Zirkelarbeit zur Stingel-Mühle

Transkript

1 Zirkelarbeit zur Stingel-Mühle Allgemeine Informationen: - Die Stationen können mit einem Partner durchlaufen werden. Jeder muss aber am Ende der Zirkelarbeit eine ausgefüllte schriftliche Ausarbeitung des Zirkels haben. - Seit leise und stört eure Mitschülerinnen nicht bei der Arbeit! - Lest zuerst immer die ganze Aufgabe. - Wenn dir eine Aufgabe nicht klar ist, lies sie zuerst noch einmal genau durch. - Stelle nur Fragen, wenn du keine Lösung findest! - Wenn deine Aufgabe erledigt ist, räume den Platz und die Kärtchen wieder auf bevor du weiter gehst. Organisation: - Pro Station sind 10 Minuten eingeplant (8 Min. arbeiten und 2 Min. aufräumen + Wechsel) - Der Wechsel wird angekündigt und die Richtung festgelegt. Für schnelle Schülerinnen gibt es eine Zusatzstation! Durchführung: - Der Zirkel geht 1 x durch das ganze Klassenzimmer WICHTIG: Jede Station dauert 10 Minuten, deshalb sind max. 8 Stationen möglich (mind. 80 Min. bei 8 Personen) Wir durchlaufen den Zirkel mit einem Partner, aber jeder hat zum Ende ein ausgefülltes Lösungsblatt!

2 Station 1: Getreideanbau früher (vor 100 Jahren) Die Bilder in deinem Arbeitsblatt erzählen dir der Reihe nach, wie man früher mit eigener Muskelkraft Getreide angebaut hat. Suche zu jedem Bild den passenden Satz und notiere vor ihn den Buchstaben des Bildes. Ergänze auch das Lösungswort. Station 2: Getreideanbau heute geschieht alles mit Maschinen Es gibt viele Geräte und Maschinen, die die Arbeit erleichtern und somit auch Zeit einsparen. Traktor mit Pflug, um den Boden zu lockern und alle Pflanzenreste zu vergraben. Säkombination Düngerstreuer zum Eggen (Erde geebnet und um Nährstoffe, die feinkrümelig aufgelockert) im Boden fehlen zum säen der Saatkörner auszugleichen Mähdrescher zum Ernten des Getreides: abschneiden, dreschen d.h. Ähren schlagen/ schütteln, fallen aus, sammeln im Korntank; Stroh fällt hinten aufs Stoppelfeld Traktor mit Anhänger für den Abtransport des Getreides Gülleanhänger mit wertvollem Dünger Strohballenpresse Die Bilder und der Text informiert dich, welche Geräte/Maschinen heute für die Getreideernte verwendet werden. Ergänze die Lücken in deinem Arbeitsblatt.

3 Station 3: Getreideanbau in der Zukunft a) Informiere dich im Internet, wie sich der Getreideanbau in der Zukunft wohl entwickeln wird. b) Was kannst Du als Verbraucher dazu beitragen, dass weiterhin bei uns Getreide angebaut und auch einheimisches verarbeitet werden kann? Trage deine gefundenen Lösungen in dein Arbeitsblatt ein. Station 4: Es klappert(e) die Mühle am rauschenden Bach Erkundige dich im Internet, welche Arten von Mühlen es gibt! Trage deine gefundenen Lösungen in dein Arbeitsblatt ein. Suche nach Informationen über die Stingel-Mühle. Als Hilfe dient dir das Buch: Frommern, Dürrwangen und Stockenhausen Streifzüge durch die Geschichte dreier Dörfer und der Stadtplan von Balingen mit Umgebungskarte a) Vor vielen Jahren entstand unterhalb des Dorfes Frommern eine zweite Mühle, die zur Unterscheidung Untere Mühle, aber auch Gratzius- oder Stotzinger Mühle, genannt wurde. Wann wurde die Untere Mühle wahrscheinlich erbaut? b) Ein Hochwasser beschädigte die Untere Mühle total. Nur die Scheune blieb erhalten. Suche im Buch wann das war. (S. 569) Man hat sie danach abseits des Bachs wieder aufgebaute. Wie heißt der Bach? Suche den Namen des Baches im Stadtplan. c) In den siebziger Jahren wurde das letzte Mal in der Unteren Mühle gemahlen. (S. 570) Wie hieß der letzte Müller der Unteren Mühle in Frommern? Die Mühlen des 18. Jahrhunderts waren zumeist mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang ausgestattet. Die Frommerne Mühle hatte dagegen eine Besonderheit. Auch eine Wohnung für die Familie des Müllers befand sich in diesem recht großen Mühlengebäude. (S. 568/442) Welche Besonderheit hat die Untere Mühle? Man sieht es noch heute beim Betreten der Stingel-Mühle. d) Wie wird in der heutigen Stingel-Mühle gemahlen? Heute wird nur noch in der Kleinmühle, die sich im Laden befindet gemahlen. Das Mehl wird aus großen Silos abgefüllt, zugenäht und dann geht es in den Verkauf. Eine Besonderheit ist, dass für die Kleinmühle selbst Strom produziert wird. Aus dem nahegelegenen Fluss wird das Wasser für die Turbinen der Wasserkraftanlage entnommen, somit können viele Getreidesorten gemahlen werden.

4 Station 5: Getreidearten Welche Getreidesorten werden in der Kleinmühle der Stingel-Mühle gemahlen? Entnehme die Informationen aus dem Interview und trage deine gefundenen Lösungen in dein Arbeitsblatt ein. Station 6: Getreidearten kennen lernen Lerne die Getreidearten anhand der Schaubilder kennen. Betrachte auch die wie unterschiedlich die jeweiligen Getreidekörner sind. Ergänze die Namen der Getreidearten und klebe jeweils ein oder zwei Getreidekörner mit Tesafilm zum entsprechenden Getreideart. Station 7: Getreidekörner unter der Lupe Nimm die Getreidekörner unter die Lupe. Schneide dann die vorbereiteten Schriftkarten der Getreidekornbestandteile aus und klebe sie auf das stark vergrößerte Getreidekorn in deinem Arbeitsblatt und beantworte die unten stehende Fragen.

5 Station 8: Zusatzstation Lies dir die Anleitung zur Haferquetsche genau durch und gehe danach vor. Haferquetsche zusammenbauen: - Befestige die Haferquetsche mit Hilfe der beiden Schraubzwingen am Tisch. - Schraube nun die Handkurbel ein. (Um die Kurbel wieder zu entfernen, nehme die Bodenabdeckung ab und stecken ein Stück Tuch o.ä. von unten zwischen die Zahnräder. Jetzt einfach rückwärts drehen, also gegen den Uhrzeiger) - Zuletzt den Trichter und den Trichterdeckel aufsetzen. Kurzanleitung: 1. Eine handvoll Flockgut, z.b. Hafer, in den Trichter füllen 2. Ein Gefäß unterstellen 3. Kurbel drehen 4. Bei Bedarf mit der Verstellschraube die Feinheit verstellen WICHTIG: Frische Flocken sollten nach dem Quetschen innerhalb von 1 bis 2 Stunden verzehrt werden. Mit dem Quetschen beginnt sofort ein Oxidationsprozess, der die Qualität mindert. Reinigung der Haferquetsche Die Walzen lassen sich reinigen, wenn du die Bodenabdeckung abnimmst und dann beide Walzen mit einer kleinen Bürste säuberst. Dabei einfach die Walzen per Kurbel drehen. Jetzt kannst Du Deine eigenen Haferflocken auch essen.