ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSEMESTER

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1 ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSEMESTER SANDRA MAIER HEIMATHOCHSCHULE: HOCHSCHULE FÜR TECHNIK STUTTGART GASTHOCHSCHULE: OHIO STATE UNIVERSITY STUDIENFACH: INNENARCHITEKTUR STUDIENZEIT: 2 QUARTER/ 7 MONATE SEMESTER: WI2009 (4.SEMESTER) VOM:

2 Vorbereitung: Meine Vorbereitungen begannen etwa ein Jahr vor dem Aufenthalt. Für das Winter Quarter 2009 musste ein Portfolio erstellt werden das bis Anfang April 09 an die Ohio State University (OSU) eingesendet werden und bereits vom zuständigen Studiengang an der HfT abgesegnet sein musste. Der Inhalt ist mit der OSU und HfT zu klären. Zur sprachliche Vorbereitung musste ich den TOEFL ablegen (Test of English as a foreign language). Für diesen ist sehr viel Vorbereitung notwendig und ratsam, da er sehr akademisch abgehandelt wird und in einem sehr unruhigen Prüfungsraum, am Computer mit permanenter Bewegung und Lärm statt findet. Ob dieser immer noch gefordert ist muss unbedingt überprüft werden, da ich gehört habe, dass man ab sofort seine schulischen Englischkenntnisse anrechnen lassen kann und somit der TOEFL nicht mehr notwendig ist! Zudem ist er auch sehr teuer. Ein weiterer wichtiger Behördengang ist die Beantragung des Visas. Man hat die Wahl diesen im Konsulat in Frankfurt oder München zu erhalten. Man muss persönlich vorsprechen und eine Reihe von Dokumenten incl. Passfotos dabei haben. Diese Dokumente incl. des Termins sind im Internet erhältlich und berechnen eine Buchungsgebühr. Der Termin muss unbedingt rechtzeitig gemacht werden da man auf die Rechnungsbestätigungen auf dem Postweg warten und diese im Konsulat vorzeigen muss. Mir wurde der Tipp gegeben nach München zu gehen, da viele sich für Frankfurt entscheiden und es dort zu stundenlangen und nervenzehrenden Wartezeiten kommt. Üblicherweise bekommt man Gruppentermine, sprich 30 Personen werden auf Montagmorgen 8:00Uhr bestellt und wer zuerst kommt wird zuerst abgehandelt. Es ist wichtig äußerst pünktlich zu sein weil die nächste Partie von 30 Personen um 9:00Uhr bestellt ist. Ein guter Tipp ist auch die geforderten speziellen Visa Passfotos nicht in einem Fotogeschäft machen zu lassen (Kostenpunkt ca. 20 für 4 Fotos) sondern diese an einem Automaten im Konsulat zu machen, da sie dort einzeln 5 das Stück kosten. Man braucht nur ein Foto für die Dokumente. Generell sammeln sich viele Gebührenkosten

3 für sämtliche Papiere und Behördengänge schnell an. Diese müssen von Anfang an mit einkalkuliert werden. Zollbestimmungen: USA ist ein super Land um viel einzukaufen, und so ein Aufenthalt ist lang genug das sich viele Kleinigkeiten Ansammeln. Grundsätzlich waren die Zollbestimmungen während meines Aufenthaltes folgende: maximaler Wert der einzuführenden Ware ist: 430, umzurechnen in Dollar mit dem Wechselkurs der auf der Homepage des Zolls zu finden ist. Alle Angaben sind ohne Gewähr und müssen unbedingt geprüft werden bevor man zurück reist nach Deutschland. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Dinge wie erhaltene Geburtstagsgeschenke oder Mitbringsel in diesen Freibetrag mit eingerechnet werden müssen. Daher ist es ratsam ALLE Belege aufzubewahren und diese bei der Rückreise nach Deutschland bei sich zu führen. Leben an der Ohio State Universität: best times of my life!!! OSU ist eine der größten Universität der Vereinigten Staaten und ist ein eigener Stadtkomplex mit ca Studenten. In vielen Studiengängen zählt sie in die Top-Ten Liste der besten Ausbildungsstätten. Das Angebot und die Möglichkeiten sind sehr vielreich und sehr viel Fassettenreicher als man es in Deutschland gewohnt ist. Im amerikanischen System schreibt man sich für bestimmte Unterrichtsklassen ein. Einige sind Pflichtfächer, die man für den eigenen Studiengang belegen muss und andere sind sogenannte Fun-classes die man nur zum Spaß machen kann. Man kann Unterrichte außerhalb des eigenen Studiengangs belegen und bekommt diese angerechnet. Diese Reichen von Klassen über Fotographie, Literatur, Computerprogramm Kursen bis hin zu sämtlichen Sportklassen wie Boxen, Fechten, Schwimmen, Ballsport (z.b. Soccer, Basketball, Baseball, Tennis, Squash etc.), Kampfkunst (z.b. Tae Kwan Do, Karate, Judo, etc.) und sogar Fallschirmspringen! Die Ohio State University hat einen riesen Sportkomplex genannt RPAC (Recreation and Physical Activity Center) das ein gigantisches Fitnessstudio darstellt mit vielen Sporthallen, sämtlichen Fitnessgeräten und einer 6 spurigen Laufbahn die von der Decke abgehängt ist. Verbunden ist das

4 ganze noch mit zwei Schwimmbädern die jeweils mehrere Becken, Kinderspielbecken, einen Wirlpool und zwei Saunen hat. Es gibt noch mehrere kleinere Fitnessstudios auf dem Campus verteilt. Eines auf dem West-Campus, genannt ARC, besitzt auch Kletterwände. Der Campus hat mehrere Grünflächen, Parks, Bibliotheken, Cafés, Restaurants, Läden und ein eigenes Bussystem genannt: CABS. Alles was nicht auf dem Campus zu finden ist, ist in der unmittelbaren Umgebung zu Fuß oder mit dem Bus erreichbar (Bars, Lebensmittelgeschäfte, Clubs, Fast Food). Die Klassen meiner Studienrichtung waren alle super gut. Für Innenarchitektur sind meistens 3-4 Klassen Pflichtbelegung (die aber nicht bindend sind für Austauschstudenten, man kann also auch hier wählen). Meistens gliedern diese sich in eine Studio Klasse in der man das Hauptprojekt des Quarters erarbeitet ähnlich wie an der HfT. Diese sind immer sehr unterschiedlich und abhängig vom Professor. Weiter Klassen drehten sich um Computerprogramme wie das 3D Program Rhinoceros und Bonzai3D oder die Adobe Suite (Photoshop, Illustrator, InDesin, AfterEffects). Ich habe auch eine Render Klasse belegt in der Wir von Hand mit Stift und Markern Perspektiven, Schnitte und Grundrisse koloriert haben. Ohio State ist eine Universität die sehr viel Wert auf Research legt. Daher gibt es auch Unterrichtklassen hierzu die Techniken wie man Research betreibt abhandelt. Menschen, Reisen und Kultur Die Amerikaner erfüllen genauso viele Klischees wie Sie auch ausmerzen. Grundsätzlich sind sie super freundlich, hilfsbereit, sehr kontaktfreudig. Der Kontakt baut sich schnell auf wenn man auf Sie zu geht und die meisten freuen sich über jedes Gespräch egal wie gut man Englisch kann. Ohio ist ein sehr guter Ausgangspunkt um viel zu Reisen. Persönlich habe ich Washington DC, Chicago, Boston, New York City, Cincinnati, Cleveland und die Niagara Fälle von Columbus aus besucht. In den Winterferien, über Weihnachten habe ich mit Studienkollegen einen Roadtrip durch Florida gemacht. Sobald man sich ein Amerikanisches Bankkonto zugelegt hat, steht einem die Möglichkeit offen über amerikanische Internetseiten Inlandsflüge zu buchen die so wesentlich günstiger sind. Mit einer Ausländischen Kreditkarte kann man dies nicht. Für mich war

5 eine gute Webseite für günstige Flüge die zusätzlich Studentenrabatte gibt. Fazit: Die Ohio State University war für mich die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe viele neue Techniken und Sichtweisen gelernt die mich sehr viel weiter bringen werden in meinem weiteren Studium. Der Grund warum ich mich für ein Auslandstudium entschieden habe anstelle für ein Praktikum war simpel. Praktikas kann ich so viele machen wie ich möchte wenn ich nicht mehr an der HfT studiere, aber an einer anderen Universität studieren kann ich nur ein einziges Mal. Ich kann diese Universität jedem nur weiterempfehlen und raten sich nicht von den Hürden und Kosten abschrecken zu lassen, denn Sie lohnen sich.

6 The Horse Shoe American Football-----

7 Campus: Thomson Library Mirror Lake Columbus The Oval

8 RPAC

9 Reisen Hocking Hills State Park Washington DC Chicago Cape Cod Boston

10 Everglades Florida New York Niagara Fälle

11 Fun