Standardeinsatzgebiet. Informatikstrategieorgan Bund (ISB) Markus Bieri, BBL Emmanuel A. Granges, ISB

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1 Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Informatikstrategieorgan Bund ISB Architekturen, Standards, Technologien AST A684 x86-server Klassifizierung: Dokumentklasse: Dokumenttyp: Keine Standard Standardeinsatzgebiet Ausgabedatum: Version: 1.11 Status: Genehmigt Ersetzt: 1.1 Genehmigende Stelle: Informatikrat Bund (IRB), genehmigt am Federführende Stelle: Autoren: Informatikstrategieorgan Bund (ISB) Markus Bieri, BBL Emmanuel A. Granges, ISB Fachgruppe: Verbindlichkeit: Geltungsbereich: Zuständigkeit: Zielgruppen: Weisung Bund Bund Architekten, Betreiber, Entwickler, Management, Projektleiter Beilagen: Zusammenfassung Intel-Server ist Hardware-Plattform für verschiedene Betriebssysteme wobei der Einsatz des Betriebssystems Windows-Server der Firma Microsoft am Meisten verbreitet ist. a684_x86-server v1-11_genehmigt_d Speicherdatum: :46:00

2 Status Das vorliegende Dokument wurde vom Informatikrat Bund (IRB) genehmigt. Es hat für das definierte Einsatzgebiet im festgelegten Gültigkeitsbereich normative Kraft. Urheberrecht Dieses Dokument ist ein offener Standard der Bundesverwaltung. Die Bundesverwaltung, vertreten durch das Informatikstrategieorgan Bund, ist Inhaberin der Urheberrechte. Das veröffentlichte Dokument ist für alle zugänglich und darf zum Eigengebrauch vergütungsfrei verwendet werden [URG, Art. 19]. Geschlechtsneutrale Formulierung Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung, z.b. Benutzer/innen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. 2/7

3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Anwendungsgebiet Geltungsbereich Einsatzgebiet Funktionalität Leistungs- und Qualitätsmerkmale Rahmenbedingungen und Einschränkungen Abgrenzung Strategische Vorgaben Architekturvorgaben Sicherheitsüberlegungen... 5 Anhang A Standardprodukte... 6 Anhang B Prozessvorgaben für Standards... 6 Aktualisierung... 6 Überprüfung... 6 Ausnahmegewährung... 6 Anhang C Änderungen gegenüber Vorversion... 6 Anhang D Referenzen... 6 Anhang E Glossar und Abkürzungen... 7 Anhang F Mitarbeit und Überprüfung /7

4 1 Einleitung Im Rahmen der Architekturentwicklung wurde mit der Aufnahme der im Einsatz befindlichen Informatikprodukte (Software, Hardware) die Ausgangslage für eine Einsatzgebietsdefinition geschaffen. Für das Architekturraster soll nun eine vollständige Einsatzgebietsdefinition durchgeführt werden. 1.1 Anwendungsgebiet Die Definition von Einsatzgebieten dient dem standardisierten Einsatz von Informatikmittel im Rahmen der Bundesverwaltung. Ein Einsatzgebiet beschreibt hierfür das Aufgabengebiet aus Sicht Geschäftstätigkeit und/oder Informatik welches durch Informatikmittel unterstützt abgewickelt werden soll. Jedes eingesetzte Informatikmittel muss mindestens einem Einsatzgebiet zu geordnet sein. 1.2 Geltungsbereich Der Geltungsbereich dieses Dokuments ist identisch mit dem Geltungsbereich der Bundesinformatikverordnung [BinfV]. 2 Einsatzgebiet Einsatzgebiete unterstützen den Einkauf von Informatikmitteln und sind Voraussetzung für die Produktstandardisierung. Das Einsatzgebiet Intel-Server ist Teil der Hardware und Infrastruktur. 2.1 Funktionalität Ein Intel-Server ist ein System in einem Netzwerk, das anderen Netzwerkmitgliedern Dienste (Drucker, -Dienste, Speicherplatz, Lizenzen) und Anwendungen zur Verfügung stellt. Kernstück der Intel-Server ist das Motherboard, welches die Schnittstellen für einen oder mehrere Prozessoren, die speziell für die Serverfunktionalität ausgelegt sind, für den Hauptspeicher und verschiedene Anschlüsse für Peripheriegeräte bereitstellt. In normierte Steckplätze können Erweiterungskarten für verschiedenste Funktionen wie LAN-Anbindung, Festplattenanschlüsse, SAN-Anbindung usw. eingesetzt werden. Das BIOS (Basic Input Output System), welches sich ebenfalls auf dem Motherboard befindet, testet beim Start des Intel-Servers die Hardware-Komponenten und sucht auf der primären Festplatte nach einem vorhandenen Betriebssystem und startetet es. Intel-Server können in einer IT-Umgebung die verschiedensten Funktionen abdecken. Von einem einfachen File-Server über Print- und Internet-Server bis hin zum hochverfügbaren und hochperformanten Datenbank-Server. 2.2 Leistungs- und Qualitätsmerkmale Die Komponenten sind für hohe Leistung ausgelegt und können bei entsprechender Konfiguration bis zu mehreren tausend Benutzer bedienen. 4/7

5 Ein einfacher Server mit einem Prozessor und einer Speichergrösse bis zu 4 Gigabyte wird als Entry-Level-Server bezeichnet. Bei einer Ausführung bis zu 64 Prozessoren und mehreren Gigabyte Hauptspeicher spricht man von einem Enterprise oder Datacenter -Server. 2.3 Rahmenbedingungen und Einschränkungen Der Einsatz von Intel-Server bedingt die Verwendung von Prozessoren der Intel Architektur (auch bekannt unter Wintel, IA32 sowie demnächst die neue Generation IA64 ). 2.4 Abgrenzung Intel-Server sind mit Prozessoren basierend auf der Intel-Architektur ausgestattet. Intel-Server grenzen sich insbesondere von Host-Server [A682] UNIX-Server [A683] Workstation [A701] Mobile PC [A702] ab. 2.5 Strategische Vorgaben In diesem Standardeinsatzgebiet wird grundsätzlich eine Mehrproduktestrategie verfolgt 2.6 Architekturvorgaben Es werden die Intel-Architekturen IA32 (32 Bit) und IA64 (64 Bit) eingesetzt. 3 Sicherheitsüberlegungen Keine. 5/7

6 Anhang A Standardprodukte HP ProLiant DL380 G5, DL385 G2, DL580 G5, DL585 G2, BL-460c Server Blade, BL465c Server Blade und BL685c Server Blade von HP, vom IRB genehmigt am IBM x3650, x3655, x3850m2, x3755, Blade Server H521XM, Blade Server LS22, Blade Server LS42 von IBM, vom IRB genehmigt am Anhang B Prozessvorgaben für Standards Aktualisierung Mängel bzw. Änderungswünsche können elektronisch mittels Änderungsantrag beim ISB eingereicht werden. Ein ablehnender Entscheid des ISB kann an den IRB weitergezogen werden. Überprüfung Die Überprüfung der Einhaltung des Standards geschieht im Rahmen des Subprozesses P01.03 Einhaltung von Informatikstandards überprüfen. Ausnahmegewährung Sieht ein Departement einen zwingenden Bedarf, vom vorgelegten Standard abzuweichen, kann es beim ISB elektronisch einen Ausnahmeantrag stellen. Sie werden gemäss den Vorgaben des Informatikprozesses P01.04 bearbeitet. Ein ablehnender Entscheid des ISB kann an den IRB weitergezogen werden. Anhang C Änderungen gegenüber Vorversion Übertragung in neue Vorlage und redaktionelle Änderungen. Standardisierungsentscheide werden gestützt auf Art. 8 der Standardisierungsweisung in der Regel vor Ablauf einer Frist von 4 Jahren überprüft. Die Entscheide gelten jedoch nach Ablauf der Frist auch ohne Überprüfung weiter, weshalb die oft verwendete Formulierung gültig bis missverständlich ist und deshalb entfernt wird. Anhang D Referenzen [R001] [BinfV] [A682] [A683] [A701] Referenzmodell für die Informatikarchitektur Bund (RIAB). Verordnung über die Informatik und Telekommunikation in der Bundesverwaltung vom 26. September 2003 (Stand am 1. August 2007); SR Standard A682 Host-Server Standard A683 UNIX-Server Standard A701 Workstation 6/7

7 [A702] [URG] Standard A702 Mobile PC Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte vom 9. Oktober 1992 (19. Dezember 2008); SR Anhang E Glossar und Abkürzungen Im Glossar werden die verwendeten Abkürzungen und die neu eingeführten Begriffe erklärt. Alle anderen Begriffe können in der TERMDAT-Datenbank ( nachgeschlagen werden. BIOS IA32 / IA64 IRB ISB LAN NT Server SAN Windows Basic Input Output System Basislogik des Computers Intel Architektur 32 bzw. 64 Bit Informatikrat Bund Informatikstrategieorgan Bund Local Area Network lokales Netzwerk New Technology Computer, der Daten und Anwendungen für Benutzer bereitstellt. Nicht Arbeitsplatz-PC Storage Area Network Netzwerk für Speichermedien Betriebssystem mit grafischer Oberfläche von Microsoft Anhang F Mitarbeit und Überprüfung Im Folgenden werden die für die Mitgestaltung und Überprüfung des vorliegenden Dokumentes verantwortlichen Personen aufgeführt. Name Organisation Schmid, Josef ISB Josef.Schmid@isb.admin.ch Klemme, Dieter ISB Dieter.Klemme@isb.admin.ch Müller, Willy ISB Willy.Mueller@isb.admin.ch Känel, Kurt CSC Kurt.Kaenel@bit.admin.ch Sommer, Christian CSC Bieri, Markus BBL Markus.Bieri@bbl.admin.ch 7/7