Freizeit und Erholung für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Landkreis Ravensburg
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- Susanne Sachs
- vor 8 Jahren
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1 Freizeit und Erholung für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Landkreis Projektstart
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4 Inhalt Landratsamt Zielgruppe: Pflegende Angehörige und ihre zu Pflegenden (12) Dauer: Ort: Inhalte: 10 Tage Behindertengerechtes Haus im Allgäu / Isny - tägliches Freizeitprogramm für die Angehörigen - Pflegekurs - individuelles Angebot für die erkrankten Menschen - gemeinsame Aktivitäten: z.b. Maitanz, Zauberkünstler, Theatervorführungen, Spaziergänge, Abschlussveranstaltung 4
5 Projektziele Landratsamt Ziele für die Pflegenden Angehörigen Entlastung und Unterstützung, sowie Wertschätzung für ihre Arbeit Aufzeigen von Hilfen im Pflegealltag (Pflegekurs, individuelle Beratung) Ausspannen und Kraft schöpfen für die weitere Pflege Erfahrungsaustausch unter Gleichbetroffenen Soziale Kontakte und Kommunikation Frei(e) - Zeit genießen Teilnahme am Freizeitprogramm (freiwillig!) 5
6 Projektziele Landratsamt Ziele für Menschen mit Demenz Optimale Betreuung (Betreuungsschlüssel 1:1) Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse Fördern der Fähigkeiten des Einzelnen (Ressourcen) Sich angenommen fühlen in vertrauensvoller Umgebung (Gruppenaktivität / Einzelförderung) Erinnerungspflege unter Beachtung der Biographie Sicherstellung einer optimalen Pflege durch Fachkräfte /Schülerinnen Verbesserung der Pflege zuhause durch fachliche Beratung und Anleitung 6
7 Freizeit und Erholung für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen (Projektgeschichte) Gründe für das Projekt: Zunahme an Demenzerkrankungen Erfahrungsaustausch langjähriger Angehörigenarbeit (fehlende Entlastungsangebote für Pflegende Angehörige) Isolation im Pflegealltag Intensivierung der Zusammenarbeit in der Fachlichkeit von Ehrenamt und hauptamtlichen Mitarbeitern (auf Augenhöhe) 7
8 Projektgeschichte Idee eines Freizeit- und Erholungsangebotes für Demenzerkrankte (Gisela Harr) - Ausschreibung des Förderpreises für soziales Engagement, Fachhochschule Weingarten (1. Förderpreis 1000 DM) - Förderung über den Landkreis / Schiedelstiftung - Anschubfinanzierung 2000/01-1. Treffen des Organisationsteams (Landkreis Altenhilfefachberatung / Diakonie / Caritas / Alzheimergruppe / Vertreter Pflege Juni Freizeit in Rot an der Rot Begleitung des Projekts / Evaluation durch eine Studentin der Fachhochschule Sozialwesen, Weingarten jährliches Freizeit- und Erholungsangebot im Tagungshotel des Stephanuswerkes Isny 8
9 Träger des Projekts: Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz, Kooperationspartner Landratsamt Spender Firmen Lionsclub Stiftungen Banken Selbsthilfegruppe Privatpersonen Alten- und Pflegeschulen Organisationsteam Diakonie Caritas/ZUHAUSE LEBEN Pflegedienst: St. Elisabeth Stiftung Krankenkassen Pflegekassen Pflegedienste aus dem Landkreis RV Landratsamt Sanitätshäuser Ehrenamt z.b. NBH Pflegeheime/ Krankenhaus/ ZfP Weissenau 9
10 Vorbereitung/Organisation der Freizeit 4-6 Treffen des Organisationsteams im Jahr Aktualisierung der Anschreiben (Termin, Ort, Kosten, Inhalt) Flyer Abstimmung der Inhalte (Freizeit / Verteilung der Aufgaben im Team Haftpflichtversicherung für Teilnehmer) Jährliche Vereinbarung mit Pflegekasse über den abzurechnenden Satz der Verhinderungspflege Kostenkalkulation Öffentlichkeitsarbeit Aufnahme und Abstimmung der Teilnehmer/innen Kontaktaufnahme mit Alten-/Krankenpflegefachschulen Kontaktaufnahme mit Sozialstationen/Pflegediensten Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern 10
11 Vorbereitung und Begleitung der Pflegeschüler Besuch der Pflegeschulen und Präsentation des Projekts / Abstimmung mit Lehrern Vorbereitungstreffen: Themen über Inhalt, Rahmenvertrag Landratsamt / Gesamttreffen Anreise 1 Tag vor Freizeitbeginn, Kennenlernrunde, Verteilung der Gäste Während der Freizeit: - Begleitung und Anleitung durch gerontopsychiatrische Fachkraft und ehrenamtliche Pflegefachkräfte - Begleitung und Austausch durch Lehrkräfte Zertifikat / Anrechnen von Zeit Teil des gerontopsychiatrischen Praktikums 11
12 Wie wird auf das Freizeitangebot aufmerksam gemacht? über: Angehörigen- / Betreuungsgruppen Ärzte Beratungsstellen Ambulante Dienste ZfP Weissenau / Krankenhäuser Pflegeheime / Tagespflege Presse Krankenkassen / Pflegekassen Verbindliche Anmeldung und Erstkontakt über Selbsthilfegruppe / Gruppenleitung 12
13 Vorbereitung der Gäste auf die Freizeit Hausbesuch Information über Pflege und Betreuung während der Freizeit (Angebot) Aufnahme von Daten über den zu Pflegenden (Biographie, Pflege) Information über finanzielle Rahmenbedingungen (Organisation) Anreise - Fahrdienst 13
14 Vorbereitung der teilnehmenden Schüler Rahmenbedingungen der Schüler Aufgabenfelder (Siehe Blatt Rahmenbedingungen und Aufgabenfelder) 14
15 RAHMENBEDINGUNGEN für AltenpflegeschülerInnen Einbindung ins Team / Teamfähigkeit wird vorausgesetzt Austauschmöglichkeiten in Teambesprechungen (morgens + mittags) Ansprechpartnerin im Leitungsteam Anleitung und Unterstützung durch Fachpflegekräfte Fachliche Reflektion mit Lehrkräften der Altenpflegeschulen während der Freizeitmaßnahme Kostenlose Teilnahmemöglichkeit am Pflegeseminar für Pflegende Angehörige (nach Teamabsprache) 15
16 RAHMENBEDINGUNGEN für AltenpflegeschülerInnen Freie Zeit (Mittagspause, freier Abend) nach Dienstplan und Absprache im Team Freizeitausgleich für Nachtbereitschaft während der Freizeit Freie Kost und Logis Fahrtkostenerstattung auf Nachweis Aufwandsentschädigungen und Übernahme von Materialkosten Anerkennung als Praktikum Zertifikat über Teilnahme und Mitarbeit 16
17 AUFGABENFELDER für AltenpflegeschülerInnen Ganztägige Pflege und Betreuung der erkrankten Menschen (Bezugspflege, Biografiearbeit) Arbeits- und Betreuungszeiten orientieren sich an den Bedürfnissen der erkrankten Menschen Verbindliche Einhaltung der im Team abgesprochenen Arbeitszeiten Flexibles Arbeiten: wahrnehmen von unterschiedlichen Belastungen; dementsprechend Hilfe einfordern (bitten) oder aber anbieten (Teamarbeit) Sorgfältige Führung der Pflegedokumentation 17
18 AUFGABENFELDER für AltenpflegeschülerInnen Ansprechpartner/Vermittler für die pflegenden Angehörigen sein Mitarbeit: Einzelbetreuung Kleingruppe Gesamtgruppe Kreatives Einbringen bei Aktivierungen Mitwirkung bei Planung und Durchführung des Freizeitprogramms (z. B. Abendprogramm, Erster Maifeiertag, Abschlussabend) Übernahme einer Nachtbereitschaft zusammen mit einer Fachpflegekraft klare Absprachen im Team bei Fortbildungsmaßnahmen (Pflegeseminar für Angehörige) 18
19 Evaluation/Nachsorge Angehörigenrückmeldebogen Mitarbeiterrückmeldebogen Abschlussrunde und Rückmeldung am Ende der Freizeit (Angehörige und Schüler) Zertifikat Hausbesuch nach der Freizeit (Beratungsstelle) 19
20 Kosten/Finanzierung Landratsamt Kosten für die zu Pflegenden Hotelkosten pro Person 450 /10 Tage Pflegekosten Pflegestufe I-III, pro Person 85 /pro Tag (kann über Verhinderungspflege SGB XI 39 bei der Pflegekasse abgerechnet werden) Pflegestufe 0, pro Person 42,50 /pro Tag Soziale Härtefälle werden nach Absprache mit dem Organisationsteam finanziell unterstützt (über Spenden, Fördermittel) 20
21 Kosten/Finanzierung Kosten für die Pflegenden Angehörigen Hotelkosten: pro Person 450 /10 Tage Rahmenprogramm: wird über Spenden finanziert Pflegekurs: 75, wird über Pflegekasse finanziert 21
22 Kosten/Finanzierung Verwaltungskosten Porto Telefon, Fax, Pc Kopien, Druckkosten (werden teilweise übernommen vom Landratsamt RV, Diakonie, Caritas) Personalkosten, (Zeiteinsatz von beteiligten Kooperationpartenern) Kosten der Schüler Kost und Logis, 450 /10 Tage, werden vom Träger übernommen Finanzielle Anerkennung, 50 22
23 Kosten/Finanzierung Kosten der Ehrenamtlichen Kost und Logis, 450 / 10 Tage, werden vom Träger übernommen Abrechnung der Fahrtkosten (im Rahmen der Freizeit) Finanzielle Anerkennung/Aufwandsentschädigung, wird variabel gehandhabt (bis 45 /Tag) Nachtbereitschaft, pro Nacht 50, plus kleines Präsent Kosten der Mitarbeiter in der Pflege (ehrenamtlich) Verpflegung tagsüber frei, plus Präsent, Fahrtkosten und finanzielle Anerkennung, (variabler Betrag) 23
24 Einnahmen / Fördermittel (nicht an Teilnehmer gebunden) Förderung Land Baden-Württemberg nach SGB XI 45c, 2100 Förderung des Landkreises in Höhe von 2100, (Druckkosten, Personal) Spenden (variabel) 24
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