfäfers. Flatten G, Gast U, Hofmann A, Knaevelsrud Ch, Lampe A, Liebermann P, Maercker A, Reddemann L, Woller W (2011): S3 - Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung. Trauma & Gewalt 3: Hart O vd, Nijenhuis ERS, Steele K. (2008): Das verfolgte Selbst: Strukturelle Dissoziation und die Behandlung chronischer Traumatisierung. Paderborn: Junfermann. Hennicke K (2008): Trauma und geistige Behinderung. Eine Einführung. Präsentation Fachtagung Geistige Behinderung und Trauma, Konsul-Hackfeld-Haus Bremen. International Society for the Studie of Traum and Dissociation (2014): Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen. Epidemiologie, klinische Diagnose und diagnostische Verfahren. Trauma & Gewalt 8(1). Kohl N (2013): Traumata im Kindesalter. Unmittelbare und Langzeitfolgen. Präsentation Kolloquium terre des hommes Ein Fenster zum Leben - Traumahilfe nach Gewalt und Flucht. Nürnberg, 1. Juni Korte A (2010): Traumatisierung im Kindes- und Jugendalter: Zur Problematik der Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD). Präsentation Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Klinikum der LMU München. Zemp A (2002): Sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung in Institutionen. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 51(8):

44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

S3 LEITLINIE ICD-10: F43.1

S3 LEITLINIE ICD-10: F43.1 GUIDO FLATTEN URSULA GAST ARNE HOFMANN CHRISTINE KNAEVELSRUD ASTRID LAMPE PETER LIEBERMANN ANDREAS MAERCKER LUISE REDDEMANN WOLFGANG WÖLLER S3 LEITLINIE Posttraumatische Belastungsstörung ICD-10: F43.1

Mehr

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entspricht dem englischen Begriff Post Traumatic Stress Disorder (PTSD).

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entspricht dem englischen Begriff Post Traumatic Stress Disorder (PTSD). Patientenversion S3 - Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entspricht dem englischen Begriff Post Traumatic Stress Disorder (PTSD). Weitere Störungsbilder,

Mehr

PTBS. Seit 1980 DSM. Seit 1990 ICD. Häufigkeit traumatischer Erfahrungen und der PTBS Studien in Deutschland und Europa (1-Jahres-Prävalenz)

PTBS. Seit 1980 DSM. Seit 1990 ICD. Häufigkeit traumatischer Erfahrungen und der PTBS Studien in Deutschland und Europa (1-Jahres-Prävalenz) S3 - Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung Prof. Dr. Christine Knaevelsrud Freie Universität Berlin Behandlungszentrum für Folteropfer, Berlin Gute Praxis psychotherapeutische Versorgung: Posttraumatische

Mehr

S3 - LEITLINIE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG ICD 10: F 43.1

S3 - LEITLINIE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG ICD 10: F 43.1 S3 - LEITLINIE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG ICD 10: F 43.1 in Abstimmung mit den AWMF Fachgesellschaften: Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) -federführend Deutsche Gesellschaft

Mehr

Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015. Pressegespräch mit: Dr. Nikolaus Melcop. Dr. Bruno Waldvogel

Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015. Pressegespräch mit: Dr. Nikolaus Melcop. Dr. Bruno Waldvogel Psychotherapie und Internet zwei kompatible Systeme? 07. Mai 2015 Pressegespräch mit: Anlass: 6. Bayerischer Landespsychotherapeutentag Dr. Nikolaus Melcop Dr. Bruno Waldvogel Moderation: Johannes Schuster

Mehr

Borderline Persönlichkeitsstörungen. Sonnenberg Klinik 26.09.2013

Borderline Persönlichkeitsstörungen. Sonnenberg Klinik 26.09.2013 Borderline Persönlichkeitsstörungen Sonnenberg Klinik 26.09.2013 Was ist Persönlichkeit? Temperament: genetisch und konstitutionell bedingte Dispositionen für Reaktionen vor allem im affektiven Bereich

Mehr

Erwachsenen- Psychotherapie

Erwachsenen- Psychotherapie Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation ggmbh Psychotherapeutische Ambulanz Bamberg Erwachsenen- Psychotherapie Verhaltenstherapie alle gesetzlichen Kassen Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie

Mehr

Herzlich willkommen zur Parallelsession. «Borderline» Die Balance halten im Umgang mit Grenzsituationen. Direktion Pflege, MTD, soziale Arbeit

Herzlich willkommen zur Parallelsession. «Borderline» Die Balance halten im Umgang mit Grenzsituationen. Direktion Pflege, MTD, soziale Arbeit Herzlich willkommen zur Parallelsession «Borderline» Die Balance halten im Umgang mit Grenzsituationen Roland Kaiser Berufsbildungsverantwortlicher Direktion Pflege, MTD, soziale Arbeit Ulrike Kaiser Expertin

Mehr

Für Menschen in einer psychischen Krise in der zweiten Lebenshälfte. Alterspsychiatrie (U3) Psychiatrie

Für Menschen in einer psychischen Krise in der zweiten Lebenshälfte. Alterspsychiatrie (U3) Psychiatrie Für Menschen in einer psychischen Krise in der zweiten Lebenshälfte Alterspsychiatrie (U3) Psychiatrie Inhaltsverzeichnis Für wen wir arbeiten 3 Abklärung Beratung Therapie 5 Anmeldung/Eintritt 7 EINLEITUNG

Mehr

PSYCHISCHE GESUNDHEIT

PSYCHISCHE GESUNDHEIT PSYCHISCHE GESUNDHEIT Unterstützung gewaltbetroffener Frauen mit psychischen Auffälligkeiten bzw. Beeinträchtigungen Dr. phil., Dipl.-Psych. Silke Schwarz, Frauenhaus Cocon, Berlin 10.12.2015 Gliederung

Mehr

Enuresis und Enkopresis. Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter

Enuresis und Enkopresis. Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Lernziele Enuresis und Enkopresis Diagnostische Kriterien/Symptomatik Epidemiologie Ätiologie Verlauf Therapie Enuresis und Enkopresis

Mehr

Psychosen. By Kevin und Oliver

Psychosen. By Kevin und Oliver Psychosen By Kevin und Oliver 9. Umgang Inhaltsverzeichnis 1. Definition Psychosen 2. Häufigkeit 3. Ursachen 4. Formen / Symptome 5. Phasen einer Psychose 6. Diagnosen 7. Medikamente 8. Therapie Definition

Mehr

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen Fachtagung Prävention von sexualisierter Gewalt:: Katholische Schulen und Internate in der Verantwortung am 12.11.2010 in Mainz Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen Zahlen, Daten und Fakten Dirk

Mehr

EMDR Traumatherapie. Was ist EMDR? Wie wirkt EMDR?

EMDR Traumatherapie. Was ist EMDR? Wie wirkt EMDR? EMDR Traumatherapie Was ist EMDR? Das Kürzel EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, auf Deutsch Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen, und ist eine Methode in

Mehr

Wie finde ich das richtige Krankenhaus für meine psychische Erkrankung? BPtK veröffentlicht Checkliste für Psychiatrie und Psychosomatik

Wie finde ich das richtige Krankenhaus für meine psychische Erkrankung? BPtK veröffentlicht Checkliste für Psychiatrie und Psychosomatik Pressemitteilung Wie finde ich das richtige Krankenhaus für meine psychische Erkrankung? BPtK veröffentlicht Checkliste für Psychiatrie und Psychosomatik Berlin, 6. Mai 2010: In Deutschland lassen sich

Mehr

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung salus klinik Friedrichsd orf Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Worum es gehen soll Komorbidität Alkoholabhängigkeit depressive

Mehr

Bereich Akutpsychiatrie. Frühe Psychosen Station Früherkennungs-Sprechstunde

Bereich Akutpsychiatrie. Frühe Psychosen Station Früherkennungs-Sprechstunde Bereich Akutpsychiatrie FP Frühe Psychosen Station Früherkennungs-Sprechstunde Die Station FP Die offen geführte Station stellt 10 vollstationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. In begrenztem Umfang bieten

Mehr

Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004. Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller

Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004. Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller Tag der offenen Tür, 9. Oktober 2004 Psychiatrie erleben und verstehen Depression erkennen und behandeln Klaus-Thomas Kronmüller Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg Traurigkeit ist nicht gleich

Mehr

Sinn und Gesundheit. Posttraumatic Growth. Studie: Posttraumatic Growth After War

Sinn und Gesundheit. Posttraumatic Growth. Studie: Posttraumatic Growth After War Sinn und Gesundheit Posttraumatic Growth Literatur: Zöllner, T.; Calhoun, L. & Tedeschi, R. (2006). Trauma und persönliches Wachstum. In A. Maercker, R. Rosner (Hrsg.), Psychotherapie der posttraumatischen

Mehr

alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker

alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker alle Bilder: Google-Suche Unterstützung von Angehörigen Krebskranker Berlin-Buch Gritt Schiller 1 Wie kann man das Gleichgewicht im System wieder herstellen? Ideal: Gleichgewicht im System Ungleichgewicht

Mehr

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik

Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik Eigene MC-Fragen Klassifikationssysteme und Diagnostik 1. Wer entwickelte das triadische System? Franz Alexander Sigmund Freud Eugen Bleuler Johann Christian August Heinroth Kurt Schneider 2. Bestandteile

Mehr

Psychosomatik. des Kindes- und Jugendalters. Standort Grieskirchen

Psychosomatik. des Kindes- und Jugendalters. Standort Grieskirchen Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters Standort Grieskirchen Lehrkrankenhaus der Medizinischen Universitäten Wien, Innsbruck und Graz sowie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg www.klinikum-wegr.at

Mehr

Psychiatrische Klinik

Psychiatrische Klinik Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen ggmbh St. Martinus-Hospital, Olpe Respekt, Wertschätzung und Kompetenz Die Basis unserer Arbeit. 1983 wurde die am St. Martinus-Hospital in Olpe gegründet.

Mehr

ADHS Versorgung gvon Kindern und Erwachsenen. Hanna Christiansen

ADHS Versorgung gvon Kindern und Erwachsenen. Hanna Christiansen ADHS Versorgung gvon Kindern und Erwachsenen Hanna Christiansen Ziele Spezialambulanz für ADHS Gute, evidenzbasierte undleitliniengestützte Diagnostik deradhs. Multimodale, evidenzbasierte therapeutische

Mehr

Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen

Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen Praxis der psychotherapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen Dipl. Psych. Cinur Ghaderi BPtK Symposium Psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund Berlin, 7.

Mehr

HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft

HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft HeilpraktikerIn Psychotherapie Ein Beruf mit Zukunft Liebe Interessentin, lieber Interessent, Sie wollen sich im therapeutischen Bereich weiterbilden und suchen die passende Heilpraktikerschule? Unsere

Mehr

Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Gesetzliche Bestimmungen: Für alle, die nach SGB VIII / KJHG arbeiten gilt $ 8 a SGB VIII Für alle, die nach SGB V arbeiten gilt der $ 4 KKG des Bundeskinderschutzgesetztes

Mehr

Psychosomatische Medizin. Klinikum am Europakanal

Psychosomatische Medizin. Klinikum am Europakanal Psychosomatische Medizin Klinikum am Europakanal Psychosomatische Medizin Psychosomatische Erkrankungen sind körperliche Beschwerden, die keine körperlichen Ursachen haben, sondern auf seelische und psychische

Mehr

Link zum Titel: Luise Reddemann, Pschotraumata, Deutscher Ärzte-Verlag 2006

Link zum Titel: Luise Reddemann, Pschotraumata, Deutscher Ärzte-Verlag 2006 Link zum Titel: Luise Reddemann, Pschotraumata, Deutscher Ärzte-Verlag 2006 XI 1 Einleitung: Warum ist dieses Buch notwendig?........................... 1 2 Was ist eine traumatische Erfahrung?....................................

Mehr

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie Fachkliniken Wangen Medizinische Klinik Thoraxchirurgische Klinik Anästhesie und Intensivmedizin Neurologische Klinik Kinderklinik Rehabilitationskinderklinik www.fachkliniken-wangen.de Medizinische Rehabilitation

Mehr

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Psychologische Hilfe in Notfallsituationen Foto: Berufsfeuerwehr Dresden Vor- und Nachsorge für Beschäftigte in Berufsgruppen, die mit Extremereignissen

Mehr

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen.

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Im Jahr 2020 werden Depressionen die Volkskrankheit Nummer Eins

Mehr

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit

Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Wege aus Krise und Hoffnungslosigkeit Intensivtherapie von Depressionen BADEN-BADEN Behandlungsangebot für Menschen mit Depressionen Merkmale von Depressionen Sie fühlen sich wie gelähmt, unfähig, wertlos,

Mehr

Workshop Erkennen von Förder-, Versorgungs- und Gedeihstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Entwicklungsstörungen im Säuglingsund Kleinkindalter

Workshop Erkennen von Förder-, Versorgungs- und Gedeihstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Entwicklungsstörungen im Säuglingsund Kleinkindalter Workshop Erkennen von Förder-, Versorgungs- und Gedeihstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern Entwicklungsstörungen im Säuglingsund Kleinkindalter Frau Dr.-medic (IfM Timisoara) Schoen Chefärztin Klinik

Mehr

Sicherheit hat Vorrang! Safety First!

Sicherheit hat Vorrang! Safety First! Sicherheit hat Vorrang! Safety First! Auswirkungen der umgangsrechtlichen Praxis auf Mädchen und Jungen Möglichst sichere Orte für Kinder gestalten. Öffentlicher Fachtag im Rahmen der Jahrestagung Autonomer

Mehr

Stationäre Psychotherapie

Stationäre Psychotherapie Stationäre Psychotherapie Intensive Behandlung psychischer Beschwerden: Stationen F, B, K3, J2 Psychische und psychosomatische Beschwerden werden häufig durch Probleme im privaten und beruflichen Umfeld

Mehr

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Faktenbox (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Nutzen und Risiken im Überblick Was ist eine? Was passiert bei einer? Bei einer werden mehrere Therapien miteinander gekoppelt: Antidepressiva

Mehr

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert » Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert » PAN Prevention Center Prof. Dr. med. C. A. Schneider Ärztlicher

Mehr

Das Verlusttrauma und seine Folgen

Das Verlusttrauma und seine Folgen Das Verlusttrauma und seine Folgen aus Sicht der mehrgenerationalen Psychtraumatologie Prag, 9. März 2012 www.franz-ruppert.de Gut eingrenzbare Arten von psychischen Traumata Existenztrauma (z.b. bei schweren

Mehr

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München Patienteninformationstag Prostatakrebs 31 März 2012 TU München Psychosoziale Aspekte P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München Was ist Psychoonkologie? Psychoonkologie ist ein neues interdisziplinäres

Mehr

Nach der Flucht in Sicherheit: Puerto

Nach der Flucht in Sicherheit: Puerto Nach der Flucht in Sicherheit: Puerto chance auf leben Jugendliche und junge, erwachsene Flüchtlinge haben nach ihrer monate-, manchmal jahrelangen Flucht viele Strapazen hinter sich. Ohne deutsche Sprachkenntnisse,

Mehr

Recovery. Chronische Erkrankungen überwinden!

Recovery. Chronische Erkrankungen überwinden! Recovery Chronische Erkrankungen überwinden! Dr. Hans-Peter Unger Zentrum für seelische Gesundheit Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Asklepios Klinik Harburg Woche für seelische Gesundheit,

Mehr

Vorwort... 15 Danksagung... 21 Einführung für Patienten... 23

Vorwort... 15 Danksagung... 21 Einführung für Patienten... 23 Inhalt Vorwort... 15 Danksagung... 21 Einführung für Patienten... 23 Teil I Dissoziation und trauma bedingte Störungen verstehen... 27 1. Die Dissoziation verstehen... 29 1.1 Einführung... 29 1.2 Lernen,

Mehr

AWO-Qualitätsbericht. stationär

AWO-Qualitätsbericht. stationär AWO-Qualitätsbericht stationär Inhaltsübersicht 1. Wesentliche Kenndaten der Einrichtung 2. Leistungsangebot 3. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 4. Freiwillige Helferinnen und Helfer / Bürgerschaftlich

Mehr

FB Patient: Privat-berufliches Umfeld und Ressourcen (Stand 2/2011) Akutklinik Urbachtal GmbH, Patient Anreise

FB Patient: Privat-berufliches Umfeld und Ressourcen (Stand 2/2011) Akutklinik Urbachtal GmbH, Patient Anreise 1 Vorab-Fragebogen für das psychologische Aufnahmegespräch Nur für den Arzt/ Psychotherapeuten (Schweigepflicht!) (damit auch nichts wichtiges vergessen wird!) Wir möchten keine Zeit verlieren, wenn Sie

Mehr

Inhouse-Schulung For tbildung.mal-alt-werden.de

Inhouse-Schulung For tbildung.mal-alt-werden.de Dem Hahn im Korb gerecht werden Beschäftigungsangebote für Männer (mit Demenz) gestalten Das Alter ist in Deutschland überwiegend weiblich. Die Beschäftigungsangebote für Senioren und Menschen mit Demenz

Mehr

Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen

Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen Entzündliche Darmerkrankung wirksam behandeln Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen Berlin (15. November 2012) Über den aktuellen Wissenstand rund um die chronisch-entzündliche Darmerkrankung

Mehr

Theoretische Ausbildung

Theoretische Ausbildung Im Folgenden wird das Curriculum der theoretischen Ausbildung des Weiterbildungsstudiengangs Psychologische Psychotherapie der Universität Osnabrück im Schwerpunkt Verhaltenstherapie wiedergegeben. Das

Mehr

Lasst sie doch trinken und rauchen?- Suchtprävention für Menschen mit Behinderungen zwischen Laissez-faire und fürsorglicher Belagerung

Lasst sie doch trinken und rauchen?- Suchtprävention für Menschen mit Behinderungen zwischen Laissez-faire und fürsorglicher Belagerung Lasst sie doch trinken und rauchen?- Suchtprävention für Menschen mit Behinderungen zwischen Laissez-faire und fürsorglicher Belagerung Peter Schinner Diplom Psychologe/ Psychologischer Psychotherapeut

Mehr

Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt. Essstörungen Bulimie und Magersucht. K. Schedler Bad Segeberg, 05.11.2008

Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt. Essstörungen Bulimie und Magersucht. K. Schedler Bad Segeberg, 05.11.2008 Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt Essstörungen Bulimie und Magersucht K. Schedler Bad Segeberg, 05.11.2008 Gliederung Diagnostische Kriterien der Krankheitsbilder Epidemiologie und Prognose

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

Psycho-Onkologie. Warum Wofür Wer für wen Wie

Psycho-Onkologie. Warum Wofür Wer für wen Wie Psycho-Onkologie Warum Wofür Wer für wen Wie Dr. med. Pia Heußner Psycho-Onkologie der Medizinischen Klinik III Klinikum der Universität München Großhadern Vorsitz des AK Psycho-Onkologie in der DGHO Psycho-Onkologie

Mehr

Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten

Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten 1 Psychische Folgen gewalttätiger Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten Prof. Dr. habil. Wilfried Echterhoff Psychologischer Psychotherapeut Institut für Psychologische Unfallnachsorge

Mehr

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Die Klinik Lindenegg ist ein zentral gelegenes Miteinander Pflegewohnheim, welches auch für erwachsene Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Mehr

ADHS: Chancen und Grenzen regionaler Versorgungskonzepte/-verträge

ADHS: Chancen und Grenzen regionaler Versorgungskonzepte/-verträge ADHS: Chancen und Grenzen regionaler Versorgungskonzepte/-verträge Diskussionsanstöße aus Sicht einer gesetzlichen Krankenkasse Andreas Vogt Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg Hamburg, 6.

Mehr

Kinder aus suchtbelasteten Familien

Kinder aus suchtbelasteten Familien Kinder aus suchtbelasteten Familien Mag. a Sandra Brandstetter Hirschgasse 44, 4020 Linz Tel. 0732 778936 Homepage: www.praevention.at Information, Unterrichtsmaterialien, Online-shop Inhalte Sucht Belastungs-

Mehr

Endlich in Sicherheit?

Endlich in Sicherheit? Endlich in Sicherheit? Eine Fotoreportage über junge Flüchtlinge in Deutschland Von Christine Rohrer Wie sieht das Leben junger Flüchtlinge aus, die alleine nach Deutschland gekommen sind? Dieses Video

Mehr

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung EREV-Forum Luisentahl 29.22.2012 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung Diplom-Psychologe Raphael Hartmann Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut i.a. Inhalt: I. Symptome II. Pathogenese Oder: Wie entwickelt

Mehr

ICD-10 und MAS. Dr. med. Jürg Unger-Köppel Chefarzt KJPD Aargau. www.pdag.ch. 7. September 2010. Seite 1

ICD-10 und MAS. Dr. med. Jürg Unger-Köppel Chefarzt KJPD Aargau. www.pdag.ch. 7. September 2010. Seite 1 ICD-10 und MAS Dr. med. Jürg Unger-Köppel Chefarzt KJPD Aargau www.pdag.ch Seite 1 Seite 2 Was ist die ICD-10? Eine Beschreibung aller Krankheiten der Menschen Ein Werk der WHO (ICD-10 wurde zum 1.x 1996

Mehr

Psychologie für die Soziale Arbeit

Psychologie für die Soziale Arbeit Studienkurs Soziale Arbeit Barbara Jürgens Psychologie für die Soziale Arbeit Nomos Studienkurs Soziale Arbeit Lehrbuchreihe für Studierende der Sozialen Arbeit an Universitäten und Fachhochschulen. Praxisnah

Mehr

Risiko- vs. Schutzfaktoren in der Entwicklung

Risiko- vs. Schutzfaktoren in der Entwicklung Risiko- vs. Schutzfaktoren in der Entwicklung Vorlesung Psychische Störungen rungen Prof. Dr. Ralph Viehhauser Risikoerhöhende hende vs. mildernde Bedingungen Kindbezogene Bedingungen: z.b. genetische

Mehr

Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation

Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation Gesundheit und Alter Viele Dinge, die selbstverständlich zum Alltag gehören, stellen im Alter eine Herausforderung dar: Das Haushalten macht Mühe, das Einkaufen

Mehr

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster PsychotherapieAmbulanz der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am Fachbereich Psychologie Diagnostik Beratung Therapie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Die Methoden Das Team Als Einrichtung

Mehr

PSYCHOTISCHE STÖRUNGEN FRÜH ERKENNEN. Prof. Dr. med. Anita Riecher-Rössler Zentrum für Gender Research und Früherkennung Kornhausgasse 7

PSYCHOTISCHE STÖRUNGEN FRÜH ERKENNEN. Prof. Dr. med. Anita Riecher-Rössler Zentrum für Gender Research und Früherkennung Kornhausgasse 7 PSYCHOTISCHE STÖRUNGEN FRÜH ERKENNEN Prof. Dr. med. Anita Riecher-Rössler Zentrum für Gender Research und Früherkennung Kornhausgasse 7 1 ÜBERSICHT 1. Was sind schizophrene Psychosen? 2. Wie entstehen

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013

Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013 Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013 Kirstin Lietz, Dipl. Sozialpädagogin (BA) Die Aufgaben der insoweit erfahrenen

Mehr

Palliativtherapie durch den Hausarzt

Palliativtherapie durch den Hausarzt Palliativtherapie durch den Hausarzt Anpassungsstörungen: Angst und Depression Dr. med. Manuela März Innere Medizin FMH Fachgebiet Psychosomatik Belegärztin Klinik St. Anna Definition Palliativtherapie

Mehr

Förderzentrum am Arrenberg

Förderzentrum am Arrenberg Förderzentrum am Arrenberg Wir fördern Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ihrem Weg zur Selbstbestimmung, Eigenständigkeit und sozialer Kompetenz. Wir unterstützen Menschen mit Behinderung und chronischer

Mehr

Was haben Beweglichkeit im Alter und Psyche mit einander zu tun?

Was haben Beweglichkeit im Alter und Psyche mit einander zu tun? Was haben Beweglichkeit im Alter und Psyche mit einander zu tun? Ein Vortrag über Psychosomatik im Alter Dr. med. Andreas Schmid Facharzt für Innere Medizin FMH Hildi Ruesch Dipl. Physiotherapeutin Inhalt

Mehr

AHG Klinik Schweriner See Klinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Suchtmedizin www.klinik-schweriner-see.de

AHG Klinik Schweriner See Klinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Suchtmedizin www.klinik-schweriner-see.de Out of Order Teilhabestörungen von Glücksspielsüchtigen Wissenschaftliche Fachtagung des Fachverbandes Glücksspielsucht e.v. 03. - 04. Dezember 2015 AHG Klinik Schweriner See Klinik für Psychosomatische

Mehr

Grenzen und Möglichkeiten der Psychiatrie

Grenzen und Möglichkeiten der Psychiatrie Dr. Thomas Glinz, Leitender Arzt, Klinik St. Urban 06. September 2013 Vignette Herr F., Jg. 74 bis 2006 3x in der Klinik Konsilium HPF Januar 2013 Gründe: vermehrtes starkes, hohes Schreien massive sexuelle

Mehr

Wachstum und Reifung Entwicklungsaufgaben im Überblick

Wachstum und Reifung Entwicklungsaufgaben im Überblick Depression im Lauf des Lebens Entwicklungsaufgaben und Stolpersteine 20.07.2012 Nürnberger Bündnis gegen Depression Wachstum und Reifung Entwicklungsaufgaben im Überblick Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische

Mehr

Mag. Christina Mayr-Pieper, klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, Psychoonkologin, Hypnotherapeutin

Mag. Christina Mayr-Pieper, klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, Psychoonkologin, Hypnotherapeutin Quelle: Angela Hasse, Neun Frauen und ich Mag. Christina Mayr-Pieper, klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, Psychoonkologin, Hypnotherapeutin Stellt in

Mehr

Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter

Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter Psychische Veränderungen und Erkrankungen im höheren Lebensalter Bürgerforum Altenpflege am 09.11.2015 Dr. med. Irmgard Paikert-Schmid kbo Isar-Amper-Klinikum München Ost Psychische Störungen im Alter

Mehr

Dunja Voos Die eigene Angst verstehen

Dunja Voos Die eigene Angst verstehen Dunja Voos Die eigene Angst verstehen verstehen lernen Dunja Voos Die eigene Angst verstehen Ein Ratgeber Psychosozial-Verlag Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

Kooperation im Kinderschutz

Kooperation im Kinderschutz Kooperation im Kinderschutz 7. Jahrestagung der Kinderschutzfachkräfte 29.11.2013 Gelsenkirchen Christian Schrapper - Uni Koblenz Kooperation ist gut Kooperation der Landwirt im Bauernverband = gesunde

Mehr

Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen

Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen Prof. Dr. med. Wolfram Kawohl Chefarzt Zentrum für Soziale Psychiatrie Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Psychiatrische

Mehr

Erkennen von Anhaltspunkten psychischer Erkrankung in der Elternschaft

Erkennen von Anhaltspunkten psychischer Erkrankung in der Elternschaft Erkennen von Anhaltspunkten psychischer Erkrankung in der Elternschaft Lotte Knoller, Psych. Psychotherapeutin, Landeskoordinierungs-und Servicestelle Netzwerke Frühe Hilfen Geburten (Christiane Deneke:

Mehr

Palliative Care im Clienia Bergheim. Leben bis zuletzt

Palliative Care im Clienia Bergheim. Leben bis zuletzt Palliative Care im Clienia Bergheim Leben bis zuletzt Geschätzte Leserin Geschätzter Leser Was bedeutet Palliative Care, und wie wollen wir im Bergheim die Grundsätze der Palliativpflege in unsere Arbeit

Mehr

INHALT DANKSAGUNGEN INHALT. Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN. Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf?

INHALT DANKSAGUNGEN INHALT. Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN. Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf? INHALT DANKSAGUNGEN INHALT Über dieses Buch ALLGEMEINE FRAGEN Was ist eine Depression? Welche Symptome treten bei einer Depression auf? Psychische Symptome Körperliche Symptome Psychomotorische Symptome

Mehr

Gemeinsame Informationen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung zur Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen

Gemeinsame Informationen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung zur Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen Gemeinsame Informationen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung zur Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen Was ist Kinderrehabilitation? Kinder und Jugendliche, die an einer chronischen

Mehr

Prinzip: Vorbeugen ist besser als Heilen. Ziel: Verhütung von Krankheit bzw. Erhaltung der Gesundheit.

Prinzip: Vorbeugen ist besser als Heilen. Ziel: Verhütung von Krankheit bzw. Erhaltung der Gesundheit. Prinzip: Ziel: Vorbeugen ist besser als Heilen. Verhütung von Krankheit bzw. Erhaltung der Gesundheit. 2 Gesundheitsförderung und Prävention = Maßnahmen zum Abbau von Risikofaktoren und zur Stärkung von

Mehr

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer mittels Imaginationsgeleiteter Intervention Informationsbroschüre für Studienteilnehmer Das Case Management arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Das von ist auf eine messbare Integration und Stabilisation

Mehr

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation INSIEMEBERATUNG:BurnoutScheckDetailinformation ALARMIERENDEZAHLEN IndenletztenJahrenisteinstetigerAnstieganpsychischenErkrankungenzubeobachten.Siestehen heutean2.stellehinterdenherz undkreislauferkrankungenundsindmittlerweileeineder

Mehr

DEMENZ PERSPEKTIVEN. April 2015 Dr. Bettina Ugolini

DEMENZ PERSPEKTIVEN. April 2015 Dr. Bettina Ugolini DEMENZ PERSPEKTIVEN April 2015 Dr. Bettina Ugolini Sichtweise auf Demenz o Biomedizinisches Modell gibt vor was Demenz ist und sucht nach Lösungen o In den 70er Jahren wird das Verständnis erweitert: n

Mehr

Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen

Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen Liebe Teilnehmer Wie versprochen möchte ich hiermit allen Teilnehmern der Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen,

Mehr

Wie geht s den Mädchen?

Wie geht s den Mädchen? Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt Fachstelle Frau & Gesundheit Wie geht s den Mädchen? Dr. Babette Schneider Fachstelle Frau & Gesundheit Wie geht s den Mädchen? 4 von 5 Mädchen

Mehr

Integritätsentschädigung gemäss UVG

Integritätsentschädigung gemäss UVG Integritätsentschädigung gemäss UVG Tabelle 19 Integritätsschaden bei psychischen Folgen von Unfällen Herausgegeben von den Ärzten der Suva Schweizerischen 6002 Luzern, Postfach Unfallversicherungsanstalt

Mehr

Empathie und prosoziales Verhalten

Empathie und prosoziales Verhalten Empathie und prosoziales Verhalten 1. Entwicklungskonzept der Empathie 2. Geschlechterspezifische Unterschiede der Empathie 3. Entwicklungsabhängige Veränderung im prosozialen Verhalten 4. Individuelle

Mehr

Frühtherapie. für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen

Frühtherapie. für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen Frühtherapie für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen Eine Information für Eltern, Sozialpädiatrische Zentren, Gesundheitsämter, Kinderärzte und Frühförderstellen Autismus-Therapiezentrum Autismus Bremen

Mehr

ADHS und Berufsförderung. Dr. Eveline Reich-Schulze Ärztl. Leitung Bereich Medizin Berufsförderungswerk Hamburg GmbH reich@bfw-hamburg.

ADHS und Berufsförderung. Dr. Eveline Reich-Schulze Ärztl. Leitung Bereich Medizin Berufsförderungswerk Hamburg GmbH reich@bfw-hamburg. ADHS und Berufsförderung Ärztl. Leitung Bereich Medizin Berufsförderungswerk Hamburg GmbH reich@bfw-hamburg.de ADHS und Berufsförderung Fördermöglichkeiten in der Sozialgesetzgebung Zahlen aus der ADHS-Ambulanz

Mehr

Hilfe für Kinder und Jugendliche, die ZeugInnen häuslicher Gewalt waren

Hilfe für Kinder und Jugendliche, die ZeugInnen häuslicher Gewalt waren Beratungsstelle Neue Wege, Alexandrinenstr. 9, 44791 Bochum Ärztliche und psychosoziale Beratungsstelle gegen Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch von Kindern Kinderschutzambulanz Alexandrinen

Mehr

Projekt Fatigue. Annina Thöny. Medizinische Kinderklinik Onkologie

Projekt Fatigue. Annina Thöny. Medizinische Kinderklinik Onkologie Projekt Fatigue Annina Thöny Medizinische Kinderklinik Onkologie Ablauf Präsentation Projekt Fatigue bei Kindern und Jugendlichen Strukturen/Hintergrund Zeitplan 2005-2009 Einzelne Projektinhalte Diskussion

Mehr

Demenz und Gehörlosigkeit

Demenz und Gehörlosigkeit Demenz und Gehörlosigkeit Herausforderung Kommunikation, Begleitung und Betreuung Fachtagung Leben mit Demenz zu den Themen Menschen mit geistiger Behinderung und gehörlose Menschen Duisburg, 05.12.2012

Mehr

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz Charta Palliative Care Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz «palliare mit einem Mantel bedecken» Was ist Palliative Care? Palliative Care ist die internationale Bezeichnung

Mehr