Klug & Fit online. Ergebnisse und Folgerungen

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1 Klug & Fit online Bericht zur Erhebung der motorischen Leistungsfähigkeit 10- bis 14-jähriger österreichischer SchülerInnen Ergebnisse und Folgerungen

2 Medieninhaber: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 1014 Wien, Minoritenplatz 5 Verfasser der Studie: Univ.-Prof. Dr. Erich Müller und MMag. Verena Fastenbauer (IFFB Sport- und Bewegungswissenschaften; Unversität Salzburg) Gestaltung: Sepp Redl, Eva Zacsek, BMUKK Lektorat: Andrea Bannert, BMUKK Für den Inhalt verantwortlich: MR Mag.Dr. Sepp Redl, BMUKK Druck: Digitales Druckzentrum, BMUKK

3 Klug & Fit online Projektbericht Erich Müller/Verena Fastenbauer/Sepp Redl Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft Universität Salzburg 2008

4 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung...3 Problemstellung...4 Ziel und Zweck...5 Ergebnisse...6 Fortbildungen und Präsentationen...8 Informations- und Arbeitsmaterial...9 Homepage Datenerhebung und Testbeschreibungen...12 Sportmotorische Tests...14 Schnelligkeit: 20-m-Sprint...15 Beinkraft: Standweitsprung...16 Armkraft: Klimmzüge aus dem Hangstand...17 Gewandtheit: Bumerang-Lauf...18 Ausdauer: 8-Minuten-Lauf...19 Muskelfunktionsprüfungen...20 Muskelfunktionsprüfung der zur Verkürzung neigenden Muskulatur...20 Muskelfunktionsprüfung der zur Abschwächung neigenden Muskulatur...22 Untersuchungsergebnisse und Interpretation...24 Sportmotorische Tests Laufschnelligkeit: 20-m-Sprint...26 Beinkraft: Standweitsprung...28 Armkraft: Klimmzüge aus dem Hangstand...30 Bewegungskoordination: Bumerang-Lauf...32 Ausdauer: 8-Minuten-Lauf...34 Muskelfunktionsprüfung Muskelfunktionsprüfung der zur Verkürzung neigenden Muskulatur...36 Muskelfunktionsprüfung der zur Abschwächung neigenden Muskulatur...38 Body-Mass-Index...40 Tabellen (Anhang)

5 Vorbemerkung Wichtigstes Ziel der Aktion Klug & Fit ist es, für einzelne Schulstufen durch bereits länger erprobte sportmotorische Tests und Muskelfunktionsprüfungen die motorischen Grundlagen der Schülerinnen und Schüler zu beurteilen. Die Gestaltung und Differenzierung des Unterrichts aus Bewegung und Sport und die bewegungserziehliche Schulplanung sollen sich daran ausrichten. Nach Maßgabe der Möglichkeiten in der Schule sollen sowohl erkannte Defizite aufgeholt als auch Begabungen der Jugendlichen gefördert werden. Die Testinhalte und die Durchführung sind langfristig bewährt und können aufgrund der einfachen Rahmenbedingungen vor allem im Unterricht aus Bewegung und Sport durchgeführt werden. Das aktuelle Internetportal ermöglicht eine sofortige Auswertung der erhobenen Testdaten. Die Initiative Klug & Fit wurde bereits 1994 ins Leben gerufen. Um den Nutzen von Klug & Fit für den Unterricht bzw. die Aussagekraft der Auswertungen zu verbessern, ist eine Aktualisierung der Normwerte (auf ihnen basiert die Beurteilung der erhobenen Testwerte) nunmehr unbedingt nötig gewesen. Vor 10 Jahren (im Juni 1998) wurde zur ersten Klug & Fit -Aktion ein Abschlussbericht durch die bereits damals beauftragte Universität Salzburg vorgelegt und durch das Unterrichtsministerium veröffentlicht. Das Ergebnis war in vielen Zusammenhängen nicht so, wie es sich viele gewünscht hätten: vor allem bei Mädchen zeigten sich auffallende Mängel bei den motorischen Grundlagen und auch bei den Burschen war nur ein geringer Zuwachs an Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und den koordinativen Fähigkeiten erkennbar. Der nunmehr vorliegende Bericht gibt erneut dazu Auskunft (vgl. dazu die Seiten 6 und 7). Um es vorweg zu nehmen: Es gibt Handlungsbedarf für die Schulen und auch für damit verbundene Kooperationen zum organisierten Sport. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen in der Schulaufsicht und bei den Lehrerinnen und Lehrern, die bei der Aktion mitgemacht haben. Besonderer Dank und Anerkennung gilt aber dem IFFB Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Salzburg. Die hohe Bereitschaft von Univ.- Prof. Dr. Erich Müller, sich in die Grundfragen der Bewegungserziehung einzubringen und vor allem der unermüdliche Einsatz der Projektleiterin, Frau MMag. Verena Fastenbauer, haben einen tollen Erfolg der Konzeption, der LehrerInnen- Fortbildung zum Thema und der Erhebung an sich garantiert. MinRat Mag. Dr. Sepp Redl stv.leiter der Sektion V Leiter der Abteilung Bewegungserziehung, Sportlehrwesen und Gesundheitsförderung Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur 3

6 Problemstellung Die Lebensbedingungen von Kindern haben sich in den letzten Jahren gravierend verändert. Die Wohnung, die räumliche Struktur des Wohnumfeldes, die Wege zur Schule, die Gestaltung des Schulplatzes, die Anlage der öffentlichen Räume, der Straßen und Plätze, die Freizeiträume, die Familienstruktur, die Technisierung im Alltag sie alle können Rahmenbedingungen für Bewegung und Gesundheit bieten oder verwehren. Verbunden mit dieser veränderten und neuen Bewegungs- und Lebenswelt der Kinder ist die chronische Unterforderung vieler Organe unseres Körpers. Bewegungs- und Körpererfahrungen werden auf ein unvertretbares Minimum reduziert. Fehlende Belastungsreize ziehen degenerative Organ- und Muskelentwicklungen nach sich, führen zu körperlichen Fehlhaltungen, motorischen Leistungsschwächen, aber auch zu Verhaltensstörungen. Die motorische Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler repräsentiert in hohem Maße den gesundheitlichen Zustand dieser Bevölkerungsgruppe. Das Leistungsvermögen des Herz-Kreislauf- Systems, die Funktionalität der Wirbelsäule oder die Qualität von Ausweichbewegungen, die in unvermuteten Situationen Unfälle vermeiden oder deren Folgen verringern können, sind vorwiegend vom Niveau der motorischen Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Gewandtheit oder Gelenkigkeit determiniert. Die Optimierung der motorischen Leistungsfähigkeit der österreichischen Schülerinnen und Schüler sollte daher eines der wesentlichen Ziele bei der Gestaltung des Unterrichts im Fach Bewegung und Sport sein. Die Aktion Klug & Fit online kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Mit den angebotenen sportmotorischen Tests und Muskelfunktionsprüfungen kann das körperliche Leistungsniveau der Schüler und Schülerinnen überprüft werden. Die unmittelbar nach der Testdurchführung zur Verfügung stehenden Leistungsprofile ermöglichen eine zielgerichtete, individuelle Planung des Unterrichtes bzw. eine Empfehlung für das Bewegungsprogramm zu Hause. 4

7 Ziel und Zweck Das Projekt Klug & Fit online wurde in den Jahren 2006/07 vom Interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur durchgeführt. Klug & Fit möchte eine Serviceeinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern sein, die Schülerinnen und Schüler über deren Fitness informieren, den Lehrerinnen und Lehrern eine Unterstützung für ihre Unterrichtsarbeit bieten und ein österreichweites Fitnessprofil für Jugendliche zwischen 11 und 19 Jahren erstellen. Um diese hoch gesteckten Ziele erreichen zu können, bedarf es der Zusammenarbeit von Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern und der Wissenschaft. Durch die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer werden Daten mittels sportmotorischer Tests über den Fitnesszustand der Schülerinnen und Schüler erhoben und ausgewertet. Im Rahmen von Klug & Fit online können LehrerInnen, SchülerInnen, Ärztinnen/Ärzte und Eltern in idealer Weise zusammenarbeiten und mit geringem zeitlichem Aufwand die Gesundheit und das Wohlbefinden der SchülerInnen positiv beeinflussen. Im ersten Arbeitsschritt wurden zahlreiche Informationsmaterialien wie Homepage, Folder, CD, Plakate, Übungssammlungen, etc. erstellt und den Schulen zugänglich gemacht. Anschließend wurden Lehrerinnen und Lehrer in über 100 Fort- und Ausbildungsveranstaltungen in die Nutzung von Klug & Fit online eingeführt. Schwerpunkt des Projektes war die im ersten Halbjahr 2007 durchgeführte österreichweite Erhebung des sportmotorischen Leistungsniveaus der österreichischen Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 15 Jahren. Die Lehrerinnen und Lehrer, die die erhobenen Testdaten online einreichten, erhielten unmittelbar danach eine detaillierte Übersicht über den Leistungszustand der Schülerinnen und Schüler ihrer Klasse und per Post eine Übungssammlung, mit deren Hilfe die Leistungsschwächen gezielt behoben werden können. 5

8 Ergebnisse Im Rahmen der Datenerhebung haben über Testprotokolle von Klassen die Universität Salzburg erreicht, wobei doppelte und sichtlich falsche Einsendungen ausgeschieden wurden. Letztendlich konnten Testprotokolle mit über Datenergebnissen von Schülerinnen und Schülern in der Gesamtauswertung berücksichtigt werden. Die Hauptzielgruppe der Aktion umfasste die 11/12-jährigen Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen und allgemein bildenden höheren Schulen, deshalb lag der Rücklauf der Auswertungen in dieser Altersklasse auch entsprechend höher. Somit ist auch die Anzahl der Datensätze aus dieser Altersklasse deutlich größer als die der 10-, 13- und 14-jährigen Testpersonen. Das motorische Leistungsniveau wurde mit insgesamt 5 sportmotorischen Tests zur Überprüfung der Laufschnelligkeit, der Sprungkraft, der Arm- und Rumpfkraft, der Bewegungskoordination und der Ausdauer sowie mit Funktionsprüfungen von je 5 zur Verkürzung bzw. zur Abschwächung neigenden Muskelgruppen erhoben. Da im Zeitraum im Rahmen des Projektes Klug & Fit I dieselben Testverfahren bei einer ähnlich großen Stichprobe durchgeführt wurden, ist es möglich, die Leistungsentwicklung der österreichischen Schuljugend innerhalb der vergangenen 10 Jahre aufzuzeigen. Das körperliche Leistungsvermögen der 11- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler in Österreich ist in höchstem Maße besorgniserregend. Das betrifft vor allem die Rumpfmuskelkraft (Gefahr von Haltungsschäden und Wirbelsäulenerkrankungen), die koordinativen Fähigkeiten (Gefahr der Beeinträchtigung der Alltagsmotorik bei Anforderungen an das motorische Gleichgewicht) und die motorische Grundlagenausdauer (Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Geradezu alarmierend ist die motorische Entwicklung der Mädchen. Diese beginnt bei einem Großteil der untersuchten motorischen Fähigkeiten bereits zwischen dem 11. und 12. Lebensjahr zu stagnieren. Bei den für die Gesundheit so wesentlichen Bereichen wie den koordinativen Fähigkeiten, der Rumpf- und Armmuskelkraft sowie der motorischen Ausdauer nimmt das Leistungsniveau bereits ab dem 12. Lebensjahr ab. Vor fünfundzwanzig Jahren wurde bei Untersuchungen in Westösterreich bei den Mädchen erst ab dem 15./16. Lebensjahr die Stagnation der motorischen Leistungsentwicklung festgestellt (FETZ 1982). Diese Stagnation der motorischen Leistungsfähigkeit bei Mädchen hat sich mittlerweile um vier Jahre vorverlagert. 6

9 Im altersspezifischen Vergleich zeigt sich bei den die Koordination und Ausdauer überprüfenden Tests (Bumerang-Lauf und 8-Minuten-Lauf) für keine Alterskombination ein bedeutsamer Unterschied. Dies bedeutet, dass sich diese motorischen Fähigkeiten weder bei den Jungen noch bei den Mädchen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren weiter entwickeln. Der schultypspezifische Vergleich zeigt, dass bei den Schülerinnen und Schülern der Gymnasien zum Zeitpunkt des Schuleintritts nur geringe Leistungsunterschiede festzustellen sind. Im weiteren Altersverlauf erzielen jedoch die Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden höheren Schulen deutlich bessere Werte als die Hauptschüler und -schülerinnen. Noch höhere motorische Leistungen erreichen Schüler, die an speziellen Sporttrainingsprogrammen (Sportklassen) teilnehmen. Beim Vergleich der Ergebnisse der Aktion Klug & Fit I (1997) und Klug & Fit II (2007) fällt in erster Linie auf, dass heute bei den Mädchen die Stagnation des Leistungsniveaus im Ausdauerbereich bereits mit dem 10. Lebensjahr beginnt. Die Ausdauerfähigkeit der Mädchen ist im Mittel bei den 10-jährigen besser als bei den 14-jährigen. In den Kraft- und Koordinationstests hat sich das Leistungsniveau der 11- und 12-Jährigen erneut um ca. 4-5 % verschlechtert. Durchschnittlich können bei 4,61 % bis 12,83 % von den über Muskelfunktionsprüfungen an Schülerinnen und Schülern starke Verkürzungen der Muskulatur festgestellt werden. Zusätzlich weisen rund 30 % der Schüler und circa 25 % der Schülerinnen noch leichte Verkürzungen der Muskulatur auf. Durchschnittlich haben 8,44 % bis zu 12,32 % der Schüler und 7,84 % bis 16,81 % der Schülerinnen stark abgeschwächte Muskeln. Darüber hinaus wurde bei 30,66 % bis 36,53 % der Schüler und bei 29,46 % bis 40,71 % der Schülerinnen leicht abgeschwächte Muskulatur festgestellt. Die Analyse des Body-Mass-Index zeigt, dass dieser bei beiden Geschlechtern und in allen Altersgruppen höher ist, als es die von der WHO vorgegebenen Referenzdaten vorsehen. Besonders auffallend ist hier der große Unterschied zwischen den Hauptschülerinnen und den Schülerinnen der Gymnasien. 7

10 Fortbildungen und Präsentationen Da die erstmalige Klug & Fit -Aktion schon über 10 Jahre zurückliegt und den Lehrerinnen und Lehrern insbesondere die Neuerungen von Klug & Fit online nähergebracht werden sollten, wurden 75 Fortbildungen über die Pädagogischen Hochschulen (Pädagiogische Institute) des jeweiligen Bundeslandes und auch 19 Präsentationen bei Sport- und Pädagogikfachtagungen in ganz Österreich veranstaltet. Gleichzeitig wurden dabei 98 Klassen mit SchülerInnen getestet. Zur Unterstützung der Mobilität wurde für den gesamten Betreuungszeitraum ein Bus geleast, der (mit der Beschriftung) auch nach Außen eine gewisse Werbewirksamkeit für die Initiative darstellte. Zusätzlich konnte man sich über das Service von Klug & Fit auch an den Messetagen bei der Interpädagogica 2005, 2006 und 2007 informieren. 8

11 Informationsund Arbeitsmaterial Der primäre Kommunikationsweg mit den Benutzern (LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und Schulärztin/Schularzt) sollte über die Homepage gestaltet werden (siehe Seite 11). Zur Information und Unterstützung bei der Benutzung des Potenzials von Klug & Fit online diente den Lehrerinnen und Lehrern neben einem Informationsfolder, der eine CD mit Videos der Testbeschreibungen enthält, auch ein Online-Leitfaden und ein großformatiges Plakat (siehe letzte Umschlagseite). Alle weiteren Informationen (Prozessschritte, Interpretationsleitfaden, Glossar etc.) wurden über die Homepage publiziert. Dadurch konnte hohe Aktualität, aber auch Verfügbarkeit der notwendigen Materialien gewährleistet werden. Was bietet Klug & Fit Online? Mit den von Klug & Fit angebotenen sportmotorischen Tests und Muskelfunktionsprüfungen kann das körperliche Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler überprüft werden. Sportmotorik Die Online Auswertung der Testdaten bietet ein unmittelbares Feedback über den sportmotorischen Leistungszustand der Klasse. Basierend auf unterschiedlichen Normwerten (Regel-, Ski- oder Sportschule) können Leistungsprofile erstellt werden, welche die zielgerichtete und individuelle Planung des Unterrichtes und eine Empfehlung für das Bewegungsprogramm zu Hause unterstützen. Online Auswertung Testdatum Persönliche Date Code Geschlecht Gebur Schüler [XXX] [m/w] [Monat] Anderl Marcel 1 m 10 Blabensteiner Mario 2 m 6 Decker Raphael 3 m 10 Frühwirth Bernhard 4 m 5 Für alle Prozessschritte erhalten Sie geeignete Materialien für die korrekte und effiziente Durchführung der sportmotorischen Tests (Testbeschreibungen, Erhebungsprotokolle, etc.) und der Muskelfunktionstests (Videos auf der beiliegenden CD). Des Weiteren steht Ihnen ein Leitfaden zur Onlineauswertung von "Klug & Fit" zur Seite. So können mit überschaubarem Aufwand und in angemessener Zeit Testung und Auswertung durchgeführt werden. Einzelauswertungen Muskelfunktion Klassenübersicht Auf der beiliegenden CD-Rom finden Sie sämtliche Materialien, die auch online unter als Download angeboten werden. Persönliche Daten Sportmotorische Tests Leistungs Code 20m Standweit Klimm Bumerang- 8min Gesch. Alter BMI koeffizient Sprint sprung züge Lauf Lauf [XXX] [m/w] [Jahre] [kg/m²] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] 1 m 10,0 17,6 3,2 2,8 1,2 3,2 3,2 2,7 2 w 11,0 20,0 2,4 2,4 2,9 3,4 3,5 2,9 3 w 10,0 18,1 3,8 3,7 3,2 3,9 4,2 3,8 4 w 10,5 16,3 4,5 2,8 2,3 3,8 3,3 3,3 5 m 10,0 19,5 1,0 2,8 2,7 2,8 2,8 2,4 6 w 11,0 17,7 3,5 2,2 2,2 2,8 3,8 2,9 7 w 10,0 14,7 3,1 2,4 3,2 4,0 4,5 3,4 8 w 10,0 21,8 3,1 4,6 3,2 3,1 3,8 3,6 Gemeinsam klug fit werden! 9

12 Besonderes Augenmerk lag darauf, den Lehrerinnen und Lehrern einen Mehrwert für ihre Unterrichtsarbeit zu bieten. So wurden in enger Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern vorerst die Testbeschreibungen evaluiert und überarbeitet. Zur möglichst raschen Feststellung der sportmotorischen Leistungsdefizite wurde ein Online System entwickelt, welches den Schülerinnen und Schülern Aufschluss über deren individuelle Defizite gibt, aber auch der Lehrerin bzw. dem Lehrer eine Übersicht über das Leistungsniveau der Klasse bietet. Zur gezielten Verbesserung der festgestellten Leistungsdefizite wurde eine Übungssammlung mit 60 Übungen ( je 12 Übungen in den 5 Kategorien der überprüften sportmotorischen Fähigkeit) erstellt. Die Übungsvorschläge konnten auch von der Klug & Fit -Homepage direkt heruntergeladen werden. Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler jederzeit die Möglichkeit erhobene Testdaten auszuwerten und sich Informationen über besonders beanspruchte motorische Fähigkeiten spezieller Sportarten anzusehen. Da für ein bewegtes Leben der Kinder die Unterstützung der Eltern von großer Bedeutung ist, hat Klug & Fit auch für sie spezielle Informationen zur Verfügung gestellt. Die vorgeschlagenen Übungen wurden auch in die Planungsdatenbank des BMUKK ( aufgenommen und die entsprechende Vernetzung hergestellt. 10

13 Homepage Die Homepage wurde interaktiv gestaltet und sollte sowohl die Information (Materialdownload) als auch die Abwicklung der Initiative Klug & Fit (Testdurchführung) gewährleisten. Dazu wurde ein Portal entwickelt und die Zielgruppen LehrerInnen, SchülerInnen sowie Eltern und Erziehungsberechtigte berücksichtigt. Das Kernstück der Webseite stellte die Erfassung der erhobenen Werte und die entsprechende Rückmeldung dar. Ein entsprechender Leitfaden wurde erstellt. Die optimale Nutzung dieser Homepage kann wertvolle Materialien (Testbeschreibungen, -protokolle, Übungsbeschreibungen etc.) und Informationen (Einzel- und Klassenauswertung etc.) für und über den Unterricht bieten. Für jede Schule wurde ein eigener Aktivierungscode erstellt. Nach erfolgreicher Aktivierung konnte man sich mit der E- Mail-Adresse und dem zugehörigen Passwort jederzeit einloggen und sämtliche Menüpunkte im Lehrerbereich nutzen. Ausgefüllte Testprotokolle konnten gespeichert und zur Auswertung übermittelt werden. Die Daten wurden als Downloadseite ausgewertet, was auch bei großen Datenmengen innerhalb von nur zwei Minuten erfolgte. Da bei der Online-Auswertung die Schülernamen gelöscht wurden, erfolgte die Betitelung der Schülerauswertung über die Codierung. Die Ergebnisse jeder Schülerin und jedes Schülers wurden in einem eigenen Datenblatt ausgewertet, das nach der zugewiesenen Codierung benannt wurde. Um die Interpretation der ausgewerteten Ergebnisse zu erleichtern, wurde ein kurzer Leitfaden für die Interpretation der Schüler- und Klassenauswertung erstellt. 11

14 Datenerhebung und Testbeschreibungen Nach dem Entwicklungszeitraum von Dezember 2004 bis Dezember 2005 startete im Kalenderjahr 2006 die Fortbildungsoffensive mit insgesamt über 100 Fortbildungen und Präsentationen, um möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer auf die kommende, österreichweit angelegte Datenerhebung vorzubereiten. So wurden alle Lehrerinnen und Lehrer im April 2007 (BMUKK GZ /48- V/5/2007) per Erlass darauf hingewiesen, die sportmotorischen Tests der Aktion Klug & Fit durchzuführen und die erhobenen Daten online, per Mail oder Fax an die Universität Salzburg zu senden. Nach der Einreichungsmethode der Ergebnisse richtete sich die Zusendung der Auswertung: Jede/r LehrerIn, der/die die erhobenen Testergebnisse über die Online Auswertung eingereicht hat, erhielt wenige Minuten später die Auswertung und per Post die Übungssammlung (siehe Seite 10). Jede/r LehrerIn, der/die die erhobenen Testergebnisse elektronisch an uns gesandt hat, erhielt innerhalb von 24 Stunden die Auswertung. Jede/r LehrerIn, der/die die Ergebnisse per Fax eingereicht hat, erhielt die von Mitarbeitern der Universität Salzburg eingegebenen und ausgewerteten Ergebnisse innerhalb zweier Werktage. Bei der Ausführung der Klug & Fit -Untersuchung wurde den Lehrerinnen und Lehrern empfohlen, folgende Prozessschritte zu berücksichtigen: 1. Download der Infomaterialien 2. Testbeschreibungen studieren/drucken Abbildung 1: Klassenauswertung Punkte ,84 Klassenauswertung vom Mittelwert und Standardabweichung der Punkteergebnisse 3,25 Punktewerte basieren auf den Normwerten der 1996 österreichweit erhobenen Daten für Sportschulen. 2,63 Testdatum Persönliche Daten Sportmotorische Tests Leistungs Code 20m Standweit Klimmz Bumerang- 8min Gesch. Alter BMI koeffizient Sprint sprung üge Lauf Lauf Schüler [XXX] [m/w] [Jahre] [kg/m²] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] [Punkte] 1 m 12,0 18,0 2,7 3,0 2,5 2,8 3,5 2,9 2 w 12,0 19,6 5,0 2,6 2,6 3,3 2,7 3,2 3 m 12,0 15,7 3,1 3,2 3,0 3,7 3,0 3,2 4 m 11,0 20,0 2,0 4,0 2,6 1,0 3,2 2,6 5 m 11,0 18,3 2,4 2,7 2,2 3,7 2,6 2,7 6 m 12,0 15,8 3,4 3,3 2,8 3,0 3,3 3,2 7 m 11,0 20,9 3,5 2,0 2,2 1,8 2,6 2,4 8 m 11,0 16,9 3,6 4,8 3,4 3,3 3,6 3,7 9 m 11,0 15,7 1,1 2,3 1,9 2,6 2,6 2,1 10 m 12,0 18,1 2,4 1,2 2,5 2,9 3,0 2,4 11 m 12,0 15,8 4,3 4,5 3,0 3,4 4,1 3,9 12 m 11,0 17,3 2,1 3,0 2,6 3,9 3,2 3,0 13 w 11,5 16,2 2,7 4,4 2,1 3,2 3,7 3,2 14 m 11,5 20,8 2,0 1,8 2,7 1,7 2,6 2,2 15 m 11,0 21,9 1,0 2,7 2,6 1,9 1,0 1,8 16 m 11,0 21,1 1,0 2,1 2,7 2,9 2,7 2,3 17 m 11,5 16,3 2,8 2,2 2,7 3,0 3,3 2,8 18 m 11,0 14,3 3,1 4,0 2,9 2,6 3,2 3,2 19 m 12,0 14,8 3,2 2,8 3,4 2,6 3,2 3,0 20 w 11,0 17,3 2,4 4,7 2,1 2,7 3,2 3,0 21 m 11,0 16,2 2,0 2,9 2,9 3,8 3,5 3,0 22 m 12,0 15,8 4,3 5,0 3,0 3,9 3,3 3,9 23 m 12,0 16,2 3,4 2,7 3,6 2,6 3,7 3,2 24 m 11,5 16,9 3,1 3,2 2,2 3,3 3,1 3,0 25 m 12,0 18,5 4,8 5,0 1,7 3,0 3,1 3,5 26 m 11,0 16,1 2,5 4,5 2,6 3,8 3,1 3,3 Mittwert Standardabweichung 2,94 3,08 20m Sprint Standweitsprung Klimmzüge Bumerang-Lauf 8min Lauf Klug und Fit eine Initiative des bm:bwk 2,95 2,84 3,25 2,63 2,94 3,08 2,95 1,06 1,08 0,46 0,73 0,57 0, Leistungskoeffizient großartig fleißig üben! 12

15 Deine Ergebnisse Testdatum Persönliche Daten Größe 140 Geburtsdatum Jul 95 Gewicht 35 Geschlecht m BMI 17,9 BMI entspricht der altersgemäßer Norm Sportmotorischer Test Ergebnis Punkte Normwerte [5] [4] [3] [2] [1] großartig sehr zufrieden zufrieden? bitte üben! fleißig üben! 20m Sprint 3,59 sec 5 < 3,68 3,68-3,86 3,87-4,23 4,24-4,42 > 4,42 Standweitsprung 165 cm 2,9 > < 147 Klimmzüge 14 wh 3,8 > < 9 Bumerang-Lauf 15,4 sec 3,3 < 13,5 13,5-14,8 14,9-17,4 17,5-18,8 > 18,8 8min Lauf 1280 m 1,2 > < 1320 Leistungskoeffizient 3, österreichweit erhobenen Daten für Normschulen Punkte Großer Brustmuskel leicht verkürzt Gerader Bauchmuskel nicht abgeschwächt Hüftbeuger leicht verkürzt Sportmotorische Ergebnisse vom ,9 Schülerauswertung 3,8 20m Sprint Standweitsprung Klimmzüge Bumerang-Lauf 8min Lauf Gerader Oberschenkelstrecker nicht verkürzt Muskelfunktionstests Abbildung 2: Einzelauswertung 3,3 Klug und Fit eine Initiative des bm:bwk 1,2 großartig fleißig üben! Schulterblattfixatoren nicht abgeschwächt Rückenstrecker der BWS stark abgeschwächt Großer Gesäßmuskel stark abgeschwächt Oberschenkelbeuger stark verkürzt 3. Testprotokoll herunterladen und vorbereiten (Eintragen der persönlichen Daten der Schülerinnen und Schüler) 4. Testdurchführung: Testaufbau, Testergebnisse auf dem gedruckten Testprotokoll aufzeichnen 5. Testdaten ins elektronische Testprotokoll übertragen bzw. eingeben 6. Testdaten online, per Mail oder Fax auswerten 7. Interpretation und Besprechung der Ergebnisse (evt. unter Zuhilfenahme der Interpretationshilfen von der Klug & Fit -Homepage) mit dem Hinweis auf die Stärken und Schwächen und dem daraus folgenden Verbesserungspotenzial in individuellen Schülergesprächen. 8. Unterricht abstimmen und/oder Übungen zur Verbesserung für zu Hause erklären. Um den Fitnesszustand der Schülerinnen und Schüler zu erheben, wurden wie in der Aktion aus dem Jahre 1995/1996 dieselben sportmotorischen Tests und Muskelfunktionsprüfungen eingesetzt. Einzig die Testbeschreibungen wurden im Rahmen mehrerer Evaluationsphasen leicht verändert, um mögliche Falschinterpretationen zu vermeiden. Die im Rahmen der Aktion Klug & Fit vorgenommene Auswahl an sportmotorischen Tests ermöglicht es, ein Fitnessprofil für Schülerinnen und Schüler im konditionellen Bereich (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Gelenkigkeit) zu erstellen. Ebenso wurde der Aspekt der Bewegungskoordination berücksichtigt. Des Weiteren wurde bei der Zusammenstellung der sportmotorischen Tests besonders auf deren Eignung bzw. Umsetzung im Schulunterricht geachtet, d.h. die Anschaffungskosten für Testapparaturen sollten so gering wie möglich gehalten werden und die Tests mit einer größeren Schülergruppe durchführbar sein. Die Testbatterie umfasst sportmotorische Tests und Muskelfunktionsprüfungen. Der Sinn von sportmotorischen Tests liegt hauptsächlich darin, den Ist-Zustand einer Schülerin bzw. eines Schülers bezüglich seiner sportlicher Leistung, sowohl im konditionellen (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Gelenkigkeit) als auch im koordinativen Bereich zu erfassen. Zumeist gibt es mehrere Möglichkeiten zur Überprüfung der einzelnen Fähigkeiten. 13

16 Aus diesem Grund wird eine Auswahl an sportmotorischen Tests angeboten, die sich besonders für die Umsetzung im Unterricht aus Bewegung und Sport eignet. Für Lehrerinnen und Lehrer sind sportmotorische Tests auch wichtig, da sie so die Veränderungen der körperlichen Leistungsfähigkeit ihrer Schützlinge laufend kontrollieren können und dadurch Rückmeldungen über den Unterricht aus Bewegung und Sport erhalten. Die Tab. 1 zeigt die sportmotorischen Tests inklusive deren jeweilig überprüfte sportmotorische Fähigkeit auf. Sportmotorische Tests Damit die Ergebnisse der sportmotorischen Tests abgesichert und wissenschaftlich anerkannt sind, müssen drei Hauptkriterien (Testgütekriterien) erfüllt werden: Objektivität, Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Validität (Gültigkeit). Die verwendeten sportmotorischen Tests entsprechen diesen Hauptgütekriterien sofern die Tests entsprechend den Testanweisungen unter Berücksichtung der besonderen Hinweise und potentiellen Fehlerquellen durchgeführt wurden. Bei den Muskelfunktionsprüfungen untersucht das von Klug & Fit verwendete Schema den Hüftbeuger (M. iliopsoas), die Oberschenkelbeuger (Mm. ischiocrurales), den großen Brustmuskel (M. pectoralis maior) und den geraden Oberschenkelstrecker (M. rectus femoris) auf ihre Dehnfähigkeit, den großen Gesäßmuskel (M. glutaeus maximus), die Bauchmuskulatur (M. rectus abdominis), die Schulterblattfixatoren (Mm. rhomboidei et serratus) und die Rückenstrecker der Brustwirbelsäule (M. erector trunci) auf Abschwächungen. Sportmotorischer Test 20-m-Sprint Standweitsprung Klimmzüge Bumerang-Lauf 8-Minuten Lauf Motorische Fähigkeit Laufschnelligkeit Sprungkraft Armkraft Bewegungskoordination Ausdauer Die umfassende Muskelfunktionstestung (Durchführung sämtlicher acht Muskelfunktionstests) hätte beispielsweise im Rahmen eines fächerverbindenden Unterrichts mit Biologie durchgeführt werden können. Wenn die Muskelfunktionstests nur im Unterricht aus Bewegung und Sport durchgeführt wurden, wurde empfohlen, sich auf folgende vier Muskelfunktionstests zu beschränken: Überprüfung des Hüftbeugers und des Oberschenkelstreckers auf deren Dehnfähigkeit sowie der Bauchmuskulatur und des Rückenstreckers der Brustwirbelsäule auf deren Abschwächung. 14 Tabelle 1: Sportmotorische Tests Zur Verkürzung neigende Muskulatur Hüftbeuger Oberschenkelbeugemuskulatur Großer Brustmuskel Gerader Oberschenkelstrecker Tabelle 2: Muskelfunktionsprüfungen Zur Abschwächung neigende Muskulatur Großer Gesäßmuskel Rückenstrecker der Wirbelsäule Gerader Bauchmuskel Schulterblattfixatoren Vgl. dazu den Bericht zur Begründung und Durchführung der ersten Erhebung Klug & Fit in der Schule (Juni 1998) bzw. SANDMAYR Andreas (2004). Das motorische Leistungsniveau der österreichischen Schuljugend. Aachen: Meyer & Meyer Verlag

17 Schnelligkeit: 20-m-Sprint Testanweisung: Aus der Hochstartstellung (vgl. Abb. 3) ist eine 20 m lange Strecke barfuß möglichst schnell zu durchlaufen. Abbildung 3: 20m Sprint Der Start erfolgt von einer deutlich markierten Startlinie auf das Kommando Auf die Plätze Pfiff! Das Startkommando wird von der Ziellinie aus gegeben. Gestoppt wird die Zeit, in der die Strecke zurückgelegt wird. Jede Testperson hat zwei Versuche, die zeitlich nicht unmittelbar aufeinander folgen dürfen (vollständige Erholung). Der bessere Versuch wird gewertet. Es soll alleine gelaufen werden, weil dadurch die Zeitnehmung genauer ist. Zur Zeitmessung sollen keine Lichtschrankensysteme verwendet werden (Einhaltung standardisierter Testbedingungen). Die Testvorbereitung muss intensive Aufwärmung, insbesondere der Beinmuskulatur, beinhalten. Der Start darf einmal geübt werden. Testgeräte: Hallenboden (kein Tartan oder Rasen!), Stoppuhr, Pfeife, Start- und Zielmarkierungen (Klebeband und/oder Hütchen). Fehlerquellen: Frühstart, ungenaue Zeitnehmung, mangelhafte Starthilfe bei rutschigem Boden. Besondere Hinweise: In Sporthallen Laufstrecke diagonal legen und auf ausreichende Auslauf- bzw. Bremsmöglichkeit achten. Absicherung des Auslaufes durch Matten (womöglich Weichboden). Startaufstellung durch Helferin bzw. Helfer (Lehrerin bzw. Lehrer) kontrollieren lassen. Auf eine genaue Startund Zielmarkierung achten. Eventuell entlang der Laufstrecke Orientierungshilfen anbringen (Klebeband, Hütchen). Das Startkommando muss in gleichmäßigen Abständen erfolgen. Dadurch kann der Einfluss der Reaktionsschnelligkeit auf das Testergebnis minimiert werden. 15

18 Beinkraft: Standweitsprung Testanweisung: Mit beidbeinigem Absprung versucht die Testperson von einer markierten Absprunglinie (Fußspitzen unmittelbar an der Absprunglinie) möglichst weit nach vorne zu springen. Die Landung erfolgt beidbeinig auf einer zur Absprungstelle niveaugleichen Ebene. Gemessen wird der Abstand zwischen Absprunglinie und dem ihr nächstliegenden Landeabdruck (Fersen oder Finger) in Zentimetern (vgl. Abb. 4). Insgesamt stehen einer Testperson drei Versuche zu, von denen der beste gewertet wird. Es empfiehlt sich, den Testpersonen bei der Erklärung der Testaufgabe den Standweitsprung vorzuzeigen und auf die Ausnützung des Armschwunges hinzuweisen. Die Beinstreckmuskulatur muss vor dem Test aufgewärmt werden, um Verletzungen (Muskelzerrungen oder Muskelrisse) zu vermeiden. Testgeräte: Aneinander gereihte Turnmatten (oder Hallenboden), Kreide oder Klebeband (Startmarkierung), Maßband, Gymnastikstab oder Lineal (Weitenmessung). Fehlerquellen: Kein exakter beidbeiniger Absprung, ungenauer Landepunkt durch Verrutschen der Turnmatten, ungenaue Weitenmessung. Besondere Hinweise: Um eine genaue Messung durchführen zu können, und damit der Versuch gültig ist, muss die Schülerin bzw. der Schüler nach der Landung stehen bleiben. Die Testperson kann mit der Hand zurückgreifen, dann wird die Weite aber nur bis zum hintersten Abdruck (Hand/Finger) gemessen. Kann die Landeposition nicht gehalten werden (z.b. Ausfallschritt) ist der Versuch ungültig. Messempfehlung: Das Maßband am Rand der Sprungbahn festkleben und mittels Stab, Lineal o.ä. eine Linie vom Landeabdruck zum Maßband ziehen, um so die jeweilige Weite ablesen zu können. 16 Abbildung 4: Standweitsprung

19 Armkraft: Klimmzüge aus dem Hangstand Abbildung 5: Klimmzüge aus dem Hangstand Testanweisung: a) Im Strecksitz fasst die Testperson die reichhohe Reckstange schulterbreit im Kammgriff. Bei gestrecktem Rücken und einem Hüftwinkel von ca. 90 werden die Fußsohlen durch eine Turnmatte fixiert, um ein Nach-vor-Rutschen während der Übungsausführung zu verhindern. Das Kommando des Testleiters lautet: Ausgangsposition!. b) Ausgangsposition: Der Körper wird in der Hüfte gestreckt und die Arme sollen möglichst weit gebeugt (Beugewinkel ca. 45 ) werden. Befindet sich die Testperson in dieser Position lautet das Kommando Pfiff! und die Schülerin bzw. der Schüler soll innerhalb von 15 Sekunden möglichst viele Klimmzüge ausführen. c) Für eine gültige Wiederholung müssen die Arme vollständig gestreckt und dann wieder gebeugt werden (Kinn über Reckstange). Die Hüfte darf dabei nicht abgewinkelt werden. Ein Zyklus (Armstreckung und -beugung) zählt als 1 Klimmzug bzw. 1 Wiederholung. Direkt vor dem Test sollte ein Aufwärmen der Arm- und Schultermuskulatur erfolgen. Jede Testperson hat einen Versuch. Testgeräte: Reck, Stoppuhr, Matten, Pfeife. Fehlerquellen: Mangelhaftes Strecken der Arme, Schnepperbewegungen in der Hüfte, unvollständiges Beugen der Arme, keine Körperstreckung. Besondere Hinweise: Bei dieser Übung ist eine genaue Testanweisung vorzunehmen. Die Streckung bzw. Stabilisierung der Hüfte ist ein Übungsmerkmal. Die Kontrolle der Testdurchführung durch die Lehrerin bzw. den Lehrer ist wichtig. Während der Übung kann die Lehrperson die Schülerin bzw. den Schüler auf Fehler in der Ausführung aufmerksam machen. Die Testperson nicht zu lange in der Ausgangsposition auf das Startsignal warten lassen. 17

20 Gewandtheit: Bumerang-Lauf Testanweisung: Die Versuchsperson startet in Schrittstellung an der Startlinie. Der Parcours (vgl. Abb. 6) ist im Uhrzeigersinn so rasch wie möglich zu durchlaufen. Der Rundlauf beginnt mit einer Rolle vorwärts auf der Matte. Es folgen Umlaufen der Mittelstange, Sprung über eine Hürde und unmittelbares Durchkriechen derselben. Nun geht es wieder um die Mittelstange und zur nächsten Hürde. Nach der dritten Hürde wird nach Umlaufen der Mittelstange die Ziellinie durchlaufen. Abbildung 6: Bumerang-Lauf Die Hürdenhöhe ist abhängig von der Körpergröße: 5 cm Körpergröße entsprechen 2 cm Hürdenhöhe (vgl. nebenstehende Tabelle). Es empfiehlt sich, die Gruppe nach der Körpergröße einzuteilen, um ein häufiges Einstellen der Hürdenhöhen zu vermeiden. Jede Testperson hat einen Probeversuch und zwei Hauptversuche. Zwischen den Versuchen sollten Pausen bis zur vollständigen Erholung (mind. 2 min) möglich sein. Der beste Versuch wird gewertet. Der Versuch ist ungültig, wenn die Rolle vorwärts nicht gemacht bzw. eine Hürde oder Mittelstange umgeworfen wird. Ausreichendes Aufwärmen vor der Testdurchführung ist empfehlenswert. Körpergröße [cm] Hürdenhöhe [cm] Testgeräte: Mittelstange (z.b. Hochsprungständer), eine Matte, höhenverstellbare Hürden (Steckhürden, Übungshürden), Maßband oder Maßstab für Aufbau, Pfeife. Besondere Hinweise: Die Zeitnehmerin bzw. der Zeitnehmer steht seitlich, möglichst in Verlängerung der Start-Ziel- Linie, auch wenn das Startkommando gegeben wird. Das Startkommando lautet: Auf die Plätze Pfiff! Dieser Test soll nicht zu oft geübt werden, um eine Verbesserung der Zeit durch den Lerneffekt zu vermeiden. 18

21 Ausdauer: 8-Minuten-Lauf Abbildung 7: 8-Minuten-Lauf Testanweisung: Vor der Durchführung werden innerhalb der Testklasse Paare gebildet. Jedes Paar erhält ein Rundenprotokoll. Der Test findet in zwei Durchläufen statt, wobei die Rundenanzahl einer Schülerin bzw. eines Schülers von seiner Partnerin bzw. seinem Partner protokolliert wird. Die Laufstrecke entspricht einer Runde um ein Volleyballfeld (ca. 60 m). Diese wird mit Hütchen in sechs gleichlange Strecken unterteilt (vgl. Abb. 7). Jede Teilstrecke entspricht somit 10 m. Um ein Gedränge beim Start zu verhindern, verteilen sich die Paare gleichmäßig zu den sechs Markierungen. Der Läufer positioniert sich neben einem Hütchen an der Laufstrecke, sein Partner neben demselben Hütchen innerhalb des Volleyballfeldes. Der Start erfolgt durch das Kommando Fertig Pfiff. Danach haben die Läufer acht Minuten Zeit, möglichst viele Runden zu laufen. Zwei bzw. eine Minute vor dem Ende wird die noch zu laufende Zeit verkündet. Beim Ertönen des Schlusspfiffes sollen die Schülerinnen bzw. Schüler an der Stelle stehen bleiben, wo sie sich gerade befinden. In die Wertung kommen die zur Gänze absolvierten Runden, zu denen die in der letzten Runde passierten Hütchen (= Teilstrecken) addiert werden. Beispiel: 25 Runden + 2 Hütchen = 25 x 60m + 2 x 10m = m. Testgeräte: Stoppuhr, 6 Hütchen, Pfeife (Signal), Rundenprotokolle, Stifte. Fehlerquellen: Testpersonen laufen innerhalb der Hütchen, falsches Zählen bzw. Notieren der Runden durch Schüler. Besondere Hinweise: Die Schülerinnen und Schüler sollen vor Beginn der Testdurchführung darauf aufmerksam gemacht werden, dass die letzten zwei und die letzte Laufminute angekündigt werden und sie ihr Lauftempo dementsprechend anpassen sollen. 19

22 Muskelfunktionsprüfungen Muskelfunktionsprüfung der zur Verkürzung neigenden Muskulatur Durch eine einfache Untersuchung mittels Muskelfunktionstest ist es möglich, Muskelungleichgewichte frühzeitig zu erkennen. Muskelfunktionstests sind zwar nie zu 100 % objektiv, aber wenn gewisse Richtlinien eingehalten und sie von einer gut ausgebildeten Testerin bzw. einem gut ausgebildeten Tester durchführt werden, gut reproduzierbar. Richtlinien für derartige Tests: Standardisierte Ausgangsposition Ausreichende Fixierung, um Ausgleichsbewegungen zu vermeiden Vermeidung der Mithilfe anderer Muskelgruppen Exakte Bewegungsausführung Bewertung nach einem einheitlichen Schema Möglichst immer die gleiche Testerin bzw. der gleiche Tester Häufige Fehlerquellen: Falsche Ausgangsstellung Ungenügende Fixierung, wodurch Ausweichbewegungen möglich sind Beeinflussung des Testergebnisses durch Mehrfachwiederholung Zulassen der Mithilfe anderer Muskelgruppen Wechselnde Testbedingungen (Raumtemperatur, Untersucher, etc.) Die Abschwächung wird so getestet, dass die Schülerin bzw. der Schüler den zu tes-tenden Körperteil gegen die Schwerkraft bzw. gegen einen submaximalen Widerstand bewegen muss. Die Angaben der Widerstandsgrößen beziehen sich auf das Leistungsniveau der Schülerin bzw. des Schülers und nicht auf die Kraftfähigkeit der Tes-terin oder des Testers. Auch hier wird skaliert: 3 = stark abgeschwächt, 4 = mittel, 5 = nicht abgeschwächt. 1. Hüftbeuger Ausgangsstellung: Rückenlage mit angezogenen Beinen, Gesäß liegt an der Kante der Untersuchungsliege (Kasten). Fixierung: Schülerin bzw. Schüler fixiert das Knie des nicht zu testenden Beines mit beiden Händen an der Brust oder wird vom Tester in dieser Position gehalten, sodass die Lendenwirbelsäule ganz aufliegt. Bewegung: Ziel ist es, das zu testende Bein bei gestrecktem Hüftgelenk und gebeugtem Kniegelenk in eine Ebene mit der Unterlage zu bringen. Hinweis: Testerin bzw. Tester kontrolliert auch den Kontakt der Lendenwirbelsäule mit der Unterlage. Bewertung: 5: Die Horizontale (Verlängerung der Ebene der Unterlage) wird er- Allgemeine Hinweise: Beide Seiten testen. Bei Schmerz den Test sofort abbrechen bzw. gar nicht durchführen Testerin bzw. Tester sollte dem Geschlecht der Schülerin bzw. des Schülers entsprechen. 20 Abbildung 8: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Verkürzung des Hüftbeugers

23 reicht; 4: Die Horizontale wird mit leichtem Druck durch Testerin bzw. Tester erreicht; 3: Keine Hüftstreckung bis zur Horizontalen trotz Hilfe möglich. 2. Oberschenkelbeugemuskulatur Ausgangsstellung: Rückenlage, das nicht zu testende Bein aufgestellt. Fixierung: Testerin bzw. Tester drückt das Becken auf der zu testenden Seite gegen die Unterlage. Bewegung: Das zu testende Bein wird bei gestrecktem Kniegelenk in die Hüftbeugung geführt. Hinweis: Das nicht getestete Bein darf nicht von der Unterlage abgehoben werden. Bewertung: 5: Ab 90 Hüftbeugung; 4: Ca Hüftbeugung; 3: Unter 80 Hüftbeugung Abbildung 9: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Verkürzung der Oberschenkelbeugemuskulatur 3. Großer Brustmuskel Ausgangsstellung: Rückenlage, beide Beine aufgestellt. Arme seitlich neben dem Körper auf der Unterlage. Fixierung: Der Brustkorb wird in diagonaler Richtung zur getesteten Seite fixiert. Wenn der linke Arm getestet wird, zieht die Testerin bzw. der Tester die rechte Schulter in Richtung Brustbein. Dabei darf die Schulter nicht von der Unterlage abheben. Bewegung: Der Arm wird von vorne innen nach schräg außen oben geführt, die Handfläche weist nach oben (Schräghochhalte). Hinweis: Vor der Durchführung kräftig ausatmen. Bewertung: 5: Der Oberarm kann auf die Unterlage abgelegt werden; 4: Der Oberarm kann mit Unterstützung der Testerin bzw. des Testers auf die Unterlage gebracht werden; 3: Der Oberarm erreicht die Unterlage trotz Unterstützung nicht. 4. Gerader Oberschenkelstrecker Ausgangsstellung: Bauchlage, Beine parallel ausgerichtet, Knie geschlossen halten. Fixierung: Testerin bzw. Tester drückt vor Beginn der Bewegung mit einer Hand das Becken der Schülerin bzw. des Schülers auf der zu testenden Seite gegen die Unterlage. Abbildung 10: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Verkürzung des großen Brustmuskels Abbildung 11: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Verkürzung des geraden Oberschenkelstreckers 21

24 Bewegung: Das zu testende Bein wird im Kniegelenk gebeugt und die Ferse von der Testerin bzw. dem Tester zum Gesäß gebracht. Hinweis: Der Test ist bei Schmerzen und bei Verletzungen im Bereich des Kniegelenks nicht geeignet! Bewertung: 5: Mit leichter Hilfe erreicht die Ferse das Gesäß; 4: Der Abstand der Ferse zum Gesäß beträgt bis zu 15 cm; 3: Der Abstand beträgt mehr als 15 cm. Muskelfunktionsprüfung der zur Abschwächung neigenden Muskulatur Die Dehnbarkeit eines Muskels wird durch die Beweglichkeit in dem durch den Muskel bewegten Gelenk beurteilt. Diese wird skaliert: 3 = stark verkürzt (vermindert dehnbar); 4 = mittel; 5 = nicht verkürzt (gut dehnbar). 5. Großer Gesäßmuskel Ausgangsstellung: Bauchlage, die Stirn hat Kontakt mit der Unterlage. Fixierung: Testerin bzw. Tester drückt das Becken auf der zu testenden Seite gegen die Unterlage. Bewegung: Mit gebeugtem Kniegelenk wird der Oberschenkel gegen den Widerstand der Testerin bzw. des Testers (am unteren Oberschenkeldrittel) von der Unterlage abgehoben. Hinweis: Der Kontakt der Stirn mit der Unterlage muss erhalten bleiben. Das Festhalten an der Unterlage ist nicht erlaubt. Die Angaben der Widerstandsgrößen beziehen sich auf das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler, nicht auf die Kraftfähigkeit der Testerin bzw. des Testers. Beginnen sollte man mit angenommenem mittlerem Widerstand. Bewertung: 5: Das Abheben des Oberschenkels gegen einen maximalen Widerstand der Testerin bzw. des Testers ist möglich; 4: Das Abheben des Oberschenkels gegen einen mittleren Widerstand der Testerin bzw. des Testers ist möglich; 3: Das Abheben des Oberschenkels ist nur ohne Widerstand bzw. gar nicht möglich. 6. Rückenstrecker der Brustwirbelsäule Ausgangsstellung: Bauchlage, die Arme sind neben dem Körper, die Handflächen nach oben gerichtet. Der Oberkörper hängt bis zum Rippenbogen über die Untersuchungsliege (Kastenrand) hinaus. Der Hüftwinkel zur Verlängerung der Unterlage beträgt ca. 45. Abbildung 12: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Abschwächung des großen Gesäßmuskels Abbildung 13: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Abschwächung des Rückenstreckers der Brustwirbelsäule 22

25 Fixierung: Das Becken und die Lendenwirbelsäule werden von der Testerin bzw. dem Tester durch Druck mit einer Hand gegen die Unterlage fixiert. Bewegung: Aufrichten aus der Rumpfvorbeugung bis zur horizontalen Verlängerung der Unterlage. Der Widerstand wird mit der Handfläche zwischen den Schulterblättern gegeben. Hinweis: Die Stirn soll immer parallel zum Boden zeigen. Der Kopf soll sich in der direkten Verlängerung der Brustwirbelsäule befinden. Bewertung: 5: Bewegung ist gegen maximalen Widerstand möglich; 4: Bewegung ist gegen submaximalen Widerstand möglich; 3: Bewegung ist nur ohne Widerstand oder gar nicht möglich. 7. Gerader Bauchmuskel Ausgangsstellung: In Rückenlage sind die Beine bei einem Hüftwinkel von aufgestellt. Fixierung: Die Fußsohlen dürfen die Unterlage nicht verlassen. Abbildung 14: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Abschwächung des geraden Bauchmuskels Abbildung 15: Muskelfunktionstest zur Überprüfung der Abschwächung der Schulterblattfixatoren Bewegung: Langsames kontinuierliches (nicht ruckartiges) Aufrollen des Oberkörpers. Das Becken soll immer Kontakt mit der Unterlage haben. Die Schülerin bzw. der Schüler soll sich nur so weit aufrollen, bis die Schulterblätter eine handbreit von der Unterlage abgehoben sind. Hinweis: Mit dem Aufrollen mit gestreckten Armen neben dem Körper beginnen. Das Aufrollen selbst beginnt mit der Einrollphase des Kopfes, welcher nicht vorgestreckt werden darf. Bewertung: 5: Ein Aufrollen mit den Fingerspitzen an den Schläfen ist möglich. Die Ellbogen befinden sich in einer Ebene mit den Schultern; 4: Ein Aufrollen mit vor der Brust gekreuzten Armen ist möglich; 3: Ein Aufrollen ist nur mit den Armen neben dem Körper oder gar nicht möglich. 8. Schulterblattfixatoren Ausgangsstellung: Im Liegestütz oder im erleichterten Liegestütz aus der Bankstellung bei leicht gebeugten Ellbogen. Bewegung: Das Rumpfgewicht wird nach vorne verlagert. Bewertung: 5: Die Schulterblätter bleiben flach; 4: Geringe Positionsänderung der Schulterblätter durch ein Anheben des unteren Schulterblattwinkels oder ein Aufkippen der inneren Schulterblätter. 3: Starke Positionsänderung der Schulterblätter. 23

26 Untersuchungsergebnisse und Interpretation Insgesamt haben über Testprotokolle von Klassen die Universität Salzburg erreicht, wobei doppelte und sichtlich falsche Einsendungen aussortiert wurden. Letztendlich konnten Testprotokolle mit über Datenergebnissen von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Gesamtauswertung berücksichtigt werden (vgl. Abb. 16). In Oberösterreich wurden absolut gesehen die meisten Schülerdaten gesammelt. Bemerkenswert ist auch die Anzahl an Auswertungen aus Tirol und Vorarlberg, da diese Bundesländer im Vergleich zu den anderen weniger Schulen und folglich weniger Schülerinnen und Schüler aufweisen. Dem entspricht auch die Anzahl der aktiven BenutzerInnen, d.h. diejenigen Benutzer, welche eine Auswertung getätigt haben, pro Bundesland (Abb. 17). Die Hauptzielgruppe der Aktion umfasste die 11/12-jährigen Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen und allgemein bildenden höheren Schulen, deshalb lag der Rücklauf der Auswertungen in dieser Altersklasse auch entsprechend höher. Somit ist auch die Anzahl der Datensätze aus dieser Altersklasse deutlich größer als die der 10-, 13- und 14-jährigen Testpersonen (siehe dazu die Abb. 18). 24 Die eingereichten Testergebnisse aller sportmotorischen Tests und Muskelfunktionstests wurden nach alters-, geschlechts- und klassenschwerpunktspezifischen sowie schulgattungs- und siedlungsgeographischen Aspekten ausgewertet. Die folgende Darstellung der Ergebnisse und ihre Interpretation umfasst alle sportmotorischen Tests, aufgeschlüsselt nach unterschiedlichen Aspekten: Alter (10- bis 15-Jährige), Geschlecht (männlich, weiblich), Klassenformen (Normalklasse, Sportklasse) und Schulformen: Hauptschule (HS), allgemein bildende höhere Schule (AHS). Niederösterreich 112 Kärnten 38 Burgenland 21 Wien 51 Vorarlberg 65 Tirol 98 Oberösterreich 129 Salzburg 44 Steiermark 89 Abbildung 16: LehrerInnen pro Bundesland, die eine Klug & Fit Auswertung im Schuljahr 2006/2007 tätigten.

27 Schülerdaten [Anzahl] Bgl Knt NÖ OÖ Sbg Stmk Tir Vbg Wien Online Mail Fax KuF Team Gesamt Abbildung 17: Erhobene SchülerInnen/daten pro Bundesland und Erhebungsart (Online, Mail, Fax, KuF Team) 3000 Schülerdaten [Anzahl] Bgl Knt NÖ OÖ Sbg Stmk Tir Vbg Wien Gesamt Abbildung 18: Auswertungen pro Bundesland in der jeweiligen Alterskategorie (10 15 Jahre) 25

28 Laufschnelligkeit: 20-m-Sprint 5 4,8 4,6 männlich weiblich Alter und Geschlecht Die anhand der 20-m-Sprints überprüfte motorische Schnelligkeit der österreichischen SchülerInnen verbessert sich zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr um 10 % (0,42 sec). Der überwiegende Teil dieser Verbesserung tritt zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr ein. Dies entspricht den Erwartungen, da die pubertär bedingte Kraftzunahme beim männlichen Geschlecht die motorische Schnelligkeit positiv beeinflusst. Der Leistungszuwachs der Mädchen zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr beträgt 7,29 % (0,32 sec), wobei sich die Mädchen, wie entwicklungsbedingt zu erwarten ist, primär zwischen dem 11. und 14. Lebensjahr verbessern. Der insgesamt geringe Leistungszuwachs kann sowohl auf das geänderte Freizeitverhalten als auch auf die fehlenden schnelligkeitsfördernden Reize zurückgeführt werden. Im Vergleich zu den Ergebnissen der österreichweiten Untersuchung aus dem Schuljahr 1995/1996 ist bei den Jungen eine kaum erkennbare Leistungsverschlechterung bis zum 13. Lebensjahr (bis zu maximal 1,7 % pro Alterskategorie) eingetreten. Im 14. Lebensjahr bzw. 15. Lebensjahr zeigen die Schüler eine Verbesserung von 1,53 % (Ø14. Lebensjahr im Jahr 1995/96 3,91sec) bzw. 0,27 % (Ø15. Lebensjahr im Jahr 1995/96 3,75 sec) im Vergleich zu 1995/96. Ähnlich wie bei den Schülern verschlechterte sich das Leistungsniveau der Aktionsschnelligkeit bei den Mädchen bis zum 13. Lebensjahr geringfügig und ver m Sprint [sec] 4,4 4,2 4 3,8 3,6 3,4 3,2 3 4,33 4,16 4,14 4,26 4,16 4,06 4,11 4,01 3,86 4,03 4,03 Abbildung 19: 20-m-Sprint der Jährigen: Mittelwerte, Schüler (männlich)/ Schülerinnen (weiblich) 20m Sprint [sec] 5,00 4,80 4,60 4,40 4,20 4,00 3,80 3,60 3,40 3,20 3,00 4,19 4,17 4,09 3,99 4,08 3,85 4,02 3,79 3,89 3,60 3,78 3,75 Normalklasse Sportklasse Abbildung 20: 20-m-Sprint der Jährigen getrennt nach dem Klassentyp (normal, sport): Mittelwerte, Schüler (männlich) 20m Sprint [sec] 5,00 4,80 4,60 4,40 4,20 4,00 3,80 3,60 3,40 3,20 3,00 4,38 4,16 4,28 4,04 4,17 3,87 4,12 3,83 3,81 3,46 4,04 4,04 Normalklasse Sportklasse Abbildung 21: 20-m-Sprint der Jährigen getrennt nach dem Klassentyp (normal, sport): Mittelwerte, Schülerinnen (weiblich) 3,75

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