Brüder Grimm in Kassel Konzeptstudie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Brüder Grimm in Kassel Konzeptstudie"

Transkript

1 Brüder Grimm in Kassel Konzeptstudie -Zusammenfassende Dokumentation- 20. Mai Seiten! Verfasser THEMATA - Freizeit- und Erlebniswelten Services GmbH Norbert Altenhöner, Christian Strauß, Guido Wittenhagen Plantagenhof Potsdam-Babelsberg Fon: (0049) (0) altenhoener@themata.com Dr. Ulrich Hermanns - Ausstellung Medien Transfer Patronatsstraße 11a Münster Fon: (0049) (0) hermanns@ulrich-hermanns.de Auftraggeber Stadt Kassel, vertreten durch den Magistrat Amtsleiterin Kulturamt Frau Dorothée Rhiemeier Obere Königsstr Kassel Fon: (0049) (0) dorothee.rhiemeier@stadt-kassel.de Die Expertise und ihre Ausarbeitungen, Berechnungen und Darstellungen sind ausschließlich dem Auftraggeber zum im Auftrag bestimmten Gebrauch vorbehalten. Eine Weitergabe oder Vervielfältigung darüber hinaus bedarf der schriftlichen Zustimmung durch THEMATA. Alle Fotos, Zeichnungen und Bilder in dieser Konzeptstudie sind, sofern nichts anderes angegeben ist, Zitate aus vergleichbaren Projekten und dienen ausschließlich der beispielhaften Illustration im Rahmen dieser Studie. Sie sind nicht zur Verwertung und Vervielfältigung nutzbar.

2 Dokumentation, Seite 2 von 171 Übersicht 1 Prolog Der Auftrag Der Weg Analyse Kulturtouristische Markt- und Potenzialanalyse (Determinanten des Marktpotenzials) Beschreibung der Einflussfaktoren auf Märkte und Besucherpotenziale Einzugsbereich Distanzüberwindungsbereitschaft Primärmarkt Einwohnermarkt (PUSH) Sekundärmarkt Tourismusmarkt Tertiärmarkt, Besucher en passant Determinanten der Potenzialausschöpfung (PULL) Kulturtouristischer Wettbewerb Thematische Analyse und Schlüsse; Leitbild, Zielkonzepte Die Zielgruppen Attraktivität, Abschöpfung Standortanalyse, Bestandsaufnahme Kassel Brüder Grimm-Platz Weinberg + Fürstengarten Städtebauliche Situationsbewertung Erschließung Museale Analyse Bestandsaufnahme Inhaltliche Wettbewerbsanalyse Museale Potenzialdarstellung Schlussfolgerungen, Übersicht Potenziale und Abschöpfung Strategien und Konzepte Museale Nutzungsstrategie Wissenschaftlich-kulturelle Netzwerkstrategie Konzeption der Grimm-Welt Inhaltliches Konzept Inhaltliches Umsetzungskonzept Raumnutzungskonzept und funktionale Nutzungsbeschreibung Das Torgebäude als Grimm-Denkmal Interimskonzept für das Palais Bellevue Kulturtouristische Netzwerkstrategie Einbindung in Kultur-Markenstrategie Einbindung in Grimm-Markenstrategie Grimm-Erlebnisraum Kassel Strategie

3 Dokumentation, Seite 3 von Brüder Grimm-Platz Grimm-Erlebnispfad Tapetenmuseum Grimm-Bibliothek (Städtebauliche) Funktionsbeschreibung, Anforderungen an Baukörper aus städtebaulicher Sicht Südlicher Weinberg im Vergleich zum Fürstengarten Einbindung des Tapetenmuseums aus städtebaulicher Sicht Einbindung der Stollen und Bunker aus städtebaulicher Sicht Städtebauliche Hinweise für den Architekturwettbewerb Wirtschaftlichkeit Investition Prämissen und Annahnen für die Investitionskostenprognose Flächenbilanzen als Voraussetzung für Investitions- und Betriebskostenberechnung Flächenbilanzen für die Alternative Grimm-Welt als eigenständige Institution mit Präsentationsflächen und Besucherservice Forum, Weitere Nutzungen Investitionskostenprognose Tiefgarage Torgebäude Investitionskostenprognose ohne Forum Wirtschaftlichkeit, Betrieb Betriebliche Annahmen und Prämissen Erlöse Aufwand Betriebskostenprognose Gemeinsame Bebauung aus betriebswirtschaftlicher Sicht Förderung Förderfähigkeit Wertschöpfung Weitere Förderungselemente Epilog Glossar und Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Übersicht über Faktoren der Marktpotenziale in verschiedenen Märkten...12 Abbildung 2: Ø Distanzüberwindungsbereitschaft zu ausgewählten Einrichtungen (in h)...13 Abbildung 3: Ø Reiseentfernungen von Tagesreisen...13

4 Dokumentation, Seite 4 von 171 Abbildung 4: Streuung der Ausflugsentfernungen vom Wohnort aus...14 Abbildung 5: Grafische Darstellungen des Einwohnermarktes Weinberg...15 Abbildung 6: Streuung der Ausflugsentfernungen vom Urlaubsort und Auswirkungen der documenta auf den Tourismus in Kassel...16 Abbildung 7: Inländische Quellmärkte für den Tourismus in Nordhessen und Kassel und Tourismuspotenzial Weinberg im Vergleich mit anderen Städten...17 Abbildung 8: Ø Reisedauern Busreisen...17 Abbildung 9: Entwicklung der Museumsbesuche Abbildung 10: Museumsbesuche pro EW und pro Museum in Kassel und im Vergleich...20 Abbildung 11: Übersicht Einzugsgebiet Weinberg in Verbindung mit Kulturinteresse der Bevölkerung...36 Abbildung 12: Parkplätze im Nahbereich...45 Abbildung 13: Parkplätze im weiteren Umfeld...46 Abbildung 14: Gartendenkmalpflegerische Strukturen...49 Abbildung 15: Zentraldepot, Autographen und Grafiken L. E. Grimms...54 Abbildung 16: Drucksachen und Trivialiasammlung...54 Abbildung 17: Handapparate der Bibliothek: Grimms Märchen in unterschiedlichen Sprachen...55 Abbildung 18: Ansicht des Torgebäudes und der Erinnerungsplakette...57 Abbildung 19: Inneres des Torgebäudes: Verwaltungsflure und Büros...57 Abbildung 20:Torgebäude Sitzungssaal im Dachgeschoss...58 Abbildung 21: Torgebäude: Historische Fensterblicke (links, Mitte) und aktueller Ausblick (rechts)...58 Abbildung 22: Ansichten der Stollenanlage unterhalb des Weinbergs...60 Abbildung 23: Primäre Grimmstätten in Kassel...62 Abbildung 24: Palais Bellevue Raumansichten...88 Abbildung 25: Palais Bellevue Raumansichten...89 Abbildung 26: Winterthur, Fotostiftung Schweiz, Arbeitsbibliothek...91 Abbildung 27: Ablaufmodell Grimms Märchen...93 Abbildung 28: Schemazeichnung Anordnung Grimms Märchen und Wunschkandidaten (nicht angefragt) für die Umsetzung...94 Abbildung 29: Flächenprogramm Abbildung 30: Grundriss der Grimmschen Wohnung von Wilhelm Grimm, Abbildung 31: Umsetzung des Grundrisses in eine Lichtdecke Abbildung 32: Visualisierung Torgebäude als Grimm-Denkmal für Kassel Abbildung 33: Inhaltliche Verknüpfungen Brüder Grimm-Museum Abbildung 34: Übersicht Erlebnisraumkonzept Kern...120

5 Dokumentation, Seite 5 von 171 Abbildung 35: Übersicht Erlebnisraumkonzept: Elemente im Raum Abbildung 36: Übersicht Sichtachsen Brüder Grimm-Platz Abbildung 37: Bebauungsplanentwurf Nr. I/ Abbildung 38: Durchschnittliche Aufenthaltsdauern in ausgewählten Einrichtungen Abbildung 39: Quadratmieterpreise für Vermietung in Museen am Beispiel Wien Abbildung 40: Übersicht betriebswirtschaftliche Ergebnisse Brüder Grimm Welt Abbildung 41: Sensitivitäten-Analyse Betriebskosten Abbildung 42: Nettobarwert aus 15 Jahren Betrieb bei verschiedenen Besucherzahlen Abbildung 43: Übersicht Wertschöpfungseffekte der ersten und zweiten Stufe Abbildung 44: Übersicht Beschäftigungseffekte Abbildung 45: Übersicht über die Verteilung der musealen Aufgaben im Gesamtkonzept Grimm Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Einwohnermarkt im Einzugsbereich des Standortes Weinberg im Vergleich zu anderen Grimm-Orten...15 Tabelle 2: Ausgewählte soziografische Strukturdaten des Standortes Weinberg im Vergleich...15 Tabelle 3: Ausgewählte touristische Strukturdaten im Vergleich...17 Tabelle 4: Marktanteile Busreisen bei relevanten Urlaubsarten...18 Tabelle 5: Kennziffern zu Museumsbesuchen in den Ländern und in Kassel...20 Tabelle 6: Kulturelle Kompetenz Kassels nach Kultursparten im Vergleich...29 Tabelle 7: Qualitative und quantitative Zielgruppenbeschreibungen...34 Tabelle 8: Übersicht Potenzial des Standortes Weinberg...37 Tabelle 9: Besucherprognose...37 Tabelle 10: Übersicht Bestände BGM...51 Tabelle 11: Argumentebilanz: Pro und Contra Torgebäude...59 Tabelle 12: Synopse der wissenschaftlichen Einrichtungen, Universitäten und Märchen-Institutionen mit Projektbezug...65 Tabelle 13: Flächenbilanz Ausstellungsgebäude Brüder Grimm Welt Tabelle 14: Konstruktionsflächen (BGF) und Außenflächenbedarf Brüder Grimm Welt Tabelle 15: Flächenbilanz Brüder Grimm Forum Tabelle 16: Ermittlung Flächenbedarf für die Gastronomie Tabelle 17: Ermittlung Flächenbedarf Shop Tabelle 18: Berechnung weitere Kapazitäten für Flächenbilanz und Wirtschaftlichkeitsberechnung Tabelle 19: Konstruktionsflächen (BGF) und Außenflächenbedarf Brüder Grimm Forum...133

6 Dokumentation, Seite 6 von 171 Tabelle 20: Flächenbilanz Tapetenmuseum Tabelle 21: Konstruktionsflächen (BGF) und Außenflächenbedarf Tapetenmuseum Tabelle 22: Flächenbilanz Brüder Grimm Welt als eigenständige Institution Tabelle 23: Außen- und Konstruktionsfläche Brüder Grimm Welt und Tapetenmuseum im Vergleich Tabelle 24: Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Sondernutzungen Tabelle 25: Investitionskostenprognose Brüder Grimm Welt - Ausstellungsgebäude Tabelle 26: Investitionskostenprognose Brüder Grimm Forum Tabelle 27: Investitionskostenprognose Tapetenmuseum Tabelle 28: Stellplatzbedarfsrechnung Tabelle 29: Baukosten der Varianten mit und ohne Forum im Vergleich Tabelle 30: Kapazitätsberechnungen Brüder Grimm Welt Tabelle 31: Kalkulation Personalkosten Tabelle 32: Businessplan Referenzjahr Tabelle 33: Auswirkungen verschiedener Besucherzahlen auf das Ø Betriebsergebnis von 15 Jahren Tabelle 34: Vergleich eines gemeinsamen Service-Managements am Weinberg mit separatem Service-Management Tabelle 35: Wirtschaftlichkeit der Varianten mit und ohne Forum im Vergleich Tabelle 36: Berechnung des Tourismuseffektes...161

7 Dokumentation, Seite 7 von Prolog Das Thema Grimm in Kassel ist aus verschiedenen Perspektiven behandelbar, die unter den Bezeichnungen kultur-touristisch (hier subsumiert kultur-wirtschaftlich ), kultur-historisch und kultur-wissenschaftlich gebündelt werden können. Für jede dieser Perspektiven sind wir aufgeschlossenen Gesprächspartnern begegnet, die ihre Perspektive ebenso engagiert wie kompetent vertreten. Das kulturelle Engagement der Bürgerschaft in Kassel ist ausgesprochen präsent und macht Mut für die Realisierung eines innovativen Grimm- Angebots. Die schon länger bestehende Diskussion um Wege, wie mit dem Thema Grimm in Kassel umzugehen sei intensiviert durch die Bewerbung als Kulturhauptstadt 2010 führte darüber hinaus zu einer außerordentlichen Vertiefung der jeweilig vertretenen Perspektive. Um eine Lösung zu erreichen, wurde dem Konzept eine Grundstruktur vorangestellt: Es wurde eine Hierarchie der Perspektiven definiert, die als Kriterium immer dann zum Zuge kam, wenn ein Zielkonflikt in den Perspektiven erkennbar wurde. Die Leitperspektive war, so wurde der Auftrag verstanden, die kulturwirtschaftliche. In die Konzeption wurde ein moderner Vermittlungsansatz integriert der als PUSH (Public Understanding of Science and Humanities) bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, der im Bereich der populären Vermittlung von Naturwissenschaften erfolgreich ist (Science Center), und der für die neue Grimm-Welt mit geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Themen weiter entwickelt wird. Die konzeptionellen Lösungsvorschläge sind in eine umfassende innovative Gesamtstrategie für das Thema Grimm in Kassel eingebunden, die sowohl touristische, museale, kulturwirtschaftliche und wissenschaftliche Angebote erschließt als auch Fragen der zeitgemäßen Erinnerungskultur anspricht. 1.1 Der Auftrag THEMATA wurde vom Magistrat der documenta-stadt Kassel beauftragt, ein Gesamtkonzept Brüder Grimm am Standort Kassel zu entwickeln. Dabei sollte das Thema unter baulichen, musealen, kulturwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aspekten neu positioniert werden. Diese Neupositionierung sollte mit der vom Land Hessen angestrebten Entwicklung einer Landesmarke Grimm, den vorhandenen Untersuchungen (städtischer Masterplan u. a. m.) sowie den ICOM-Standards für Museen kompatibel sein. Zum Auftrag zählte weiterhin eine integrative Vorgehensweise bei der Entwicklung des Konzeptes und das Ziel, die Basis für einen geplanten Architekturwettbewerb zur Realisierung eines Neubaus des Brüder Grimm- Museums der Stadt Kassel. An wichtigen Erwartungshaltungen an das Konzept wurde formuliert: Gemeinsame Entwicklung und Bebauung des Weinbergs durch Stadt und Land

8 Dokumentation, Seite 8 von 171 Ausschöpfen des bei weitem noch nicht ausgeschöpften kulturwirtschaftlichen und touristischen Potenzials Märchenwelt mit mind Besuchern p. a. Klassisches Museum als Bewahrer der Grimm schen Schätze Als Grundlage diente eine Reihe von Arbeiten und Aktivitäten, die in dieser Konzeptstudie auftragsgemäß berücksichtigt wurden. Dazu zählen Arbeitsgemeinschaft AS&P et. al.: Gutachten Museumslandschaft Kassel, Juli 2005 MSP/ AKP, NordHessen als Märchenland der Brüder Grimm, Juni 2005 Hegger, Hegger, Schleif: masterplan städtische museen kassel, Teil I Brüder Grimm Museum und Stadtmuseum Kassel, August Dieser Masterplan war Grundlage für Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung für den Standort Weinberg im Falle eines Grimm-Neubaus. Wichtigster Meilenstein auf dem Weg zu einem umfassenden Grimm- Konzept für die Stadt Kassel war sicherlich die Anerkennung der Kasseler Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm als Weltdokumentenerbe durch die UNESCO im Jahr Aber auch die IHK Resolution aus 2007 zur Förderung, Entwicklung und Nutzung des Weltdokumentenerbes sollte an dieser Stelle als Beispiel für die tiefe Verankerung des Themas Grimm in der Bürgerschaft der Stadt Kassel und damit als Konzeptgrundlage genannt werden. Zuletzt genannt, aber nicht als letzter Stelle stehend, ist das erklärte gemeinschaftliche Vorgehen von Stadt und Land Hessen als Grundlage zu nennen: Im gemeinsamen Interesse von Stadt und Land ist die Aufwertung des Erbes der Brüder Grimm. (...) Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wollen Land und Stadt den Ausbau des Brüder Grimm-Museums zu einer zeitgemäßen Ausstellungs-, Forschungs- und Archivstätte genauso fördern wie etwa die Rekonstruktion einer Grimm schen Wohnung an der Torwache und die Gründung einer zunächst virtuellen Grimm-Akademie als Plattform internationaler Forschungs- und Publikationsaktivitäten. 1 Zur Erfüllung dieses Auftrags hat THEMATA mit dem Büro Dr. Ulrich Hermanns - Ausstellung Medien Transfer kooperiert, das sich vor allem mit den musealen und den diesbezüglichen planerischen Fragestellungen befasste. 1.2 Der Weg Kulturtouristische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und auch eine Standortuntersuchung können nur vor dem Hintergrund einer möglichst konkreten Nutzungsidee vorgenommen werden. Aus diesem Grund wurden auch grundsätzliche Zielkonzepte untersucht. Die Entwicklung des Konzepts wurde in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Kassel vorgenommen. Frau Dorothée Rhiemeier war als Amtsleiterin die verantwortliche Projektleiterin und Ansprechpartnerin der Stadt Kassel. 1 Quelle: Wissenschaftsministerium des Landes Hessen, Pressemitteilung vom

9 Dokumentation, Seite 9 von 171 Darüber hinaus wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Konzeptentwicklung, insbesondere hinsichtlich ihrer Zielrichtung und inhaltlichen Anforderungen in Form von Workshops und in Einzelgesprächen, teilweise mehrmals, begleitete: Brüder Grimm-Gesellschaft e. V., Dr. Werner Neusel GrimmHeimat Nordhessen, Pierre Schlosser Hessischer Museumsverband, Dr. Ulrike Adamek Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ernst Wegener IHK Kassel, Arbeitskreis Tourismus, Günther Koseck kassel tourist GmbH, Knut Seidel, Dirk Bohle Regionalmanagement NordHessen GmbH, Geschäftsstelle NordHessen Touristik, Ute Schulte Stadt Kassel, Kulturamt, Carola Metz Stadt Kassel, Kulturamt, Dorothée Rhiemeier Stadt Kassel, Kulturamt, Dr. Bernhard Lauer (Museumsleitung) Stadt Kassel, Planungsamt, Carl Flore Stadt Kassel, Planungsamt, Marie-Ann Rox Universität Kassel, Prof. Dr. Claudia Brinker von der Heyde Darüber hinaus wurden weitere Einzelgepräche geführt mit: documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Bernd Leifeld Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Referat Literaturförderung, Elisabeth Abendroth ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH, Jan. F. Kobernuß Kulturpolitischer Sprecher der CDU, Martin Engels Kulturpolitischer Sprecher Die Grünen, Dr. Klaus Ostermann Kulturpolitischer Sprecher FDP, Gisela Schmidt Kulturpolitischer Sprecher SPD, Dr. Monika Junker-John Mit dem Kulturpolitischen Sprecher der Linken konnte kein Termin vereinbart werden. Museumslandschaft Hessen Kassel, Dr. Micha Röhring Stadt Kassel, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, Eckhard Dengler Stadt Kassel, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, Reinhold Gies Stadt Kassel, Umwelt und Gartenamt, Ass. Dipl. Ing. BR Dagmar Maaß Stadt Kassel, Umwelt und Gartenamt, Dipl. Ing. Regula-Maria Ohlmeier Stadt Kassel, Umwelt und Gartenamt, Dipl. Ing. Volker Lange Stiftung Brückner-Kühner, Dr. Friedrich W. Block Darüber hinaus wurden umfangreiche Recherchen und Besichtigungen durchgeführt. Dazu zählten: 60 thematisch relevante Konzepte, Studien, Leitplanungen 25 relevante kulturtouristische Erhebungen Ortsbesichtigungen und -begehungen von Stadt, Brüder Grimm-Platz, Weinberg, Weinberg-Stollenanlage, Depots und Depotbeständen

10 Dokumentation, Seite 10 von 171 Besichtigung Vergleichsbeispiele Schloss Neuenbürg / Literaturmuseen in Marbach Die Studie wurde in zwei Phasen (1. Analyse, 2. Konzeption) zwischen Dezember 2009 und April 2010 erstellt. Die Verschriftlichung der hier vorgelegten Dokumentation wurde am 20. Mai 2010 abgeschlossen.

11 Dokumentation, Seite 11 von Analyse 2.1 Kulturtouristische Markt- und Potenzialanalyse (Determinanten des Marktpotenzials) Zur Bewertung der kulturwirtschaftlichen Bedeutung des Themas Grimm in Kassel, aber auch als Grundlage für die konzeptionellen Arbeiten und die Betriebsführung, sind die kulturwirtschaftlichen Strukturdaten wie die erwartbaren Besucherzahlen die wichtigsten Eingangsgrößen Beschreibung der Einflussfaktoren auf Märkte und Besucherpotenziale Push Pull Potenzial Die Einflussfaktoren für den quantitativen Teil einer kulturtouristischen Potenzialanalyse können im Wesentlichen in drei Segmenten beschrieben werden: Einzugsbereich (= Einwohner- und Tourismuspotenzial, Besuche en passant ) Push-Faktoren (= Aktivierungspotenzial) Pull-Faktoren (= Abschöpfungspotenzial) Grundsätzlich kommen alle Einwohner und Touristen in einem zu bestimmenden Umfeld als Besucher in Frage (= Potenzial ). Die Einzugsbereiche sind von zahlreichen Kriterien (Wetter, Jahreszeit, Verkehrsaufkommen) abhängig. So ist beispielsweise festzustellen, dass die Bereitschaft Distanzen zu überwinden im Jahresverlauf erheblich, bis zum Faktor 5, schwankt. Allerdings gibt es zu dieser Bestimmung keine dynamischen Modelle, so dass hier mit Branchenerfahrungs- und Durchschnittswerten agiert wird. Von diesem Besucherpotenzial interessiert sich (nur) ein Teil für bestimmte Thematiken und Angebote, dieser Anteil wird als grundsätzlich aktivierbar bezeichnet und hängt wiederum von bestimmten Faktoren ab. Diese sogenannte Pushfaktoren bestehen aus dem Bedarf, etwas zu unternehmen (Wunsch/ Interesse aber auch Druck wie die Pflicht zu Familienausflug, Besucherprogramm, Schulfahrten, Milieudruck...) und werden in sogenannten Aktivierungsquoten ausgedrückt. Die Aktivierungsquote ist, allgemein gesagt, in großstädtischen Ballungsgebieten mit größeren Erholungs- und Kommunikationsbedarfen höher als in Mittelstädten und auf dem Land mit tendenziell sozial eher geschlossenen Strukturen. Oberzentren als Orte mit Kultureinrichtungen und -destinationen, die gegenüber dem Umland einen Bedeutungsüberschuss haben, dieses entsprechend infrastrukturell mitversorgen und mit ihm nur in geringem Wettbewerb stehen, konzentrieren die Pusheffekte des Umlandes auf sich selbst oder haben zumindest das Potenzial dazu. Aber auch die Ausflugstradition beeinflusst das tatsächliche Verhalten. Der tatsächliche Besuch hängt wiederum von weiteren Faktoren, den sogenannten Pullfaktoren ab. Sie bestehen im Kern aus der Anziehungskraft einer Einrichtung und des Angebots (Attraktivität, Marketingstrategien wie Angebots- und Preispolitik...) 1 im Verhältnis zum Wettbewerb. Wichtige Elemente sind z. B. der Neu- 1 Es ist zu beachten, dass insbesondere die Pullfaktoren von der Konzeption und dem tatsächlichen Management (z. B. Marketing) einer Einrichtung beeinflusst werden.

12 Dokumentation, Seite 12 von 171 Primärmarkt Cluster(30, 60, 90, 120 ) Anzahl, Dichte, Fläche... Altersstruktur Kaufkraft Mobilität Wohnverhältnisse Etc. heiteneffekt des Angebotes, die Nutzbarkeit der Angebote für verschiedene Zielgruppen, das (gefühlte) Kosten-/Nutzenverhältnis, die Wiederholbesuchsquote oder das Image einer Kultureinrichtung. Die Pullfaktoren werden in der sogenannten Abschöpfungsquote zusammengefasst. Das Ergebnis kann wie folgt dargestellt werden: Einwohner-/ Tourismuspotenzial x Aktivierungsquote x Abschöpfungsquote = Besuchsprognose Da die Aktivierungs- und Abschöpfungsquoten durch die Entfernung beeinflusst werden, werden die Berechnungen in Isochronen (Distanz in Fahrzeit) vorgenommen. Diese Betrachtung schuldet dem Umstand Rechnung, dass weder Einwohner noch Touristen sich Sekundärmarkt Cluster (30, 60, 90, 120 ) Tagestourismus Tertiärmarkt Vereine und Verbände Öffentliche Nachfrager in ihrer Freizeit an politischen Grenzen orientieren, sondern in erster Linie an dem sogenannten Distanzüberwindungsaufwand. Übernachtungen/Ankünfte Unternehmen Darüber hinaus gelten unterschiedliche Bedingungen für unterschiedliche Aufenthaltsdauer Vertriebspartner Märkte. Etc. Etc. Abbildung 1: Übersicht über Faktoren der Marktpotenziale in verschiedenen Märkten Trends und Rahmenbedingungen Des Weiteren sind mittel- bis langfristige Trends in den Prognosen zu berücksichtigen. Die für das Gesamtkonzept Grimm wichtigsten Trends und Rahmenbedingungen bis 2025 sind: 1 Gesamtbevölkerung nimmt leicht ab um 1,4 Mio. Menschen Alterung der Gesellschaft setzt sich fort Qualifikationsniveau d. Bevölkerung steigt Grund: wachsende Bildungsbeteiligung Technologischer Fortschritt trägt weiterhin zum Erhalt und Ausbau d. Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei Höhere Erwerbsbeteiligung Grund: wachsender Frauenanteil am Arbeitsmarkt, verkürzte Ausbildungszeiten, erhöhte Erwerbsbeteiligung Älterer Trend zu kleineren Haushalten => Zahl der Haushalte nimmt leicht zu Mobilitätskosten steigen im Individualverkehr um etwa 10%, voraussichtlicher Subventionsabbau im öffentlichen Nahverkehr => 40% Kostensteigerungen für die Besucher Bevölkerung wird älter: besserer Gesundheitszustand, höheres Bildungsniveau => lässt zukünftig auf aktiveren Lebensstil schließen => es werden mehr und längere Wege in Kauf genommen. Klassischen Reiseformen wie Familienferien stagnieren auf hohem Niveau, Wachstum wird in bislang kleineren Segmenten (Kreuzfahrt; Rad- 1 Quellen u. a.: ifmo Jahresbericht 2006_2008, (Institut für Mobilitätsforschung, eine Forschungseinrichtung der BMW Group), 1. Auflage 2009, Verlag BMW AG, Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e. V. 2010, CMT 2010.

13 Dokumentation, Seite 13 von 171 reisen; Wellness) erwartet. Auch Kurz- und Städtereisen nehmen weiter zu. Das Interesse an fast allen Urlaubregionen wächst. Urlauber sind hoch flexibel und multioptional und trauen vielen Destinationen zu, ihre Urlaubsbedürfnisse zu befriedigen. Damit werden Reiseziele immer austauschbarer, selbst wenn sie sich objektiv unterscheiden. Nicht die Besucher suchen das Angebot das Angebot muss seine Besucher suchen! Neben den Strandzielen sind Binnendestinationen durchaus in der Lage, sich zu positionieren. So hatte Baden-Württemberg 2009 die höchste Steigerungsrate bei der Kennziffer Tourismusintensität erreicht. Bei der Reisehäufigkeit kann eine Polarisierung erwartet werden. Ein Teil der Bevölkerung schränkt seine Reisen wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten ein, ein anderer Teil steigert seine Reisefrequenz Einzugsbereich Distanzüberwindungsbereitschaft 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Gaststätte Kino Tagesgeschäftsreise Organisierte Fahrt Sehenswürdigkeiten, Attraktionen Bekannte, Verwandte Mittlere Entfernung Ø privater Tagesausflug Spezielle Aktivitäten Die Distanzüberwindungsbereitschaft wird in Entfernung (km) und Zeit (h) ausgedrückt und war Gegenstand einer Reihe von Studien. Ihre Größe wird im Wesentlichen durch den Faktor Attraktivität 1 (für die jeweilige Zielgruppe) bestimmt. THEMATA hat durch umfangreiche Auswertungen und Analysen jahrzehntelang gesammelter Marktforschungsdaten als objektivierbare Bestimmungsgrößen der Attraktivität die Investitionsgröße in die Ausstattung (als Kennziffer KG 600 / Jahresbesucher), die durchschnittliche Aufenthaltsdauer identifiziert. Des Weiteren spielen weiche Faktoren für die Attraktivität eine Rolle. Diese werden aus dem Typus eines Ausflugsziels (z. B. Museum ) und der konkreten Erwartungshaltung (zunächst bestimmt durch die Faktoren Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, mit zunehmender Betriebsdauer durch Mund-zu-Mund-Propaganda und Wiederholbesuchsbereitschaft 2 ) gebildet. Restaurant Disco Fußgängerzone Flohmarkt Schwimmbad Sielcasino Veranstaltungen Spazierfahrt Einkaufsfahrt Lokalbesuch BAT 1995 BAT 2006 Fete, Party Volksfest Museum, Kunst Theater, Oper, Konzert Sportveranstaltung Zoo, Tierpark Naherholungsgebiet Musical Open-Air-Konzert Freizeitpark Abbildung 2: Ø Distanzüberwindungsbereitschaft zu ausgewählten Einrichtungen (in h) So wurde in verschiedenen Untersuchungen (z. B. DWIF 1993, BAT 1995, BMWA-Gemeinschaftsstudie mit den Bundesländern 2005, BAT 2006) ermittelt, dass für Tagesausflugsziele Anreisezeiten von bis zu 1,6 Stunden akzeptiert werden, für Museen Ø 53 Minuten. Weitere relevante Nutzungen erreichen deutlich geringere (Gastronomie: Ø 36 Minuten) oder ähnliche (Theaterveranstaltungen: Ø 60 Minuten) Werte. Weiterhin wurde festgestellt: Abbildung 3: Ø Reiseentfernungen von Tagesreisen 1 i. e. Anziehungskraft oder PULL. 2 Dieser Faktor wird in visuell orientierten Ausstellungs- konzepten in aller Regel übersehen. Wenn das Angebot durch gesehen abgehakt werden kann, sind selbst aufwändige Sonderausstellungen und teure Reattraktivierungen kaum zu einem Ausgleich in der Lage.

14 Dokumentation, Seite 14 von 171 Der Tagesreiseverkehr ist das wichtigste Segment des Tourismus in Deutschland. Die Tagesreiseintensität liegt bei 86,6%. Auf jede statistisch erfasste Übernachtung kommen fast 10 Tagesreisen. Gegenüber 1993 ist die mittlere Entfernung einer Tagesreise um 12% gestiegen (1993 = Ø 70,0 km; 2006 = Ø 78,5 km). Für den Besuch von Museen werden durchschnittlich 98,7 km als Entfernung für eine einfache Fahrt akzeptiert und für organisierte Fahrten 106,4 km. Geschäftsreisefahrten nehmen an Länge ab (1993 = Ø 161,0 km; 2006 = Ø 138,0 km) Primärmarkt Einwohnermarkt (PUSH) 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% bis 25 km 26 bis 50 km Zur Bestimmung der akzeptierten Anreisedauern oder -entfernungen muss zwischen den verschieden Märkten differenziert werden. So sind Einwohner bereit, größere Entfernungen für Ausflugsziele zu akzeptieren. Da die Besuchsbereitschaft mit der Entfernung abnimmt, kann davon ausgegangen werden, dass die erwartbaren Besucherzahlen in signifikanten Größenordnungen bestimmbaren Distanzen zugeordnet werden können. 51 bis 75 km 76 bis 100 km 101 bis 150 km 151 bis 200 km 201 bis 300 km DWIF 05 kumuliert DWIF 93 Log.(kumuliert) mehr als 300 km Abbildung 4: Streuung der Ausflugsentfernungen vom Wohnort aus Die Gegenüberstellung von Erhebungen im Abstand von 10 Jahren weist die tendenzielle Steigerung der Ausflugsentfernungen nach. Während in % der Ausflüge aus einer Entfernung bis 100 km zu verzeichnen werden konnten, waren es 2003 nur 77%. Darüber hinaus stimmen diese Werte mit den Erhebungen nach Zeitaufwand überein, so dass zur Bestimmung des Primärmarktes davon ausgegangen werden kann, dass aus dem Primärmarkt eines Brüder Grimm- Museums 77-80% der Besucher aus einer Anfahrtsentfernung von einer Stunde stammen. Dabei ist zu beachten, dass die verschiedenen Entfernungszonen ungleichmäßig verlaufen, so dass sie in sogenannten Isochronen dargestellt werden. 1 Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht werden damit die den Einzugsbereich vergrößernde Faktoren wie die vorgesehene Integration von Eventund Festivalangeboten sowie der gegenüber durchschnittlichen Museen deutlich höhere Angebotsumfang zunächst nicht berücksichtigt. Die folgende Tabelle sowie zwei Grafiken zeigen die Einwohnerzahlen des Kerneinzugsgebietes im Vergleich zu anderen Grimm-Standorten (vgl. u. a. Kap , Kulturtouristischer Wettbewerb, Seite 18): 1 THEMATA ermittelt die Daten auf Postleitzahl-Genauigkeit. Die Datenbasen stammen aus 2008.

15 Dokumentation, Seite 15 von 171 Tabelle 1: Einwohnermarkt im Einzugsbereich des Standortes Weinberg im Vergleich zu anderen Grimm-Orten Isochrone Kassel Weinberg SC Bad Hersfeld Marburger Haus der Romantik Steinau, Brüder Grimm-Haus Hanau, Schloss Philippsruhe Abbildung 5: Grafische Darstellungen des Einwohnermarktes Weinberg Frankfurt Kassel Bergpark Min Min Kumuliert Min Kumuliert Einwohnerpotenzial in Isochronen (kumuliert) Einwohnerpotenzial in Isochronen (kumuliert) ' 1-45' 1-60' ' 1-120' 0 0 Weinberg Hersfeld Marburg Steinau Hanau Frankfurt Bergpark Weinberg Hersfeld Marburg Steinau Hanau Frankfurt Bergpark Die soziografischen Strukturen des Primärmarktes liegen im durchschnittlichen Bereich, wobei die Kaufkraft leicht unterdurchschnittlich und die Mobilitätsrate leicht überdurchschnittlich ist: Tabelle 2: Ausgewählte soziografische Strukturdaten des Standortes Weinberg im Vergleich EW/Haushalt Kaufkraft/ PKW/ Haushalt Haushalt Frauenanteil Deutschland 2, ,07 48,2% Hessen 2, ,14 51,0% RB Kassel 2, ,15 51,1% Stadt Kassel 2, ,78 52,5% SK + LK Kassel 2, ,99 51,5% Weinberg 1-60' 2, ,11 50,9% Schloss Wilhelmshöhe 1-60' 2, ,12 51,0% Waldeck-Frankenberg, Landkreis 2, ,28 50,0% Hersfeld-Rotenburg, Landkreis 2, ,23 49,8% Bad Hersfeld 1-60' 2, ,13 50,9% Main-Kinzig-Kreis 2, ,18 50,7% Frankfurt 1, ,81 52,1% LK und SK Wiesbaden 2, ,98 52,1% RB Darmstadt 2, ,13 51,0% RB Gießen 2, ,17 51,0% Sekundärmarkt Tourismusmarkt Unter dem Sekundärmarkt werden die Ausflüge verstanden, die Touristen von ihrem Urlaubsort aus unternehmen. Für dieses Marktsegment gilt, dass die Distanzüberwindungsbereitschaft tendenziell geringer ist, was durch die folgende Abbildung gezeigt wird, bei der die Sättigungskurve in den niedrigeren Entfernungsanteilen deutlich steiler ausfällt als in Abbildung 4: Da die mit dem Primärmarkt vergleichbare Sättigung ( 80% der Besucher) bereits bei 75 km zu erwarten ist, wird der Kerneinzugsbereich für die weiteren Berechnungen mit der 45 Minuten Isochrone festgelegt.

16 Dokumentation, Seite 16 von 171 Der Einzugsbereich zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Die alle 5 Jahre stattfindende documenta zeigt eine erhebliche touristische Wirkung. Hessen ist ein Tourismusland und steht an 5. Stelle der absoluten Übernachtungszahlen. Auch Nordhessen hat einen nennenswerten Übernachtungstourismus. Die (relativen) Hauptnachfragen liegen in Hessen im Mai und im August. In diesen Monaten werden die bundesweit besten Bettenauslastungen erzielt. 1 Abbildung 6: Streuung der Ausflugsentfernungen vom Urlaubsort und Auswirkungen der documenta auf den Tourismus in Kassel 2 120,0% 100,0% y = 0,3018ln(x) + 0, ,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% bis 25 km 26 bis 50 km 51 bis bis bis km km 150 km 151 bis 200 km 201 bis 300 km mehr als 300 km FHW 2002 kumuliert Log.(kumuliert) Der nordhessische Tourismus ist durch einen hohen Quellmarktanteil der angrenzenden Bundesländer geprägt. Der südhessische Raum ist als Quellmarkt wenig ausgeprägt. 3 Es gibt einen intensiven touristischen Austausch zwischen der Region Nordhessen und Kassel. Während der Tourismus in Hessen durch den Geschäftsreisetourismus im Rhein-Main-Gebiet geprägt ist (knapp 50% der Übernachtungen in Hessen sind geschäftlich bedingt) kann dies für den nordhessischen Tourismus nicht angenommen werden. Erste Daten der Permanenten Gästebefragungen durch die Uni Kassel/Nordhessen Touristik zeigen einen Anteil von 14,1 % der Ankünfte und 6,5% der Übernachtungen. Angaben für Durchschnittswerte in Deutschland pendeln zwischen 15 (DZT, Deutscher Reisemonitor 2007) und 22,3% (TdW) bei den Ankünften. Kassel hat einen für die Region hohen Auslandsanteil bei den Übernachtungen, relativ zu vergleichbaren Städten über Einwohner liegt der Anteil allerdings im durchschnittlichen Bereich. Das Ø Alter der Touristen Nordhessens ist überdurchschnittlich, die Ausgaben unterdurchschnittlich. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Kassel ein vom Frankfurter Raum weitgehend losgelöstes touristisches Oberzentrum ist, dessen wichtigste Quellmärkte in der Region, in den benachbarten Bundesländern (vor allem NRW) und im Auslandstourismus liegen. 1 Quelle: DWIF Quelle: kassel tourist. 3 Auch Studien zu den Quellmärkten der Frankfurter Museen belegen, dass Nordhessen/ Kassel eine untergeordnete Rolle spielt.

17 Dokumentation, Seite 17 von 171 Abbildung 7: Inländische Quellmärkte für den Tourismus in Nordhessen und Kassel 1 und Tourismuspotenzial Weinberg im Vergleich mit anderen Städten 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Nordhessen Niedersachsen NRW Rhein-Main-Region Mittelhessen Thüringen BW Bayern Berlin Sachsen Sachsen-Anhalt Hamburg Brandenburg Rheinland-Pfalz Nordhessen Kassel Schleswig-Holstein Südhessen M-V Bremen Saarland Tourismuspotenzial in Isochronen (kumuliert) Weinberg Hersfeld Frankfurt 1-30' 1-45' 1-60' Die folgende Tabelle zeigt das touristische Potenzial sowie ausgewählte Strukturdaten im Vergleich: Tabelle 3: Ausgewählte touristische Strukturdaten im Vergleich Tourismusquote auslastung Hotelquote x Betten- Ausl. Anteil Deutschland 1,6 18,7% 17,5 36,5% Hessen 1,9 24,5% 37,9 32,5% RB Kassel 2,2 10,8% 66,5 28,2% Stadt Kassel 2,1 15,2% 30,5 33,9% SK + LK Kassel 1,6 13,6% 40,5 22,2% Weinberg 1-60' 1,7 46,2 31,1% Schloss Wilhelmshöhe 1-60' 1,7 46,4 31,0% Waldeck-Frankenberg, Landkreis 4,3 10,9% 152,7 34,9% Hersfeld-Rotenburg, Landkreis 3,0 15,0% 76,2 29,6% Bad Hersfeld 1-60' 1,6 44,2 30,1% Main-Kinzig-Kreis 0,8 9,9% 26,0 33,2% Frankfurt 5,1 45,4% 51,4 44,3% LK und SK Wiesbaden 1,9 24,0% 25,8 40,5% RB Darmstadt 2,0 31,2% 31,6 37,6% RB Gießen 1,0 10,7% 26,7 23,8% Tertiärmarkt, Besucher en passant Abbildung 8: Ø Reisedauern Busreisen 120% 100% 80% 60% Der Tertiärmarkt besteht aus den Reisemittlern und Wiederverkäufern, deren Kunden zahlenmäßig in den ersten beiden Märkten erfasst sind. Für die Potenzialanalyse werden hier die potenziellen Gäste betrachtet, 40% 20% die aus größeren Entfernungen anreisen. 0% Dies ist bei Busreisen der Fall, da hie deutlich längere Anreisedauern akzeptiert wer- bis 3 h 4-5 h 6-7 h 8-9 h h h h h h Anteil kumuliert Log.(kumuliert) den, als im Primär- und Tertiärmarkt. Häufig werden Attraktionen auch nicht direkt angesteuert, sondern sind Teil einer Besuchskette. Ein Sonderfall sind wiederum Schülerbesuche, die zwar ebenfalls z. B. über Busunternehmer oder Sonderprogramm der DB abgewickelt werden, allerdings bei Tagesausflü- 1 Quelle: Darstellung THEMATA auf Basis DWIF und Daten der Sparkassen-Finanzgruppe Die Daten stellen die Anteile der Fremdabhebungen an Sparkassen-Automaten dar.

18 Dokumentation, Seite 18 von 171 gen eher geringere Anreisedauern aufweisen. Diese Fahrten werden mengenmäßig ebenfalls in diesem Marktsegment erfasst. 1 In Deutschland werden jährlich 120 Mio. Fahrten mit einem Reisebus unternommen, darunter 6 Mio. Urlaubsfahrten (Ferien-, Städte-, Rund- und Studienreisen), rund 15 Mio. Kurzreisen und 23 Mio. Tagesreisen. Statistisch gesehen, unternimmt somit jeder Bundesbürger pro Jahr mindestens eine Busreise (Ø 1,4 Reisen). Tabelle 4: Marktanteile Busreisen bei relevanten Urlaubsarten 2 Reiseinteressen Allgemeines Interesse davon per Bus Index Marktindex Städtereise 62% 49% 79% 30% Rundreise 38% 32% 84% 12% Kulturreise 38% 28% 74% 11% Ferienreiseziele 43% 19% 44% 8% Studienreise 28% 22% 79% 6% Naturreise 32% 18% 56% 6% Beaty- & Wellnessreise 31% 13% 42% 4% Skireise 25% 15% 60% 4% Sportreise 21% 13% 62% 3% Aktivreise 26% 10% 38% 3% Shoppingreise 18% 13% 72% 2% Fahrradtourreise 21% 9% 43% 2% Der Busreisemarkt hat damit in Deutschland einen Marktanteil von knapp 10%. Wegen der die Busreise begünstigenden Trends bei den Reiseformen und wegen des demographischen Wandels in Deutschland wird eine Steigerung auf 12% erwartet 3, da Busurlauber überwiegend über 50 bzw. 65 Jahre alt sind oder unter Determinanten der Potenzialausschöpfung (PULL) Hier wird ein besonderes Augenmerk auf diejenigen Faktoren gelegt, die wesentlich zu einer Neuorientierung als touristischer Marke beitragen können, also profilstiftend wirken und die wettbewerbsdifferenzierende Markenführung erleichtern. Damit werden auch die Marketingziele festgelegt. Die Bewertung wird in Relation zu Wettbewerbern bzw. auch potenziellen Kooperationspartnern (Wettbewerbsanalyse) durchgeführt. Daher werden auch die Angebote der Region sowie ggf. weiterer Konkurrenzregionen in die Erfassung und Bewertung einfließen und ein Abgleich mit der angestrebten Landesmarke Grimm vorgenommen Kulturtouristischer Wettbewerb Die Motivationslage für Kulturbesuche ist höchst unterschiedlich. Themati- 1 Quelle: BDO Quelle: Berechnungen und Darstellungen THEMATA auf Basis Tourist Scope in BDO Lesehilfe: 11% der Befragten sind daran interessiert, eine Kulturreise mit dem Bus zu unternehmen. 3 Quelle u. a. FuR Trendanalyse 2010.

19 Dokumentation, Seite 19 von 171 sches Interesse kommt ebenso in Betracht wie bspw. eine Erlebnismotivation. Daher gibt es ein breites Wettbewerberspektrum. Bei der vorgesehenen Positionierung als Brüder Grimm-Welt konzentriert sich die Analyse auf den Kulturerlebnis-Aspekt mit Themenzusammenhängen Museenlandschaft in der Innenstadt Kassels Die Sammlungen der MHK Die Museenlandschaft in Kassel sind in erster Linie durch die Sammlungen der MHK geprägt. In unmittelbarer Nachbarschaft des vorgesehenen Standortes Weinberg liegt das Hessische Landesmuseum, dessen Gebäude zurzeit grundlegend saniert und modernisiert wird. Die wertvollen Exponate z. B. aus der Sammlung SchatzKunst mit kostbaren kunsthandwerklichen Arbeiten aus 1000 Jahren können in dieser Zeit nicht ausgestellt werden. Die Sammlung für Volkskunde wird erst nach Fertigstellung der Bauarbeiten zu sehen sein. Die Sammlung für Angewandte Kunst und Design ist jedoch weiterhin zugänglich. Sie befindet sich in der Torwache neben dem Landesmuseum. Das 1923 gegründete Deutsche Tapetenmuseum wurde 1992 vom Land Hessen übernommen und in die Staatlichen Museen Kassel integriert. Im Zuge der Umstrukturierung der Museumslandschaft Hessen Kassel wird es aus dem Landesmuseum ausgegliedert und soll in ein eigenes Gebäude auf dem Weinberg umziehen. Die Sammlung des Museums für Astronomie und Technikgeschichte in der Orangerie geht zurück auf die erste fest eingerichtete Sternwarte Europas der Neuzeit, die 1560 in Kassel gegründet wurde. Hier werden die Zeugnisse der instrumentellen Wissenschaftsgeschichte und das Astronomisch- Physikalische Kabinett der Landgrafen von Hessen-Kassel aus der Mitte des 16. Jahrhunderts präsentiert. Die Neue Galerie befindet sich in einem Gebäude an der sogenannten Schönen Aussicht zwischen Rathaus und Karlsaue und beherbergt u. a. seit 1982 etliche documenta-ankäufe, darunter Exponate, Bilder und Zeichnungen von Joseph Beuys. Das Gebäude wegen umfangreicher Renovierungen geschlossen und soll sich nach der für Herbst 2011 vorgesehenen Wiedereröffnung stärker auf moderne Kunst konzentrieren. Museen in städtischer Trägerschaft Das 1959 bestehende Brüder Grimm-Museums besitzt umfassende Dokumente zu Leben und Werk, zu wissenschaftlichem und politischem Wirken der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm sowie Werke des Malerbruders Ludwig Emil Grimm. Das Museum im Palais Bellevue, das 1714 von Paul du Ry als Sternwarte für Landgraf Karl erbaut wurde, ist z. Zt. wegen Umbauarbeiten geschlossen. Der Schwerpunkt des 1979 gegründeten Stadtmuseums liegt in der Dokumentation der Geschichte Kassels seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 913 und der Entwicklung der Stadt vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Das Naturkundemuseum im Ottoneum geht auf die Sammlungen des landgräflichen Raritätenkabinetts zurück. Die Sammlungen zählen zu den ältesten Sammlungen Europas und enthalten kulturhistorische Kostbarkeiten.

20 Dokumentation, Seite 20 von 171 Museen in anderen Trägerschaften Das in Deutschland einzigartige Museum für Sepulkralkultur wurde 1992 eröffnet und beschäftigt sich mit den Themen Tod und Sterben, Trauer und Gedenken. Die Sammlung besteht aus einem breiten Spektrum an sepulkralen Objekten: Totenhemden, Särge, Kutschen und Trauertrachten sowie zahlreiche bildliche Darstellungen. Auch das Museum für Sepulkralkultur befindet sich am Weinberg Entwicklung der Museen in Deutschland, Hessen und Kassel In Deutschland wurden Museen gezählt, davon beispielsweise 557 (11,7%) naturwissenschaftliche und technische Museen und 678 (14,2%) kulturgeschichtliche Spezialmuseen. Abbildung 9: Entwicklung der Museumsbesuche Die Gesamtbesuchszahlen der deutschen Museen lag im Jahr 2008 bei 104 Mio. und damit ca. 3 % unter dem Vorjahr. Die kulturgeschichtlichen Spezialmuseen trugen einen Anteil von 10,6 Mio. Besuchen. Damit besuchen 12,7% aller Einwohner Deutschlands einmal pro Jahr ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum. Bes. x Während die Besucherzahlen auf hohem Niveau stagnieren, ist die Anzahl der Sonderausstellungen wegen sinkender Budgets deutlich rückläufig. Abbildung 10: Museumsbesuche pro EW und pro Museum in Kassel und im Vergleich 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 Anzahl der Museumsbesuche Tabelle 5: Kennziffern zu Museumsbesuchen in den Ländern und in Kassel EW/ Museum Museen/ 1 Mio. EW Besuche/ Museum Besuche/ EW Baden-Württemberg , ,28 Bayern , ,46 Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Ø Besuche/ EW Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Rheinland-Pfalz Ø Besuche/ Museum Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen Deutschland Kassel Die mit Abstand meisten Museen befinden sich in Bayern (1.115) und Baden- Württemberg (1.029). Aussagekräftiger als die absoluten Museumszahlen sind allerdings Kennziffern. Dabei ist festzustellen, dass in Hessen die Museumsdichte (-10% gegenüber Ø) und die Besuche pro Museum (-31%) unterdurchschnittlich sind, was auf einen deutlichen Nachholbedarf schließen lässt. So liegt Hessen bei der Anzahl der Museumsbesuche pro Einwohner im Ländervergleich vor dem Saarland auf dem vorletzten Platz. Auch in Kassel ist die Museumsdichte unterdurchschnittlich (- 18%), allerdings ist die Besuchszahl pro Museum überdurchschnittlich (+70%). Damit wird die Museumsdichte der Stadtstaaten jedoch nicht erreicht. Auch wenn die Werte für einen signifikanten Tourismusanteil und eine Versorgungsfunktion für das Umland sprechen, kann auch in Kassel von einem Nachholbedarf ausgegangen werden. 1 Quelle: Institut für Museumskunde 2009.

21 Dokumentation, Seite 21 von 171 EW/ Museum Museen/ 1 Mio. EW Besuche/ Museum Besuche/ EW Berlin , ,92 Brandenburg , ,38 Bremen , ,41 Hamburg , ,29 Hessen , ,79 Mecklenburg-Vorpommern , ,12 Niedersachsen , ,84 Nordrhein-Westfalen , ,81 Rheinland-Pfalz , ,98 Saarland , ,60 Sachsen , ,95 Sachsen-Anhalt , ,17 Schleswig-Holstein , ,95 Thüringen , ,82 Deutschland , ,28 Kassel , ,80 Ein weiterer Indikator für Kulturwirtschaft ist die Kulturdichte 1, die als Anteil der in der Künstlersozialkasse Sozialversicherten an den Einwohnern gemessen wird (2007: Ø 18,9 pro EW). Hier liegt Hessen mit 18,0 an zweiter Stelle der Flächenstaaten nach Bayern eine Steigerung um 15,4% innerhalb von 4 Jahren. Der Unterschied zum Museumsbereich ist augenfällig: Eine hohe kulturelle Produktionsdichte im musealen (Rezeptions-) Bereich ein hoher Nachholbedarf. Ökonomisch lassen sich weitere Faktoren beschreiben: Jeder Deutsche ging 2008 jährlich 1,25 Mal in ein Museum. Daraus folgt, dass alleine aus den Einwohnern der Stadt Kassel Museumsbesuche generiert werden, die den ca Museumsbesuchen 2 in den Museen im Kasseler Stadtgebiet entsprechen. 12,7% der Deutschen besuchten ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum und 19,7% ein historisches oder archäologisches Museum. Kulturgeschichtliche Spezialmuseen werden leicht überwiegend von Touristen (Ø 2008: 52,5%; alle Museen: 50,7%) besucht. Ca Besucher der Kasseler Museen wären danach Touristen. Gleichzeitig werden ca Museumsbesuche exportiert. Ca 50 % der Besucher von Museen werden als Gruppenbesucher verzeichnet Grimm-Städte Als thematische Wettbewerber aus kulturwirtschaftlicher Sicht sind die Grimm-Städte anzusehen, die gleichzeitig wie die Deutsche Märchenstraße und die seit 2008 entstehende Dachmarkenstrategie GrimmHeimat NordHessen auch als Vertriebskanäle bzw. -verbündete wirken können. Seitens des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gibt es die Initiative einer Landesmarke Grimm, die der verbesserten Etablierung und Vermarktung Hessens als zentralem Standort für die Thematik Brüder 1 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt: Kulturindikatoren auf einen Blick, Quelle: Eigene Erhebungen bzw. Auswertung verschiedener Quellen. 3 Alle Daten beziehen sich auf 2008 oder beziehen sich auf Durchschnittwerte, wenn die Einrichtung 2008 geschlossen war. Insofern bleibt der Sondereffekt der documenta 2007 außen vor.

22 Dokumentation, Seite 22 von 171 Grimm dienen soll. Dabei sollen sowohl wissenschaftliche als auch wirtschaftliche bzw. touristische Aspekte Berücksichtigung finden. 1 Z. Zt. leiden diese Initiativen und Netzwerke an wesentlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermarktung, unabhängig ob unter dem Mantel einer Dachmarken- oder Produktmarkenstrategie. Es können keine klare Produktmerkmale oder -linien und auch keine klaren Service-(Qualitäts-) Versprechen kommuniziert werden. Es gibt allerdings deutliche Initiativen und Aktivitäten, zumindest die Leistungs- und Produktpolitik zu entwickeln, immer mit dem Ziel, die Koalitionsvereinbarung aus 2009, die Brüder Grimm bis 2014 als Landesmarke zu etablieren. Dies sind in der Reihenfolge Ihrer Entfernung zu Kassel: Göttingen (50 km) Die Kreisstadt mit Einwohnern war Lebensort der Grimm-Brüder von Nach Teilnahme am Protest der Göttinger Sieben wurden sie hier ihrer Ämter enthoben und ausgewiesen. Die Göttinger Akademie der Wissenschaften und das Literarische Zentrum zählen zu den Grimm- Forschungsorten und es gibt große Überschneidungen der Einzugsbereiche mit Kassel. Allerdings gibt es keine nennenswerten Grimmbezogenen kulturtouristischen Aktivitäten. Die Brüder Grimm und ihre Märchen tauchen lediglich punktuell in Veranstaltungen auf. Das städtische Museum hat viele Grimm-Dokumente, stellt jedoch momentan nichts davon aus. Marburg (90 km) In der Kreisstadt Marburg (Landkreis Marburg- Biedenkopf, Einwohner) finden kaum kulturtouristische Aktivitäten statt, auch wenn die Stadt mit der Philipps-Universität Marburg und dem Forschungsinstitut für deutsche Sprache Deutscher Sprachatlas einen der bedeutenden Grimm-Forschungsstandorte zur Volkskunde im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften / Europäische Ethnologie aufzuweisen hat, die Grimm-Brüder hier studierten und Wilhelm Grimm hier zeitweise praktizierte. Darüber hinaus verleiht die Universität seit 1943 einen Brüder Grimm-Preis für Forschungsleistungen in den Forschungsgebieten der Brüder Grimm. Das Thema Brüder Grimm wird nur punktuell vom Stadtmarketing aufgegriffen entstand zwischen Altstadt und Schloss ein künstlerischer Grimm-Dich-Pfad mit monumentalisierten Figuren und Objekten aus den Märchen der Brüder Grimm. Der Grimm-Dich-Pfad ist Träger des Hessischen Tourismus-Preises wurde ebenfalls unter dem Motto Grimm & Co. - Marburg im Literaturland Hessen 2009" ein kulturtouristisches Themenjahr veranstaltet. Marburg selbst liegt knapp außerhalb des Kerneinzugsgebietes von Kassel, womit eine Überschneidung der Einzugsbereiche gegeben ist. Die kulturtouristischen Aktivitäten Marburgs bewirken allerdings keinen Wettbewerb mit Kassel. 1 Quelle: Agenturbriefing der Hessen Agentur.

CDU und CSU sind die kommunale Kraft in Deutschland

CDU und CSU sind die kommunale Kraft in Deutschland INFO - PAPER Auswertung des Wahllexikons: CDU und CSU sind die kommunale Kraft in Deutschland Ansprechpartner: Barthel Schölgens Medien und Kommunalpolitik Konrad-Adenauer-Stiftung e.v. Urfelder Straße

Mehr

Strategien zur erfolgreichen Positionierung des Urlaubslandes Mecklenburg-Vorpommern

Strategien zur erfolgreichen Positionierung des Urlaubslandes Mecklenburg-Vorpommern 1 Tourismustag Vorpommern 2010 Strategien zur erfolgreichen Positionierung des Urlaubslandes Mecklenburg-Vorpommern Bernd Fischer Geschäftsführer Tourismusverband Mecklenburg- Vorpommern e.v. 2 Tourismustag

Mehr

05 FACHKONZEPTE, ANALYSEN, PROGNOSEN UND HANDLUNGSERFORDERNISSE

05 FACHKONZEPTE, ANALYSEN, PROGNOSEN UND HANDLUNGSERFORDERNISSE 05 FACHKONZEPTE, ANALYSEN, PROGNOSEN UND HANDLUNGSERFORDERNISSE 05.05 TOURISMUS 05.05.01 Auslastung im Chemnitzer Übernachtungsgewerbe 05.05.02 Was muss getan werden, damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit

Mehr

STADT MARKETING KONFERENZ. Potenziale der Innenstadt am Beispiel des Wochenmarktes. Norbert Hoffmann, Geschäftsführer e5.

STADT MARKETING KONFERENZ. Potenziale der Innenstadt am Beispiel des Wochenmarktes. Norbert Hoffmann, Geschäftsführer e5. STADT MARKETING Potenziale der Innenstadt am Beispiel des Wochenmarktes Norbert Hoffmann, Geschäftsführer e5.marketing GmbH KONFERENZ Unternehmen für Stadt- und Regionalmarketing Wir analysieren, entwickeln

Mehr

Die Pendler in Bremen und Bremerhaven und umzu Eine Untersuchung der Arbeitnehmerkammer Bremen

Die Pendler in Bremen und Bremerhaven und umzu Eine Untersuchung der Arbeitnehmerkammer Bremen Die Pendler in Bremen und Bremerhaven und umzu Eine Untersuchung der Arbeitnehmerkammer Bremen Bernd Strüßmann Referat regionale Strukturpolitik Bremen, im September 2009 Die Pendler in Bremen und Bremerhaven

Mehr

Führungskräfte in Deutschland

Führungskräfte in Deutschland Führungskräfte in Deutschland 1. Überblick: Frauen stellen nur 21,3 Prozent der Führungskräfte Frauen in Aufsichtsräten und weiteren Führungspositionen, außerdem Führungskräftemangel und demografischer

Mehr

9.934 Zeichen (inkl. LZ) Verantwortlich: 1.386 Wörter Andreas Schmidt 233 Zeilen (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-Tourismus)

9.934 Zeichen (inkl. LZ) Verantwortlich: 1.386 Wörter Andreas Schmidt 233 Zeilen (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-Tourismus) Umfang: 9.934 Zeichen (inkl. LZ) Verantwortlich: 1.386 Wörter Andreas Schmidt 233 Zeilen (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-Tourismus) E-Mail: Presse@ltm-leipzig.de Download Texte: www.leipzig.travel/presse

Mehr

der Abg. Nico Weinmann und Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

der Abg. Nico Weinmann und Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 531 12. 09. 2016 Kleine Anfrage der Abg. Nico Weinmann und Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP und Antwort des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung

Mehr

WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen

WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall ist Deutschland zweigeteilt auf dem Arbeitsmarkt. In den Ost-Bundesländern sind erheblich

Mehr

Übersicht der Grunddaten zu den Indikatoren C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11. Untersuchte. Proben pro 1.

Übersicht der Grunddaten zu den Indikatoren C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11. Untersuchte. Proben pro 1. 1 Übersicht der Grunddaten zu den en C8-C11 (alle Daten mit dem Bezugsjahr 2004) C08 C09* C10 C11 Einwohner (Statistisches Jahrbuch 2004) in 1.000 kontrollierte absolut kontrollierte prozentual Untersuchte

Mehr

Kapitel 4 Übersicht über die Struktur des Dienstleistungsgartenbaus in Deutschland

Kapitel 4 Übersicht über die Struktur des Dienstleistungsgartenbaus in Deutschland Kapitel 4 Übersicht über die Struktur des Dienstleistungsgartenbaus in Deutschland Sabine Ludwig-Ohm und Walter Dirksmeyer Kapitel 4 Übersicht über die Struktur des Dienstleistungsgartenbaus in Deutschland

Mehr

Über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen!

Über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen! Über 5.500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2013 in Deutschland angekommen! Im Jahr 2013 sind 5.548 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland durch die Jugendämter in Obhut genommen worden.

Mehr

1 ländermonitor frühkindliche bildungssysteme indikatoren

1 ländermonitor frühkindliche bildungssysteme indikatoren 01.03.2009 Dieser Indikator weist aus, zu welchem Anteil Kinder unter drei Jahren und Kinder ab drei Jahre bis zum Schuleintritt in den Bundesländern bestimmte Gruppentypen bzw. nutzen. Grundgesamtheit

Mehr

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Alte Bundesländer 1.377 von 1.385 Kommunen Stand: 01.01.2012 13.442 Spielhallenkonzessionen 8.205 Spielhallenstandorte 139.351 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

Schuldenmonitor 2006. Projektionen für Bremen

Schuldenmonitor 2006. Projektionen für Bremen Schuldenmonitor 2006 Projektionen für Schuldenmonitor 2006: Projektionen für Seite 2 In betrug die Schuldenstandsquote zu Beginn des Basisjahres der Analyse (2005) 50,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts

Mehr

Armutsgefährdungsquoten nach Bundesländern (Teil 1)

Armutsgefährdungsquoten nach Bundesländern (Teil 1) Armutsgefährdungsquoten nach Bundesländern (Teil 1) * um das mittlere Einkommen zu berechnen, wird der Median (Zentralwert) verwendet. Dabei werden hier alle Personen ihrem gewichteten Einkommen nach aufsteigend

Mehr

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen Geburten je Frau im Freistaat Sachsen 1990 2015 Daten: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Grafik: Sächsische Staatskanzlei, Ref. 32 * Summe der altersspezifischen Geburtenziffern für Frauen

Mehr

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen Geburten je Frau im Freistaat Sachsen 1990 2014 Daten: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Grafik: Sächsische Staatskanzlei, Ref. 32 * Summe der altersspezifischen Geburtenziffern für Frauen

Mehr

Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen

Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen Pressekonferenz, 19. August 2010 Bildungsmonitor 2010 Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen Statement Hubertus Pellengahr Geschäftsführer Initiative

Mehr

Firmeninsolvenzen 2015

Firmeninsolvenzen 2015 Firmeninsolvenzen 2015 Firmeninsolvenzen sinken 2015 um 5,4 Prozent - Männer führen Firmen doppelt so oft in eine Insolvenz wie Frauen 1. Einleitung: Sechster Rückgang in Folge - 23.222 Firmen melden eine

Mehr

Flüchtlinge in Deutschland

Flüchtlinge in Deutschland Flüchtlinge in Deutschland Bevölkerungsbefragung mit Ergebnissen für Hamburg Durchführung, Auswertung, Aufbereitung: Trend Research Gesellschaft für Markt- und Kommunikationsforschung mbh 222 Hamburg,

Mehr

Demographie_Begründungsdokument_ von 5

Demographie_Begründungsdokument_ von 5 Thesen zur Analyse und Zukunftsszenario der flächendeckenden medizinischen Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Demographie Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland und damit

Mehr

Reise-Aussichten 2018 am Markt Deutschland

Reise-Aussichten 2018 am Markt Deutschland Reise-Aussichten 2018 am Markt Deutschland Ergebnisse der deutschen Reiseanalyse und des ADAC-Reise- Monitors 2017 stiegen die Ausgaben für Urlaubs- und Kurzurlaubsreisen 2017 lag die Urlaubsreiseintensität

Mehr

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerung insgesamt in Tausend 5.000 4.800 4.600 4.400 4.200 4.000 3.800 3.600 3.400 3.200 Bevölkerungsfortschreibung - Ist-Zahlen Variante

Mehr

Städtetourismus aus Sicht der Nachfrage Was erwartet der Tourist?

Städtetourismus aus Sicht der Nachfrage Was erwartet der Tourist? Städtetourismus aus Sicht der Nachfrage Was erwartet der Tourist? Dipl.-Geogr. Susanna Theunissen, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Jahrestagung des Arbeitskreises Freizeit- und Tourismusgeographie der Deutschen

Mehr

Kinderarmut. Factsheet. Hessen. Kinder im SGB-II-Bezug

Kinderarmut. Factsheet. Hessen. Kinder im SGB-II-Bezug Factsheet Hessen Kinderarmut Kinder im SGB-II-Bezug ABBILDUNG 1 Anteil der Kinder unter 18 Jahren in Familien im SGB-II-Bezug in den Jahren 2011 und 2015 im Vergleich 2011 2015 Saarland Rheinland- Pfalz

Mehr

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020 Die Anzahl alter und hochbetagter Menschen in Thüringen wird immer größer. Diese an sich positive Entwicklung hat jedoch verschiedene Auswirkungen.

Mehr

Studie Verkehrsqualität auf deutschen Autobahnen

Studie Verkehrsqualität auf deutschen Autobahnen Studie Verkehrsqualität auf deutschen Autobahnen Auftragnehmer Intraplan Consult GmbH, München Anlass Im Jahr 2011 wurden rund 189.000 Staus auf deutschen Autobahnen gemeldet. Die gemeldeten Staulängen

Mehr

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen

Geburten je Frau im Freistaat Sachsen Geburten je Frau im Freistaat Sachsen 199 211 2,25 Zusammengefasste Geburtenziffer* 2, 1,75 1,5 1,25 1,,75,5,25 1,5 1,,84 2,1 Kinder je Frau = Bestandserhaltungsniveau 1,4 1,44 1,48 1,25 1,29 1,33 1,18

Mehr

Schuldenbarometer 1. 3. Quartal 2010

Schuldenbarometer 1. 3. Quartal 2010 BÜRGEL Studie Schuldenbarometer 1. 3. Quartal 2010 Noch keine Trendwende: Zahl der Privatinsolvenzen steigt um 8 Prozent / Im Rekordjahr 2010 mehr junge Bundesbürger von Privatpleiten betroffen Kernergebnisse

Mehr

Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer

Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer Ergebnisauswertungen zu Die Slogans der Bundesländer Empirische Erhebung der Universität Hohenheim Scannen Sie einfach diesen Barcode mit Ihrem Smartphone und Sie werden direkt auf unsere Homepage weitergeleitet.

Mehr

Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017

Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017 Geschlechterspezifische Daten zur Besetzung von Hochschulräten und ähnlichen Gremien, 2017 Andrea Löther Mitarbeit: Frederike Freund Mai 2018 GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum

Mehr

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland 1.1.1 Deutsche Frauen und Männer leben immer länger. Im Jahr 2002/2004 betrug die mittlere Lebenserwartung 81,6 Jahre für Frauen und 76 Jahre für Männer (siehe Abbildung 1.1.1, oberes Bild). Damit stieg

Mehr

Arbeitsmarkt in Niedersachsen im Jahr 2009

Arbeitsmarkt in Niedersachsen im Jahr 2009 Arbeitsmarkt in Niedersachsen im Jahr 2009 Schaubild 1 Arbeitslosigkeit in Niedersachsen im Jahresdurchschnitt (1998 bis 2009) 475.000 457.097 450.000 425.000 417.847 400.000 398.542 375.000 374.412 350.193

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten zur Finanznot der Krankenhäuser in NRW

Zahlen, Daten, Fakten zur Finanznot der Krankenhäuser in NRW Pressekonferenz, 22. Februar 2006 Zahlen, Daten, Fakten zur Finanznot der Krankenhäuser in NRW Abbildung 1: Summe der KHG-Mittel von 1991 bis 2005 je Planbett/Platz, in Euro Abbildung 2: KHG-Mittel pro

Mehr

Portfoliomanagement Universität Wien

Portfoliomanagement Universität Wien Portfoliomanagement Universität Wien MSc Harald Peterka, DI Bernhard Herzog 24.01.2012 http://rrm.univie.ac.at/ Agenda Ausgangssituation Ziele Projektteam und Vorgehensweise Definition der Bewertungskriterien

Mehr

17. Wahlperiode /6189

17. Wahlperiode /6189 Bayerischer tag 17. Wahlperiode 02.05.2015 17/6189 Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Ludwig Hartmann BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 04.02.2015 : Anteil Erneuerbarer Energien Ich frage die Staatsregierung:

Mehr

TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe

TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe 1 Struktur der TSB TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Technologietransfer Kompetenz- /Zukunftsfelder Verkehrssystemtechnik Biotechnologie Medizintechnik Optik / Mikrosys TSB Technologiestiftung Berlin

Mehr

Andreas Braun, Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg Mannheim, 10. Juni 2016

Andreas Braun, Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg Mannheim, 10. Juni 2016 Andreas Braun, Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg Mannheim, 10. Juni 2016 Der Tourismus erlebt weltweit ein rasantes Wachstum. Baden-Württemberg konnte die letzten fünf Jahre jeweils mit neuen

Mehr

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung im Zehn-Jahres-Vergleich: 2006 bis 2015 Martin R. Textor Wie viel Geld wird in der Bundesrepublik Deutschland für Kindertagesbetreuung ausgegeben? Diese Frage

Mehr

Zahl der Wahlkreise und Mandate in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland

Zahl der Wahlkreise und Mandate in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland DHB Kapitel.8 Wahlergebnisse nach Ländern (Sitzverteilung) 07..0.8 Wahlergebnisse nach Ländern (Sitzverteilung) Stand:.0.0 Die folgenden Tabellen und Übersichten geben Auskunft über: und in den Ländern

Mehr

Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland

Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland 1 Hintergrund und Zielsetzung Führungskräftemangel, Frauenquoten und demografischer Wandel diese drei Begriffe werden

Mehr

Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2016

Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2016 Graphische Auswertungen zum Kalenderjahr 2016 Zusammenfassung 2016 erreicht der Tourismus in Bayern das fünfte Rekordjahr in Folge. Zum ersten Mal wird die Marke von 90 Mio. Übernachtungen (90,8 Mio.;

Mehr

Touristische Strategie für München

Touristische Strategie für München Touristische Strategie für München Ausgangssituation Ausgangssituation Moderne Städtereisende folgen dem touristischen Trend: Wunsch nach Sinnhaftigkeit, echtem Erleben, Authentizität und Gemeinschaft

Mehr

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Unternehmensgründungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 52.169

Mehr

Teil 1: Ergebnisse. Bericht zum Breitbandatlas Ende 2012 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Teil 1: Ergebnisse. Bericht zum Breitbandatlas Ende 2012 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Teil 1: Ergebnisse. Bericht zum Breitbandatlas Ende 2012 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Stand Ende 2012 Impressum. Herausgeber/Redaktion: TÜV Rheinland Consulting

Mehr

Ostdeutsche Bundesländer sind führend bei der Frauenquote Hamburg ist Hauptstadt der Chefs

Ostdeutsche Bundesländer sind führend bei der Frauenquote Hamburg ist Hauptstadt der Chefs Ostdeutsche Bundesländer sind führend bei der Frauenquote Hamburg ist Hauptstadt der Chefs 1. Überblick: Analyse von 2.876.000 Führungspositionen in Deutschland Frauenquote, Führungskräftemangel und demographischer

Mehr

In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013

In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013 In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013 Martin R. Textor Wie viel Geld wird in der Bundesrepublik Deutschland

Mehr

Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland

Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland Regionale Prävalenzen des Diabetes mellitus in Deutschland Eine Auswertung mittels GKV-Daten der BARMER BARMER Hauptverwaltung Ansprechpartner: Dr. Christian Graf Lichtscheider Str. 89 Abteilungsleiter

Mehr

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern Gewerbeanmeldungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Gewerbeanmeldungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 111.044 109.218 106.566 105.476 109.124

Mehr

WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN NORDSEE

WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN NORDSEE WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN NORDSEE ÜBERNACHTUNGEN AN DER DEUTSCHEN NORDSEE Deutsche Nordsee (Reisegebiete Nordsee, Nordseeküste, Ostfriesische Inseln, Stadt Bremerhaven)

Mehr

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999

2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn 2. Kurzbericht: Pflegestatistik 1999 - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Ländervergleich: Pflegebedürftige Bonn, im Oktober 2001 2. Kurzbericht: Pflegestatistik

Mehr

Holger Lunau (030) (030) Presseinformation

Holger Lunau (030) (030) Presseinformation Verantwortlich E-Mail Telefon Fax Holger Lunau lun@berlin.ihk.de (030) 3 15 10-276 (030) 3 15 10-110 Datum 30. November 2005 Presseinformation Kulturindex Berlin Herbstumfrage 2005 Ein Streif am Horizont

Mehr

Digitale Entwicklung in Thüringen. September 2011

Digitale Entwicklung in Thüringen. September 2011 Digitale Entwicklung in Thüringen September 2011 Inhalt Methodische Hinweise Stand der Digitalisierung in den TV-Haushalten Verteilung der Übertragungswege Digitalisierung der Übertragungswege Anzahl digitale

Mehr

10 Schulzeit und Hausaufgaben

10 Schulzeit und Hausaufgaben 10 Schulzeit und Hausaufgaben Das Thema Schule wurde im diesjährigen Kinderbarometer unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Die im folgenden Kapitel umschriebenen Aussagen der Kinder beziehen sich auf

Mehr

Schüler*innen in Förderschulen der Bundesländer

Schüler*innen in Förderschulen der Bundesländer Programm Integration und Bildung September 2018 Schüler*innen in Förderschulen der Bundesländer Kinder und Jugendliche, die Förderschulen besuchen, werden noch nicht inklusiv beschult. Der zentrale Indikator

Mehr

Schriftenreihe Nr. 55, München, inkl. Siegerland-Wittgenstein 3 gewerbliche Übernachtungen im Sauerland inkl.

Schriftenreihe Nr. 55, München, inkl. Siegerland-Wittgenstein 3 gewerbliche Übernachtungen im Sauerland inkl. 4 1 Harrer, B.; Scherr, S.: Tagesreisen der Deutschen, dwif- Schriftenreihe Nr. 55, München, 2013. 2 inkl. Siegerland-Wittgenstein 3 gewerbliche Übernachtungen im Sauerland inkl. Willingen 2014 4 Neben

Mehr

14 Toleranz Freundschaft mit Menschen aus anderen Ländern

14 Toleranz Freundschaft mit Menschen aus anderen Ländern 14 Toleranz Im folgenden Kapitel werden verschiedene Facetten von Toleranz aus Sicht der Kinder in Deutschland in Bezug auf andere Menschen betrachtet. Es wird konkret darauf eingegangen, ob die Kinder

Mehr

Regional Monitor Region Kassel Januar 2009

Regional Monitor Region Kassel Januar 2009 Regional Monitor Region Kassel Januar 2009 Inhalt Methode Region in der Mitte Potential der geografischen Lage Die Stadt Kassel Zusammenfassung RegionalMonitor für die Region Kassel, Januar 2009 2 Methode

Mehr

Mit den Kindern in den Süden Daten und Fakten zum Familienurlaub

Mit den Kindern in den Süden Daten und Fakten zum Familienurlaub Mit den Kindern in den Süden Daten und Fakten zum Familienurlaub Henrike Beer, FUR Ulm 6. Dezember 2012 Dieses Dokument ist Teil einer Präsentation und ohne die mündlichen Erläuterungen unvollständig.

Mehr

Die Schulden der Kommunen: Welche Rolle spielen sie bei einer Altschuldenregelung?

Die Schulden der Kommunen: Welche Rolle spielen sie bei einer Altschuldenregelung? Die der Kommunen: Welche Rolle spielen sie bei einer Altschuldenregelung? Bremen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management Kompetenzzentrum Öffentliche

Mehr

FERIEN IM SCHULJAHR 2012/2013

FERIEN IM SCHULJAHR 2012/2013 Taubenstr. 0, 07 Berlin Tel: 030/548-499, Fax: 030/548-450 0 0/ FERIEN IM SCHULJAHR 0/ in den Ländern Baden-Württemberg (5) 9.0. 0.. 4.. 05.0. - 5.03. 05.04..05. 0.06. 5.07. - 07.09. Bayern () 9.0 03..

Mehr

Umfrage Wohnungsvermittlung für Flüchtlinge (Stand: 25.08.2015)

Umfrage Wohnungsvermittlung für Flüchtlinge (Stand: 25.08.2015) Umfrage Wohnungsvermittlung für Flüchtlinge (Stand: 25.08.2015) Land der in normalen Brandenburg Eine zentrale Wohnraumvermittlungsstelle für Flüchtlinge wie in Bremen gibt es im Land Brandenburg nicht.

Mehr

Nordenham gesucht. Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage!

Nordenham gesucht. Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage! Gastronom in Nordenham gesucht Verwirklichen Sie Ihr Restaurantkonzept in innerstädtischer Bestlage! Das Objekt Ein geschichtsträchtiges Haus mit großer Außenanlage im Stadtkern von Nordenham Die zu vermietende

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten

Zahlen, Daten, Fakten MONITOR www.cima.de 2016 Zahlen, Daten, Fakten Repräsentative telefonische Befragung liefert Erkenntnisse rund um das Thema Stadt. cima.monitor 2016 1 2016 cima.monitor cima.monitor 2007 und 2009 Zahlen,

Mehr

Leben in Bayern. II. Bevölkerung: Hohe Attraktivität Bayerns. Grafiken. In Bayern zweitgrößtes Bevölkerungswachstum

Leben in Bayern. II. Bevölkerung: Hohe Attraktivität Bayerns. Grafiken. In Bayern zweitgrößtes Bevölkerungswachstum Leben in - sozial, familienfreundlich, familienfreundlich, sozial, leistungsstark - - II. Bevölkerung: Hohe Attraktivität s Grafiken In zweitgrößtes Bevölkerungswachstum In höchster Wanderungssaldo In

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4448 19. Wahlperiode 03.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Elke Badde (SPD) vom 26.10.09 und Antwort des Senats Betr.: Mehr

Mehr

Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011

Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011 Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2011 Kernergebnisse In den ersten drei Quartalen 1,5 Prozent weniger Privatinsolvenzen als im Vergleichszeitraum 2010 Bundesweit 103.118 Privatpleiten in den ersten

Mehr

Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen

Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik Düsseldorf, 6. Juli 2010 Forschungsstelle Immobilienökonomik

Mehr

Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Saarland

Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Saarland Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Saarland Gesamtergebnis Die Ergebnisse für alle neun Dimensionen können Werte zwischen null (minimaler Zusammenhalt) und 100 (maximaler Zusammenhalt) annehmen. Für jede

Mehr

Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz

Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz Saisonumfrage Tourismus in Rheinland-Pfalz I / 2015 Umsätze steigen Betriebe profitieren von Veranstaltungen im Sommer VORWORT Im April 2015 hat die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz Unternehmen

Mehr

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern 1. Bund 2. Baden-Württemberg 3. Bayern 4. Berlin 5. Brandenburg 6. Bremen 7. Hamburg 8. Hessen 9. Mecklenburg-Vorpommern 10. Niedersachsen 11. Nordrhein-Westfalen 12. Rheinland-Pfalz 13. Saarland 14. Sachsen

Mehr

Abbildung 21: Medianvergleich des Moos-Monitorings 1990, 1995 und 2000 für Chrom moosartenunspezifisch

Abbildung 21: Medianvergleich des Moos-Monitorings 1990, 1995 und 2000 für Chrom moosartenunspezifisch 46 2.1.3 Chrom Abbildung 21: Medianvergleich des Moos-Monitorings 1990, 1995 und 2000 für Chrom moosartenunspezifisch Artenvergleich. Der moosartenspezifische Vergleich der Landesmediane der Chromgehalte

Mehr

WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN OSTSEE

WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN OSTSEE WIRTSCHAFTLICHE EFFEKTE DES FERIENHAUSTOURISMUS AN DER DEUTSCHEN OSTSEE ÜBERNACHTUNGEN AN DER DEUTSCHEN OSTSEE Deutsche Ostsee (Reisegebiete Ostsee, Mecklenburgische Ostseeküste, Vorpommern, Rügen/Hiddensee)

Mehr

UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN

UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN BETRIEBSINFORMATIK UND OPERATIONS RESEARCH Prof. Dr. Heiner Müller-Merbach HMM/Sch; 15.1.2001 Manuskript für Forschung & Lehre Hochschulfinanzen im Ländervergleich Laufende Grundmittel

Mehr

Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen -

Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen - Statistisches Bundesamt Fachserie 14 Reihe 10.1 Finanzen und Steuern Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen - 2014 Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen

Mehr

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen Neue Bundesländer 255 von 255 Kommunen Stand: 01.01.2012 1.493 Spielhallenkonzessionen 1.108 Spielhallenstandorte 14.850 Geldspielgeräte in Spielhallen Einwohner pro Spielhallenstandort 2012 Schleswig-

Mehr

REGIONALE ENERGIEKONZEPTE DEUTSCHLAND ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME

REGIONALE ENERGIEKONZEPTE DEUTSCHLAND ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME REGIONALE ENERGIEKONZEPTE DEUTSCHLAND ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME Berlin, 06.10.2014 Dr. Karin Jahn Sabine Meyer Yannick Schaar unter Mitarbeit von Dr. Marie Hanusch Insa Thimm Dr. Dieter Günnewig Bettina

Mehr

Hausratversicherungen und Einbruchshäufigkeit 2014 & 2015

Hausratversicherungen und Einbruchshäufigkeit 2014 & 2015 Hausratversicherungen und Einbruchshäufigkeit 2014 & 2015 nach Wohnort, Wohnungsgröße und Versicherungsbeitrag Mai 2016 CHECK24 2016 Agenda 1 Zusammenfassung 2 Methodik 3 Hausratversicherung und Einbruchshäufigkeit

Mehr

Bedarf an seniorengerechten Wohnungen in Deutschland

Bedarf an seniorengerechten Wohnungen in Deutschland Bedarf an seniorengerechten Wohnungen in Deutschland Entwicklung der Einwohnerzahl Deutschlands bis 2060 84 Mio. Personen 82 80 78 76 74 72 70 68 66 Variante1-W1 Variante 2 - W2 64 62 60 2010 2015 2020

Mehr

Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Stadt Wolfenbüttel

Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Stadt Wolfenbüttel Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Stadt Wolfenbüttel Lars Bengsch dwif - Consulting GmbH Sonnenstr. 27 80331 München Tel.: 089 / 23 70 289-0 l.bengsch@dwif.de www.dwif.de Alle Bestandteile dieses Dokuments

Mehr

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher Pressemitteilung vom 29. August 2013 288/13 Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher WIESBADEN Die Armutsgefährdung war im Jahr 2012 in den neuen Ländern nach wie vor deutlich höher als im

Mehr

Finanzen und Steuern. Statistisches Bundesamt. Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen -

Finanzen und Steuern. Statistisches Bundesamt. Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen - Statistisches Bundesamt Fachserie 14 Reihe 10.1 Finanzen und Steuern Realsteuervergleich - Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen - 2013 Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen

Mehr

Zukunftsweisendes Personalmanagement

Zukunftsweisendes Personalmanagement Ehrhard Flato Silke Reinbold-Scheible Zukunftsweisendes Personalmanagement Herausforderung demografischer Wandel Fachkräfte gewinnen Talente halten Erfahrung nutzen 3 1 Fakten zur demografischen Entwicklung

Mehr

Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Hamburg

Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Hamburg Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Hamburg Gesamtergebnis Die Ergebnisse für alle neun Dimensionen können Werte zwischen null (minimaler Zusammenhalt) und 100 (maximaler Zusammenhalt) annehmen. Für jede

Mehr

Teilhaushalt 4 Kultur und Wissenschaft

Teilhaushalt 4 Kultur und Wissenschaft Teilhaushalt 4 Kultur und Wissenschaft Produktblatt Stand: 13.01.2015 Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft Produktgruppe: 0402 Nichtwissenschaftliche Museen, Sammlungen Produkt: 0402010 Museum

Mehr

Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg

Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg Die Gefahr einer Immobilienblase am Beispiel der Hansestadt Hamburg Dr. Reiner Brüggestrat Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank 21. September 2016 30.03.2016 2 Erläuterungen zur Definition Immobilienblase

Mehr

Lehrgang Qualitätsmanagement. Weiterbildungsprogramm

Lehrgang Qualitätsmanagement. Weiterbildungsprogramm 1 ZWM 2016 Weiterbildungsprogramm 2 Hintergrund und Thematik Zielgruppe Konzept /Methodik Der Aufbau einer nachhaltigen und organisationsadäquaten Qualitätssicherung stellt eine zentrale und bedeutende

Mehr

Bautätigkeitsstatistik

Bautätigkeitsstatistik ZNWB Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen Bautätigkeitsstatistik Baufertigstellungen Schulgebäude 1991-2000 Allgemein- und berufsbildende Schulen Datenquelle Statistische

Mehr

Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme

Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme Demographischer Wandel und Flächenverbrauch in Hessen eine Bestandsaufnahme Dr. Norbert Mager Vortrag im Rahmen des Hessischen Bodenschutzforums 2009 am 19. November 2009 in Wiesbaden Gesamtbevölkerung

Mehr

ANSÄTZE FÜR EIN STRATEGISCHES KONZEPT ZUR MUSEUMSLANDSCHAFT KASSEL WILHELMSHÖHE WILHELMSHÖHER ALLEE INNENSTADT

ANSÄTZE FÜR EIN STRATEGISCHES KONZEPT ZUR MUSEUMSLANDSCHAFT KASSEL WILHELMSHÖHE WILHELMSHÖHER ALLEE INNENSTADT ANSÄTZE FÜR EIN STRATEGISCHES KONZEPT ZUR MUSEUMSLANDSCHAFT KASSEL WILHELMSHÖHE WILHELMSHÖHER ALLEE INNENSTADT Vorschlag: Lübke Nolte Passolt - Februar 2007 Vorschlag für ein städtebaulich-strategisches

Mehr

Zensus 2011 Hessen hat gezählt

Zensus 2011 Hessen hat gezählt Zensus 2011 Hessen hat gezählt Pressekonferenz im Hessischen Landtag 31. Mai 2013, Wiesbaden Agenda 1. Zensus 2011 Bestandsaufnahme 24 Jahre nach der letzten Volkszählung 2. Bevölkerung in Hessen Einwohnerzahl

Mehr

Firmeninsolvenzen Gesamtjahr 2012

Firmeninsolvenzen Gesamtjahr 2012 BÜRGEL Studie Firmeninsolvenzen Gesamtjahr 2012 2,2 Prozent weniger Firmeninsolvenzen / zweitniedrigstes Niveau in zehn Jahren Kernergebnisse } 2012 ereigneten sich in Deutschland 29.619 Firmeninsolvenzen

Mehr

Gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Krankenhaus

Gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Krankenhaus Gesellschaftliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf das Krankenhaus Prof. Dr. rer. pol. Andreas Beivers 58. Jahrestagung des VKD e.v. Rostock-Warnemünde, 17.04.2015 seit_since 1848 Nichts ist so

Mehr

Die Urlaubsreisen der Deutschen Kurzfassung der Reiseanalyse 2011

Die Urlaubsreisen der Deutschen Kurzfassung der Reiseanalyse 2011 Die Urlaubsreisen der Deutschen der Reiseanalyse 2011 Dr. Peter Aderhold FUR Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.v. Fleethörn 23 D - 24103 Kiel Germany Tel.: +49 (0) 431-88 88 800 Fax: +49 (0) 431-88

Mehr

Bauen und Wohnen. Statistisches Bundesamt. Baugenehmigungen / Baufertigstellungen Lange Reihen z. T. ab 1949

Bauen und Wohnen. Statistisches Bundesamt. Baugenehmigungen / Baufertigstellungen Lange Reihen z. T. ab 1949 Statistisches Bundesamt Bauen und Wohnen Baugenehmigungen / Baufertigstellungen Lange Reihen z. T. ab 1949 2015 Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen am 25.08.2016 Artikelnummer: 5311101157004 Ihr Kontakt

Mehr

anbei erreicht Sie unser Bericht über die Zwangsversteigerungen an den deutschen Amtsgerichten des ersten Halbjahres 2013.

anbei erreicht Sie unser Bericht über die Zwangsversteigerungen an den deutschen Amtsgerichten des ersten Halbjahres 2013. Ratingen im Juli 2013 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, anbei erreicht Sie unser Bericht über die Zwangsversteigerungen an den deutschen Amtsgerichten des ersten Halbjahres 2013. Nach Auswertung der

Mehr

Presse-Information. Rahmendaten zur Studie

Presse-Information. Rahmendaten zur Studie Rahmendaten zur Studie Umfrageinstitut: TNS Emnid Befragungszeitraum: August 2013 Stichprobe: über 1.000 Büroangestellte befragt in ganz Deutschland (repräsentativ) Abgefragte Daten: Geschlecht, Alter,

Mehr

Mögliche Auswirkungen von Windenergieanlagen auf den Tourismus im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Mögliche Auswirkungen von Windenergieanlagen auf den Tourismus im Landkreis Waldeck-Frankenberg Touristik Service Waldeck-Ederbergland GmbH Mögliche Auswirkungen von Windenergieanlagen auf den Tourismus im Landkreis Waldeck-Frankenberg Kurzvortrag auf dem Bürgerforum Energieland Hessen Faktencheck

Mehr