INDIEN Patenschaft für Lehrer. NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder. VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor. ISLAM Parolen erregen die Gemüter

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "INDIEN Patenschaft für Lehrer. NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder. VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor. ISLAM Parolen erregen die Gemüter"

Transkript

1 OSTERN 2015 INDIEN Patenschaft für Lehrer NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor ISLAM Parolen erregen die Gemüter

2 JESUITEN AKTUELL Neue Schule in Kalimpong eingeweiht ENTFÜHRTER JESUIT FREIGELASSEN 02 Mit einer festlichen Zeremonie ist das neue Gebäude der Gandhi Ashram School in Kalimpong eingeweiht worden. Bekannt wurde die von indischen Jesuiten geleitete Einrichtung durch ihre musische Erziehung: Schon seit vielen Jahren werden hier Kinder aus sehr armen Familien im Geigenspiel ausgebildet, neben dem normalen Schulunterricht. Sie sollen dadurch Selbstbewusstsein «auftanken» und ihre musischen Talente entfalten. Die alte Schule war durch einen abrutschenden Hang und ein Erdbeben nicht mehr sicher und musste geräumt werden. Die nur wenige hundert Meter entfernte neue Schule mit ihren drei Gebäudeflügeln ist offen und grosszügig gestaltet, sie passt sich architektonisch wunderschön in die Landschaft ein. Vom terrassenartig angelegten Schulhof geht der Blick auf die Bergketten des Himalayas. Bei der fröhlichen Eröffnungsfeier rief P. Kinley Tshering SJ (Foto unten), Provinzial der nordindischen Jesuitenprovinz Darjeeling, die rund 600 Schülerinnen und Schüler der Gandhi Ashram School dazu auf, das neue Gebäude für sich «in Besitz zu nehmen» und mit Leben zu füllen. Er dankte zugleich den zahlreichen Spendern aus Deutschland, Italien und der Schweiz für ihre grosszügige Unterstützung beim Bau des Schulkomplexes. Sichtlich stolz auf das neue Gebäude in ihrer Nachbarschaft zeigten sich nicht nur die Geigenkinder, sondern auch deren Eltern sowie zahlreiche weitere Bewohner von Kalimpong, die zur Einweihungsfeier gekommen waren. Nach achtmonatiger Geiselhaft ist der in Afghanistan tätige Jesuitenpater Prem Kumar SJ wieder frei. Wie der Jesuiten- Flüchtlingsdienst JRS mitteilte, ist der 47-Jährige wohlbehalten in seine indische Heimat zurückgekehrt. Es habe «auf vielen Ebenen unermüdliche Versuche» gegeben, ihn freizubekommen. «Wir sind sehr dankbar für die Zeichen der Solidarität, die wir von zahllosen Freunden erfahren haben», so der JRS. Pater Prem Kumar, der als JRS-Länderdirektor die Projektarbeit in Afghanistan verantwortet, war am 2. Juni 2014 nach dem Besuch einer Schule für zurückgekehrte Flüchtlinge unweit der Provinzhauptstadt Herat von Unbekannten verschleppt worden. Editorial Liebe Freundinnen und Freunde unserer Missionare und unserer Partner weltweit! Die grausamen Taten von Gruppierungen, die wir heute als Fundamentalisten bezeichnen, erschrecken zutiefst. Was die meisten von uns als barbarisch verurteilen, erscheint diesen Gruppierungen als sinnvolles politisches Programm mit apokalyptischer Dimension. Ich frage mich: Fordern sie uns nicht deshalb so stark heraus, weil sie sich nicht an unsere aufgeklärten Werte wie Religionsfreiheit und Menschenrechte halten? Eine klassische Antwort darauf wäre, alles zu eliminieren, was nicht unserem Denken entspricht. So würden Fundamentalisten handeln. Als Christen stehen wir jedoch in der Verantwortung für andere, zukunftsorientierte Lösungen zu arbeiten. Wir sind herausgefordert anzuerkennen, wie unterschiedlich oder gar gegensätzlich historische Ereignisse interpretiert werden und ebenso auch die Rolle der grossen Gestalten in Religion und Weltgeschichte. Nüchtern betrachtet müssen wir feststellen, dass Fundamentalismus im Zusammenhang mit Mohammed genau so möglich ist wie mit Jesus. Ein friedliches Zusammenleben mit dem anderen, selbst wenn dieser abweichende Ideen vertritt, setzt gegenseitiges Verständnis voraus. Dabei spielt Bildung eine entscheidende Rolle. Und die ist manchmal wirklich Knochenarbeit, wie die von uns geförderten Schulen in Afghanistan, Indien, Südsudan und Osttimor beispielhaft zeigen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen frohe Ostern! Ihr P. Toni Kurmann SJ Missionsprokurator

3 SÜDSUDAN Flüchtlingshilfe im Ordensverbund Angehörige unterschiedlicher Orden arbeiten im Südsudan auf neue Weise zusammen: Sie engagieren sich in gemeinsamen Projekten und leben unter einem Dach. Papst Franziskus hat das Jahr 2015 zum «Jahr der Orden» erklärt. «Die Gegenwart mit Leidenschaft zu leben und die Zukunft voll Hoffnung zu ergreifen», darauf kommt es ihm an. Trotz Nachwuchsproblemen in vielen Ländern sind Orden eine wichtige Säule der Weltkirche. Über Ordensfrauen und mehr als Ordensmänner arbeiten weltweit in Klöstern und Pfarreien sowie in Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Eine Initiative, in der Männer und Frauen verschiedener Orden auf neue Art und Weise zusammenarbeiten, findet sich im Südsudan. «Solidarity with South Sudan» heisst die 2004 gestartete Initiative. Die Idee ist ebenso einfach wie bestechend: Anstatt dass jede Ordensgemeinschaft ihr eigenes Hilfsprojekt im Südsudan aufbaut, schliessen sich die Mitglieder unterschiedlicher Orden zusammen, sie arbeiten an gemeinsamen Projekten und leben zusammen in ordensübergreifenden Kommunitäten. In Rom hält Schwester Yudith Pereira Rico, eine zupackende Spanierin, die Fäden dieser Initiative in der Hand. In den fünf Kommunitäten von «Solidarity» stossen ganz verschiedene Kulturkreise und Ordenstraditionen aufeinander: Schwestern aus Kenia, Tansania, Myanmar, Vietnam, Kanada und Brasilien wohnen unter einem Dach mit Ordensmännern aus Indien, Sri Lanka und den USA. Aber sie alle haben den gleichen Glauben und das gleiche Ziel: Sie wollen etwas aufbauen. Gewalt und Massenflucht «Solidarity» betreibt im Südsudan heute zwei Ausbildungszentren für Lehrer, ein Gesundheitsinstitut, in dem Krankenschwestern und Hebammen ausgebildet werden, zwei Landwirtschaftsprojekte und ein Pastoralprogramm, das sich vor allem auf Friedens- und Versöhnungsarbeit konzentriert. Hinzu kommt die psychologische Betreuung traumatisierter Gewaltopfer. «Die Situation im Land ist nach wie vor sehr instabil», berichtet Schwester Yudith. «Die Bevölkerung leidet unter der fehlenden Sicherheit.» Eine im Januar ausgehandelte Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien des Südsudan wird von Rebellengruppen immer wieder gebrochen hatte der jüngste Staat der Welt seine Unabhängigkeit noch mit grosser Zuversicht gefeiert nach 22 Jahren Bürgerkrieg. Doch Ende 2013 führte ein Machtkampf zwischen dem Präsidenten und seinem Stellvertreter zu neuen Gefechten; fast eine Million Menschen suchten Zuflucht in Lagern. Es sind schwierige Bedingungen, unter denen die Ordensleute von «Solidarity» arbeiten. Aber sie geben nicht auf. Eine Schwester berichtete im November 2014 von ihrer Rückkehr in die Stadt Malakal: «Unser College ist zerstört, alles wurde mitgenommen, sogar Bücher und Möbel. Wir besuchten auch eine Flüchtlingssiedlung aus Bambushütten und Zelten. Mitten in dieser unerträglichen Armut wurden wir herzlich begrüsst. Die Leute baten uns, dass wir sie nicht vergessen sollten. Wir haben viele weitere Flüchtlingslager besucht und werden Lehrer ausbilden, damit sie dort unterrichten können.» In den Kommunitäten von «Solidarity» leben derzeit 29 Ordensleute und drei Laien. Für alle ist klar, dass sie die Menschen im Südsudan nicht alleinlassen. «Das Land braucht unsere Solidarität», sagt Schwester Yudith. «Wir bleiben.» Judith Behnen 03 l i n k s: Helfer errichten Hütten für Flüchtlinge. r e c h t s: Sr. Felistus aus Kenia mit Patientinnen im Gesundheitszentrum von «Solidarity» in der Stadt Wau.

4 INDIEN 04 Lehrerin Sushma Kerketta (vorne li.) mit Schülerinnen und Schülern der St.Peter s Primary School, nahe der Teeplantage Gayaganga. Patenschaften für indische Lehrer Die nordindische Jesuitenprovinz Dar jeeling unterhält mehrere Schulen, an denen Kinder aus Teearbeiterfamilien unterrichtet werden. Die Einkünfte reichen nicht aus, um den Lehrerinnen und Lehrern ein angemessenes Gehalt zu zahlen. Patenschaften für Lehrkräfte könnten Abhilfe schaffen. Mit sanfter Handbewegung schiebt Sushma Kerketta ihre Schützlinge in Reih und Glied. Fächerförmig nehmen die Klassen der St. Peter's Primary School vor dem Schuleingang Aufstellung, so wie an jedem Morgen vor Unterrichtsbeginn. Die 650 Kinder sind, wie es in Indien üblich ist, in Schuluniformen gekleidet: graue Hosen, blaue Hemden, blaue und weinrote Pullover. Mit Inbrunst singen sie Lieder, die von Schülern der vierten Klasse per Mikrofon angestimmt werden. Sushma Kerketta, Lehrerin der Vorschulklasse, steht mit den Vier- bis Fünfjährigen ganz vorne an der überdachten Eingangsveranda. Lächelnd erwidert sie Blicke der ihr anvertrauten Jungen und Mädchen. Man sieht der erfahrenen Pädagogin förmlich an, wie sehr sie ihren Beruf, den Umgang mit den ABC-Schützen mag. «Ich selber habe keine Kinder, lebe mit meinen fünf Geschwistern im Haus meiner alten Eltern», erzählt sie später unter den schattenspendenden Bäumen auf dem ummauerten Schulgelände. Sushma Kerketta zählt, wie auch fast alle Schüler der von Jesuiten geleiteten Schule, zur Schicht der Adivasi oder Tribals («Stammesvölker»), den weitgehend besitzlosen, ausgegrenzten Ureinwohnern des Subkontinents. Und wie viele Angehörige dieser Volksgruppe, die in der Region Darjeeling leben, ist auch sie katholische Christin Franken Lohn am Tag Einst von den Briten aus Zentralindien nach Norden verpflanzt, arbeiten die meisten Adivasi heute auf den Plantagen des für seinen Tee weltbekannten Anbaugebiets Darjeeling. Der Lohn der Teepflückerinnen und Tagelöhner beträgt meist nicht mehr als 90 Rupien pro Tag, das sind etwa 1.40 Franken. Von diesem Lohn müssen ganze Familien leben und auch noch das Schulgeld der Kinder bestreiten. Die geringen staatlichen Zuschüsse für anerkannte Minderheiten wie die Adivasi fallen da kaum ins Gewicht. Masterabschluss an der Universität Auch ihre eigenen Eltern hätten zu Niedriglöhnen tagein, tagaus in den umliegenden Teegärten arbeiten müssen, erzählt Sushma Kerketta. Sie sei sehr glücklich gewesen, seinerzeit ein Stipendium erhalten zu haben, sagt sie. Ohne dieses Unterstützung wäre ihr eine gute Ausbildung wohl verwehrt geblieben. Nach dem Besuch einer von Ordensschwestern geführten Schule wechselte sie zunächst auf ein College in der benachbarten Grossstadt Siliguri. An der Universität von Westben-

5 DARJEELING Siliguri INDIEN Kalkutta galen schloss sie ihr pädagogisches Studium mit einem Master ab. Ausgestattet mit einem Sechsjahresvertrag unterrichtet sie heute als Lehrerein an der St. Peter's Primarschule gleich mehrere Fächer: Hindi, Englisch und Rechnen. Was sie an ihrer Schule besonders schätze? Es ist die «freie, familiäre Atmosphäre», wie die 44-Jährige betont. «Die Kinder, die häufig unter schwierigsten Bedingungen aufwachsen, zum Teil auch vernachlässigt sind, fühlen sich hier akzeptiert.» Ihren Schülern wünscht sie, dass sie eines Tages besser haben als ihre Eltern. «Als Lehrer ist es unsere Aufgabe, den Kindern gute Startchancen für das spätere Leben zu vermitteln und ihre Talente zu fördern». Abhängig von Schulgebühren Es gehört zum guten Geist der von Jesuiten geführten Primarschule, dass man sich umeinander kümmert Lehrer, Schüler und Schulleitung. Gemeinsam teile man Freuden und auch Sorgen, betont Sushma Kerketta. Und sie lässt durchblicken: Zu den Dingen, die vor allem den 15 angestellten Lehrern Sorgen bereiten, gehört das geringe Gehalt. Als Pädagogin verdient sie gerade einmal rund 60 Franken. Im Monat. Mehr ist für die Schulleitung nicht drin. «Wir würden gerne höhere, leistungsgerechte Löhne zahlen, um unsere Lehrer dauerhaft zu halten. Aber wir sind abhängig von den Schulgebühren, die wir von den Eltern erheben,» erklärt P. Mangal Kerketta SJ, Leiter der St. Peter's School. «Im Monat macht das pro Kind 120 Rupien, das sind nicht einmal 2 Franken. Doch schon diesen Betrag müssen sich viele Familien buchstäblich vom Munde absparen.» Obwohl die staatlichen Schulen im Gegensatz zu den Privaten kostenfrei sind und auch warmes Essen anbieten, schicken viele Eltern nicht nur Christen, auch Hindus ihre Kinder lieber zu den Jesuiten. Denn dort findet der Unterricht regelmässig statt, und das Niveau ist deutlich höher ein entscheidender Vorteil im harten indischen Wettbewerb um Jobs und besser bezahlte Stellen. Allerdings: An staatlichen Schulen verdienen Lehrer das Sieben- bis Achtfache eine stetige Verlockung. Und eine grosse Herausforderung für hochmotivierte kirchliche Einrichtungen wie die St. Peter s School, die sich konsequent für eine gute Ausbildung der Armen einsetzen und trotz Zuschüssen der Jesuitenprovinz stets zu kämpfen haben. Die Einnahmen reichen nicht mal aus, um das stark sanierungsbedürftige, unsicher gewordene Schulhaus rasch wieder auf Vordermann zu bringen. Ein dringend benötigter Erweiterungsbau gleich nebenan muss ganz aus Spendenmitteln, auch aus der Schweiz, finanziert werden. Aus eigener Kraft wäre eine solche Massnahme überhaupt nicht zu stemmen. «Auch wenn es manchmal weh tut: Wir können es niemandem übelnehmen, wenn er oder sie aus finanziellen Gründen unsere Schule verlässt, um woanders mehr Geld zu verdienen», sagt Pater Kerketta. «Wir wissen ja: Mit dem Lehrergehalt, das wir zahlen, fällt es schwer, eine Familie zu ernähren.» Zeichen der Wertschätzung Um in Zukunft gerade auch die qualifizierten Kräfte halten zu können, setzen die Jesuiten von Darjeeling ihre Hoffnung auf eine Lösung, die das bestehende Dilemma nachhaltig beseitigen könnte: Lehrerpatenschaften. Mit Unterstützung zahlreicher Spender und Projektpartner, so der Wunschtraum, wäre die Schule endlich in der Lage, die Gehälter der 15 angestellten Lehrer dauerhaft anzuheben. Ziel ist es, jeder Lehrerkraft ein Monatsgehalt von zumindest 6000 Rupien im Monat zu zah- 05 l i n k s: Ganesh Hembrom (li.) und Sushma Kerketta sind Lehrer aus Leidenschaft. Wie ihre Schüler gehören beide zur sozial benachteiligten Minderheit der Adivasi. r e c h t s: Schulleiter P. Mangal Kerketta SJ möchte seinen Lehrkräften gerne mehr Gehalt bezahlen, aber es fehlt schlicht das Geld.

6 INDIEN 06 len, etwa 90 Franken. Später vielleicht sogar umgerechnet etwa 120 Franken. Das wäre zwar immer noch deutlich weniger, als an staatlichen Schulen gezahlt wird, aber gleichwohl eine entscheidende Verbesserung und auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung. Sushma Kerketta und ihr ebenso engagierter Kollege Ganesh Hembrom wären für eine noch so bescheidene Gehaltsaufstockung höchst dankbar. «Wir lieben diese Schule so wie unsere Schüler, die sehr froh sind, hier lernen zu dürfen», sagt Hembrom. «Ich möchte gerne bleiben und den Kindern all das weitergeben, was ich selber von den Jesuiten gelernt und an positiven Werten erfahren habe.» Der 41-jährige Pädagoge aus Leidenschaft ist schon seit 14 Jahren an der School tätig. Auch er ein Adivasi, hat sich Ganesh Hembrom aus ärmsten Verhältnissen hochgearbeitet und muss heute zusehen, wie er seine vierköpfige Familie, die in einer der nahegelegenen Teeplantagensiedlungen lebt, über Wasser hält. Da zählt jede Rupie. Initiative ergriffen Mit dem Modell der Lehrerpatenschaft betreten die Jesuiten von Darjeeling keineswegs Neuland: Ihr früherer Provinzial, P. Peter Pappu SJ, hat bereits vor fünf Jahren die Initiative ergriffen. Gemeinsam mit dem sozial engagierten Schweizer Teehändler Hanspeter Reichmuth, Inhaber der Firma Reichmuth von Reding, lancierte er eine Lehrerpatenschaft zugunsten der Loyola-Schule in Kalabari, einer anderen Teeplantagensiedlung in Darjeeling. «Bei allem Anreiz des jesuitischen Bildungssystems viele Lehrer gehen doch lieber in die Stadt. Jene, die bleiben, haben hohe Ideale. Diese Menschen müssen wir fördern», betont auch Pater Pappu. Er ist davon überzeugt: «Wer einem Lehrer hilft, hilft einer ganzen Klasse. Das funktioniert besser als die häufig praktizierte Unterstützung einzelner Schüler, denn die Unterstützung wird auf diese Weise gerecht verteilt.» Pater Pappus Augen strahlen, wenn er von der Schule in Kalabari erzählt. Er hat sie selber vor 16 Jahren mit viel Herzblut aufgebaut. Inzwischen ist P. Pappu in der Gemeindearbeit tätig. Als Seelsorger kümmert er sich um hunderte Familien, die in den Teeplantagen einen ständigen Existenzkampf bestehen müssen. Er erlebt immer wieder, wie die plötzliche, von Finanzinvestoren betriebene Schliessung von Teeanbaubetrieben ganze Dörfer in den Ruin stürzt. In der Folge grassieren Alkohol- und Drogenprobleme. Leidtragende sind besonders die Kinder. In der Primary School von Hatighisa trifft Pater Pappu viele bekannte Gesichter. Die Schule liegt gegenüber dem Wohnhaus der Jesuiten, inmitten eines weitläufigen, umzäunten Areals, auf dem hier und da Kühe und Ziegen grasen. Beim Rundgang durch das schlichte, einstöckige Schulgebäude wird der stämmige, in ein weisses Priestergewand gekleidete Jesuit mit grossem Hallo begrüsst. Schüler winken aus dem Halbdunkel der Klassenzimmer. Pater Pappu spricht mit einer erfahrenen Lehrerin in farbigem Sari, die soeben ihre Englischstunde beendet hat. Er weiss aus Erfahrung: «Die Lehrer an unseren Schulen engagieren sich. Sie sind eingebunden in die weltweite Bildungsarbeit des Jesuitenordens. Das macht sie stolz und zu guten Pädagogen. Aber wir können sie auch hier, in Hatighisa, nur schlecht bezahlen. Doch mit Unterstützung von Paten aus der Schweiz lässt sich dies sicher ändern. Das ist meine Hoffnung.» In Kalabari hat es funktioniert. Missionsprokur P. Toni Kurmann SJ startete 2011 ein erstes Pilotprojekt: Dank Schweizer Spenden gelang es, die ersten 25 Lehrer- l i n k s: Die Schüler sind wissbegierig bei der Sache. Ihre Eltern sparen sich das Schulgeld buchstäblich vom Munde ab. r e c h t s: Pater Peter Pappu SJ zu Besuch in der von Jesuiten betriebenen Primarschule von Hatighisa.

7 INDIEN patenschaften auf den Weg zu bringen. Einer der ersten Paten war Teehändler Hanspeter Reichmuth. Mit den Patenschaftsgeldern wird seither das Gehalt der Pädagogen bestritten. Die Eltern der Schüler zahlen weiterhin ein Schulgeld, das nun aber für andere Massnahmen wie etwa Weiterbildungsangebote verwendet werden kann. Paten und Lehrer vernetzen Ziel der Lehrerpatenschaften ist für Missionsprokurator P. Kurmann nicht nur das Bereitsstellen finanzieller Mittel. «Wir wollen nach Möglichkeit auch Brücken bauen, etwa zwischen Lehrern in der Schweiz und in Indien», sagt er. Sein Mitbruder in Gayaganga, Schulleiter P. Kerketta, bietet an, die Kommunikation zwischen Paten und Lehrern zu koordinieren. Über «Jesuitenweltweit», das Hilfswerk der Schweizer Jesuiten, werden die Paten dann regelmässig über die geförderten Schulen und deren Arbeit informiert. «Der Erfolg muss sich zeigen», meint Pater Kurmann. «Wir sind gespannt. In jedem Fall sollen die Patenschaften echte Begegnung ermöglichen, mit klarem Blick und offenem Herzen für den jeweils anderen.» Elmar zur Bonsen SPENDENBITTE FÜR LEHRERPATENSCHAFTEN Liebe Leserin, lieber Leser! «Ich liebe es, diese Kinder zu unterrichten», sagt Lehrer Ganesh Hembrom. «Die meisten kommen aus sehr armen Familien. Bildung vermittelt ihnen Werte und ein Wissen, das ihr Leben verändert.» In den von Jesuiten geleiteten Primarschulen in Gayaganga und Hatighisa arbeiten jeweils 15 festangestellte Lehrpersonen. Diese setzen sich unermüdlich für die Ausbildung ihrer zahlreichen Schülerinnen und Schüler ein und vermitteln ihnen so die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ohne guten, regelmässigen Unterricht haben diese Kinder keine Chance, aus der Armut auszubrechen. Die Lehrkräfte in Darjeeling verzichten auf Vieles. Sie unterrichten meist an abgelegenen Orten, und ihr Einkommen ist äusserst gering. Helfen Sie mit, das Gehalt der Lehrerinnen und Lehrer schrittweise auf 90 Franken im Monat zu erhöhen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Bereitschaft, eine Jahrespatenschaft in Höhe von 1'080 Franken zu übernehmen oder mit einer Spende einen Teil davon beizutragen. P. Toni Kurmann SJ Missionsprokurator 07 l i n k s: Die meisten Schüler stammen aus den Siedlungen der benachbarten Teeplantagen. Sie hoffen auf eine bessere Zukunft. r e c h t s: Pater Pappu, ehemaliger Provinzial der Jesuiten von Darjeeling und Initiator der Lehrerpatenschaften, weiss als Seelsorger um die Nöte der Teearbeiterfamilien.

8 NORDIRAK 08 Wenn die Flüchtlinge von ihren Erlebnissen erzählen, fliessen Tränen. Ihr grösster Wunsch: Die Kinder sollen es einmal besser haben. Eine Schule für die Zukunft Hunderttausende Flüchtlinge haben im Nordirak Schutz vor den Terroristen des «Islamischen Staats» gefunden. Bei Erbil baut der Jesuiten- Flüchtlingsdienst mit Unterstützung aus der Schweiz eine neue Schule. Abouna Raed steht am Eingang des Zeltes und begrüsst alle Gemeindemitglieder, die zur Sonntagsmesse kommen. Seine Kirche hat der chaldäische Priester verloren. Sie liegt in Karakosch, das bis zum vergangenen Sommer mit rund Einwohnern die grösste christliche Stadt im Irak war. Jetzt gehört Karakosch zu dem Gebiet, das von der Terrormiliz «Islamischer Staat» gewaltsam kontrolliert wird. «Am 6. August kamen die IS-Kämpfer und wir sind alle geflohen», sagt Abouna Raed. Fast seine ganze Gemeinde lebt jetzt in Ozal City, einem noch trostlosen, halbfertigen Neubaugebiet am Rande der kurdischen Provinzhauptstadt Erbil. Andersgläubige Minderheiten wie Jesiden und Christen, aber auch muslimische Schiiten hat der «Islamische Staat» mit menschverachtender Grausamkeit vertrieben der 1,5 Millionen der Flüchtlinge sind in die autonome Region Kurdistan im Nordirak geflohen. Das Zelt, das zur Behelfskirche umfunktioniert wurde, füllt sich schnell. Eine Jugendschola beginnt zu singen. Die Gesänge der chaldäischen Liturgie klingen getragen und voller Trauer, als würde eine Kirche im Exil ihrem Schmerz in der Musik Ausdruck verleihen. Es ist zu spüren, wie wichtig den Flüchtlingen der gemeinsame Gottesdienst ist. Unterricht in vier Schichten Abouna Raed begrüsst am Ende der Messe Pater Tony Calleja SJ vom Flüchtlingsdienst der Jesuiten (JRS). Der ist aus Beirut angereist, um gemeinsam mit dem JRS- Team vor Ort die nächsten Projektschritte zu planen. Denn hier in Ozal City baut der JRS mit finanzieller Unterstützung der katholischen Kirche im Kanton Zürich und vieler weiterer Spender aus der Schweiz eine Schule aus Containern-Modulen. Der Bauplatz liegt direkt neben der Zeltkirche. Zwölf Klassenzimmer, ein Computerraum mit 20 Computerplätzen, Büro, Küche und Toiletten sind hufeisenförmig angeordnet, so dass der entstehende Innenhof samt Spielplatz im Sommer mit einen Sonnenschutz ausgestattet werden kann. Vier Schichten sind pro Tag geplant, so dass hier mehr als tausend Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet werden können. Neben Kindergarten, Grund- und Sekundarschule wird es auch Hausaufgabenhilfe und am Abend Sprach- und Computerkurse für Jugendliche und Erwachsene geben. In Ozal City leben mehr als 6000 Flüchtlinge: Christen, Jesiden und Muslime. Die Bildungsprojekte des JRS sind für alle offen. Über Familienbesuche und psychosoziale Begleitung hat das JRS-Team bereits guten Kontakt zu sehr vielen Flüchtlingsfamilien in Ozal City und konnte sie über

9 Erbil Bagdad IRAK die Nothilfe unterstützen. Solange die Container-Schule noch nicht eröffnet ist, hat der JRS einen Bus-Shuttle organisiert, damit die Kinder und Jugendlichen aus Ozal City und anderen Flüchtlingsunterkünften an den Bildungs- und Freizeitaktivitäten des JRS, die in vier gemieteten Häusern in Erbil bereits stattfinden, teilnehmen können. Für die Kinder und Jugendlichen ist es enorm wichtig, aus der Enge der Unterkünfte herauszukommen und einen Raum für gemeinsames Lernen, Spielen und Kreativsein zu haben. Auf der Strasse geschlafen «In Karakosch hatten wir ein grosses Haus», erzählen Talal und Souad. Das Ehepaar lebt jetzt mit 39 weiteren Flüchtlingen in einem der halbfertigen Neubauten in Ozal City. «Neben unserer Familie leben hier die Familien meiner drei Brüder und meiner Schwester. Hier in dem Wohnzimmer schlafen nachts 21 Leute», erklärt Talal und deutet auf die ordentlich gestapelten Matratzen an der Wand. «Wir sind zu Fuss aus Karakosch geflohen, haben in Erbil die erste Nacht auf der Strasse geschlafen, sind dann in einer Schule untergekommen. Jetzt können wir hier wohnen. Die Kirche zahlt die Miete und wir sind sehr dankbar dafür. Es ist nicht so leicht, hier einen Job zu finden, da wir kein Kurdisch sprechen. Mein Traum ist, dass meine Kinder eines Tages aufs College gehen und etwas werden. Für mich selber habe ich keine Träume mehr, aber doch für meine Kinder.» Maryam ist in Karakosch auf College gegangen, um Krankenschwester zu werden. Behnam war in der 8. Klasse und spricht fliessend Englisch. Malaka ist noch im Grundschulalter. Alle drei wollen weiter lernen und wieder zur Schule gehen. Dank der Bildungsprojekte des JRS und der groszügigen finanziellen Unterstützung der Schweizer Spender wird dieser Wunsch nun Wirklichkeit. Von Syrien in den Irak zurück Sarab Mikha leitet die Arbeit des Jesuiten- Flüchtlingsdienstes im Irak. Aufgewachsen ist sie in Bagdad, sie hat dort Informatik und Psychologie studiert. «Im Jahr 2006 entführten Islamisten meinen Bruder und bedrohten unsere ganze Familie», erzählt die 39-Jährige. «Wir haben Lösegeld bezahlt und sind dann geflohen.» Ihre Mutter lebt mittlerweile in Kanada, eine Schwester in den USA, ein Bruder in Schweden. Sarab floh nach Syrien. «Es war nicht leicht, in Damaskus Fuss zu fassen. Ich habe anfangs als Putzfrau in einer Computerfirma gearbeitet und kam eines Abends mit dem Chef ins Gespräch. Er staunte, als ich ihm bei einem Computerproblem helfen konnte. Über ihn kam ich in Kontakt mit den Jesuiten in Damaskus und habe begonnen, die Hilfsprojekte der Jesuiten für irakische und später dann für syrische Flüchtlinge mit aufzubauen. Aber es war immer mein Traum, in den Irak zurückzukehren und dort etwas für die Menschen tun zu können.» Im Oktober 2014 zog Sarab Mikha von Damaskus zurück in den Irak, um dort die Flüchtlingshilfe der Jesuiten zu koordinieren. In der kurdischen Provinzhauptstadt Erbil hat sie bereits ein Team mit zwanzig Mitarbeitern aufgebaut, um über Familienbesuche, psychosoziale Begleitung und Bildungsprojekte den vertriebenen Kindern, Frauen und Männern zu helfen. Fast alle Mitglieder des JRS-Teams sind selbst Flüchtlinge, viele kommen aus Karakosch oder Mossul, andere waren wie Sarab für einige Jahre in Syrien, bevor sie vor dem dortigen Bürgerkrieg zurück in die ebenso unsichere Heimat geflohen sind. Es sind zumeist junge und gut ausgebildete Leute, die sich mit viel Einfühlungs- 09 l i n k s: Pater Tony Calleja SJ am Bauplatz der neuen Schule. Die Fundamente sind inzwischen gelegt. Bald kann der Unterricht in den Container- Klassenzimmern beginnen. r e c h t s: Die meisten Flüchtlinge leben in Lagern, viele auch in Rohbauten, Containern und anderen Notquartieren.

10 NORDIRAK 10 vermögen und grossem Elan in die Arbeit stürzen. Abeer, der Flüchtlingsfamilien in einer Containersiedlung in Erbil besucht, war in Karakosch Lehrer. Rupina ist Armenierin und hat ebenfalls in Syrien schon für den JRS gearbeitet. Sie und Sarab sind sich in Erbil zufällig wiederbegegnet. Mithal ist Künstlerin und hatte in Mossul eine Keramikwerkstatt. Von ihren Kunstwerken sind ihr nur ein paar Fotos auf dem Handy geblieben, die sie mit einer Mischung aus Stolz und Trauer zeigt. Sie betreut jetzt im psychosozialen Programm die kreativen Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen. Zu den Mitarbeitern des JRS in Erbil gehören mit Sr. Rajaa und Sr. Raeda auch zwei Kleine Schwestern von Charles de Foucauld. Die Gemeinschaft in Mossul musste fliehen und ist bei Mitschwestern in Erbil untergekommen. Die Hilfsangebote der christlichen Ortskirchen haben viele Flüchtlinge aufgefangen. Im Stall untergebracht Die Fahrt geht weiter nach Feshkhabour, einem Dorf direkt an der irakisch-syrischen Grenze. Der Fluss Tigris trennt hier die beiden Länder. In einem verfallenen Bauernhof sind jesidische Grossfamilien untergekommen, erst vor kurzem wurden einige Zelte zusätzlich aufgebaut. Es ist kalt, der Wind peitscht über die kahle Landschaft, auf den Bergen liegt eine dünne Schneeschicht. Kleine Kerosin-Öfen bilden die einzige Wärmequelle für die Familien. Die zugigen Gebäude sind notdürftig mit Planen abgedichtet. «Das hier war früher ein Stall.» Noura, eine der jesidischen Frauen, zeigt auf eines der Gebäude: «Hier waren Tiere untergebracht, keine Menschen.» Geburt im Hubschrauber In einer Ecke des dunklen Zimmers steht eine Wiege am Boden. Eine junge Frau nimmt das Baby auf den Arm, winzig und unterernährt sieht es aus. «Es ist mein erstes Kind», erklärt Hadiya, «wir waren auf der Flucht im Sindschar-Gebirge und hatten nichts mehr zu essen. Ein Hubschrauber hat uns gerettet. Im Hubschrauber ist unser Sohn geboren worden. Wir haben ihn Behwar genannt, das heisst in unserer Sprache: ohne Heimat.» Die Heimat zu verlieren, ist für alle Flüchtlinge schmerzhaft und schrecklich. Und doch sieht JRS-Direktor Peter Balleis Chancen im Nordirak: «Im Vergleich zu anderen kriegszerrütteten Ländern mit Flüchtlingssituationen ist Kurdistan eine stabile Insel in einer turbulenten Region. Die lokale Integration der Flüchtlinge, von denen viele eine gute Ausbildung und auch Berufserfahrung mitbringen, ist hier möglich, wenn die Sprachbarrieren überwunden werden.» Die meisten Flüchtlinge sprechen kein Kurdisch, sondern Arabisch. Hier setzen die Bildungsprojekte der Jesuiten an. «Eine unserer dringendsten Aufgaben ist es, möglichst bald viele Kinder durch das Erlernen von Kurdisch und Englisch auf die reguläre Schule vorzubereiten», sagt Pater Balleis. «Das Gleiche gilt für die Erwachsenen. Kurdisch zu lernen ist ein Schlüssel, um sich hier eine Zukunft aufzubauen.» Der Traum von Sicherheit Afaaf, die aus Karakosch geflohen und gemeinsam mit 420 Flüchtlingsfamilien im Rohbau eines Einkaufszentrums in Erbil untergekommen ist, sieht ihre Zukunft nicht in Kurdistan. Sie will mit ihrer Familie nach Deutschland. Einer ihrer Brüder lebt seit zwölf Jahren dort, hat Arbeit gefunden und ein Haus gebaut. «Dort ist es sicher. Dort ist es wie im Himmel», glaubt Afaaf. Wie viele andere Flüchtlinge hat sie die Hölle im eigenen Land erlebt und ihr Vertrauen auf Frieden im Irak verloren. Judith Behnen BREITE UNTERSTÜTZUNG FÜR FLÜCHTLINGSHILFE DER JESUITEN Seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien hat der Flüchtlingsdienst der Jesuiten (JRS) seine Arbeit im Nahen Osten deutlich ausgeweitet. Das Hilfswerk ist seit Oktober 2014 auch im Nordirak aktiv. Auf unsere Spendenaktion im Herbst/Winter 2014 hin sind bisher rund 1 Million Franken für den Nordirak eingegangen. Ein Rekordergebnis, das vielen Menschen zugute kommt! Zahlreiche Privatpersonen, Stiftungen, kirchliche Organisationen und Gemeinschaften folgten unserem Aufruf. «Wir sind überwältigt von der grossen Hilfsbereitschaft», so Pater Toni Kurmann SJ, Leiter von Jesuitenweltweit, dem Hilfswerk der Jesuiten in Zürich. «Die zahlreichen Spenderinnen und Spender haben ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Flüchtlingen gesetzt. Und sie tun es weiterhin.» Namhafte Beträge spendeten neben vielen anderen die Lions Clubs Zürich und Zug, der Verband der römisch-katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zürich und die Katholische Kirchgemeinde Luzern. Auch Pfarrgemeinden unterstützen die Flüchtlingsarbeit. So sammelten die Sternsinger der Pfarrei Eggersriet-Grub Franken für die Menschen im Nordirak. Ihnen allen sei herzlich gedankt!

11 FERNOST Begegnung in Taiwan: Provinzial P. Christian Rutishauser SJ (re.) und P. Toni Kurmann SJ (li.) mit Dharma-Meister Hsin Tao, Gründer des Wu-sheng-Klosters auf dem Ling-Jiou-Berg. Master Hsin Tao ist auch Begründer des Museums der Weltreligionen in Taipeh. 11 Asien ist erwacht Missionsprokurator P. Toni Kurmann SJ hat jüngst mehrere asiatische Länder bereist. Seine Eindrücke schildert er im folgenden Interview. Was beeindruckte Sie auf Ihrer Reise? Ich möchte es mit einem vom indischen Autor Pankaj Mishra geprägten Wort zusammenfassen: «Asien erwacht!» In seinem Buch «Aus den Ruinen des Empires» beschreibt er eindrücklich, was sich heute in Asien ereignet. Gerade im kollektiven Gedächtnis Chinas hat sich das 19. Jahrhundert unter dem Stichwort «Opiumkrieg» als Periode der Demütigungen durch den europäischen Imperialismus festgesetzt. Seit dieser Erfahrung war man gemäss Mishra begierig darauf, in die «nahezu magischen Kräfte Europas eingeweiht» zu werden. Heute versucht Asien mit aller Kraft, das Gefühl des Unterlegenseins durch den Tatbeweis zu überwinden. Offensichtlich wird eine führenden Rolle im globalen Wettbewerb angestrebt. Wie äussert sich das konkret? Zunächst möchte ich betonen, dass wir einer unglaublichen Verschiedenheit der Länder und Regionen begegnet sind: in der Volksrepublik China, in Taiwan, Hongkong, Macao, Japan und auf den Philippinen. Dennoch liess sich überall beobachten: Konsum ist Trumpf. Gerade die aufkommende Mittelklasse definiert sich über das, was sie kaufen kann. Was folgern Sie daraus? Asien versucht den Westen mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen. Aber was passiert, wenn reiner Konsumismus sich Bahn bricht? Die Arbeit meines in Hongkong und Peking tätigen Mitbruders Stephan Rothlin SJ auf dem Gebiet der Wirtschaftsethik scheint mir hier von immenser Wichtigkeit zu sein. Die Frage nach der Nachhaltigkeit und wie wir verantwortet miteinander umgehen, muss beantwortet werden. Es braucht Wege, wie wir gemeinsam auf dieser Erde leben können. Wesentlich ist die Frage, wie wir alle gemeinsam einen Wandel von der Konkurrenz zum Dialog gestalten könnnen, der die Position des anderen ernst nimmt. Beginnen muss es mit einem verantworteten Geschichtsverständnis. Auf unserer Reise sind wir so vielen Versionen derselben Erreignisse begegnet. Alle wollen an eine gloriose Vergangenheit anknüpfen und erzählen vereinfachend nur ihre Geschichte. Was kann das Christentum beitragen? Zentral ist es das Christentum so darzustellen, wie es ist: als eine globale Religion, die nicht nur einer bestimmten Kultur oder Gruppe verpflichtet ist, sondern das Gemeinwohl im Blick hat. Auch hat es die prophetische Verantwortung, ein Wirtschaftswachstum um jeden Preis zu hinterfragen. Und mit seiner Spiritualität bietet das Christentum den Menschen an, Antworten auf ihre Fragen nach dem Sinn zu finden. Die von der Marktwirtschaft gemachten Sinnangebote reichen eben doch nicht aus. Das spüren die Menschen in den Boomregionen Asiens instinktiv.

12 JESUIT VOLUNTEERS 12 Auftritt mit P. Saju George SJ ( links): Volunteer Julian Lutz (rechts) aus Kilchberg ZH bei einer Tanzperformance in Indien. Eintauchen in eine neue Kultur Volunteers aus der Schweiz lernen über ihren Einsatz in Indien und Osttimor eine fremde Welt kennen. Und erleben dies als persönlich sehr bereichernde Erfahrung. D ass er einmal selbst als Jesus mit indischen Kleidern, Schmuck, Schminke und nacktem Oberkörper auf der Bühne stehen würde, hatte sich Julian Lutz bei der ersten Begegnung mit Pater Saju George SJ, dem tanzenden Jesuiten aus Kalkutta, nicht träumen lassen. Dabei war ihm die Idee, eine Reise nach Indien zu unternehmen, schon länger durch den Kopf gegangen. Er hatte im Anschluss an seinen Zivildienst ein paar Monate frei, bis sein Studium der Sozialen Arbeit weitergehen sollte. Warum also nicht ein Praktikum im Ausland absolvieren? «Über einen persönlichen Kontakt zu den Schweizer Jesuiten wusste ich bereits um die internationale Arbeit des Ordens», berichtet Julian. Er informierte sich gezielt über das Freiwilligenprogramm Jesuit Volonteers, das in der Schweiz von Andrea Gisler betreut wird. Besonders reizte den Studenten das schwer zugängliche Myanmar, wo Jesuiten schon seit Jahren im Einsatz sind. «Das war dann aber doch zu kompliziert,» resümiert Julian. Schnell schälte sich eine interessante Alternative heraus: Pater Sajus Sozialprojekt, ein Schul- und Tanzzentrum für Kinder aus armen Familien in Südindien. «Wir sehen den Volunteer-Einsatz nicht als Wunschkonzert,» bemerkt Andrea Gisler. «Man kann als Freiwilliger zwar Vorlieben äussern, aber sich nicht auf ein konkretes Land oder Projekt bewerben.» Das eigentliche Volunteer-Programm umfasst einen einjährigen Aufenthalt mit Vorbereitungswochenenden, die Begleitung vor Ort und ein Nachtreffen im Anschluss an den Auslandseinsatz. Unter bestimmten Bedingungen sind auch kürzere Einsätze möglich sofern die Projektpartner im Ausland einwilligen. «Unser Freiwilligendienst ist aus der langjährigen Erfahrung der Kollegen in Deutschland gewachsen», berichtet Andrea Gisler. «Man lässt sich auf Lebensumstände ein, die sich von den unsrigen in vielerlei Hinsicht unterscheiden.» Das Volunteer-Programm richtet sich nicht nur an junge Schul abgänger oder Studierende. «Wir haben bewusst keine Altersbe schränkung nach oben festgelegt», sagt Andrea Gisler. «Es gibt immer wieder Freiwillige, die eine Auszeit von ihrem Beruf nehmen oder sich nach der aktiven Berufsphase den Traum eines Auslandseinsatzes erfüllen.» Weitere Informationen: Komplizierte Tanzschritte Doch zurück zu Julian, der im November 2014 seine Reise nach Kalkutta antrat. Zunächst beginnt er, den Kindern in Pater Sajus Zentrum Englischunterricht zu geben. Er macht mit ihnen auch Aufwärmübungen vor den Tanzlektionen, spielt mit den Jungen Cricket und darf sich bei einem Workshop mit einem berühmten Meister des indischen Tanzes um die Gäs-

13 JESUIT VOLUNTEERS te kümmern, Tee servieren, aber auch den Vorträgen lauschen und so erste Eindrücke von der Komplexität des Tanzes gewinnen. «Man muss ein guter Rechner sein», stellte er erstaunt fest, «Schritte, Bewegungen alles muss im Rhythmus sein. Das schien für mich als Laien sehr anspruchsvoll zu sein». Manches, wie etwa die Liebesgeschichten um Krishna, ist einfach zu verstehen für den Gast aus der Schweiz, anderes dagegen schwieriger. «Die Liedtexte sind mehrheitlich in Hindi, das verstehen auch nicht alle Zuschauer, aber die Geschichten, die getanzt werden, sind bekannt. Sie gehören zu ihrem Kulturgut wie hierzulande die Tell-Erzählung. Für mich war das sehr fremd.» Julians eigene «Tanzkarriere» beginnt mit einer kleinen, unscheinbaren Frage. «Wir machen mit der Truppe eine Tournee in den Süden», sagte Pater Saju eines Tages. «Willst Du mitkommen?» Klar wollte Julian sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. «Doch dann», sagte P. Saju, «musst Du auch mitmachen.» Gesagt, getan. Nach den ersten Probestunden wickelten die Tänzer Julian in den sechs Meter langen Sari, zogen seine Augen nach, malten ihm rote Punkte auf Hände und Füsse und legten den goldenen Armschuck an. So hatte die Truppe für die von P. Saju selbstentworfenen Choreografien zu biblischen Motiven einen neuen Jesus- Darsteller hinzugewonnen. «Ich hab nicht wirklich viel gemacht», räumt Julian ein. «Ich musste einfach die Posen einnehmen, die mir Pater Saju beigebracht hatte. Aber es gab viel Beifall dafür.» Die drei Monate in Indien sind für Julian schnell vergangen. Seit Februar ist er wieder zurück in der Schweiz. Man spürt die Fülle der gesammelten Eindrücke. Ein Auslandseinsatz als Volunteer ist eben etwas anderes als eine Touristenreise. Neue Lebensaufgabe fürs Alter Ähnlich wie Julian Lutz hat sich auch das Schweizer Ehepaar Caroline und Eugen Mäder für einen zeitlich befristeten Freiwilligeneinsatz entschieden. Sie wählten ein Projekt in Osttimor dem Einsatz sollen in den nächsten Jahren noch weitere folgen. Gemeinsam hatten die beiden sie Physiotherapeutin, er Arzt von Beruf Ausschau nach einer neuen Aufgabe für das dritte Lebensalter gehalten. «Auf der Suche nach einer Organisation, der wir uns anschliessen könnten, fielen mir die Jesuiten wieder ein. Es ist Jahrzehnte her, dass ich während meines Studiums in Basel bei ihnen in der Herbergsgasse wohnen durfte. Und die Woche, die ich 1987 während eines Wahlstudienjahres bei den Jesuiten in Ägypten verbringen durfte, zählte lang zu den eindrücklichsten Erinnerungen meines Lebens.» In Gesprächen mit Missionsprokurator P. Toni Kurmann fiel die Entscheidung auf Osttimor. «Caroline und ich legten fest, über Weihnachten zwei Monate dort zu verbringen. Pater Kurmann hatte uns von dem Jesuiten Amun Bong berichtet, der sich als Arzt mit einfachsten Mitteln um die arme Bevölkerung kümmert.» In Osttimor erwartete das Ehepaar eine fremde Welt. «Wir haben gerne mitangepackt. Die Jesuitengemeinschaft verteilt jeden Tag eine warme Mahlzeit an die Kinder. Auch Pater Amun Bongs Ambulanz lernten wir kennen und waren erschüttert über die bescheidenen medizinischen und technischen Möglichkeiten. Dennoch: Mit den Leuten zu sein, auch wenn man nicht alles heilen kann, hat eine hohe Qualität, die mich immer wieder von neuem berührte», so Eugen Mäder. «Es ist noch lange, bis wir wirklich ganz aufbrechen werden, aber ich freue mich auf die Jahre und viele jesuitische Begegnungen bis dahin.» Andrea Zwicknagl 13 l i n k s: Eugen Mäder (Mitte) in der Ambulanz von P. Amun Bong SJ. r e c h t s: Andrea Gisler (rechts), die Schweizer Volunteer-Beauftragte, in Indien. Ihre Büroadresse in Zürich: Jesuiten weltweit, Hirschengraben 74, 8001 Zürich. Tel jesuitvolunteers@ jesuitenmission.ch

14 JESUITEN 14 «Alle Religionen müssen sich heute ihren gewaltsamen Formulierungen und Phasen neu stellen», so P. Felix Körner SJ (2. v. rechts). Ist das der Islam? Für mehr Geschichtskenntnis statt Parolen plädiert der Islamwissenschaftler Pater Felix Körner SJ. Der Jesuit lehrt an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und gilt als exzellenter Islamkenner. Mit grausamer Menschenverachtung wütet der sogenannte Islamische Staat. Wie lässt sich das erklären? Ist das der Islam? Die Formel «Das ist Islam» hilft nicht weiter. Genauso wenig weiterführend ist allerdings das Gegenschlagwort: «Das ist nicht Islam». Denn solche Parolen erregen die Gemüter, erklären und klären aber nichts. Wer etwa sagt, die Untaten des «Islamischen Staates» seien nicht der Islam, kann damit ganz Unterschiedliches meinen. Mancher will damit das Ansehen des Islam retten: Die Grundtexte des Islam rechtfertigen keine Gewalt, heisst es. So verhindert man aber, dass sich Muslime heute kritisch mit schwierigen Koranworten auseinandersetzen. Andere wollen damit den Kämpfern ins Gewissen rufen: Ihr legt den Koran falsch aus! Wer hier gutbegründet, kann vielleicht den einen oder anderen noch schwankenden Gewalt-Sympathisanten zur Besinnung bringen. Wieder andere wollen mit «ist nicht Islam» feststellen: Ein Muslim muss, wenn er seine Religion ernstnimmt, trotz kriegerisch klingender Grundtexte, keineswegs gewalttätig werden. Parolen helfen nicht weiter. Hilfreicher ist Kenntnis: Textkenntnis und Geschichtskenntnis. So lässt sich sehen, dass sich der Koran an manchen Stellen zwar wie ein Aufruf zur Gewalt anhört; dass Muslime aber, wenn sie islamtreu leben wollen, gerade nicht brutal, sondern rücksichtsvoll handeln müssen. Begeisternder Einheitsimpuls Muhammad hat bei seinem Tod (632 n. Chr.) seinen Gefolgsleuten einen begeisternden Einheitsimpuls hinterlassen, aber auch ein Problempaket. Der Einheitsimpuls besteht in der Einfachheit der Lehre vom einen Gott: Abkehr von der Vielgötterei und Neuausrichtung des ganzen Lebens als «Gottesdienst»: in Gebet und Welthandeln; Beendigung religiöser Spannungen durch Rückführung aller Prophetie auf die Verantwortung vor dem Gericht Gottes; Überführung von Stammesstreitigkeiten in die Vereinigung aller zur Glaubensgemeinschaft. Wer soll Kalif sein? Doch diese gewinnend einfache Einheits- Verkündigung trägt ihre Schwierigkeiten schon in sich. Sie stellt einen konkurrenzlosen Gott vor und weil allein Gott beruft, bestellt Muhammad keinen Nachfolger. Wer soll denn nun an seine Stelle treten arabisch: «Kalif» sein? So alt ist der innerislamische Machtkampf. Einige wollen Alī aus dem «Hause Muhammads» als Haupt des Gemeinwesens sehen. Sie überwerfen sich mit der Mehrheit, die den erprobten Abū Bakr wählt. Auch diese Mehrheit verliert schliesslich 1924 einen breit aner-

15 JESUITEN kannten Kalifen. Der «Islamische Staat» will heute also an alte Machtverhältnisse anknüpfen. Neigung zur Wortwörtlichkeit Was durch Muhammads Mund ergeht, soll vereinheitlichen. Es soll das letzte Wort im Streit religiöser Meinungen sein. Entscheidend ist der eindeutige Wortlaut. Zwar weiss schon die erste Generation nach Muhammad, dass manche Koranformulierung jetzt nicht mehr so gilt wie damals, aber eine Neigung zur geschichtslosen Wortwörtlichkeit ist dem Islam mitgegeben. Kriegerisches Vorbild Muhammad wird zum kriegerischen Vorbild. Um der noch schwachen Gemeinde materielle Sicherheit zu geben, ruft er die Seinen auf, verteidigend und erobernd zur Waffe zu greifen. Solche Aufrufe, selbst zum Töten, verkündet er auch als Gotteswort (Sure 2:191). Das ist das Problempaket. Kann man es heute so auspacken, dass es ein Zusammenleben mit anderen in gegenseitiger Achtung nährt? Ja, das geht. Der Koran selbst sieht wie später die Ringparabel die Verschiedenheit der Bekenntnisgemeinschaften als gottgewollt und fordert sie auf: «Wetteifert nun nach den guten Dingen!» (Sure 5:48). Der Blick in die Geschichte lehrt viererlei: Alle Religionen müssen sich heute zu ihren gewaltsamen Formulierungen und Phasen neu stellen. Hier haben die Muslime eine besonders grosse, schwierige Verantwortung. Denn bei ihnen tragen Stiftungsschrift und Stifter selbst Züge von Gewalt. Muhammad und die Muslime waren sich von Anfang an bewusst, dass jede Koranstelle in einem bestimmten Zusammenhang erging, der für Verständnis und Umsetzung entscheidend ist. Es ist also nicht islamisch, einzelne koranische Aufforderungen aus dem damaligen Zusammenhang herauszureissen und als Jetzt- Anweisungen zu lesen. Der Koran wurde immer «gelesen»; dies war aber etwas anderes als das moderne Fragen: Was sagt mir der Text heute? Koran wurde vielmehr auf Arabisch auswendig gelernt, rezitiert, singend interpretiert, als kalligraphischer Schriftzug genossen: als schön erlebt. Muslime rührt es an, dass Gott sich sprachlich äussert. Aber man musste im klassischen Islam nun nicht die einzelnen Koranregelungen in lebenspraktische Entscheidungen, gerichtliche Urteile oder politische Weichenstellungen umsetzen. Da ging es vielmehr darum, «das Gute» zu tun. Eine Zurückbiegung des persönlichen Alltags auf den Koranwortlaut und des gesellschaftlichen Lebens auf die muslimische Frühzeit: das ist vielmehr eine moderne Reaktion. Worauf? Moderne Falle Den wachsenden Erfolg des Westens empfinden viele Muslime seit über 100 Jahren als schmerzliche Niederlage ihrer Glaubensgemeinschaft. Zu neuer Bedeutung könne man nur gelangen durch Rückkehr zur Lebensweise der Gründer und zum Gründungstext, meinten sie. Dass sie dabei selbst in eine moderne Falle traten, merkten sie kaum: Identität lässt sich ja nicht künstlich schaffen, sondern nur in Zuversicht kreativ und konstruktiv leben. Dazu hilft ein gesellschaftliches Umfeld, in dem Menschen zugleich selbstbewusst und selbstkritisch aufwachsen können. So lassen sich die modernen Verunsicherungen auch als spannende Fragen an die eigene Religion und Tradition verstehen und weiterentwickeln. P. Felix Körner SJ 15 LASSALLE-INSTITUT: INSPIRATION DER ORDEN FÜR DAS FÜHREN MIT WERTEN Alle reden von Ethik, doch was ist darunter zu verstehen? An welchen Werten können Führungskräfte sich orientieren? Diesen Fragen widmet das Lassalle-Institut unter der Leitung von P. Niklaus Brantschen SJ (Foto) eine ganze Seminarreihe. Informationen: Studien haben gezeigt, dass Führungskräfte von Verlautbarungen der Kirchen wenig erwarten. Massstäbe für ihr Handeln und spirituelle Impulse suchen sie anderswo, etwa in den Orden. Die Seminare bieten Gelegenheit, bewährte Führungsmodelle zu reflektieren. Veranstaltungsort ist jeweils das aki, Hirschengraben 86, Zürich (Central). Teilnahmegebühr je Abend: 300 Franken, Anmeldung erforderlich. Die nächsten Termine: 1. April 2015, Mi Uhr, «Führen mit Werten: Leadership und Benedikt von Nursia». Leitung: P. Martin Werlen OSB, Alt-Abt Kloster Einsiedeln; Dr. Benedikt Weibel, Honorarprofessor Universität Bern. 22. April 2015, Mi Uhr, «Führen mit Werten: Leadership und Ignatius von Loyola». Leitung: P. Dr. Christian Rutishauser SJ, Provinzial Schweizer Jesuiten; P. Tobias Karcher SJ, Direktor Lassalle-Haus; P. Toni Kurmann SJ, Missionsprokurator.

16 AZB 8001 Zürich Adressberichtigung melden MISSION MITMENSCH In unserer Ausgabe OSTERN 2015 berichten wir über die engagierte Arbeit von Lehrerinnen und Lehrer in Darjeeling +++ Aktuelles zur Flüchtlingshilfe der Jesuiten im Nordirak +++ Schweizer Volunteers entdecken das Leben in Indien und Osttimor +++ Reflexionen über den Islam von P. Felix Körner SJ Buch zum Ordensjahr «Lieben heisst alles geben», so lautet der Titel eines ungewöhnlichen Taschenbuchs, das aus Anlass des von Papst Franziskus ausgerufenen «Jahres des geweihten Lebens» erschienen ist. Das Magazin der Jesuitenmission Schweiz Erscheint viermal im Jahr Abonnementspreis: Fr. 8. Abonnementsverwaltung: Jesuitenmission, Hirschengraben 74, 8001 Zürich, Telefon Postkonto: Zürich IBAN: CH Abonnementspreis: Fr. 8. Redaktion: Toni Kurmann SJ, LENNART Medien Consult Zürich Gestaltung, Druck und Versand: Cavelti AG medien. digital und gedruckt Gossau SG Das mit einer Auflage von geplant fünf Millionen Exemplaren in neun Sprachen publizierte Werk enthält die Glaubenszeugnisse von 80 Westschweizer Ordensleuten. Jesuitenpater Albert Longchamp aus Genf hat dazu einen einleitenden Text geschrieben. «Das Buch richtet sich besonders an jene Menschen, die unser Ordensleben gar nicht kennen. Es soll Interesse wecken und nicht ohne Humor dazu anregen, Neues zu entdecken», so P. Longchamp. Durch Papst Franziskus, der den Erfolg des Buchs zu seinem Anliegen gemacht hat, habe das Projekt eine unerwartete Eigendynamik bekommen. Herausgeber des im Saint-Augustin-Verlag erschienenen Buchs ist der Verein «La Vie Consacrée». In seinem Vorwort betont der Papst: «Unsere Berufung ist es nicht, heldenhafte Taten zu vollbringen oder hochtrabende Worte zu machen, sondern die Freude zu bezeugen.» Das Nachwort steuerte Alt-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey bei. Sie schreibt: «Aufgrund der verschiedenen Zeugnisse sehe ich das religiöse Engagement gleichzeitig als eine Lektion der Demut, eine Hingabe des Lebens im Dienst der anderen, einen Ausdruck der Liebe, einen Akt des Vertrauens zu seinen Nächsten.» Bildnachweis: zur Bonsen (Titel, S. 2, 4-7, 6), Archiv (S. 2, 15, 16, EZ), Balleis/ JRS (S. 2), Paul Jeffrey (S. 8 10), Kurmann (S. 11), Lutz (S. 12), Gisler (S. 13), Mäder (S. 13), Körner (S. 14).

Patenschaft für Lehrer INDIEN. NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder. VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor. ISLAM Parolen erregen die Gemüter

Patenschaft für Lehrer INDIEN. NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder. VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor. ISLAM Parolen erregen die Gemüter OSTERN 2015 INDIEN Patenschaft für Lehrer NORDIRAK Schule für Flüchtlingskinder VOLUNTEERS Einsätze in Indien und Osttimor ISLAM Parolen erregen die Gemüter 04 Lehrerin Sushma Kerketta (vorne li.) mit

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Sibylle Mall // Medya & Dilan

Sibylle Mall // Medya & Dilan Sibylle Mall // Medya & Dilan Dilan 1993 geboren in Bruchsal, Kurdin, lebt in einer Hochhaussiedlung in Leverkusen, vier Brüder, drei Schwestern, Hauptschulabschluss 2010, Cousine und beste Freundin von

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

MIT TEN UNTER UNS. Ein Integrationsangebot

MIT TEN UNTER UNS. Ein Integrationsangebot MIT TEN UNTER UNS Ein Integrationsangebot AUS ALLEN L ÄNDERN MIT TEN IN DIE SCHWEIZ Damit Integration gelingt, braucht es Offenheit von beiden Seiten. Wer bei «mitten unter uns» als Gastgebende, Kind,

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

sowohl als auch / nicht nur sondern auch / weder... noch / je desto / entweder oder / zwar. aber / einerseits andererseits

sowohl als auch / nicht nur sondern auch / weder... noch / je desto / entweder oder / zwar. aber / einerseits andererseits 1. Wortschatz: Berufsleben. Was passt nicht? a erwerben 1. Begeisterung b ausstrahlen c zeigen a bekommen 2. eine Absage b abgeben c erhalten a ausschreiben 3. eine Stelle b vermitteln c weitergeben a

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt

D.E.O. Die Erwachsene Organisation. Lösungen für eine synergetische Arbeitswelt Missionar: Expansion als Vorgabe Dieser Typ will wachsen: ein zusätzliches Verkaufsgebiet, eine weitere Zielgruppe. Nur keine Einschränkungen! Legen Sie ihm die Welt zu Füßen. Stagnation würde ihn wegtreiben.

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Lions Clubs International Sri Lanka Patenschaftsprogramm

Lions Clubs International Sri Lanka Patenschaftsprogramm Lions Clubs International Sri Lanka Patenschaftsprogramm Helfen Sie mit - werden Sie Pate! Ausbildungsunterstützung für bedürftige Schulkinder, Auszubildende und Studenten Lions Club Hikkaduwa, Sri Lanka,

Mehr

Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu!

Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu! Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu! Beschluss der 33. Bundes-Delegierten-Konferenz von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Leichte Sprache 1 Warum Leichte Sprache? Vom 25. bis 27. November 2011 war in

Mehr

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5 Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie beschreiben Tätigkeiten, Verhalten und Gefühle. Was machen Sie? Sie schreiben ausgehend von den im Test dargestellten Situationen eigene Kommentare. Weltenbummler

Mehr

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Die Armutskonferenz Einladung zum Parlament der Ausgegrenzten 20.-22. September 2013 Was ist das Parlament der Ausgegrenzten? Das Parlament

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben.

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben. 1 FÜRBITTEN 1. Formular 1. Guter Gott, lass N.N. 1 und N.N. stets deine Liebe spüren und lass sie auch in schweren Zeiten immer wieder Hoffnung finden. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Kurzer Bericht über die

Kurzer Bericht über die SAB Patenschaft Projekt Patenkind: AN Chivan Pateneltern: Polzien, Christine und Peter Kurzer Bericht über die Lebens-Situation der Müllsammlerfamilie AN und die Durchführung des humanitären Projektes

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Besuchsbericht zu meinem Besuch im Waisenhaus in Hoi An Dez 2013/Jan 2014

Besuchsbericht zu meinem Besuch im Waisenhaus in Hoi An Dez 2013/Jan 2014 Waisenhaus in Hoi An, Vietnam AKTION Besuchsbericht zu meinem Besuch im Waisenhaus in Hoi An Dez 2013/Jan 2014 Wieder einmal habe ich das Zentrum für Waisen und behinderte Kinder in Hoi An, Vietnam besucht.

Mehr

SARUNLAPORN AUS THAILAND EINE BILDERGESCHICHTE

SARUNLAPORN AUS THAILAND EINE BILDERGESCHICHTE SARUNLAPORN AUS THAILAND EINE BILDERGESCHICHTE Sarunlaporns Großmutter arbeitet in der Produktion der Engel. Hier zeigt Sarunlaporn einige Bilder aus ihrem Leben. 01 HALLO! Ich heiße Sarunlaporn, bin das

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28)

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Irgendwann kommt dann die Station, wo ich aussteigen muss. Der Typ steigt mit mir aus. Ich will mich von ihm verabschieden. Aber der meint, dass er

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieser Text ist von Monika Rauchberger. Monika Rauchberger ist die Projekt-Leiterin von Wibs. Wibs ist eine Beratungs-Stelle

Mehr

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun?

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun? Alle Menschen brauchen einen sinnstiftenden Alltag. Dies gilt auch für Demenz Erkrankte. Oft versuchen sie zum Leidwesen ihrer Umgebung ihren nach ihrer Meinung sinnigen Tätigkeiten nach zu gehen. Von

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Kinderrechte. Homepage: www.kibue.net

Kinderrechte. Homepage: www.kibue.net Kinderrechte Homepage: www.kibue.net Alle Kinder sind wichtig und haben die gleichen Rechte. Das Recht auf Gleichheit Alle Kinder auf der ganzen Welt haben die gleichen Rechte! Denn jedes Kind ist gleich

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 25 ehre aber sei ihm, der euch zu stärken vermag im sinne meines evangeliums und der botschaft von jesus christus. so entspricht es der offenbarung des geheimnisses,

Mehr

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort Johannes 14,23-27 Wer mich liebt, der wird mein Wort halten. Liebe Gemeinde, 24. Mai 2015 Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Entwickeln Sie Ihre Vision!

Entwickeln Sie Ihre Vision! zur Buchseite 170 bis 173 Entwickeln Sie Ihre Vision! 1 Stellen Sie sich einen Architekten vor, der ein großes, beeindruckendes Bauwerk erstellen möchte. Mit was beginnt er? Mit einem Bild im Kopf, einem

Mehr

Was kann ich jetzt? von P. G.

Was kann ich jetzt? von P. G. Was kann ich jetzt? von P. G. Ich bin zwar kein anderer Mensch geworden, was ich auch nicht wollte. Aber ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen, bin mutiger in vielen Lebenssituationen geworden und bin

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Das Deutschlandlabor Folge 09: Auto Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes

Mehr

Freunde und Förderer Lake Gardens e.v. Mädchencenter Kolkata/Kalkutta

Freunde und Förderer Lake Gardens e.v. Mädchencenter Kolkata/Kalkutta Freunde und Förderer Lake Gardens e.v. www.lakegardens.org Spendenkonto: VR-Bank Rhein-Erft eg BLZ 371 612 89 Konto 101 523 1013 22.August 2013 Liebe Freundinnen und Freunde des Mädchencenters in Kalkutta,

Mehr

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dezember 2013 4. Zukunftswinternacht Leben Lieben Arbeiten Lebenswelten im Wandel vor

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Aktion 2008 für die Ärmsten in Indien

Aktion 2008 für die Ärmsten in Indien Aktion 2008 für die Ärmsten in Indien Ein herzliches Dankeschön gehört all jenen, die durch ihre Spenden zum Erlös von Fr. 2793.40 beigetragen haben sowie allen Mitwirkenden in Gottesdienst und Küche.

Mehr

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein Predigt zum 14. Sonntag nach Trinitatis 2015 über Ps 50,14f.22f Pastor M. Müller GOTT DANKEN IST IHN NICHT VERGESSEN Predigttext (Ps 50,14f.22f):

Mehr

Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien. unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn

Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien. unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn Albanien in Europa 1 Ein paar Informationen Albanien

Mehr

BFD - für ein Jahr an die FEBB

BFD - für ein Jahr an die FEBB BFD - für ein Jahr an die FEBB Freiwillig engagiert in Deutschland Bundesfreiwilligendienst Zeiten ändern sich: Im Leben eines jeden Menschen gibt es Momente der Neuorientierung. So stehen junge Menschen

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

G. E. Lessing. Nathan der Weise. Inhaltsangabe. Quelle: www.inhaltsangabe.de

G. E. Lessing. Nathan der Weise. Inhaltsangabe. Quelle: www.inhaltsangabe.de G. E. Lessing Nathan der Weise Inhaltsangabe Quelle: www.inhaltsangabe.de G. E. Lessing Nathan der Weise Inhaltsangabe Das Drama»Nathan der Weise«von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahr 1779 spielt in

Mehr

Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache

Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache Informationen zum Heiligen Jahr in Leichter Sprache Die Katholische Kirche feiert in diesem Jahr ein Heiliges Jahr. Was ist das Heilige Jahr? Das Heilige Jahr ist ein besonderes Jahr für die Katholische

Mehr

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen ersten Scheidungsanwalt engagiert; worauf man bei der

Mehr

Patenkinder in Sierra Leone

Patenkinder in Sierra Leone Patenkinder in Sierra Leone Für die, die mich nicht kennen: mein Name ist Annika Hillers und zurzeit mache ich meine Doktorarbeit in Biologie über westafrikanische Frösche. Im Jahre 2002 war ich für meine

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13.

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13. Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13. Teilnehmer insgesamt: 12, Bewertungen 12 1. Fragen zum Unterricht a) Wie war der Lehrer? 12 Sehr gut ok schlecht b) Ist der Lehrer

Mehr

Menschen haben Bedürfnisse

Menschen haben Bedürfnisse 20 Menschen haben Bedürfnisse 1. Menschen haben das Bedürfnis nach... Findet zehn Möglichkeiten, wie diese Aussage weitergehen könnte. 21 22 Allein auf einer Insel 5 10 15 20 25 Seit einem Tag war Robinson

Mehr

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Deutscher Deutscher Bürgerpreis Bürgerpreis 2016 2016 Deutscher Bürgerpreis Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

GOTTESDIENST vor den Sommerferien in leichter Sprache

GOTTESDIENST vor den Sommerferien in leichter Sprache GOTTESDIENST vor den Sommerferien in leichter Sprache Begrüßung Lied: Daniel Kallauch in Einfach Spitze ; 150 Knallersongs für Kinder; Seite 14 Das Singen mit begleitenden Gesten ist gut möglich Eingangsvotum

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin

Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin Viviane Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin Vom 14. bis zum 17. Oktober haben meine Kommilitonen und ich die schöne Hauptstadt Deutschlands besichtigt, wo es viel zu sehen gab! Wir wurden

Mehr

Kanton St.Gallen Amt für Soziales. Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung. in leichter Sprache. Departement des Innern

Kanton St.Gallen Amt für Soziales. Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung. in leichter Sprache. Departement des Innern Kanton St.Gallen Amt für Soziales Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung in leichter Sprache Departement des Innern Herausgeber Kanton St.Gallen Departement des Innern Amt für Soziales

Mehr

Das Weihnachtswunder

Das Weihnachtswunder Das Weihnachtswunder Ich hasse Schnee, ich hasse Winter und am meisten hasse ich die Weihnachtszeit! Mit diesen Worten läuft der alte Herr Propper jeden Tag in der Weihnachtszeit die Strasse hinauf. Als

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben.

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben. Liebe Schwestern und Brüder, Ich möchte mit Ihnen über die Jahreslosung dieses Jahres nachdenken. Auch wenn schon fast 3 Wochen im Jahr vergangen sind, auch wenn das Jahr nicht mehr wirklich neu ist, auch

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

r? akle m n ilie ob Imm

r? akle m n ilie ob Imm das kann man doch alleine erledigen dann schau ich doch einfach in die Zeitung oder ins Internet, gebe eine Anzeige auf, und dann läuft das doch. Mit viel Glück finde ich einen Käufer, Verkäufer, einen

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Armut smart bekämpfen Smart heißt intelligent, schlau oder geschickt. Manchmal ist damit auch gemeint, dass man moderne Technik wie Handys oder Internet einsetzt. Zum

Mehr

Unsere Ideen für Bremen!

Unsere Ideen für Bremen! Wahlprogramm Ganz klar Grün Unsere Ideen für Bremen! In leichter Sprache. Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat diesen Text geschrieben. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Adresse: Schlachte 19/20 28195 Bremen Telefon:

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Der professionelle Gesprächsaufbau

Der professionelle Gesprächsaufbau 2 Der professionelle Gesprächsaufbau Nach einer unruhigen Nacht wird Kimba am nächsten Morgen durch das Klingeln seines Handys geweckt. Noch müde blinzelnd erkennt er, dass sein Freund Lono anruft. Da

Mehr

Stand: 1. Dezember 2014

Stand: 1. Dezember 2014 Stand: 1. Dezember 2014 O Klasse 7 = 42 Schüler O Klasse 8a = 30 Schüler O Klasse 8b = 30 Schüler O 19 LehrerInnen Berufliche Förderung Januar- Oktober 2015 Ausschreibung läuft für je 25 Plätze Berufsausbildung

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Wichtige Parteien in Deutschland

Wichtige Parteien in Deutschland MAXI MODU L 4 M1 Arbeitsauftrag Bevor du wählen gehst, musst du zuerst wissen, welche Partei dir am besten gefällt. Momentan gibt es im Landtag Brandenburg fünf Parteien:,,, Die Linke und Bündnis 90/.

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

PREDIGT ZUM 1. ADVENT 2012. Was wünschst du dir?

PREDIGT ZUM 1. ADVENT 2012. Was wünschst du dir? PREDIGT ZUM 1. ADVENT 2012 Was wünschst du dir? 1. Advent (V) 2012 (Einführung des neuen Kirchenvorstands) Seite 1 PREDIGT ZUM SONNTAG Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele Etwas Schreckliches Alice und Bella saßen in der Küche und Bella aß ihr Frühstück. Du wohnst hier jetzt schon zwei Wochen Bella., fing Alice plötzlich an. Na und? Und ich sehe immer nur, dass du neben

Mehr

7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule am 06. 04.2011. Ergebnisse

7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule am 06. 04.2011. Ergebnisse 7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule am 06. 04.2011 Ergebnisse Nachgefragt! Wir baten alle, die sich am 7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule beteiligt haben, um ihre Meinung,

Mehr

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen Christliches Menschenbild Jedes einzelne Kind ist, so wie es ist, unendlich wertvoll! 2 Wir sehen in jedem Kind ein

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Die Sterntaler. Die Sterntaler. Beitrag zum Textverständnis / Grammatik im Deutsch. Dieses Büchlein gehört:

Die Sterntaler. Die Sterntaler. Beitrag zum Textverständnis / Grammatik im Deutsch. Dieses Büchlein gehört: U Unterrichtsvorschlag Beitrag zum Textverständnis / Grammatik im Deutsch «ist ein kurzes Märchen. Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der 2. Auflage von 1819 an Stelle 153, vorher

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Kurzbeschreibung: Ich bin Sümeyra Coskun, besuche das BG Gallus in Bregenz und bin 16 Jahre alt. Ich bezeichne mich als engagierte Person, weil ich

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr