Zwischenbericht für das. Auslandssemester im Bereich Interior Design im Spring Quarter an der Ohio State University in Columbus

Transkript

1 Zwischenbericht für das Auslandssemester im Bereich Interior Design im Spring Quarter 2011 an der Ohio State University in Columbus von Sabine Vöhringer Studentin im Bereich Innenarchitektur im 5.Semester an der Hochschule für Technik Stuttgart

2 Vorbereitung Zuerst beworb ich mich intern in meinem Studiengang Innenarchitektur für die Ohio State University. Nach deren Zusage konnte ich zum Akademischen Auslandsamt und dort meine Bewerbungsunterlagen für die OSU einreichen. Zur Bewerbung gehört auch ein ToeflTest, den man allerdings umgehen kann. Stattdessen nahm ich an dem ESL Programm (English as a second language) teil, dieses Programm wird von der OSU angeboten. Der erste Teil bestand darin eien Text von zwei Seiten zu schreiben und der zweite Teil war ein telefonisches Interview. Für mich war es eine sehr gute Alternative, vorallem weil sie auch nichts kostet. Nachdem ich die Zusage der OSU hatte konnte ich mit allen Vorbereitunge anfangen, die sehr zeitaufwändig waren. Als erstes beantragte ich das Visum. Für das Visum werden jegliche Formulare angefordert und man muss einen Termin vereinbaren. Achtung, das Visum zu beantragen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch! Als ich das Visum hatte, buchte ich den Flug und beworb mich an der OSU für ein Zimmer. Allerdings muss ich sagen, dass on-campus living sehr teuer ist und ich

3 jedem empfehle nicht auf dem Campus zu wohnen. Es gibt so viele kleine Häuser um den Campus herum die alle von Studenten bewohnt sind, so dass es kein Problem ist etwas zu finden. Um die Krankenversicherung muss man sich keine Sorgen machen, da die Versicherungen von der OSU pflicht ist und somit man abgesichert ist, zahlen muss man natürich selber :) Zwischen den Organisationen für die OSU musste ich natürlich auch noch einiges in Deutschland erledigen, wie z.b. einen Nachmieter für mein Zimmer zu suchen.

4 Ohio State University In der ersten Woche gibt es viele Termine zu besuchen, die aber alle gut organisiert sind und es wird einem immer genau erklärt wohin man gehen muss. Auch ist der Orientation Day in der ersten Woche, an diesem Tag hat man die Chance anderen Exchange Students zu treffen. Ebenso stellt man sich in dieser Vorbereitungswoche seinen eigenen Studentenplan zusammen. An dem Wochenende bevor das Quarter anfing, kamen alle Studenten wieder auf den Campus. An die Studenten gibt es an der OSU und dementsprechend hat sich der Cam- pus mit tausenden von Studenten gefüllt und das amerikanische Studentenleben konnte los gehen! Der Campus ist ein riesen Gebiet und hat in der Mitte ein Park, dieser ist an schönen Frühlingstagen übersäht mit Studenten die lernen, an ihrem Labtop sitzen, Instrumente soielen, malen oder was auch immer nötig ist für deren Studiengang. Natürlich spielen auch viele Frisbee oder Baseball. Direkt am Campus ist die Hauptstraße Highstreet, dort sind alle Läden und Bars die man benötigt und natürlich jegliche Fast-Food Restaurants. Man ist umgeben von Studenten

5 und man hat die Möglichkeit überall zu lernen, da man überall W-Lan Empfang hat, es ist ein super Studentenleben und man fühlt sich nie allein!

6 Course Studio Interior Design Mein Studio Projekt Mom2B handelte sich um ein Zentrum für junge schwangere Frauen die in einem Viertel namens Weinland Park in Columbus leben. In diesem Viertel ist die Kriminalitätsrate sehr hoch und es sollte für die schwangeren Frauen ein Zentrum erschaffen werden, indem sie sich aufhalten können und untersuchen lassen können. Das Zentrum sollte eine Praxis für die Vorsorge bieten und Platz für die Mütter, in dem sich die Müttter zum Beispiel zum gemeinsamen kochen treffen können oder um sich gegenseitig auszutauschen. Am Anfang des Projektes haben wir uns für die Recherchearbeit in kleine Gruppen aufgeteilt, danach haben wir vier Gruppen gebildet. Es gab eine Buch und eine Video Gruppe, beide Gruppen arbeiteten daran in ihren Medien das Projekt Mom2B zu übermitteln und den bestehenden Weinland Park mit seinen guten, sowie schlechten Seiten zu beschreiben. Die bestehenden Probleme werden gezeigt und dafür die mögliche Lösungen, die Lösungen dafür wurden in z.b Modellbau oder Grundrissen gezeigt. Diese Arbeit machten die anderen beiden Gruppen.

7 Davon war eine Gruppe eher für die Grundrisse zuständig und für das Modell des Gebäudes, währenddessen die andere Gruppe Möbel entwurf und diese als Modelle baute. Ich arbeitete mit einer anderen Studentin an einem raumhohen Schrank der zwei Patientenräume trennt und für beide Seiten alles notwendige beinhaltet. Der Schrank dient für unterschiedliche Raumnutzungen und bietet dadurch einem Raum sowohl die Nutzung als Büro als auch für ein Untersuchungszimmer. Dafür wurden Technische Zeichnungen, Details, Renderings und Modelle erstellt.

8 Course Interior Graphics Der Unterricht über Lichtgestaltung fing mit einem Ausflug zum GE Lighting Nela Park an. Dort wurden wir einen Tag lang über Licht und Leuchtmittel aufgeklärt. Danach sollten wir uns verschiedene Bereiche auswählen wie ein Restaurant, eine Bücherei oder ein Fitnesszentrum und deren Lichtgestaltung analysieren. Wir sollten unsere Augen trainieren um die verschiedenen Leuchtmittel mit deren Wirkung zu erkennen und um zu wissen, ob es eine gute oder eine schlechte Lichtgestaltung ist. Danach mussten wir uns ein Ort aussuchen und die Lichtatmo- sphere skizzieren. Die nächste Aufgabe war es eine Materialcollage zu erstellen und diese unter verschiedenen Leuchtmitteln zu beobachten. Daraus resultierend mussten wir drei verschiedene Leuchtmittel aussuchen, die unserer Meinung nach dem Kunden zu empfehlen sind. Zu beachten natürlich die Farbwiedergabe, Energieeffizienz und Kosten. Daraufhin mussten wir einen Grundriss entwerfen und dessen Raum in 3D bauen, um daraus später Renderings rendern zu können. Unsere Aufgabe war es den Raum mit den ausgesuchten Leuchtmitteln in verschie-

9 dene Lichtatmosphären zu versetzten. Aus diesen verschiedenen Renderings mit unterschiedlicher Lichtatmosphäre mussten wir uns eine Situation aussuchen und dafür den Lichtplan entwickeln. Zusätzlich zum Lichtplan, indem die verschiedenen Leuchtmittel und deren Position angegeben sind mussten wir auch die Planung der Lichtschalter und deren Verbindung zu den Leuchten zeigen.

10 Course Photoshop

11 In Phototshop gab es zwei Kurse in der Woche zu besuchen. Zusätzlich zu den Kursen musste man wöchentlich ein online Quiz schreiben, sowie eine wöchentliche praktische Aufgabe erledigen. Des weiteren gab es Kapitel aus Fachbüchern zu lesen und zwei Hauptprojekte. Eine Menge Arbeit, doch man lernt viel und es macht richtig viel Spaß! Für mein erstes Hauptrojekt musste ich ein Poster designen, im zweiten war das Thema eine website zu entwerfen.

12 Kultur Die Amerikaner sind ein überaus freundliches und hilfsbereites Volk :) Sobald man ein Problem hat, ist immer jemand bereit einem zu helfen. Die Architektur, das Essen, die Autos und die Menschen unterscheiden sich sehr zu Europa, jedoch auch im angenehmen Sinn. Die Architektur unterscheidet sich an dem amerikanische Porch vor dem Haus, auf dem alle abends abhängen. Das Essen ist völlig in Ordnung, jedoch gibt es viel Fast Food und es geht natürlich nichts über ein deutsches Essen :) Dadurch dass die Amerikaner sehr offen und freundlich sind findet man schnell Anschluss und man fühlt sich sofort gut aufgehoben und wohl in der USA. Natürlich gibt es auch viele Bars und die typischen amerikanischen house party`s!

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