Auszug aus der Studie
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- Hilko Ralf Kaufman
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1 Hon Jürgen Graf Honorar- und Gehaltsstudie 2013 Trainer, Berater, Coachs Weiterbildungsszene Deutschland Ende März 2013, kt., ca. 100 S. ISBN Ladenpreis: 198,00 EUR Bestell-Nr.: tb Auszug aus der Studie Honoraraussagen von knapp Trainern, Beratern, Coachs Trainerhonorare: abhängig von Themen / Inhalten abhängig von Teilnehmern /Zielgruppen nach Branchen Die Honorarstudie als ebook: für Abonnenten von Training akutell kostenfrei Infos: managerseminare Praxishandbuch Trainingskonzept 3
2 abhängig von Themen / Inhalten Management-Skills, Organisationsentwicklung, Changemanagement Euro Soft Skills, Führungs- und Sozialkompetenz Euro Lebens-/Karriereberatung, Selbstmanagement/ Selbstmotivation, Work-Life-Balance Euro Vermittlung methodischer Kompetenzen (z.b. Projektmanagement, Selbstorganisation Euro Sonstiges Vermittlung von berufs-/branchenspezifischem Fachwissen Fremdsprachenschulung IT-/EDV-Schulung Euro Euro 742 Euro 736 Euro Mehrfachnennungen waren möglich Abb. 35: Durchschnittlicher Tagessatz nach Themen/ Inhalten Wer im Bereich Strategie, Organisationsentwicklung und Changemanagement zu Hause ist, erzielt mit durchschnittlich Euro die höchsten Honorarsätze. Wer Führungsfähigkeiten und Soft Skills vermittelt, kommt auf einen durchschnittlichen Tagessatz von immerhin Euro. In diesem Bereich tummeln sich mit über 80 Prozent allerdings auch die meisten Weiterbildungsanbieter. Zum Vergleich: Im Themenfeld Strategie, Organisationsentwicklung und Change sind mit knapp 40 Prozent nur halb so viele Anbieter aktiv (vgl. auch Abb. 8). Soft Skills sind eben ein weites Feld und letztlich vom Topmanager bis zum Azubi relevant. Entsprechend groß sind hier die Honorarspannen und abhängig davon, mit welcher Klientel man maßgeblich arbeitet. Weiterbildungsanbieter, die ausschließlich Führungskräfte vom Topmanagement bis zum mittleren Management zu ihren Teilnehmern zählen, erzielen dabei wenig verwunderlich einen deutlich höheren Honorarsatz, der im Durchschnitt bei Euro liegt. Tageshonorare jenseits der Euro sucht man hingegen bei Weiterbildungsanbietern, die ausschließlich Fachkräfte aus Gesundheits-, Sozial- und Pflegediensten in Soft Skills fit machen, vergeblich. Hier muss der durchschnittliche Honorarsatz von 578 Euro schon mit viel Selbstlosigkeit kompensiert werden. Wenig Freude an ihrer Bezahlung dürften zudem Fremdsprachen- und IT- Trainer haben. Diese bilden mit weitem Abstand das Schlusslicht in der thematischen Honorarbetrachtung. 28 Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare 2013
3 abhängig von Themen / Inhalten C methodische Kompetenzen C berufs-/branchenspezifisches Fachwissen C IT-/EDV-Trainings 12% 19,1% 30,9% 7,7% 16,5% 14,1% 16% 19,6% 1 12,8% 13,4% 16,5% 12,8% 6,2% 9% 4,1% 8,6% 4,1% 6,8% 5,2% 2,1% 4% 5% 1% 3,7% 1% 0% 1,7% 1,8% 1,5% 1% C Management-Skills, OE, Change C Soft Skills, Führungs-/Sozialkompetenz C Lebens-/Karriereberatung, Work-Life-Balance 9,1% 12,1% 6,5% 6,2% 9,8% 12,2% 12,5% 10,2% 11,3% 13% 1 16,2% 16,9% 11% 9,6% 14,8% 12,6% 11,2% 9,1% 7% 5,6% 7,7% 6,4% 5,9% 6,1% 4,6% 3,6% 2,6% 2,5% 2,1% 2% 2,2% 1,9% Abb. 36: Verteilung der Tagessätze nach Themen/ Inhalten Im Bereich der IT-/EDV- Schulung arbeitet beinahe jeder dritte Trainer für Tageshonorare von maximal 400 Euro. Tagessätze jenseits der Euro bilden die Ausnahme und setzen höchst spezifisches Know-how voraus. Bei der Vermittlung methodischer Kompetenzen sind die Honorare deutlich breiter gestreut, Tagessätze bis zu Euro sind nicht ungewöhnlich und durchaus realisierbar. Wer mit einer Spezialisierung bezüglich Fach- und Branchenwissen aufwarten kann, hat ebenfalls realistische Möglichkeiten, in höhere Honorarniveaus vorzustoßen. Auch wenn die Thematik Management-Skills, OE und Change den höchsten Honorarsatz verspricht, so sind auch hier die typischen Preisschwellen von sowie Euro Tagessatz erkennbar. Wer mehr verlangt, muss dies schon mit spezieller Expertise zu begründen wissen. In den Segmenten Soft Skills und Lebens-/ Karriereberatung sind die Honorare ebenfalls breit verteilt. Hier hängt es vor allem von der Zielgruppe ab, welche Tagessätze realisierbar sind. Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare
4 abhängig von Teilnehmern / Zielgruppen Top-Management (CEOs, Vorstände, Aufsichtsräte) Euro Sales-/Key-Account-Manager/Verkäufer Euro mittlere und obere Managementebene mit Führungs-/Leitungsfunktion Euro Service-/Kundendienst-/Callcenter-Mitarbeiter Euro Freiberufler sowie spezialisierte Fachkräfte mit akademischer Ausbildung Euro Facharbeiter/Fachkräfte aus Industrie/Handwerk/Gewerbe Euro kaufmännische Angestellte/Sachbearbeiter Privatpersonen Fachkräfte aus Gesundheits-/Sozial-/Pflegediensten Berufseinsteiger, Umschüler, Ungelernte o.ä Euro 980 Euro 877 Euro 746 Euro Mehrfachnennungen waren möglich Abb. 37: Durchschnittlicher Tagessatz nach Teilnehmern/Zielgruppen Den mittleren und oberen Führungskräften gilt das Hauptaugenmerk der Unternehmen bei ihren Weiterbildungsinvestitionen. Die Anforderungen an diese Klientel sind hoch, die Nachfrage nach entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen ist es auch. Das findet seinen Niederschlag in einem überdurchschnittlichen Honorarsatz von Euro. Noch höher dürfte dieser allerdings ausfallen, würden nicht über 70 Prozent der Weiterbildner diese Klientel bedienen (vgl. Abb. 9). Ein großes Angebot drückt bekanntlich die erzielbaren Preise. Wer nämlich die Sales- und Key- Account-Manager sowie Spitzenverkäufer zu seinen Teilnehmern zählt, erzielt bereits einen um rund 300 Euro höheren durchschnittlichen Tageshonorarsatz, unabhängig davon, ob er auch noch andere Teilnehmergruppen trainiert. Die Unternehmen sind für gute Vertriebs- und Verkaufstrainings gerne bereit, deutlich tiefer in die Tasche zu greifen. Auftraggeber erwarten von Trainern dieses Kalibers dann allerdings meist einschlägige Branchen- und vor allem persönliche Verkaufserfahrung. Und da wird das Angebot schon merklich dünner: Lediglich jeder fünfte Weiterbildungsanbieter gibt an, diese Klientel zu trainieren. Eine weitere Spezialisierung und Fokussierung kann den Honorarsatz noch beträchtlich in die Höhe treiben. Wer ausschließlich Führungskräfte trainiert Top- und Key- Account-Manager sowie die Führungskräfte der oberen und mittleren Ebene erzielt im Mittel einen Honorarsatz von Euro. Hier ist die Stichprobe mit n=24 zwar sehr klein, gibt aber doch eine klare Richtung vor. Dass das erzielbare Tageshonorar ganz entscheidend von den monetären Möglichkeiten des Auftraggebers abhängt, belegt das Honorarmittel der Weiterbildner, die Fachkräfte aus Gesundheits-, Sozial- und Pflegediensten trainieren. Mögen die vermittelten Inhalte auch ebenso anspruchsvoll sein wie bei Führungskräften: Die Budgets der karitativen, gemeinnützigen oder öffentlichen Einrichtungen bewegen sich schlichtweg auf einem markant niedrigeren Level. 30 Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare 2013
5 abhängig von Teilnehmern / Zielgruppen C Fachkräfte mit akad. Ausbildung, Freiberufler C Fachkräfte aus Industrie/Handwerk/Gewerbe C Fachkräfte aus Gesundheits-/Sozial-/ Pflegediensten C Top-Management C mittlere und obere Führungskräfte C Sales-/Key-Account-Manager, Verkäufer 1,5% 4,9% 4,9% 4,3% 11,4% 5,7% 5,9% 9,8% 10,8% 16,6% 14,6% 13,5% 14,2% 17,7% 9,9% 8,1% 9,8% 13,2% 6,9% 1 5,7% 8,6% 7,1% 5,7% 8,6% 2,8% 6,7% 10,9% 15,8% 7,1% 9,7% 10% 15,7% 11,4% 22,6% 14% 1 15,6% 17,6% 16% 17,9% 10,2% 7% 9,7% 14,3% 5,8% 5,1% 7% 6% 4,4% 1,5% 4,1% 1,1% 2,8% 0,5% 0,2% 3,2% 0,2% 0,2% Abb. 38: Verteilung der Tagessätze nach Teilnehmern/Zielgruppen Wer überwiegend Fachkräfte aus Gesundheits-/ Sozial- und Pflegediensten trainiert, braucht eine gute Portion Idealismus. Nahezu jeder zweite Trainer arbeitet für Honorarsätze bis maximal 800 Euro, der Sprung über die Euro gelingt nur wenigen. Akademische Fachkräfte sowie Freiberufler sind hinsichtlich des Honorars die lukrativere Klientel, mit der sich auch Spitzenhonorare erzielen lassen. Honorarsätze zwischen bis Euro sind auch bei Facharbeitern aus Industrie, Handwerk und Gewerbe nicht ungewöhnlich. Dennoch setzt der Markt eine klare Preisschwelle: Bei Fachkräften liegt diese bei Euro Tagessatz, bei Führungskräften gelten Euro als marktkonformes Limit. Lediglich auf Top-Management-Ebene ist diese Schwelle obsolet und sind auch Tagessätze jenseits der Euro keine Ausnahmeerscheinung. Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare
6 nach Branchen Banken und Versicherungen Euro Elektroindustrie Euro Automobilindustrie Euro Maschinenbau Euro Telekommunikation/IT Euro Lebensmittel Euro Energie Euro sonstige verarbeitende Industrie Euro Handel Euro Pharmazie/Chemie/Gesundheitsbranche Euro Logistik/Verkehr Euro Medien Tourismus Sonstige öffentliche Verwaltung/Non-Profit-Organisationen (NPO) Euro Euro Euro 988 Euro Mehrfachnennungen waren möglich Abb. 39: Durchschnittlicher Tagessatz nach Branchen Dass bei der Betrachtung der Honorare nach Branchen mit Banken/ Versicherungen, Elektroindustrie, Automobil- und Maschinenbau die Schwergewichte der äußerst erfolgreichen deutschen Exportwirtschaft vorne liegen, verwundert nicht. Die Spanne zwischen den durchschnittlich erzielbaren Honorarsätzen in Banken und Versicherungen sowie dem Tourismus als Schlusslicht unter den Schlüsselbranchen beträgt allerdings nur rund 340 Euro und fällt daher nicht ganz so groß aus, wie dies bei den Zielgruppen der Fall ist. Eine interessante Ausnahme gibt es allerdings: Mit unter Euro bildet das Honorarmittel, das in der öffentliche Verwaltung bzw. bei Non-Profit-Organisationen zu erzielen ist, das klare Schlusslicht der Branchenbetrachtung. Dass die gezahlten Tagessätze unter denen in der Privatwirtschaft liegen, dürfte dabei kaum verwundern. Erstaunlich aber, dass die öffentliche Hand für die Weiterbildungsbranche von so hoher Attraktivität ist: Stattliche 45 Prozent der befragten Anbieter zählen sie zu ihren Kunden, was sie mit weitem Abstand zum führenden Auftraggeber der Weiterbildungswirtschaft macht (siehe Abb. 10). Ein stetige und vor allem konjunkturunabhängige Nachfrage sorgt hier offenbar für eine solide Grundauslastung, die die Trainer beruhigt schlafen lässt trotz deutlich niedrigerer Honorierung als in der freien Wirtschaft. 32 Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare 2013
7 nach Branchen C Banken und Versicherungen C sonstige verarbeitende Industrie C öffentliche Verwaltung/Non-Profit-Org. 3,6% 4,6% 13,8% 3,3% 4% 6,7% 10,5% 17,9% 13,6% 14,6% 16% 16,7% 1 12% 8,1% 1 12,3% 10,1% 9,5% 4,5% 10% 9,9% 2,8% 4,9% 0,5% 5,3% 2,2% 0,3% C Elektroindustrie C Tourismus C Lebensmittel 4,8% 12,5% 6,3% 3% 6,3% 6,9% 7,8% 6,3% 10,1% 9,4% 8,2% 12,5% 20,3% 15,7% 7,7% 9,4% 8,8% 13,7% 15,6% 12,6% 3,9% 9,4% 11,3% 3,9% 6,9% 3,6% 5% 4,8% 2,3% Abb. 40: Verteilung der Tagessätze nach ausgewählten Branchen Tagessätze unter Euro sind in der öffentlichen Verwaltung und auch in der Tourismusbranche die Regel, Tagessätze über Euro die absolute Ausnahme. Diese klaren Preisschwellen gibt es in der verarbeitenden Industrie nicht. Hier findet man vielmehr eine breite Honorarspanne zwischen 600 bis Euro vor, die Preispolitik wird seitens der Auftraggeber offenbar wesentlich flexibler gehandhabt. In der Elektroindustrie sind sogar deutlich höhere Honorarsätze bis zu Euro nicht ungewöhnlich. Bei Banken und Versicherungen liegen die branchenüblichen Tagessätze im Bereich zwischen und Euro. Abhängig von der zu trainierenden Klientel sind allerdings auch Spitzenhonorare erzielbar. Über fünf Prozent der Trainer arbeiten für Tagessätze jenseits der Euro der höchste Anteil im gesamten Branchenvergleich. Jürgen Graf: Honorar- und Gehaltsstudie Trainer, Berater, Coachs managerseminare
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