e-health auf dem Weg in die Regelversorgung: Was ist sinnvoll, was ist nötig, was ist finanzierbar?
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- Calvin Weiss
- vor 8 Jahren
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1 e-health auf dem Weg in die Regelversorgung: Was ist sinnvoll, was ist nötig, was ist finanzierbar?.. und was leistet die KVBW? Freiburg, Dr. med. Norbert Metke Vorsitzender des Vorstandes der KVBW
2 e-health als Teil der Digitalisierung der Gesellschaft ist da-ich berichtete. 40 Mio. Deutsche surfen zu Gesundheitsfragen im Internet Medizinisches Tele-Monitoring (Telemedizin) hat begonnen (Kardiologie, Lungenheilkunde, EBM-Ziffer Videosprechstunde ) e-health wird den klassischen Arzt-Patientenkontakt ergänzen und (Medgate) teilweise ersetzen,weil die IT Generation das will. e-health erleichtert verwaltungstechnische Abläufe in den Praxen Medizin ist so komplex geworden, dass es ohne e-health, aber auch ohne Arzt nicht geht 2
3 e-health als Teil der Digitalisierung der Gesellschaft ist da Die Ärzte müssen dem Wunsch und den Vorgaben des Faktischen nämlich, dass die Bevölkerung als Ergänzung zum klassischen Arztkontakt ergänzende Medien bei Fragen zu Gesundheit und Krankheitsbewältigung benutzen will, Rechnung tragen. Das Internet und die Gesundheitsberatung im Internet haben ein Potential, die Marktmacht im Gesundheitswesen neu zu verteilen. Wer die Neudefinition, Verteilung und die resultierende Neuaufteilung des Marktes nicht sieht, wird an der Neuaufstellung dieses, nur noch bedingt teilnehmen. 5
4 e-health als Teil der Digitalisierung der Gesellschaft ist da Aber: Für die Patienten aber ist e-health ein verwirrendes Diagnostik- und Behandlungs-angebot, oft von kommerziellen Interessen und denen individueller Therapierichtung geprägt. Deshalb muss der Arzt und Psychotherapeut aufgrund seiner fundierten Ausbildung, und nicht die Laienpresse, die Apothekenpost und die weitgehend ausschließlich kommerziell und vom Substitutionswahn getragenen Interessen von Internetangeboten weiter der zentrale Ansprechpartner und die zentrale Versorger bei medizinischen Fragestellungen in Baden-Württemberg auch weiterhin bleiben. Das ist die Grundlage der Existenz unserer Praxen. D. h. die zentrale Sorge und Fragestellung ist: Wie behalten wir den Patienten in Begleitung des niedergelassenen Arztes und geben ihn nicht an andere und insbesondere Arztersetzende ab? 6
5 e-health als Teil der Digitalisierung der Gesellschaft ist da Die zentrale Fragestellung für uns: Soll die KVBW ein Konzept entwickeln um die zentrale Rolle der Niedergelassenen in der ambulanten Versorgung auch unter den Bedingungen einer digitalen Gesellschaft (egk) weiter zu gewährleisten und wenn ja wie? 7
6 e-health als Teil der Digitalisierung der Gesellschaft ist da: Wir handeln. d. h. e-health wir handeln e-health = 4 Aufgabenblöcke a) KV=Arzt als zentrales Info-Portal für Patienten, b) Patientenkoordination in die adäquate Versorgungsebene unter bes. Berücksichtigung des KH-Strukturgesetzes (KHSG), c) e-vernetzung Praxen, d) Umsetzung e-gk einschl. Videosprechstunde (Konsequenzen e-health Gesetz). 8
7 Die to dos und die Lösungsansätze der KVBW a) KV als zentrales Info-Portal = Aufgabe KBV für Patienten b) IT -Patientenkoordination in die adäquate = Unter Berücksichtigung des Versorgungsebene unter bes. Berücksichtigung KHSG Aufgabe KVBW des KH-Strukturgesetzes (KHSG) c) e-vernetzung Praxen = Förderung einer Vernetzung durch die KVBW d) Umsetzung e-gk einschl. Videosprechstunde = Hilfestellung in BW zentrale (Konsequenzen e-health Gesetz) Umsetzung KBV 9
8 Die to dos und die Lösungsansätze der KVBW-warum handeln wir? 1. Patientenströme in BW 2. KH-Strukturgesetz (KHSG) 3. Lösungsansatz Fakten: 10
9 Fakten - 1. Patientenströme in BW Insgesamt NFD-Scheine in BW (hochgerechnet) 2015 Die Patientenströme in BW gehen in die falsche Versorgungsebene wir erfüllen zu unseren Lasten den Sicherstellungsauftrag nur noch bedingt,darum. 1,26 Mio. NFD-Scheine Krankenhäuser 1,25 Mio. NFD-Scheine vertragsärztlicher Bereich 2,51 Mio. NFD-Scheine insgesamt für BW 2015 Gegenüber 2012 ist dies eine Steigerung von + 8% Gegenüber 2014 ist dies eine Steigerung von + 2% 11
10 Fakten - 1. Patientenströme in BW Niedergelassene 1,25 Mio. NFD-Scheine Versorgung durch 120 NFD-Praxen der KVBW überwiegend an Krankenhäusern und einen organisierten Fahrtdienst. Minus 2 % zu 2012 (- 28% bei den Hausbesuchen im NFD gegenüber 2012). 12
11 Fakten - 1. Patientenströme in BW Krankenhäuser (Zahlen 2015) Krankenhaus 1,26 Mio. NFD-Scheine (Anteil an NFD-Scheinen gesamt: 50%, gegenüber %, gegenüber %) Davon: Wochentags während geöffneter Praxen: 0,43 Mio. NFD-Scheine (zu 2014: + 8 %, zu 2012: + 30 %) Nachts bei geöffneter NFP Praxen der Niedergelassenen: 0,59 Mio. NFD- Scheine (zu 2014: +/- 0 %; zu %) Späte Nacht: 0,24 Mio. NFD-Scheine (zu 2014: + 9 %; zu %) 13
12 Fakten - 1. Patientenströme in BW Krankenhäuser (Zahlen 2015) d. h. insbesondere: I. 430 Tsd. Patienten (in %, zu %) suchen, während der regulären Sprechstundenzeiten, das KH auf und sollen (statt derzeit mit 35 /Fall), 4-fach höher vergütet werden (120 ) (15 Mio. / 51 Mio.). zu Lasten der budgetierten Gesamtvergütung. II. Trotz geöffneter Notfallpraxen suchen weiter Patienten i. d. frühen Nachtstunden (ca.bis 22:00 Uhr) das Krankenhaus auf. 14
13 2. KH-Strukturgesetz Übersicht Änderungen Notfallversorgung (2) D. h. für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten:Mehr als eine Million Patienten geht in die Krankenhäuser(35 Mio Euro derzeit,zukünftig 140 Mio Euro)obwohl wir die Versorgungsebene vorhalten,dies zu Lasten unserer Vergütung und unseres Sicherstellungsauftrages. Wir benötigen eine IT-gestützte Patientenkoordination durch die KVBW zur Reduktion der sich am Krankenhaus vorstellenden Patienten leisten wir das nicht, verlieren wir Marktmacht und Vergütung für die Grundversorgung. IT gestützt weil wir in einer digitalen Gesellschaft leben und die Bevölkerung das will.es wird der am Markt verdrängt der kein gewünschtes Marktprodukt hat,deshalb IT. 15
14 3. Lösungsansatz Der Lösungsansatz der KVBW zur Koordination von sog. Notfallpatienten ist: diese in Bezug auf ihre Erkrankung der adäquaten Versorgungsebene zuzuführen, das Krankenhaus von den Patienten zu entlasten, die dort in der falschen Versorgungsebene sind. Die Nacht/das Wochenende: 120 NFD-Praxen der KVBW mitfahrtdiensten Der Tag: Dezentrale Portalpraxen (DPP) mit IT Steuerung des Patienten 17
15 Lösungsansatz der KVBW Steuerung in dezentrale Portalpraxen (DPP)= Praxen in BW/Tag am Netz HA / FA MedCall Notfall- Patient KH-Ambulanz DPP Homepage KVBW 18
16 Modell I: Innovative Koordination der Patienten Modell dezentrale Portalpraxen (tags)(m) MedCall KVBW MFA Patient Aufsicht durch Ltd. Arzt erfasst Beschwerdebild erstellt Ticket akuter Notfall Klärung der Dringlichkeit ggf. taggleiche Zuweisung zu - dienstbereiten Praxen (DPP) - Beratung telefonisch - kooperierenden KH-Ambulanzen - Zusatzvergütung Teilnehmerpraxen gewährleisten Telefon - kontakt innerhalb 1 Stunde sichtbar in allen regionalen Teilnehmerpraxen 19
17 Modell II: Innovative Koordination der Patienten - reduzierte Variante MedCall KVBW MFA Patient erstellet Dringlichkeitscode sucht dienstbereite Praxis auf Code löst Zusatzvergütung aus 20
18 Innovative Koordination der Patienten reduzierte Variante Patient MedCall KVBW MFA erstellet Dringlichkeits code sucht dienstbereite Praxis auf Code löst Zusatzvergütung aus Nachteil keine Einbindung von KH- Ambulanzen keine Verhinderung ggf. unnötiger Arztkontakte Missbrauchpotential patientenseitig sehr hoch keine Steuerung!! 21
19 3. Lösungsansatz: e-health Auf dem Boden des Beschlusses der VV der KVBW : Der Vorstand wird aufgefordert, eine IT-Vernetzung aller Praxen anzugehen. Dazu wird vorgeschlagen, eine IT-Vernetzung auszuschreiben und in Modellregionen zu testen. Die Finanzierung soll aus dem Strukturfonds erfolgen.. werden wir ein Vernetzungsförderungsprojekt mit Mitteln und auf der Rechtsbasis des 105 SGB V vorstellen, in Form einer Ideenausschreibung und diese,das Einverständnis unserer Partner Krankenkassen vorbehaltlich, mit 1 Mio Euro in 2016 fördern wollen. 24 Datum, Autor
20 Wir leisten Die Zukunft hat begonnen,die Neuaufteilung erkennen,dem Markt das Produkt liefern das er abfordert um die Existenz der Niedergelassenen zu sichern und endlich einmal als niedergelassene zu agieren statt zu reagieren.deswegen leistet die KVBW Information und Patientenkoordinatioln mit den neuen Mitteln der Kommunikation die die Gesellschaft wünscht. 25 Datum, Autor
21 Vielen Dank. 26 Datum, Autor
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