Schwäbischer Bauer Organ des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg

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1 66. Jahrgang 17. Mai Schwäbischer Bauer Organ des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg Milchrinder Auslauf auf der Weide macht die Kühe fit AUSGABE 3/2014 Plus Wochenblatt-Magazin Finanzieren und versichern Günstige Baukredite Betriebsleiter sichern sich ab Vorsorge und Vermögensschutz KARTOFFELN Krautfäule effektiv bekämpfen GARTEN Was kommt, wenn der Buchs geht? Eugen Ulmer KG Wollgrasweg Stuttgart Postvertriebsstück DPAG Postvertriebsstück DPAG Entgelt bezahlt (06215)

2 2 INHALT 17. MAI BWagrar 6 Speisefische vermarkten: Wir besuchten einen Fischzüchter im Nordschwarzwald. 25 Tierhaltung: Trockenstehende Kühe benötigen vor der Geburt eine Auszeit und optimale Fütterung. Thema der Woche 6 Schwimmende Ware A ndreas und Hans Zordel aus Neuenbürg im Nordschwarzwald haben sich der Teichwirtschaft verschrieben. Politik + Landwirtschaft Politik 10 Wahlaufruf Europa- und Kommunalwahlen 12 Biogas nicht abschreiben 13 Aktion Pflanzen ernähren und schützen 14 Kabinettschef besucht Kreis Rottweil 15 FFH-Wiesen werden kartiert 16 Jäger wollen Recht behalten 16 Lesermeinung 17 Namen sind Nachrichten Produktion + Technik Pflanzenbau 18 Zwischenfrüchte beheben Bodenverdichtungen 20 Stresstest für neue Weizensorten 21 Krautfäule und Alternariainfektionen verhindern 23 Krankheiten in Getreide 24 Hybriden punkten mit Ertragssicherheit Tierhaltung 25 Entspannte Wellnesstage für Trockensteher 27 Ferkelsterben in den USA 28 Neue Schweinehaltungshygieneverordnung in Kraft Titelbild Ständige Rubriken Neugierige Fleckviehkuh auf einer Wiese bei Bergatreute im Landkreis Ravensburg. Foto: Stötzer 4 Panorama 41 Marktplatz LW 42 Marktplatz SB 61 Terminkalender 62 Impressum 63 Vorschau 18 Zwischenfrüchte: Rotklee und andere Zwischenfrüchte helfen Bodenverdichtungen aufzubrechen.

3 BWagrar EDITORIAL 3 Liebe Leserinnen und Leser, BWagrar kommt ab dieser Ausgabe großzügiger daher. Mehr Weißraum und Bild. Weniger Text. Die neue Gestaltung erleichtert Ihnen so das Lesen. Sind wir überzeugt. Lesen ist das eine. Inhalt das andere. Wir wählen künftig Themen und Texte noch konsequenter aus. Die Beiträge sind kürzer und journalistisch anspruchsvoller aufbereitet. So steigt für Sie der Nutzwert von BWagrar. Und das Lesen bereitet Ihnen mehr Freude. Das ist unsere feste Absicht. Wir möchten sie gerne mit Ihnen gemeinsam verwirklichen. Damit das gelingt, setzen wir auf Ihre Kritik. Positiv wie negativ. Denn Aussagen von Experten über sich änderndes Medienverhalten sind zwar wichtig. Ihre Ansicht über Ihre BWagrar als moderner Fachzeitschrift für uns jedoch viel wichtiger. Deshalb freuen wir uns auf Ihre Meinung zum neuen Heft. Sagen Sie sie uns! Ihr Heiner Krehl 30 Hobby: Für Martina Schlemminger aus Schwäbisch Hall wurde aus einem Unglück eine große Leidenschaft: Sie fertigt Glasperlen. Land + Leben Wirtschaft + Markt Landleben 30 Perlen im Gewölbekeller 32 Babsi + Basti 33 Grillforelle im Gemüsebett 33 Rätsel 3 4 Alternativen für Buchseinfassungen 36 Frage + Antwort 37 Aus den Regionen Märkte 56 Kein Geld für private Stückles-Besitzer 57 BWagrar fragt Praktiker antworten: Getreidevermarktung 57 Versteigerungen 57 Milchpreise im April 58 Markttabellen Neues im Web Ihr Kontakt zu uns Unter finden Sie täglich aktuelle Nachrichten aus der Agrarbranche. Vertiefende Informationen zu agrarpolitischen, produktionstechnischen und Vermarktungsfragen bieten wir Ihnen unter den Fachthemen. Zum Mitmachen lädt die Frage der Woche ein. Auch die Aufgabe von Kleinanzeigen ist online möglich. Unverzichtbar ist außerdem ein regelmäßiger Blick in die Online-Marktseiten unter Verlag Eugen Ulmer Postfach , Stuttgart Aboservice: Tel. 0711/ Anzeigen: geschäftlich Tel. 0711/ , privat: Tel. 0711/ , Fax 0711/ Redaktionsbüro Stuttgart: Olgastr. 86, Stuttgart Tel. 0711/ , Fax 0711/ , redaktion-s@bwagrar.de Redaktionsbüro Ravensburg: Gartenstr. 63, Ravensburg Tel. 0751/ , Fax 0751/14284, redaktion-rv@bwagrar.de

4 4 PANORAMA BWagrar WAS WIR MEINEN Europa braucht neues Vertrauen D as Misstrauen sitzt tief. Gezeter um die Krümmung der Gurke, Verbannen offener Olivenöl-Kännchen, Ohrmarke statt Chip Gründe dafür allein im Agrarsektor existieren genug. Weitere gibt es zuhauf: Krim-Krise, Lampedusa-Last, Schulden- Schlamassel mehr Auf- als Abreger alltäglich. Und kein Ende in Sicht. Wenn es eines Beweises bedürfte Europa liefert! Bürger und ihre Vertreter in Bund, Land und Provinz finden stets schnell Gründe, die Verantwortung ins ferne Brüssel zu schieben. Doch nicht immer sind sie gut, jedoch oft ungerecht und unbegründet. Gute Gründe führten nach dem Zweiten Weltkrieg zur Gründung und zum Ausbau der heutigen Europäischen Union. Schaffen von Frieden, Freiheit, Freihandel und Fortschritt. Das dauerhafte Sichern dieser Ziele wurde zur Grundlage unseres Wohlstandes und ist es nach wie vor! Doch in unserer Wissensgesellschaft wissen es viele nicht oder wollen es nicht wissen. Wünsche im Wohlstand wachsen weiter. Schuld wegschieben, Zuständigkeit von sich weisen, fördert die eigenen Interessen. Der Individualismus lebt auf, das Gemeinwohl leidet. Das alles ist menschlich und zugleich manchmal Menschen verachtend. Es ist systemgetrieben, jedoch keineswegs systemimmanent. Und es ist mitnichten ein Naturgesetz. Gute Gründe waren zudem der Anlass, die Politik für die Landwirtschaft auf europäischer Ebene zu gestalten. Ernährungssicherung und Anstreben vergleichbarer Lebensbedingungen in Stadt und Land führten zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Davon profitieren Landwirte und Verbraucher auch bei uns. Natürlich kann und darf kräftig kritisiert werden. Die gemeinsam geschaffene Basis Knall auf Fall infrage zu stellen, birgt jedoch höchste Risiken für das erreichte Schutz-, Standards- und Qualitätsniveau. Zumal wirkliche Alternativen bisher nicht zu erkennen sind viele Sprüche und Wahlspots von Gruppierungen, denen es ersichtlich um eigene Interessen geht, sind an Dilettantismus kaum zu überbieten. Das zunehmende Auseinanderklaffen von Arm und Reich gefährdet die westlichen Gesellschaften und den Zusammenhalt Europas. Dies ändern, ist möglich. Wenn man will. Dazu bedarf es neuen Vertrauens in Europa. Um es zu schaffen, sind die EU- Parlamentarier, nationale Regierungen, Kommission und wir Bürger gefordert. In einer Woche können wir bei den Europawahlen mitentscheiden und das Parlament stärken. Das Wahlrecht zu nutzen, ist Bürgerpflicht. Mit Blick auf die Zukunft auch und gerade der jungen Generation! Ihr Heiner Krehl ACKERPFLANZE MIT VIEL POTENZIAL Rapsöl für die Paste Da kommt kaum eine Ackerpflanze mit: Die Rapspflanze ist mit ihrem gesunden Öl nicht nur ernährungsphysiologisch das perfekte wie auch bei den Deutschen das beliebteste Speiseöl, sondern wird nach der Ernte von diversen Branchen umworben. So wird das Pflanzenöl als natürlichr Feuchtigkeitsspender in Lippenstiften, Zahnpasten und Kaugummis entdeckt oder als natürliche Schaumbremse für Waschmittel verwendet. Nur der kleinere Teil des Rapses, der derzeit in Deutschland auf 1,4 Millionen Hektar blüht, wird in Ölmühlen zu Öl verarbeitet. Der mit 60 Prozent größere Anteil wird als Schrot für Tierfutter zur Verfügung gestellt. Aus dem Öl werden rund zehn Prozent Lecithin sowie in weiteren Verarbeitungsschritten Glycerin gewonnen. Lecithin sorgt beispielsweise für eine knusprige Kruste beim Brotbacken, bringt Schokolade zum Glänzen und hilft, Kaffee und Kakao in Instantpulver zu verwandeln. Glycerin dient vor allem der Kosmetik- und Pharmaindustrie als Feuchtigkeitsspender. Das verbleibende Restöl wird zudem als mobiler Energieträger eingesetzt. Methylester aus Raps und anderen Pflanzenölen erset- zen schon heute rund 6 Prozent der fossilen Kraftstoffe in Deutschland. AUS DER REDAKTION Fleißige Bienchen Die Redakteurinnen und Redakteure Ihrer BWagrar waren in den vergangenen Monaten fleißig, um Ihnen heute ein neues Heft präsentieren zu können. Im Bild arbeiten die Kolleginnen Doris Ganninger-Hauck (l.) und Brigitte Werner-Gnann an den neu gestalteten Seiten. Wir wagen viel Neues. Aber keine Sorge: Auch Bewährtes kommt nicht zu kurz. Foto: Neub Foto: Markus Maink - Fotolia.com

5 BWagrar PANORAMA 5 ZUR NEUEN BWAGRAR Mehr Fakten, mehr Meinung, mehr Freude! M it dieser Ausgabe startet BWagrar in eine neue Ära moderner Medien. Dazu gratuliere ich den Machern der Fachzeitschrift mit ihren Ausgaben Landwirtschaftliches Wochenblatt und Schwäbischer Bauer sehr herzlich! Besonders freue ich mich für Sie, liebe Leserinnen und Leser. Sie erhalten wöchentlich wichtige Fakten, interessante Meinungen und Hintergründe aus der Branche und das alles in kürzerer, anspruchsvollerer Darstellung mit mehr Bildern in besser strukturierten Beiträgen. Kurzum: Sie haben mehr Freude beim Lesen! Foto: Krehl Mein Dank gilt der Redaktion mit ihren Standorten in Stuttgart und Ravensburg sowie den Mitarbeitern im Verlag und Verband, welche bei der inhaltlichen Neukonzeption, Entwicklung und Umsetzung der neuen Gestaltung gute Arbeit geleistet haben. Mein Dank gilt ebenso den vielen Hinweisen von unseren Lesern. Da ist etwas gewachsen, das es weiter zu pflegen gilt und das für die Zukunft noch mehr Nutzen für unsere Bauernfamilien verspricht. Besonders freuen würde ich mich, wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, gemeinsam mit der Redaktion dazu beitragen, BWagrar dauerhaft zu verbessern und das erreichte Niveau auszubauen. Ich bitte um Geduld, wenn in den ersten neuen Ausgaben noch nicht alles nach Plan verlaufen sollte. Sagen Sie der Redaktion, wie Ihnen die neue BWagrar gefällt. Und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Joachim Rukwied, Präsident, Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) Sagen Sie uns Ihre Meinung zum neuen Heft! BWagrar-Redaktion, Olgastr. 86, Stuttgart. redaktion-s@bwagrar.de. ZAHL DER WOCHE 1500Produkte von rund 190 Betrieben tragen bereits das Regionalfenster. Im J anuar war das Regionalfenster mit der Vermarktung der ersten Produkte gestartet. Es sorgt für mehr Transparenz beim Einkauf. Der Verbraucher erkennt auf einen Blick, woher die Hauptzutat des Produktes stammt, wie die Region definiert ist, wo es verarbeitet wurde und wie hoch der Gesamtanteil aller regionalen Zutaten ist. BMEL FRÜHE BLÜTE Reben haben es eilig Das Deutsche Weininstitut (DWI) geht davon aus, dass die diesjährige Rebblüte bereits in der zweiten Maihälfte einsetzt. Das wäre ein ganzer Monat früher als im Jahr 2013 und ein Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen. WETTBEWERB Alles öko Bio-Landwirtinnen und -Landwirte können ab sofort mit innovativen und zukunftsweisenden Betriebskonzepten am Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2015 teilnehmen. Der Bundeswettbewerb löst den bisherigen Förderpreis Ökologischer Landbau ab, der seit 2002 jährlich vom Bundeslandwirtschaftsministerium verliehen wurde. Die eingereichten Konzepte können den gesamten Betrieb umfassen oder nur Teile, beispielsweise vorbildliche Lösungen in der Tierhaltung, des Natur- und Ressourcenschutzes oder im Energiemanagement. Neu hinzugekommen ist der Bewerbungsbereich Innovative technologische Entwicklungen. Einsendeschluss ist der 30. Juni KARIKATUR Bewerbungsunterlagen unter

6 6 THEMA DER WOCHE SPEISEFISCH VERMARKTEN BWagrar Schwimmende Ware :: Die Europäische Union will mehr Fisch aus der Fischzucht Die Forelle ist unter den Speisefischen eine alte Bekannte. Wie man mit dem traditionellen Erzeugnis neue Kunden an Land zieht, wissen Andreas und Hans Zordel. Wir haben sie im Nordschwarzwald besucht. Am ersten Teich gleich eine Überraschung: keine Forellen. Stattdessen schlanke, gut gebaute eineinhalb Meter lange Körper auf dem Grund des Bassins. Das unruhige, spiegelnde Wasser macht es dem Laien schwer, die Tiere zu erkennen. Stößt sich einer der dunkelgrauen Fische vom Betonboden ab, blitzt der weiße, flache Bauch auf. Das sind Störe, sagt Andreas Zordel und schmunzelt, Männchen. Die bis zu 40 Kilogramm schweren Fische bezieht er von einem Kaviarproduzenten. Für die Erzeugung der Fischeier werden viele weibliche Tiere, aber nur wenige männliche benötigt. Die überschüssigen Männchen landen in Zordels Fischzucht. Wir nehmen sie zum Räuchern. Schnell wachsender Sektor Die Welt wächst und wird reicher. Immer mehr Menschen wollen besser essen. Die gezielte Fischzucht unter Fachleuten Aquakultur genannt ist der seit Jahren am stärksten wachsende Sektor der Lebensmittelerzeugung weltweit. Wie bei vielen anderen Lebensmitteln geht die starke Nachfrage vom fernen Asien aus. Fisch ist die biologisch einfachste Methode tierisches Eiweiß zu gewinnen. Der Kaltblüter verbrennt weniger Energie als die Warmblüter Geflügel, Schwein oder Rind. Deshalb braucht die Welt nach Ansicht der Welternährungsorganisation FAO und der Europäischen Union mehr Fisch. Um die Erzeugungsmengen des lange vernachlässigten Wirtschaftszweigs anhaltend zu steigern, haben die EU-Mitgliedsländer soeben nationale Strategiepläne erarbeitet. Denn Hochsee- und Binnenfischerei stoßen längst an ihre Fanggrenzen. Dagegen schöpft die Aquakultur in marinen oder Binnengewässern ihre Möglichkeiten bei Weitem nicht aus. Auch nicht in Baden-Württemberg. Hier ist die Forelle heimisch. Spezialität des Hauses, steht auf dem schwarzen Schild über der Theke. Darunter: Forelle vom Grill, 100 Gramm, 1,99. Grillforelle ist in den wärmeren Monaten der Renner in Zordels Fischzucht in Neuenbürg. An sonnigen Wochenenden stehen die Leute Schlange von der Speisenausgabe durch den Gastraum bis ins Freie, erzählt Firmenchef Andreas Zordel, an einem Regentag an einer Wenn es sich nicht rechnet, macht es für uns keinen Sinn. Hans Zordel, Teichwirt aus Neuenbürg Oben: Fischwirt Nils Fraupel setzt in der Fischzucht Zordel an der Eyach schlachtreife Forellen um. Im Hintergrund der Forellengrill Rechts oben: Im Alter von drei Jahren sind Störe wie dieser geschlechtsreif Rechts: Klassische Verarbeitung: Forellen nach dem Räuchern Rechte Seite: Firmenchef Andreas Zordel mit einer Goldforelle. Das Gold der Regenbogenforellen ist eine Fehlfarbe, die sich vererbt Fotos: Singler

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8 8 THEMA DER WOCHE SPEISEFISCH VERMARKTEN BWagrar Fischtheke lehnend. Der Familienvater freut sich über den Andrang, wenngleich es die anstrengendere Jahreszeit ist, wenn nicht nur die Fischzucht wie jeden Tag von 8 bis 20 Uhr geöffnet ist, sondern auch die Gäste in Scharen strömen. Familienbetrieb mit Direktabsatz Die gepflegte Anlage am Flüsschen Eyach liegt in einem von Ausflüglern gut besuchten Teil des Nordschwarzwalds. Oberhalb des Grundstücks windet sich eine schmale Straße aus dem Enztal auf den Dobel. An schönen Tagen drängen sich dort Fahrräder, Autos und Motorräder mit Karlsruher, Pforzheimer und Stuttgarter Besitzern. Die Fischzucht Zordel ist ein Familienbetrieb mit 100 Mitarbeitern und sechs Zuchtanlagen im Nordschwarzwald und im Harz, drei gastronomischen Betrieben und Verkaufsstellen sowie einem Spezial-Fahrzeugbau für den Fischtransport. Senior Hans Zordel (74) gründete das Unternehmen im Jahr Fischzucht, Fischhandel und Fahrzeugbau führt heute sein Sohn Andreas (47); die Gastronomie liegt in den Händen der Tochter. Die älteste Teichanlage der Familie ist jene an der Eyach. In den etwa 20 rechteckigen Becken können Gäste zu jeder Jahreszeit Regenbogenforellen, Bachforellen, Goldforellen, Saiblinge, Störe und je nach Saison Karpfen in naturnaher Umgebung beobachten. Am unteren Ende des Grundstücks steht der Forellengrill. Das Gebäude, das an ein klassisches Schwarzwaldhaus erinnert, beherbergt die Grillstube, einen Fischladen, Büros und das Schlachthaus. 800 Tonnen Süßwasserfisch vor allem Forellen zur Hälfte aus eigener Erzeugung, setzt das Unternehmen jedes Jahr ab. Etwa 70 Prozent werden direkt vermarktet. Unter die Direktvermarktung fällt auch die eigene Gastronomie. Geringe Selbstversorgung Gut 15 Kilo Fisch und Fischerei-Erzeugnisse isst jeder Deutsche im Jahr. Allerdings ist es mit der Selbstversorgung nicht weit her. Knapp 90 Prozent des Verbrauchs stammen aus dem Ausland. Selbst bei heimischem Süßwasserfisch von Aal bis Zander erreicht die deutsche Erzeugung nicht mehr als 25 Prozent, wie im Nationalen Strategieplan Aquakultur für Deutschland nachzulesen ist. Zur Marktversorgung heißt es in der aktuellen Branchenanalyse unter anderem: Der gegenwärtige Selbstversorgungsgrad im Süßwasserfischbereich zeigt deutlich, dass die Absatzmöglichkeiten für Fischerzeugnisse aus der deutschen Aquakultur hervorragend sind. Dabei stellt die Erzeugung von Forellen und anderen Lachsfischen seit Jahren den Wachstumssektor der deutschen Aquakultur. Der Schwerpunkt der Forellenzucht liegt an größeren Bächen in den Mittelgebirgen Süddeutschlands. Etwa auf der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald. Andreas Zordel bestätigt die steigende Nachfrage nach Speisefisch, gerade nach Fo- + ZUM THEMA Wirtschaftszweig Oben: Andreas (l.) und Hans Zordel mit Fisch vor Fischteichen beim Fototermin Unten links: Goldforellen sind ein Blickfang in jeder Fischzucht Unten rechts: Die Regenbogenforelle ist das Markenzeichen des Familienbetriebs aus Neuenbürg Fotos: Singler Die Fischerzeugung in Aquakultur ist bundesund landesweit ein überschaubarer Wirtschaftszweig. In Baden-Württemberg produzieren rund 200 Betriebe 3500 Tonnen Fisch im Jahr, davon knapp 80 Prozent Regenbogenforellen. Bundesweit erzeugen etwa 5400 Betriebe jährlich Tonnen Süßwasserfisch; die wichtigsten Arten: Regenbogenforelle, Karpfen, Lachsforelle, Aal, Bachforelle und Wels. Zuständig für die Genehmigung von Fischzuchten im Land sind die Fischereibehörden der Regierungspräsidien, für Fragen der Förderung die Landratsämter und für fachliche Expertisen die Fischereiforschungsstelle in Langenargen. Weitere Informationen:

9 BWagrar SPEISEFISCH VERMARKTEN THEMA DER WOCHE 9 rellen und ihrem Verwandten, dem Saibling. Auch könnte er mehr Fisch aus der Region vermarkten, wenn es denn genug Produktion und Produzenten gäbe. Doch die Nachfrage ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die amtliche Genehmigungspraxis, weiß der Unternehmer, der sich als zweiter Vorsitzender im Landesverband der Berufsfischer und Teichwirte Baden-Württemberg engagiert. Genehmigungen neuer Fischzuchtanlagen gibt es praktisch nicht mehr. Selbst wenn ein engagierter Fischwirt eine etablierte Fischzucht übernehmen wollte, geht das nicht ohne Weiteres. Häufig werden dem Betriebsnachfolger Pflichten auferlegt, die der Vorbesitzer noch nicht erfüllen musste. Das schreckt den Nachwuchs ab. Die Ausbildungszahlen sinken seit Jahren. Fleißig, freundlich, zielstrebig Dennoch zeigt Familie Zordel, dass man von der Fischzucht leben kann. Es ist der hohe Anteil selbst erzeugter und vermarkteter Fische, mit dem der Familienbetrieb profitabel arbeitet: vom drei Monate alten und zehn Gramm leichten Setzling bis zur dreijährigen, schlachtreifen 500-Gramm-Forelle. Fleiß, Freundlichkeit, Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Liebe zur Arbeit und eine gute Portion Eigensinn gehören natürlich auch dazu. Etwa als die Familie ein Fischrestaurant für gehobene Ansprüche im Schwarzwald plante und die Berufskollegen spotteten, das sei etwas für Küstenfischer, nicht aber für einen badischschwäbischen Teichwirt. Es kam anders. Das Hotel floriert. Dank ausreichend Parkraum buchen unter der Woche viele Tagungsgäste. Wer am Wochenende ohne Hektik speisen will, sollte ebenfalls reservieren. ds + ZUM THEMA Aquakultur Unter Aquakultur ist die kontrollierte Aufzucht, Haltung und Vermehrung von Fischen, Weichtieren, Krebsen und Wasserpflanzen zu verstehen. Die Fänge aus Meeren, Flüssen und Seen fallen deshalb nicht darunter. In Baden-Württemberg werden fast ausschließlich Fische und nur wenige Krebse großgezogen. In Deutschland ist die Teichwirtschaft überwiegend in Familienhand und kleinteilig strukturiert. Die Forelle ist auf dem Sprung unter die fünf meist verzehrten Fischarten in Deutschland: Wie das Hamburger Fischinformationszentrum mitteilt, steht Alaska-Seelachs auf Platz 1, gefolgt von Hering, Lachs, Thunfisch und Pangasius. Die Forelle liegt bereits knapp hinter Pangasius. NACHGEFRAGT BEI... Dr. Alexander Brinker, Leiter der Fischereiforschungsstelle Baden- Württemberg. Der Biologe arbeitet in Langenargen am Bodensee. Die Forschungsstelle gehört zum Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf. Interview: Donat Singler / Foto: privat Exzellenter Ort für Forellen BWagrar: Herr Dr. Brinker, warum ist die EU plötzlich an der Fischproduktion interessiert? Dr. Brinker: Die EU fördert die Aquakultur- Forschung in großem Umfang. Dennoch ging die Produktionsentwicklung in den letzten Jahrzehnten am EU-Binnenmarkt vorbei. Während die Fischproduktion im Rest der Welt jährlich fast zweistellig wächst, stagniert die Erzeugung hierzulande oder nimmt sogar ab. Dabei ist Fisch als Kaltblüter ein erstklassiger Futterverwerter und als Lebensmittel immer mehr gefragt. Deshalb ist exzellente Forschung nicht genug, auch die Produktion muss wachsen. Dazu wurde jetzt die Aquakultur in den europäischen Meeres- und Fischereifonds aufgenommen. Die Mitgliedsstaaten haben für die Aquakultur konkrete Vorschläge erarbeitet, wie die Fischproduktion vor Ort angeschoben werden soll. Diese nationalen Strategiepläne werden demnächst bei der EU-Kommission eingereicht. BWagrar: Wie kann die Fischproduktion auch in Baden-Württemberg wachsen? Dr. Brinker: Wir müssen schauen, welche Fische in unseren Breiten heimisch und bei den Verbrauchern gefragt sind. In Baden-Württemberg steht die Regenbogenforelle an erster Stelle. Mit Schwarzwald und Schwäbischer Alb verfügen wir über wasserreiche Mittelgebirge, die sich sehr gut für die Forellen-Produktion eignen. Alle unsere Untersuchungen zeigen, dass sich hier aus Sicht der Ökologie und der Qualität ein konkurrenzlos gutes Produkt erzeugen lässt. Nach meiner Ansicht sollten wir deshalb bei Forellen deutschlandweit zumindest in die Nähe des Selbstversorgungsgrads kommen. Dafür sprechen kurze Transportwege und kurze Kühlketten. Diesen Ansatz halte ich für sehr vernünftig. Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich hier ein konkurrenzlos gutes Produkt erzeugen lässt. Dr. Alexander Brinker, Leiter der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg BWagrar: Das klingt überzeugend. Was spricht dagegen? Dr. Brinker: Nach meiner Einschätzung hat die Fischwirtschaft ein Problem in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Aquakultur wird mit Massentierhaltung und immensem Medikamentenverbrauch in Verbindung gebracht. Der Begriff Massentierhaltung ist unzutreffend. Schwimmen Fische im Schwarm und werden sehr dicht gehalten, fühlen sie sich wohl. Der Medikamenteneinsatz ist sehr gering. Er liegt unter einem Gramm pro Tonne erzeugten Fisch. Will ein Züchter seine Anlage modernisieren oder erweitern, sieht er sich häufig diesen gesellschaftlichen Vorurteilen gegenüber. Eine vereinfachte Genehmigungspraxis könnte positive Impulse setzen. BWagrar: Die deutsche Agrarforschungsallianz, kurz Dafa, nimmt sich ebenfalls der Fischzucht an. Was schlagen die Forscher vor? Dr. Brinker: Kurz gesagt, geht es um drei Ziele. Erstens soll die zersplitterte Aquakulturforschung und -ausbildung vorerst in einem virtuellen Zentrum gebündelt werden. Zweitens sollen Perspektivstudien zeigen, welche Aquakulturverfahren in Deutschland umweltgerecht und wirtschaftlich möglich sind. Das Dritte liegt mir besonders am Herzen, die standortgerechte Expansion. Ausgehend von der bestehenden Fischwirtschaft mit den hier standortgerechten Arten etwa Regenbogenforelle oder Karpfen zu untersuchen, welche Gesamtbilanz die heimische Fischerzeugung im Vergleich etwa zu Importen bietet. Damit könnte man der negativen Wahrnehmung exakte Daten gegenüberstellen und es ließen sich eben viele Vorurteile wissenschaftlich belegbar entkräften.

10 10 POLITIK + LANDWIRTSCHAFT EUROPA- UND KOMMUNALWAHLEN 25. MAI BWagrar Spannender Wahlsonntag :: Ihre Stimme entscheidet mit! Am 25. Mai 2014 ist wichtiger Wahltag. Sie können die Europa-Abgeordneten wählen. Bei uns stehen zudem Gemeinde-, Kreis- und Regionalräte zur Wahl. Europäische Behörden wirken tief in unseren Alltag hinein. Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), Reisen ohne Grenzkontrollen, Gemeinschaftswährung Euro, Mobilkommunikation, Internet, Datenschutz, Kennzeichnung von Lebensmitteln sind Bereiche, in denen sich Europa besonders auswirkt. Mit Teilnahme an der Wahl können Sie die zukünftige EU-Politik mitbestimmen. Vor Ort wird EU-Recht umgesetzt ebenso wie viele Vorschriften im Bundes- und Landesrecht. Unter diesem Aspekt gewinnen die Kommunalwahlen noch höhere Bedeutung für die Gestaltung unserer konkreten Lebensbedingungen. Am 25. Mai können Sie mit Ihrer Stimme Einfluss nehmen. hk PRO EUROPAWAHL Elisabeth Jeggle, Bäuerin und Hauswirtschaftsmeisterin aus Stafflangen im Landkreis Biberach, tritt nach 15 Jahren als Abgeordnete der Christdemokraten im Europäischen Parlament zu dieser Wahl nicht mehr an. Interview Eberhard Stümpfle Foto: CDU Frau Jeggle, wird der Einfluss des Europaparlaments noch immer unterschätzt? Seit dem Vertrag von Lissabon (2008) hat sich das Zusammenwirken von EU-Parlament, Rat und Europäischer Kommission grundlegend verändert. Die Mitentscheidung ist nicht nur gestärkt nein, das Europäische Parlament verändert und gestaltet EU-Recht aktiv mit und lehnt Vorhaben von Rat und Kommission gegebenenfalls auch ab. Das aktuelle Beispiel ist die durchaus beachtliche Änderung der Delegierten Rechtsakte der Agrarreform, die auf meinen vehementen Einspruch zurückgeht. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger, auch Verbände, ja sogar die politische Ebenen sind erst auf dem Weg, diese neue Situation richtig zu erkennen und einzuschätzen. Dieses neue, politische Zusammenwirken stärkt eindeutig die Abgeordneten als Vertreter der Bürger. Die Eckpunkte der EU-Agrarpolitik für die nächsten Jahre sind beschlossen. Womit wird sich das neugewählte Parlament befassen? Das neue Parlament wird sich mit einer Vielzahl an bereits begonnenen und neuen Be- WAHLAUFRUF DES LBV Gehen Sie zur Wahl! Joachim Rukwied: Entscheiden Sie mit, wer unsere Interessen in Europa, Gemeinden, Kreisen und Regionen vertritt! Foto: Niedermüller / LBV Am 25. Mai werden Europa-Abgeordnete, Gemeinde-, Kreis- und Regionalräte gewählt. Sie können Kandidatinnen und Kandidaten wählen, welche unsere Anliegen am besten vertreten. Das EU-Recht ist bedeutend für die Agrarpolitik. Umgesetzt wird es vor Ort. Hier geht es um Baugenehmigungen, Verwaltungsakte und Kontrolle von Vorschriften. Mit hoher Wahlbeteiligung können wir die Politik für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, Bauernfamilien und alle Menschen im ländlichen Raum zukunftsorientiert mitgestalten. Wer wählt, kann mitentscheiden. Wählen Sie! Joachim Rukwied, Präsident, Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) PRO KOMMUNALWAHL Karl-Ulrich Templ, stellvertretender Direktor und Abteilungsleiter Medien und Methoden der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, ist Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen. Interview: Heiner Krehl Foto: LpB Herr Templ, was sind die wichtigsten drei Gründe, um am 25. Mai vom Kommunal- und Europawahlrecht Gebrauch zu machen? Erstens: Wer bei der Kommunalwahl nicht wählt, verschenkt seine Stimme und verpasst die Chance, Einfluss auf wichtige Entscheidungen zu nehmen. Nirgends ist die Einflussnahme von Wählerinnen und Wählern so groß, wie auf der örtlichen Ebene. Die Gemeinde- und Kreisräte entscheiden über Fragen, welche die meisten Menschen am Ort unmittelbar betreffen. Zweitens: Keine Stimme ist unwichtig. Oft liegen nur ein paar wenige Stimmen zwischen verschiedenen Kandidatinnen oder Kandidaten oder zwischen verschiedenen Listen. Drittens: Das Europäische Parlament ist die Stimme der Bürger. Wenn es sich gegen die Regierungen und die Europäische Kommission durchsetzen soll, dann braucht es ein starkes Mandat durch die Wähler und eine hohe Wahlbeteiligung. Wer der Meinung ist, dass in der Europäischen Union die Bürokratie zu viel Macht hat, der muss das Parlament durch seine Wahl stärken.

11 BWagrar EUROPA- UND KOMMUNALWAHLEN 25. MAI POLITIK + LANDWIRTSCHAFT 11 richten befassen müssen. Die Verordnungen zur Bekämpfung von Tier- und Pflanzenseuchen sind abzuschließen. Die Verordnung zur Inverkehrbringung von Saatgut wird, nachdem das Parlament sie zunächst zurückgewiesen hat, in irgendeiner Form wieder auf den Tisch kommen. Das Soft-Landing zum Ende der Milchquote im nächsten Jahr wird eine große Debatte werden, genauso wie die Vorschläge zum Klonen und die Revision der Tierarzneimittelrichtlinie. Zudem wird das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA den Landwirtschaftsausschuss intensiv beschäftigen. Sie haben 15 Jahre europäische (Agrar-) Politik mitgestaltet. Was waren Ihre Highlights und was hätte besser laufen können? Als Bäuerin aus Stafflangen politisch mitgestalten zu können und das als anerkannte und respektierte Kollegin nicht nur im Agrar- son- Ich möchte mit meiner Erfahrung die Verbindung zwischen Europa und den Bürgern stärken. Elisabeth Jeggle, Europaabgeordnete dern auch im Verkehrsausschuss und in den Ausschüssen für Auswärtige Angelegenheiten und Menschenrechte, ist für mich durchaus ein persönliches Highlight. Im Agrarausschuss waren es 15 Jahre mit teils schmerzhaften Änderungen. Trotzdem waren die Wechsel notwendig. Agrarpolitik für lebendige ländliche Räume und regionale Kreisläufe einerseits und erfolgreiche Teilnahme am Weltmarkt andererseits werden die Zukunft sein. Darauf ist unsere Landwirtschaft vorbereitet. Der Abschluss des Handelsabkommens mit Kanada, bei dem ich als Berichterstatterin für den politischen Rahmen verantwortlich war, ist ein Schritt in eine neue Richtung. Ein großer Erfolg ist es auch, dass Baden- Württemberg trotz geringerem EU-Haushalt und einer breiteren Verteilung auf mehr Mitgliedsstaaten seinen Anteil an Fördermitteln aus dem Agrar- und Regionalhaushalt sogar erhöhen konnte. Auch außenpolitisch habe ich in meiner Verantwortung für Zentralasien und Südostasien, beides große, von China, Russland und den USA sehr umworbene Märkte, Schritte einer intensiveren Zusammenarbeit, auch im Agrarbereich, mit der EU einleiten können. Besser laufen könnten die diplomatischen Bemühungen in der Ukraine, einen Bürgerkrieg zu verhindern, die Region zu stabilisieren und dabei auch Russland als Partner ins Boot zu bekommen. Das ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die nicht nur mir Sorgen macht. Bedeutet Ihr Ausscheiden aus dem Europaparlament einen Rückzug aus der Politik? Ganz sicher nicht. Als Bezirksvorsitzende der CDU-Seniorenunion, die auch auf der EU- Ebene aktiv ist, werde ich weiterhin politisch tätig sein. Ebenso kandidiere ich wieder für den Kreistag und Stadtrat in Biberach. Aber in gleichem Maße freue ich mich sehr darauf, ganz einfach wieder daheim im schönen Oberschwaben zu sein. Stichwort Persönlichkeitswahl: Wie funktioniert das Kumulieren und Panaschieren? Die Wähler können bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Gewählten nehmen. Sie können einzelnen Kandidaten bis zu drei Stimmen geben. Das nennt man Kumulieren. Sie können nicht nur Personen einer Liste wählen, sondern auch Kandidaten von einer anderen Liste dazu schreiben. Das nennt man Panaschieren. Insgesamt dürfen die Wähler aber nur so viele Stimmen vergeben, wie auf dem Stimmzettel stehen. Wem das zu kompliziert ist, der kann den Stimmzettel insgesamt ankreuzen oder unverändert abgeben. Dann erhalten alle Kandidaten eine Stimme. Erstmals können Jugendliche ab 16 Jahren an den Kommunalwahlen teilnehmen. Sollte das Wahlalter auch sonst herabgesetzt werden? Kommunen sind gut beraten, die Expertise von Landwirten zu nutzen. Karl-Ulrich Templ, Universität Tübingen Bei dieser Kommunalwahl dürfen zum ersten Mal rund Jugendliche mit 16 und 17 wählen. Insgesamt nehmen sieben Jahrgänge zum ersten Mal teil. Zwar haben die 16- und 17-Jährigen erst das aktive Wahlrecht, dennoch sind sie durch diese Altersänderung zu vollwertigen Bürgerinnen und Bürgern ihrer Gemeinde geworden. Ich selbst bin davon überzeugt, dass die Senkung des Wahlalters richtig war. In einer älter werdenden Gesellschaft sollten wir die Jugendlichen darin bestärken, ihre Interessen, Rechte und Pflichten wahrzunehmen. Wer Bürger ist, sieht sich stärker als Teil der Gemeinschaft. Eine Wahlaltersänderung bei den anderen Wahlen ist schwierig. Es müssten sich im Bundestag und im Landtag die großen Parteien darauf verständigen, da das Wahlalter bei der Bundes- und Landtagswahl nur durch Zweidrittel-Mehrheit gesenkt werden kann. Haben Sie noch einen speziellen Tipp für Landwirtsfamilien? Kommunalpolitik ist für Landwirte von großer Bedeutung, wie umgekehrt auch die Landwirtschaft einen wichtigen Faktor der kommunalen Entwicklung darstellt. So ist der Strukturwandel der Landwirtschaft für Gemeinden im ländlichen Raum eine große Herausforderung. Aber auch Fragen des Bauund Umweltrechts, der Sicherung einer Infrastruktur für die lokale Ernährungswirtschaft, des Flächen- und Naturschutzes, der Flächennutzungsplanung oder der regionalen Wirtschaftsförderung sind für Kommunen wie landwirtschaftliche Betriebe gleichermaßen wichtig. Landwirtsfamilien sollten sich aktiv in die Kommunalpolitik einbringen. Und die Kommunen sind gut beraten, die Kooperation mit ihnen zu suchen und ihre Expertise zu nutzen. In BWagrar berichten wir über die Wahlen. Schauen Sie ins Heft und auf

12 12 POLITIK + LANDWIRTSCHAFT BWagrar Biogas nicht abschreiben :: Verbände fordern deutliche Nachbesserung im EEG Anlässlich der Ersten Lesung des Erneuerbaren-Energien-Gesetztes (EEG) am Donnerstag vergangener Woche hat der Deutsche Bauernverband zusammen mit den Bioenergieverbänden an die Parlamentarier appelliert, der Bioenergie eine Perspektive zu erhalten. Die Verbände befürchten ein Ende dezentraler Bioenergie-Konzepte durch die Reformpläne. Deutliche Nachbesserungen seien erforderlich, um Biogasanlagen mit überwiegender Nutzung von Gülle, Mist und anderen Reststoffen realisieren zu können. Außerdem müsse die Förderung der Flexibilisierung auch auf Anlagen mit fester Biomasse und auf Holzvergasung ausgeweitet werden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken betonte mit Blick auf geplante Eingriffe in den Vertrauensschutz, es dürfe keinen Vertrauensbruch bei bereits getätigten Investitionen geben. Mit der EEG-Reform will die Bundesregierung den Anstieg der Stromkosten begrenzen. Gleichzeitig soll der Ausbau aber weiter vorangetrieben werden. Bis 2050 sollen mindestens 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs durch Erneuerbare gedeckt werden. Für die einzelnen Energiequellen werden im Entwurf Ausbaukorridore und Deckel festgelegt. Die Förderung wird grundsätzlich degressiv ausgestaltet. Die Vergütungsklassen mit unterschiedlichen Einsatzstoffen für Biogasanlagen werden gestrichen. Die Regierung plant außerdem, künftig auch auf den Eigenstromverbrauch anteilig die EEG-Umlage zu erheben. Gabriel verteidigt EEG-Reform Vertreter von Deutschem Bauernverband und Bioenergieverbänden demonstrieren anlässlich der EEG-Bundestagsdebatte. Foto: DBV Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel rechtfertigte bei der Debatte im Bundestag den Gesetzentwurf. Die Energiewende werde nicht ausgebremst. Der Ausbau von Windenergie und Photovoltaik werde nicht verringert, sondern bei Solaranlagen verstetigt und für Windenergie an Land höht. Neben dem Ausbau der kostengünstigen Energieträger müsse aber gleichzeitig der Zubau der kostenintensiven Anlagen begrenzt werden. Der vergleichbar teure Ausbau im Bereich der Biomasse werde auf 100 MW jährlich festgelegt. Nach der Debatte im Bundestag wurde der Gesetzentwurf an die Ausschüsse überweisen. Bereits Ende Juni soll die Novelle im Bundestag beschlossen werden. Bestandsschutz unverzichtbar Der DBV und die Bioenergieverbände fordern einen vollständigen Bestandsschutz für Vergütungen bestehender Anlagen. Die Einführung einer Höchstbemessungsleistung dürfe nicht zu Einbußen bei Bestandsanlagen führen. Krüsken betonte, der Plan, bei bereits vollzogenen Anlagenerweiterungen die Vergütungen nachträglich um zehn Prozent zu kürzen, müsse zurückgezogen werden. Für die Zukunft müsse auf eine Flexibilisierung und auf landwirtschaftsnahe Konzepte mit überwiegender Nutzung von Gülle, Mist anderen Reststoffen gesetzt werden. In einem weiteren Punkt setzen sich die Verbände für längere Übergangsfristen für in Planung oder im Bau befindliche Anlagen ein. Die Rohstoffvergütungen dürften nicht ersatzlos gestrichen werden. Investitionshindernisse für die Nutzung von Gülle und Mist in der 75-KW-Klasse und in größeren Anlagen sollten beseitigt werden. Den Ausbaukorridor bei Biomasse wollen die Verbände auf 300 MW anheben. Der geplante Umstieg auf Ausschreibungsverfahren wird abgelehnt, der Gasaufbereitungsbonus soll erhalten bleiben. Nicht zuletzt wollen die Verbände, dass die Erzeugung von erneuerbarem Strom für die dezentrale Eigen- und Nahversorgung von der EEG-Umlage befreit bleiben. Teure Nachrüstung :: Bauernverband lehnt weitere Bauauflagen für Güllebehälter ab Den Verzicht auf neue, deutlich schärfere Auflagen für Anlagen zur Lagerung von Jauche, Gülle und Silagesickersaft fordert der Deutsche Bauernverband im Rahmen der Beratungen zu der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen im Bundesrat. Die Anforderungen an den Bau und die Unterhaltung von Jauche-, Gülle- und Sickersaftbehältern (JGS-Anlagen) werden künftig bundeseinheitlich geregelt. Dafür haben sich mit klarer Mehrheit der Agrar- und der Umweltausschuss des Bundesrates ausgesprochen (wir berichteten in Ausgabe 19, Seite 8). Neue Güllebehälter müssten demnach künftig generell mit einer Leckage-Erkennung ausgerüstet sein. Für bestehende Behälter soll dies gelten, wenn es technisch machbar und verhältnis- mäßig ist. Geplant ist zudem eine Sachverständigenprüfung für alte Anlagen. Der Bauernverband kritisiert das Vorhaben. Er will die bewährten Regelungen der Länder belassen. Der Bestandsschutz für einige hunderttausend Güllebehälter dürfe nicht ausgehöhlt werden. Im Detail sei nicht akzeptabel, von Betrieben die Nachrüstung von Leckageerkennungssystemen bei bestehenden Güllebehältern zu fordern und ihnen die Beweislast aufzuerlegen, sollte eine Nachrüstung technisch nicht machbar oder unverhältnismäßig sein. Zudem sei eine Pflicht zur Überprüfung sämtlicher Güllebehälter durch Sachverständige nicht mit dem Gefährdungspotenzial der Anlagen oder durch europäische Vorgaben begründbar. Auf Unverständnis stoßen beim Bauernverband zudem die Forderungen einiger Bundesländer, auch die geltenden Regelungen zur Mindestlagerkapazität von Gülle zu verschärfen. Eine Ausweitung der Lagerdauer auf neun Monate insbesondere für Bestandsanlagen sei unverhältnismäßig und im Sinne der Verlässlichkeit der Politik nicht tragbar.

13 BWagrar POLITIK + LANDWIRTSCHAFT 13 Adressat: EU-Kommission :: Düngung und Pflanzenschutz sind praxisgerecht zu regeln Bei einem Treffen mit EU-Umweltkommissar Janez Potocnik forderten DBV-Vizepräsident Werner Schwarz und der Umweltbeauftragte Friedhelm Decker, dass sich das Düngerecht auch in Zukunft an der Praxis und am Bedarf der Pflanzen orientiert. Bei dem Treffen übergaben die DBV-Vertreter außerdem Unterschriften aus der Aktion Pflanzen ernähren und schützen. Das bewährte Konzept der bedarfs- und standortgerechten Düngung dürfe nicht durch die von der EU-Kommission vorgeschlagenen starren Obergrenzen für die Stickstoffdüngung gefährdet werden, forderte Schwarz. Wie Decker ergänzend feststellte, gefährden starre Obergrenzen das hohe Ertragsniveau von Brotweizen und die Qualität verschiedener Gemüsesorten. Dadurch drohe die Verlagerung dieser Produktion in Länder außerhalb der EU. Eine solche Politik lehne der DBV strikt ab. Umweltkommissar Potocnik erklärte dem Bauernverband zufolge, dass die EU-Kommission den Mitgliedstaaten nicht die Methodik einer standort- und bedarfsgerechten Düngung vorschreiben werde, wenn sichergestellt sei, dass die Nährstoffüberschüsse zurückgingen. Schwarz und Decker wiesen gegenüber dem EU-Umweltkommissar darauf hin, dass die Düngung in den zurückliegenden Jahren stetig optimiert wurde und dass die deutschen Bauern den Gewässerschutz ernst nehmen. Sie forderten mit Nachdruck eine Verlängerung der Derogationsregelung. Daten noch nicht repräsentativ Die DBV-Vertreter kritisierten, dass die von Berlin nach Brüssel gemeldeten Daten über die Gewässerqualität nicht repräsentativ sind. Die Nitratwerte stammten ausschließlich von Problemstandorten und würden keine generelle Aussage über die Qualität des Grundwassers zulassen. Ein anderes, für Deutschland repräsentatives Messnetz weise an über 85 Prozent der Messstellen Trinkwasserqualität aus. Dies müsse Grundlage der deutschen Daten sein und darauf müsse die EU-Kommission einen fairen Vergleich mit anderen europäischen Ländern stützen. Potocnik sagte dazu laut Bauernverband, der Generaldirektion Umwelt sei bewusst, dass die Daten des Belastungsmessnetzes aus Deutschland nicht repräsentativ seien. Dies werde bei den weiteren Verhandlungen berücksichtigt. Pflanzen ernähren und schützen Schwarz und Decker erörterten mit dem EU- Umweltkommissar auch die Richtlinie über nationale Höchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe. Der Kommissionsvorschlag sei für Deutschland nur durch eine teilweise Aufgabe der Tierhaltung erreichbar. Solche Minimierungsziele seien völlig realitätsfern und gingen weit über die internationalen Verpflichtungen hinaus. Konkreter Anlass der Aktion Pflanzen ernähren und schützen sind Pläne der EU- Kommission, mit der europäischen Nitratrichtlinie die Einführung starrer Obergrenzen für die Düngung zu fordern. Die Aktion richtet sich gegen eine Einschränkung zugelassener Pflanzenschutzmittel aufgrund überzogener Risikobewertungen. Damit würde immer öfter kein praktikables Bekämpfungsverfahren mehr existierten, warnte der DBV. GAP-REFORM NATIONAL Die Zeit wird knapp Annäherung aber noch keine Einigung. Das ist der Stand der Diskussion zwischen Union und SPD zum Direktzahlungen-Durchführungsgesetz. Ziel ist es weiterhin, das Gesetz im Mai zu beschließen. Dies ist Voraussetzung, um die nationalen Regelungen zur Umsetzung der GAP-Reform bis August der Kommission zu melden. Wichtig aus Sicht von CDU und CSU sind insbesondere Änderungen beim Umbruchverbot sowie ein praktikables Greening. Näher gekommen sind sich Union und SPD offenbar in der Frage des Grünlandschutzes. Ein Umbruchverbot für Dauergrünland soll nicht wie im Regierungsentwurf vorgesehen für Natura-2000-Gebiete insgesamt gelten, sondern möglicherweise lediglich für Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH- Gebiete). Der Anbau von bestimmten Zwischenfrüchten könnte auf Vorrangflächen zugelassen werden, ebenso der Einsatz von Wirtschaftsdünger für diese Zwischenfrüchte. Für Leguminosen auf Vorrangflächen soll unter Auflagen chemischer Pflanzenschutz zulässig sein. HOCHWASSERSCHÄDEN Betriebe unterstützt Baden-Württemberg hat über die Hochwasser-Soforthilfe 726 im vergangenen Jahr geschädigte landwirtschaftliche Betriebe mit über vier Millionen Euro unterstützt. Das gab Landwirtschaftsminister Alexander Bonde bekannt. Die Landwirte seien so in die Lage versetzt worden, ihre Betriebsführung bis zur folgenden Ernte besser finanzieren zu können. UMWELTMINISTER Plädoyer für Frackingverbot Bei der Frühjahrskonferenz der Umweltminister von Bund und Ländern vergangen Woche in Konstanz standen unter anderem der Hochwasserschutz, das Fracking sowie das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) auf der Tagesordnung. Bundesministerin Barbara Hendricks kündigte an, dass Berlin in den kommenden zehn Jahren bis zu 100 Millionen Euro jährlich für den Hochwasserschutz zur Verfügung stellen will. Das Plädoyer für ein Frackingverbot wertete der Gastgeber der Konferenz, Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, als Beleg für den hohen Stellenwert, den man dem Bodenund Wasserschutz beimesse. Im Bezug auf die TTIP-Verhandlungen befürchten die Umweltminister, dass die hohen europäischen Umweltstandards aus rein wirtschaftlichen Gründen aufgeweicht werden könnten. MILCHFETTKORREKTUR Ciolos bleibt unnachgiebig EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş sieht weiter keine Eile, den Korrekturfaktor für Milchfett anzupassen um Milcherzeugern mehr Spielraum zu geben. Er will das Thema im Rahmen eines für Juni vorgesehenen Milchberichts berücksichtigten. Cioloş verwies darauf, dass die Mitgliedstaaten in dieser Frage gespalten sind. Er habe nicht die Absicht, ohne klare Unterstützung des Rates einseitige Maßnahmen zu ergreifen. Die europäischen Bauernverbände riefen den Kommissar erneut dazu auf, seine Haltung noch einmal zu überdenken.

14 14 POLITIK + LANDWIRTSCHAFT BWagrar Schwierige Standorte :: Kabinettschef Häusler informiert sich auf vier Betrieben Über die Struktur der Landwirtschaft und die Probleme der Betriebe in der Region informierte sich der Kabinettschef von EU-Agrarkommissar Ciolos, Georg Häusler, am Mittwoch vergangener Woche bei einer Rundfahrt auf Einladung des Landschaftsentwicklungsverbandes Mittlerer Schwarzwald. Über die Auswirkungen der GAP-Reform diskutieren (v. l.) Kabinettschef Georg Häusler, der Juniorchef des Betriebs Keller in Aichhalden und Europaabgeordneter Andreas Schwab. Foto: Stümpfle Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Rottweil und des Landschaftsentwicklungsverbandes, Manfred Haas, ging besonders auf die standortbedingten Bewirtschaftungserschwernisse der Betriebe ein. Er warnte vor einer Neudefinition für benachteiligte Gebiete. FFH-Flächen müssten beim Greening angerechnet werden. Häusler verteidigte den grünen Anstrich der GAP-Reform. Sie stehe für einen Ausgleich zwischen einer ertragsorientierten Landwirtschaft und den Wünschen der Gesellschaft. ebe BERUFSGENOSSENSCHAFT Höhere Beiträge überprüften Bei den Beitragsbescheiden der LBG für das Umlagejahr 2013, die ab 9. April 2014 versandt wurden, sorgen deutliche Beitragserhöhungen im Weinbau und Obstbau, aber auch bei der Pensionspferdehaltung für Unverständnis. LBV-Präsident Joachim Rukwied hat den Vorstand der Sozialversicherungsträger (SVLFG) aufgefordert, die zugrunde liegende Risikoberechnung offenzulegen und noch einmal zu prüfen. Soweit bekannt, waren die zuletzt nach regionalem Maßstab erhobenen Beiträge insbesondere im Weinbau und Obstbau kostendeckend. Da eine deutliche Steigerung der Unfallkosten hier nicht bekannt ist, sind die erheblichen Beitragssteigerungen nicht erklärbar. Außerdem unterstützt der Landesbauernverband Verfahren zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Beitragsbescheide. Die Geschäftsführung der SVLFG in Kassel hat zugesagt, das Ergebnis dieser Verfahren für alle vergleichbaren Fälle gelten zu lassen, auch wenn keine Rechtsmittel gegen den Bescheid eingelegt wurden. Es ist nicht erforderlich, dass jeder betroffene Winzer oder Obstbauer Widerspruch erhebt. Pferde haltende Betriebe können sich am 21. Mai auf dem LBV- Pferdepraxistag über die Beitragsbemessung der LBG informieren. Info und Anmeldung unter www. lbv-bw.de im Internet. ENDE EINER BAHNFAHRT Bonde besucht Lernort Bauernhof Den Abschluss der Bahnfahrt, die Minister Alexander Bonde am Mittwoch vergangener Woche von Ulm über Schelklingen, Munderkingen und Riedlingen nach Mengen führte, bildete der Ackerbaubetrieb von Familie Göhring in Mengen-Rulfingen. Hier erleben Kinder und Jugendliche mit dem Projekt Lernort Bauernhof ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge in der landwirtschaftlichen Praxis. Im Mittelpunkt des Besuchs stand eine Kartoffel-Pflanzaktion mit Schülerinnen und Schülern der Sonnenlugerschule Mengen unter dem Motto Wir säen Zukunft. FORSTWIRTSCHAFT Richtlinien für den Waldbau Zur nachhaltigen Versorgung mit Holz arbeitet der Landesbetrieb ForstBW auf der Grundlage der Waldentwicklungstypen-Richtlinie. Darin seien Artenschutz und Naturschutz wie die Flora-Fauna- Habitat-Richtlinie sowie Risiken aus Klimaveränderungen ebenso berücksichtigt wie veränderte gesellschaftliche Anforderungen, sagte Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Ministerium Ländlicher Raum bei der Vorstellung der neuen Richtlinie für den Staatswald. Die Richtline setzt die allgemeinen Grundsätze naturnaher Waldbewirtschaftung um. So könne man zuverlässig hochwertige Holzsortimente erzeugen und den wirtschaftlichen Ertrag des Staatswalds sichern. ÖKO-AKTIONSTAG Nachfrage aus der Region Die Marketinggesellschaft Baden- Württemberg und die Verbände des ökologischen Landbaus präsentierten am vergangenen Samstag auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine vielfältige Auswahl an Bioprodukten, die im Ländle erzeugt, verarbeitet und vermarktet werden. Nach Aussage von Verbraucherminister Bonde zeigt der ökologische Landbau, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte. Die Landesregierung unterstütze mit dem Öko- Aktionstag den Austausch zwischen Erzeugern und Verarbeitern mit den Verbrauchern. Ziel sei es, die Nachfrage nach Bioprodukten mit regionalen Angeboten zu bedienen. Mit dem Aktionsplan Bio aus Baden-Württemberg wolle man den Ökolandbau voranbringen. Wie Umweltminister Franz Untersteller ergänzte, sei Ökolandbau gut für Menschen, Tiere und Umwelt und erfülle gesellschaftliche Anforderungen an eine naturnahe Landwirtschaft.

15 BWagrar POLITIK + LANDWIRTSCHAFT 15 NACHGEFRAGT BEI... Wolfgang Kaiser ist stellvertretender Leiter der Abteilung Naturschutz und Tourismus im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) in Stuttgart. Interview: Heiner Krehl Foto: MLR Mähwiesen außerhalb der FFH-Gebiete werden kartiert BWagrar: Herr Kaiser, in Reutlingen und anderen Landkreisen führen Kartierungen entsprechend der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie außerhalb von FFH-Gebieten zu Verunsicherungen... Kaiser:... Sie sprechen insbesondere die Kartierung der FFH-Mähwiesen an? BWagrar: Ja! Wann und wie werden betroffene Landwirte informiert? Kaiser: Diese Wiesen werden außerhalb der FFH-Gebiete im Rahmen der Aktualisierung der landesweiten Biotopkartierung erfasst und bewertet. Auch wenn diese Lebensräume nicht zu den nach 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützten Biotopen gehören, werden sie mit erfasst, weil Baden-Württemberg auch für den guten Erhaltungszustand der FFH-Lebensraumtypen außerhalb der FFH- Gebiete verantwortlich ist und hierzu der Europäischen Kommission berichten muss. In zehn Land- und Stadtkreisen Baden- Württembergs liegt eine solche Kartierung vor. Jedes Jahr kommen weitere drei bis vier Landkreise dazu, sodass das Wissen über die FFH-Mähwiesen außerhalb der FFH-Gebiete ständig wächst. In den Landkreisen, in denen eine Aktualisierung der Biotopkartierung ansteht, wird da-rüber in den Publikationsorganen der Städte und Gemeinden informiert. Nach den Die Ergebnisse der Kartierungen können bei den Landratsämtern eingesehen werden. Wolfgang Kaiser, Landwirtschaftsministerium aktuellen Erfahrungen wird der geplante Ablauf seit diesem Jahr zusätzlich in einer Informationsveranstaltung in jedem Landkreis erläutert. Die Ergebnisse der im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) in Karlsruhe durchgeführten Kartierungen werden den Landratsämtern übergeben und können dort eingesehen werden. Sie sind außerdem über das Internetangebot der LUBW allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich. BWagrar: Stichwort Rechte und Pflichten: Was müssen Landwirte beachten und welche Rechte haben sie? Kaiser: Die FFH-Mähwiesen und andere FFH-Lebensraumtypen sind nach der Umwelthaftungsrichtlinie der Europäischen Kommission, die durch 19 Bundesnaturschutzgesetz und das Umweltschadensgesetz in deutsches Recht umgesetzt wurde, auch außerhalb der FFH-Gebiete gegen nachteilige Auswirkungen also Umweltschäden geschützt. Diese Rechtsvorschriften sehen vor, dass ein Umweltschaden verhindert und ein bereits eingetretener Umweltschaden saniert werden muss. Die mit dem Umweltschadensgesetz verbundenen Pflichten gelten für alle Eigentümer und Bewirtschafter. Daraus folgt, dass die Bewirtschaftung von FFH-Mähwiesen außerhalb der FFH-Gebiete ebenso erfolgen sollte wie innerhalb der FFH-Gebiete. Sie muss zudem auf deren Erhalt ausgerichtet werden. In diesem Zusammenhang ist aber darauf hinzuweisen, dass im Rahmen der neuen Agrar-Förderperiode eine deutliche Erhöhung der Fördermittel für extensives Grünland innerhalb wie außerhalb der FFH-Gebiete vorgesehen ist. Dies betrifft insbesondere die FFH-Mähwiesen. BWagrar: Können Landwirte eine Überprüfung der Ergebnisse nach Abschluss der Kartierungen verlangen? Kaiser: Ja. Die Kartierung der FFH-Mähwiesen erfolgt durch geschulte und sachkundige Planungsbüros. Sollten einzelne Bewirtschafter Zweifel an den Kartierungen haben, können sie sich an das Landratsamt wenden und Überprüfung verlangen. BWagrar: Wie groß ist die FFH-Fläche im Land außerhalb von FFH-Gebieten? Kaiser: Nach aktuellen Schätzungen kommen in Baden-Württemberg noch rund Hektar FFH-Mähwiesen vor. Rund ein Drittel liegt innerhalb der FFH-Gebiete, zwei Drittel außerhalb. BWagrar: Wie viele landwirtschaftlichen Betriebe sind landesweit von den neuerlichen Kartierungen betroffen? Kaiser: Das ist nicht bekannt, zumal erst ein Teil des Landes kartiert wurde. Steuergestaltung Buchführungsbetreuung Steuerberatung im Gartenbau Beratung der Zukunftsenergien Baubetreuung Unternehmensberatung Telefon: mail@buchstelle-lbv.de Internet: Telefon: Telefon: info@lgg-steuer.de info@agriconcept.de Internet: Internet:

16 16 POLITIK + LANDWIRTSCHAFT BWagrar Jäger wollen Recht behalten + ZUM THEMA Bewährt :: Betroffene Verbände im Ostalbkreis lehnen Jagdnovelle ab Für das Jagdrecht als eigenständigen Rechtsbereich sprechen sich der Kreisbauernverband Ostalb und die Jägervereinigungen Aalen und Schwäbisch Gmünd aus. Den Entwurf der Landesregierung zum neuen Jagdrecht lehnen sie in einer zu Wochenbeginn veröffentlichten Resolution ab. Die Unterordnung des Jagdrechtes unter den Naturschutz mit Beschränkungen des Jagdausübungsrechtes lehnen die drei Verbände ab. Eine solche Beschränkung des Eigentums sei verfassungswidrig, heißt es in der an Landtag, Landrat und Kreisräte gerichteten Resolution. Die Behauptung, die Jagd sei umstritten und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung könne erst durch ein neues Gesetz wieder hergestellt werden, weisen die Verbände zurück. Das decke sich nicht mit ihren Beobachtungen. In dem um rund 20 Paragraphen erweiterten Gesetzentwurf werde keine Klarheit geschaffen, bemängeln sie. Dazu würden zahlreiche neue unbestimmte Rechtsbegriffe und viele Verweise auf noch zu erlassende Durchführungsverordnungen beitragen. Die Unterzeichner der Resolution treten dafür ein, ein Gesetz nicht gegen die Akzeptanz der Hauptanwender durchzusetzen. Forderungen der Jäger zum Jagdrecht Den Entwurf der Landesregierung zur Novellierung des Jagdund Wildtiermanagements lehnen Kreisbauernverband und Jägervereinigungen im Ostalbkreis ab. Sie fordern: 1. Winterfütterung: Die Fütterung von Schalenwild vermindere Verbissschäden an jungen Bäumen und erleichtere die Bejagung des Wildes. 2. Fallenjagd: Die vorgesehene Beschränkung der Fallenjagd auf Lebendfangfallen werde der Abwägung von Tierschutz und effektiver Bejagung nicht gerecht. 3. Reviersystem: Die Gliederung der Landschaft in funktionierende Reviere solle erhalten, Jagdgenossenschaften geschützt werden. Das vorgesehene Recht zur Befriedung von Grundflächen sei abzulehnen, weil es das bewährte Reviersystem unterlaufe. 4. Ganzjährige Bejagung: Die Schwarzwildbejagung müsse ganzjährig im Wald möglich sein. Die vorgesehene Jagdruhe vom 15. Februar bis 15. April wird abgelehnt. 5. Eigenständiges Jagdrecht: Das Jagdrecht sei als eigener Rechtskreis zu erhalten. Die Beschränkung der Jagd in Gebieten mit die besonderen Schutzanforderungen beschränke das Eigentum und sei mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren. 6. Wildschadenausgleich: Die vorgesehene Beschränkung der Haftung auf 80 Prozent führe zu Konflikten zwischen Jagdgenossenschaft und betroffenem Landwirt. Sie sei ein Eingriff in die Privatautonomie. Stattdessen solle eine landesweite Wildschadenausgleichskasse eingeführt werden. 7. Wildschutz in Jägerhand: Die Beschränkung polizeilicher Befunisse wie des Abschusses wildernder Hunde schwäche den Schutz Bundes- und Landesjagdgesetz hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. In Deutschland gäbe es mit dem Reviersystem und einer anspruchsvollen Jägerprüfung ein weltweit geachtetes Modell für die Bejagung des heimischen Wildes. Das betonen in ihrer Resolution Kreisbauernverband und Jägervereinigungen im Ostalbkreis. Das derzeitige Recht berücksichtige die Interessen der Grundeigentümer. Der Dialog vor Ort zwischen Jägern und Landwirten, Waldbesitzern und Forstwirten funktioniere. Der vorgelegte Gesetzentwurf konterkariere das bewährte Jagdrecht. der Wildtiere. Das Wild werde so zu Freiwild von Hunden verantwortungsloser Halter. Der Wildschutz müsse deshalb in Jägerhand bleiben. 8. Subsidiarität: Das Subsidiaritätsprinzip solle bleiben. Jäger, Landwirte und Waldbesitzer seien so zu stärken. Es gelte, Bürokratie abzubauen statt die Verwaltung aufzublähen. Die Einrichtung neuer Stellen für Wildtierbeauftragte in den Landkreisen erhöhe die Personalkosten. Sie wird nicht befürwortet. hk LANDESJAGDGESETZ Weiter umstritten Während Jäger und Landwirte die Novelle des neuen Landesjagdgesetzes weiter ablehnen, begrüßte die Landestierschutzbeauftragte Dr. Cornelie Jäger den Entwurf als gute Chance, zu einem modernen und zeitgemäßen Verständnis von Jagd zu kommen. Der Landesjagdverband sieht in der koalitionsinternen Kritik am neuen Jagdgesetz einen Ansatzpunkt für Nachbesserungen. Es sei nicht richtig, dass die Jäger nach Zustimmung im Beteiligungsverfahren nun zurückziehen. Zu gemeinsamen Ergebnissen stehe man. Es gebe aber noch offene Fragen wie die Fütterung oder den Abschuss wildernder Tiere. Man begrüße die Absicht von Minister Alexander Bonde zu weiteren Gesprächen. Die Landestierschutzbeauftragte dagegen sieht im neuen Jagdund Wildtiermanagementgesetz eine einmalige Chance für den Tier- und Artenschutz. Sie begrüßte, dass die Staatsziele Tierund Naturschutz im Entwurf berücksichtigt sind, bemängelte jedoch, dass sie in wichtigen Punkten nicht konsequent genug zum Tragen kommen. Kein Verständnis hat sie für die Diskussion über das Für und Wider eines Verbots des Hunde- und Katzenabschusses. LESERMEINUNG Zu viele Schweine Zu BWagrar 17/2014, Seite 4, Preise gefährden Schweinehaltung im Land : Vor Ostern ist die Schweinenotierung erneut um fünf Cent gesunken. Warum konnten das Schlachtunternehmen und Lebensmitteleinzelhandel (LEH) durchsetzen? Die Ursache scheint mir zu sein, dass zu viel Schweine produziert (nicht im Südwesten) werden und ständig Preisdruck erzeugt werden kann. Es sind letztlich die Landwirte selbst, die den Berufsverbänden und der Landwirtschaftsverwaltung folgend sich ins Knie schießen. Auch die Initiative Tierwohl wird dem Aufwand, den sie auch finanziell erforderlich macht, nicht gerecht und zum Scheitern verurteilt sein, weil die Schlachtbranche, der LEH und die Discounter am längeren Hebel sitzen und sich die anfallenden Gelder über eine Senkung der Schlachtnotierung bei den Produzenten abgreifen werden. Auf Dauer steigt der Preis nur, wenn das Angebot knapper ist als die Nachfrage. Michael Häußermann, Blaufelden Leserbriefe geben die Meinung des Einsenders wieder. Kein Abdruck beifehlender Adresse. Kein Recht auf Veröffentlichung. Kürzungen vorbehalten. Die Redaktion

17 BWagrar WENGERTER UND EX-STAATSSEKRETÄR Richard Drautz gestorben Der langjährige FDP- Landtagsabgeordnete und ehemalige Staatssekretär Richard Drautz ist am 7. Mai 2014 im Alter von 61 Jahren am Steuer seines Autos einem Herzinfarkt erlegen. Richard Richard Drautz Drautz war von 1996 bis 2005 Mitglied des Vorstandes des Kreisbauernverbandes Heilbronn. Das Prädikatsweingut Drautz-Able zählt zu den Musterbetrieben im Land mit bundesweit gutem Ruf. Die Leitung des Betrieb gab Drautz im Jahr 2006 an Ehefrau Monika und Sohn Markus ab, als er zum Höhepunkt seiner politischen Karriere für die damalige schwarz-gelbe Landesregierung bis 2011 als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium mit Kabinettsrang tätig war wurde Drautz erstmals für den Wahlkreis Eppingen in den Landtag gewählt, dem er bis zum Jahr 2006 angehörte. In diesem Zeitraum gehörte der stets umtriebige und volksnahe Liberale auch dem Gemeinderat in Heilbronn an. Auf aussichtsreichem Platz vier der FDP-Liste strebte Richard Drautz bei der Kommunalwahl am 25. Mai eine Rückkehr in das Stadtparlament an, aus dem er wegen der Unvereinbarkeit mit seinem Regierungsamt einst nur ungern ausgeschieden ist. In der FDP führte Drautz aktuell den Vorsitz im Kreisverband. Zuvor war er unter anderem Schatzmeister des Landesverbandes, parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Die Liberalen im Land würdigten Drautz als eine Ausnahmepersönlichkeit, tief verwurzelt in seiner Heimat und eng verbunden mit den Menschen. Foto: privat FDP-BUNDESARBEITSGRUPPE Dr. Bullinger Vorsitzender Dr. Friedrich Bullinger, FDP-Landtagsabgeordneter und Agrarexperte seiner Fraktion, ist zum Vorsitzenden der FDP-Bundesarbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft gewählt worden. Der Agrarökonom ist damit an entscheidender Stelle für die programmatischen Schwerpunkte der Bundes-FDP im Bereich Agrarpolitik zuständig. Unschlagbar gegen Septoria, Rost, DTR und Fusarium Beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion Schnellste Wirkung durch exzellente Formulierung

18 18 PRODUKTION + TECHNIK ACKERBAU BWagrar Wurzeln und Würmer sorgen für Ordnung :: Zwischenfruchtanbau 2014 Der nasse Herbst 2013 hinterließ deutliche Spuren, die bis heute zu sehen sind und uns sicherlich noch bis zur Ernte begleiten werden: Schwierige Erntebedingungen bei Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln führten teilweise zu erheblichen Bodenverdichtungen. Hier können Zwischenfrüchte helfen. Durch die Bearbeitung der nassen Flächen konnte der Boden nicht ausreichend gelockert werden. Oft war der Pflugeinsatz mit sofort anschließender Aussaat die einzige Möglichkeit, das Saatgetreide in den Boden zu bekommen. Allerdings mussten bei diesem Verfahren häufig Verdichtungen im Bereich der Pflugsohle in Kauf genommen werden. Auch die Saatbettbereitung für Sommerungen gestaltete sich schwierig, da nach dem extrem milden Winter nicht einmal eine Frostgare die Bodenlockerung erleichterte. Die schlechte Bodenstruktur erschwert momentan die Aufwuchsbedingungen vieler Kulturen. Nun ist die Frage, wie sich Strukturschäden im Boden wieder beheben lassen. Zum einen kann dies natürlich mechanisch mit Hilfe einer tiefen und intensiven Bodenbearbeitung erfolgen. Allerdings ist hier der hohe Arbeitszeit-, Maschinen- und Dieselbedarf zu berücksichtigen. Strukturschäden durch tiefgehende Wurzeln beheben Die andere Möglichkeit ist der Anbau von tiefwurzelnden Zwischenfruchtmischungen. Dieses Verfahren bietet gegenüber einer mechanischen Bodenbearbeitung wesentliche Vorteile: Tiefgehende Pfahlwurzeln (beispielsweise von Ackerbohnen) können auch verdichtete Pflugsohlen durchdringen, feine Wurzeln im Oberboden (beispielsweise von Gräsern) schützen wirksam vor Erosion und hinterlassen eine hervorragende Struktur für die folgende Aussaat. Artenmischungen im Zwischenfruchtanbau kombinieren zahlreiche positive Effekte. Neben der intensiven Durchwurzelung der verschiedenen Bodenschichten treiben sich die unterschiedlichen Arten der Mischungen beim Wachstum regelrecht gegenseitig voran. Bei der mechanischen Bodenbearbeitung werden Bodenteile regelrecht zertrümmert. Erfolgreicher Zwischenfruchtanbau durch Auswahl geeigneter Arten und sorgfältige Bestellung; das Ergebnis kann mit der Spatenprobe überprüft werden. Foto: Landpixel Zwischenfrüchte: Arten und Anbauempfehlungen Art Empfohlene Saatzeit Empfohlene A ussaatmenge kg/ha Stoppelsaaten (abfrierend) Senf Mitte August Mitte September ,00 Senf nematodenresistent Mitte August Mitte September ,00 Ölrettich Mitte Juli Anf. September ,00 Ölrettich nematodenresistent Mitte Juli Anf. September ,00 Phacelia Juli Anf. September 10 80,00 Sommerraps Ende Juli Mitte August ,00 Lupinen Juli Anf. August ,00 Futtererbsen Juli Anf. August ,00 Sommerwicken Juli Mitte August ,00 Perserklee Juli/August ,00 Alexandrinerklee Juli Anf. August ,00 Einjähriges Weidelgras Juli Mitte August ,00 Winterzwischenfrüchte Winterraps Anf. August Anf. September ,00 Grünschnittroggen September ,00 Landsberger Gemenge Mitte August Mitte September ,00 Kleegras Mitte August Mitte September ,00 Winterwicken Juli Anf. September ,00 Welsches Weidelgras Juli/August ,00 Saatgutkosten /ha* * Bei den angegebenen Saatgutkosten handelt es sich um circa-angaben ohne Mwst., die je nach Abnahmemenge und Sorte deutlich abweichen können. Stand Mai 2014.

19 BWagrar PRODUKTION + TECHNIK 19 Der Aufbau einer stabilen Bodenstruktur ist nicht möglich. Dagegen fördert der Anbau von Zwischenfrüchten das Bodenleben und sorgt für eine nachhaltig stabile Bodenstruktur. Abgestorbene Wurzeln bilden im Boden Kanäle für Wasser und Luft. Weiterhin dienen Wurzelausscheidungen und Pflanzenmaterial der Ernährung von Bodenlebewesen. Die wesentlich verbesserte Bodenstruktur von belebten Böden lässt sich leicht überprüfen: Einfach einen Spaten nehmen und an verschiedenen Stellen nachgraben und einen Vergleich mit weniger belebten Böden vornehmen. Regenwürmer sorgen für stabile Bodenstruktur Eine besonders wichtige Rolle unter den Bodenlebewesen nehmen die Regenwürmer ein. Zum einen wandeln sie Pflanzenrückstände in Wurmlosung um, die als dauerhafte und regenfeste Krümel wesentlich zu einer stabilen Bodenstruktur beitragen. Zum andern sind die zahlreichen Wurmkanäle wichtig für die Wasserund Luftführung der Böden. Die Auskleidung dieser Regenwurmgänge sorgt dafür, dass diese Kanäle stabil sind. Die positiven Effekte treten besonders nach Starkniederschlägen hervor: Die stabilen Regenwurmkrümel verhindern ein Verschlämmen der Bodenoberfläche und die zahlreichen Regenwurmgänge sorgen dafür, dass die Böden die Wassermengen auch aufnehmen können und der oberflächliche Abfluss reduziert wird. Außerdem bietet der schnellere Abbau von Ernterückständen den Vorteil, dass den am Stroh anhaftenden Krankheitserregern (wie Fusarien und Schwarzbeinigkeit des Getreides) die Lebensgrundlage entzogen wird. Um möglichst viele der positiven Effekte des Zwischenfruchtbaus zu kombinieren, kann aus einer beträchtlichen Anzahl von Arten gewählt werden. Sie können in folgende Gruppen eingeteilt werden: Fruchtfolgeneutrale Arten: Hierzu zählen Phacelia, Buchweizen, Serradella oder Ramtillkraut. Ideal ist es, wenn die Zwischenfrüchte mit keiner der im Hauptfruchtbau angebauten Kulturen verwandt sind. So dient beispielsweise die reich blühende Phacelia im Herbst zahlreichen Insekten als Nahrungsgrundlage und friert über Winter sicher ab. Bei Buchweizen ist zu berücksichtigen, dass dieser zwar sicher abfriert, jedoch bei früher Aussaat bereits im Herbst abreift und die Samen dann in der Folgekultur wieder auflaufen können, was vor allem beim Zuckerrübenanbau wegen der fehlenden Bekämpfbarkeit zu Problemen führt. Leguminosen wie Ackerbohnen und Lupinen durchwurzeln den Boden sehr tief und sind durch die kräftigen Wurzeln in der Lage, auch tiefgründige Verdichtungen aufzubrechen. Alexandriner- und Perserklee bieten eine gute Bodenbedeckung und benötigen zur Keimung und für das Wachstum nur wenig Wasser, was besonders im Sommer entscheidend sein kann. Alle Leguminosen können Stickstoff aus der Luft binden und den Pflanzen verfügbar machen. Auf diese Weise können Zwischenfrüchte kg N/ha fixieren. Kreuzblütler: Die Standard- Zwischenfrucht ist in vielen Fällen Senf. Kostengünstig und recht anspruchslos hinsichtlich der Saattechnik wächst eine Begrünung heran. Dem stehen jedoch auch deutliche Nachteile entgegen: Die Durchwurzelungsleistung ist nur gering, entsprechend wenig positive Effekte sind im Boden festzustellen. Außerdem ist Senf in der Fruchtfolge störend, wenn auch Raps angebaut wird. Wer mehr von seiner Zwischenfrucht erwartet als eine einfache Begrünung, sollte auf Mischungen mit unterschiedlichen Arten zurückgreifen. Weiterhin steht als Kreuzblütler der Ölrettich zur Verfügung. Im Kartoffel- und Zuckerrübenanbau können mit geeigneten Sorten Nematoden bekämpft werden. In klimatisch günstigen Lagen ist es in einem milden Winter möglich, dass nicht alle Ölrettichpflanzen ab- Gegen Echten Mehltau & Co. Strobilurinfreie Lösung mit hoher Wirkungssicherheit für Keltertrauben und Kernobst. Jetzt NEU in Kirschen und zahlreichen Gemüsekulturen!

20 20 PRODUKTION + TECHNIK ACKERBAU BWagrar Blühende Zwischenfruchtmischungen stellen im Spätsommer und Herbst eine wichtige Nahrungsgrundlage für Insekten dar und bereichern das Landschaftsbild. Foto: Wägner sterben. In diesem Fall muss der Ölrettich vor der Bestellung der Folgekultur bekämpft werden. Gräser: Durchwurzeln den Oberboden intensiv und liefern im Herbst oder bei überwinternden Arten auch im Frühjahr Futter. Je nach Wunsch stehen einjähriges oder welsches Weidelgras sowie verschiedene Haferund Roggensorten zur Verfügung. Sorgfältige Bestellung ist wichtig Um die positiven Effekte der Zwischenfrüchte voll zu nutzen, sollten diese sorgfältig bestellt werden. Zwar lässt sich Senf schnell und kostengünstig mit dem Schleuderstreuer aussäen, allerdings ist die Durchwurzelungsleistung nur bescheiden. Wer auf die positiven Effekte der Bodenbearbeitung durch Bodenlebewesen Wert legt, tut gut daran, den entsprechenden Zwischenfruchtmischungen durch eine sorgfältige Saat zu einem guten Start zu verhelfen. Ideal ist eine Zwischenfruchtsaat möglichst direkt nach dem Mähdrusch mit einer oberflächlichen Bodenbearbeitung und dem Einsatz der Sämaschine. Durch die Bearbeitung werden Kapillaren im Boden durchbrochen und so die unproduktive Verdunstung deutlich verringert. Die Beschattung des heranwachsenden Bestands unterdrückt zudem die Entwicklung von gekeimtem Ausfallgetreide und Unkrautsamen. Bei einer Saat bis Mitte August ist eine gute Bestandsentwicklung zu erwarten. Im Saatgut-Fachhandel werden unterschiedliche Mischungen und Arten angeboten. Hier erhalten Sie je nach Fruchtfolgegestaltung und klimatischen Verhältnissen das richtige Saatgut. Bitte beachten Sie, dass nur zertifiziertes Saatgut die Gewährleistung für Reinheit und Keimfähigkeit bietet. Der Einsatz von nicht-zertifiziertem Saatgut ist nach dem Saatgutrecht verboten. Aus gutem Grund soll so verhindert werden, dass aus anderen Ländern neue Unkräuter eingeschleppt werden, die sich dann hier verbreiten können. Bei Zwischenfrüchten gibt es auch kein Landwirteprivileg zum Nachbau von eigenem Erntegut. Den Erfolg eines gelungenen Zwischenfruchtanbaus kann jeder leicht selbst feststellen: Einfach mit dem Spaten graben. Bei einem regelmäßigen Zwischenfruchtanbau finden Sie deutlich mehr Regenwürmer und die Auswirkungen auf die Bodenlockerung und die Bildung stabiler Krümel sind nicht zu übersehen. Dr. Wilfried Wägner, ZG Karlsruhe Stresstest für neue Weizensorten :: Die Züchter verbinden Ertrag mit Robustheit Ein 80er Boden, dazu wie für den Süden Bayerns üblich auskömmlich Regen: Wie soll der Weizen hier unter Stress geraten? Franz-Xaver Zellner schafft das immer wieder und zwar aus purer Absicht. Zellner ist zwar Landwirt und sieht natürlich auf seinen gut 300 Hektar gern schöne Bestände, aber in erster Linie leitet er die Versuchsstation der Saaten-Union in Grünseiboldsdorf bei Moosburg (Landkreis Freising). Dort wächst der Weizen in Parzellen. Auf ihnen testet Zellner für die Züchterhäuser der Saaten-Union und für andere Auftraggeber unter anderem Weizen- und andere Getreidesorten. Den Stress für den Weizen sucht Zellner nicht auf allen, aber auf einigen Parzellen. Der Test ist so einfach wie wirkungsvoll: Man säe den Weizen noch vor der Gerste und wähle als Vorfrucht Weizen. Herauskommen Erkenntnisse, welche Linien oder welche Sorten frühsaattauglich sind, welche sich als Stoppelweizen eignen und welche unter solchen Umständen als erstes krank werden und im Ertrag zurückfallen. Umgekehrt gibt es den Test mit Saat ab Ende Oktober nach einer Blattfrucht und nach einer Pflugfurche. Hiermit sucht Zellner nach Typen, die als Rübenweizen den Ertragsvorsprung nachweisen. Ertrag wird wieder wichtiger Der Ertrag ist im Fokus der Züchter wieder nach vorne gerückt. Zwar müssen die Sorten immer noch möglichst robust sein, aber Gesundheit ist nicht mehr alles. Wir wollen für die Praxis züchten, nicht für die Wertprüfung Sven Böse, der Leiter der Fachberatung der Saaten-Union, brachte in Moosburg die neue Ausrichtung zumindest der Züchterhäuser, die unter dem Dach der Saaten-Union ihre Sorten vermarkten, zusammen. Weil die Anbauverfahren, Pflanzenschutz und Landtechnik weitgehend ausgereizt sind, sieht er als wichtigste Stellschraube die Sortenwahl. Bei hohen Erzeugerpreisen rücken andere Sorteneigenschaften hinter Ertragsleistung und -stabilität zurück. Mit den aktuellen Sorten sieht sich der Fachberater gut aufgestellt. Die ertragsstärksten Weizen, Roggen, Triticale bringen drei bis fünf Prozent mehr Ertrag und damit sogar zehn bis 15 Prozent höheren Gewinn. Letzteres bestätigte auch Karl-Heinz Mann von der Ländlichen Betriebsgründungs- und Beratungsgesellschaft (LBB) Göttingen. Bei niedrigen Preisen, so Mann, ist der relative Einfluss sogar noch höher. Allerdings gibt es trotz allem wichtige Gründe bei der Sortenwahl zu streuen, zum Beispiel um das Anbaurisiko zu verteilen. Hier kommt wieder der Stresstest ins Spiel. Ihn durchlaufen übrigens alle Sorten der Saaten-Unionzüchter an allen Versuchsstandorten des Züchtervertriebs. Eine Besonderheit gibt es nur in Grünseiboldsdorf: Agrardrohnen, also ferngesteuerte Flugobjekte. Gemeinsam mit der Eichstätter Firma Geo-Konzept bringen die Versuchstechniker einen Geocopter dazu, Fotos der Versuchsparzellen aus der Vogelperspektive so aufzubereiten, dass sie auswertbare Daten liefern. Ziel: Wir wollen unsere Versuchsparzellen objektiver beurteilen können und die Datendichte besser auswerten, sagt Zellner. Wolfgang Piller

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