Einführung in die Anatomie und Physiologie
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- Marielies Winkler
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1 Einführung in die Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie der Atemwege Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 1
2 Vorlesungsplan Grundlagen der Physiologie, Zelle und Gewebe Physiologie des Bewegungsapparates, des Blutes und des endokrinen Systems Physiologie des Herz- und Gefäßsystems Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane Physiologie der Verdauungsorgane, Harnwege und und Geschlechtsorgane; Fortpflanzung und Geburt Physiologie des Gehirns, Nervensystem und der Sinnesorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 2
3 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 3
4 Quellen Literatur - Der Körper des Menschen (Adolf Faller, Michael Schünke, 2008) - Der Mensch, Anatomie und Physiologie (Johann S. Schwegler, 2002) -Bibliographisches Institut & F.A: Brockhaus AG, XL Sistemas, 2009 Weitere Quellen: Wikepedia, Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 4
5 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 5
6 Allgemeines Bedeutung der Atmung für uns Unsere Lunge - ein Hochleistungssportler! Wir können einige Wochen leben, ohne zu essen einige Tage leben, ohne zu trinken aber nur einige Minuten, ohne zu atmen Sie liefert uns täglich einen Heißluftballon voll Luft zum Atmen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 6 6
7 Allgemeines Johann Wolfgang von Goethe Talisman Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: die Luft einziehen, sich ihrer entladen. Jenes bedrängt, dieses erfrischt: so wunderbar ist das Leben gemischt. Du danke Gott, wenn er dich presst und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt. Äußere Atmung: Gasaustausch zwischen Organismus und Umwelt Innere Atmung: Verbrennung von Nährstoffen in den Zellen( oxydativer Abbau) unter zu Hilfenahme von 02 und Freisetzung von CO2 (Gewebeatmung) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 7 7
8 Allgemeines (Hippokrates v. Chr.) v. u. Z. aus der Familie der Asklepiaden -corpus Hippokraticum ( 10 Traktate) Non nocere! Thevet, 16. Jh. Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 8
9 Allgemeines Lungenheilkunde im Okzident: Die Ära des Hippokrates -Grundlagen der Anatomie und Nosologie der Lunge -Erstbeschreiber der Tuberkulose und Begründer der Phthisiologie( obwohl er die Kontagiosität nicht erkannte, sie als Erbkrankheit ansah) -beschrieb Symptome und Befunde der Tbk, u.a. durch Auskultation mit dem Ohr, Inspektion und Palpation digitaler Hippokratismus bei chron. Lungenkranken -beschreibt Rippenfellentzündungen, -Einführung von Schröpfköpfen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 9
10 Allgemeines Lungenheilkunde im Okzident: Die Ära des Hippokrates -Schröpfungen -Räucherungen -Aderlässe -Schwitzprozeduren Georg Bartisch, Dresden, 1583 Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 10
11 Allgemeines Lungenheilkunde im Okzident: Die Ära des Hippokrates Die Phtisis ist nur dann heilbar, wenn sie rechtzeitig erkannt wurde und neben der medikamentösen Behandlung mit Nießwurz, Linsentrank und Brechmitteln auch diätetische und allgemeine Maßnahmen zur körperlichen Kräftigung wie Spaziergänge, Physiotherapie und sexuelle Karenz durchgeführt werden. (Hippokrates v. Chr.) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 11
12 Allgemeines Die Ära des Hippokrates Andere Therapieempfehlungen: Gut essen,, wenig körperliche Anstrengungen, keine Frauen......Nachdem man seine Gesundheit wiedererlangt hat schütze man sich vor Kälte, aber auch vor Hitze und Sonne... ( Hippokrates) Meeresluft einatmen, sich ausruhen und Ziegenmilch trinken... Aufenthalt an den Hängen des Vesuv... (Galen von Pergamon) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 12
13 Allgemeines Die Entdeckung des Tabakrauchens Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 13
14 Allgemeines Die Entdeckung des Tabakrauchens Ein Brauch, abscheulich für das Auge, unangenehm für die Nase, schädlich für das Hirn, gefährlich für die Lungen und in seinen schwarzen und stinkenden Ausdünstungen am ehesten dem schrecklichen höllischen Rauch der Grube ohne Boden ähnlich. James VI,König von England und Schottland ( ) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 14
15 Allgemeines Diagnostische Revolution zum Ausklang des 20. Jahrhunderts: Robert Koch ( ) W.C. Röntgen ( ) Entdeckung des Tuberkulose-Erregers in Berlin Entdeckung der X- Strahlen in Würzburg Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 15
16 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 16
17 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere und untere Atemwege Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 17
18 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere Atemwege Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 18
19 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere Atemwege Rachen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 19
20 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere Atemwege Rachen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 20
21 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere Atemwege Kehlkopf Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 21
22 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Obere Atemwege Kehlkopf Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 22
23 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Trachea Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 23
24 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 24
25 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 25
26 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 26
27 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Aufbau der Lunge Simulation aus CT-Bildern Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 27
28 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Anatomische Verhältnisse von Herz und Lunge Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 28
29 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Aufbau der Lunge Simulation aus CT-Bildern Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 29
30 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Aufbau der Lunge Simulation aus CT-Bildern Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 30
31 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Aufbau der Lunge Simulation aus CT-Bildern Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 31
32 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 32
33 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 33
34 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 34
35 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 35
36 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 36
37 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 37
38 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Atemmuskulatur Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 38
39 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Alveolen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 39
40 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Bronchialschleimhaut Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 40
41 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane Einatmung -Ausatmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 41
42 2. Bau und Feinbau der Atemegsorgane Einatmung -Ausatmung Anatomische Verhältnisse bei der Atmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 42
43 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 43
44 Gasaustausch Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung Fläche aller Lungenbläschen eines Menschen: ca. 100 m 2 Zwischen den Lungenbläschen und ihren Blutgefäßen geschieht der Gasaustausch: Luftweg Lungen bläschen Blutgefäß Sauerstoff (O 2 ) wird aufgenommen Kohlendioxid (CO 2 ) wird abgegeben Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 44
45 3. Physiologie der Atmung Einatmung- Ausatmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 45
46 Die wichtigsten Lungenfunktionsparameter im Überblick (1) 3. Physiologie der Atmung AZV (Atemzugvolumen) ERV (exspiratorisches Reservevolumen) IRV VK VC (inspiratorisches Reservevolumen) (Vitalkapazität) (vital capacity) = Das bei Ruheatmung ein- bzw. ausgeatmete Luftvolumen = Volumen, das unter maximaler Anstrengung nach einer normalen Ausatmung exspiriert werden kann = Volumen, das nach einer normalen Einatmung maximal eingeatmet werden kann = Größtmögliches Volumen, das ein- bzw. ausgeatmet werden kann Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 46
47 Die wichtigsten Lungenfunktionsparameter im Überblick (2) 3. Physiologie der Atmung VK in, VC in (inspiratorische Vitalkapazität, inspiratory vital capacity) = Maximales Volumen, das nach einer maximalen Ausatmung eingeatmet werden kann VK ex, VC ex (exspiratorische Vitalkapazität, exspiratory vital capacity) = Maximales Volumen, das nach einer maximalen Inspiration ausgeatmet werden kann RV TK TLC capacity) (Residualvolumen) (Totalkapazität) (total lung = Restvolumen, das nach maximaler Exspiration in der Lunge verbleibt und nicht ausgeatmet werden kann = Die Summe aus Residualvolumen und Vitalkapazität; somit das Gesamtvolumen der Lunge nach maximaler Einatmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 47
48 Die wichtigsten Lungenfunktionsparameter im Überblick (3) 3. Physiologie der Atmung FVK (Forcierte exspiratorische Vitalkapazität) FEV 1 FEV 1 % VK PEF Peak Flow, d. h. maximale exspiratorische Atemstromstärke MEF 75, 50, 25 Maximaler exspiratorischer Fluß = Volumen, das nach maximaler Einatmung bei forcierter Ausatmung exspiriert werden kann = Volumen, das nach maximalem Einatmen und maximal forcierter Ausatmung innerhalb von einer Sekunde ausgeatmet wird = Prozentualer Anteil von FEV 1 im Verhältnis zu VK (Tiffeneau-Test) = Maximale exspiratorische Atemstromstärke, die bei einer forcierten Ausatmung nach maximaler Inspiration erreicht wird = Maximale exspiratorische Atemstromstärke bei 75% bzw. 50% bzw. 25% Lungenfüllung der forcierten exspiratorischen Vitalkapazität Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 48
49 3. Physiologie der Atmung Die Lungenvolumina des Erwachsenen Inspiratorisches Reservevolumen ml Atemzug volumen 400 bis 750 ml Totraum ml Alveoläres Atem volumen ml Exspiratorisches Reservevolumen ml Residualvolumen ml Einsekundenvolumen (FEV 1 ) Totalkapazität ml Vitalkapazität ml Inspiratorische Reservekapazität Funktionelle Residualkapazität Maximale Normale Normale Maximale Exspiration Exspirationslage Inspiration Inspirationslage Modifiziert nach Petro W., N. Konietzko: Atlas der pulmonalen Funktionsdiagnostik, Steinkopf-Verlag, Darmstadt, 1989 Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 49
50 3. Physiologie der Atmung FRC = Funktionelle Residualvolumen Volumen [l] IVC FVC FEV 1 AZV TLC ERV RV FRC 1se k Zeit [s] Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 50
51 3. Physiologie der Atmung Die Fluß-Volumen-Kurve Fluß (l/sek.) exspiratorisch PEF MEF 75 MEF 50 MEF 25 Exspiration Inspiration Volumen (l) MIF 50 PIF Fluß (l/sek.) inspiratorisch Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 51
52 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 52
53 4. Pathophysiologie der Atmung Atmung und Belastung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 53
54 4. Pathophysiologie der Atmung Entstehung einer Bronchitis Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 54
55 4. Pathophysiologie der Atmung Bronchiale Obstruktion Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 55
56 4. Pathophysiologie der Atmung Veränderungen der Atemwege bei COPD gesund Lungenemphysem I teilweise Zerstörung der Lungenstruktur Lungenemphysem II Lungenbläschen + Blutgefäße weitgehend zerstört Lungenbläschen zerstörte Lungenbläschen zerstörte Lungenbläschen aufgeschnitten feinste Blutgefäße Lungenbläschen aufgeschnitten feinste Blutgefäße sind zerstört feinste Blutgefäße Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 56
57 Was ist ein Emphysem? 4. Pathophysiologie der Atmung Lungenemphysem = Zerstörung des Lungengewebes Normales Lungengewebe besteht aus vielen Millionen winziger Lungenbläschen. Die Wände der Lungenbläschen werden beim Emphysem zerstört. Diese Zerstörung ist nicht wieder gutzumachen, d. h. nicht heilbar. Es entstehen große, schlaffe Lungenblasen. Ursache des Emphysems: Das Rauchen (sehr selten andere, z. T. angeborene Ursache) Schlaffe Bronchien Schlaffes Lungengewebe Vergrößerte Lungenblase infolge Zerstörung der Wände der Lungenbläschen Gesunde Lungenbläschen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 57
58 Typische Fluß-Volumen-Kurve bei Asthma bronchiale 4. Pathophysiologie der Atmung Fluß (l/sek.) Asthma bronchiale Volumen (l) Normalbefund: gestrichelte Kurve Wichtig: Der Verlauf der Fluß-Volumen- Kurve gibt Aufschluß über die Art der Atemwegserkrankung! Quelle: Mitfessel H., Remscheid Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 58
59 Typische Fluß-Volumen-Kurve bei Lungenemphysem 4. Pathophysiologie der Atmung Fluß (l/sek.) Lungenemphysem Volumen (l) Normalbefund: gestrichelte Kurve Wichtig: Der Verlauf der Fluß-Volumen- Kurve gibt Aufschluß über die Art der Atemwegserkrankung! Quelle: Mitfessel H., Remscheid Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 59
60 Typische Fluß-Volumen-Kurve bei Lungenfibrose 4. Pathophysiologie der Atmung Fluß (l/sek.) Lungenfibrose Volumen (l) Normalbefund: gestrichelte Kurve Wichtig: Der Verlauf der Fluß-Volumen- Kurve gibt Aufschluß über die Art der Atemwegserkrankung! Quelle: Mitfessel H., Remscheid Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 60
61 4. Pathophysiologie der Atmung restriktive Störung obstruktive Störung Volumenbegrenzung Strömungsbegrenzung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 61
62 4. Pathophysiologie der Atmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 62
63 4. Pathophysiologie der Atmung Pathologische Atmungstypen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 63
64 4. Pathophysiologie der Atmung Beatmung Eiserne Lunge Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 64
65 4. Pathophysiologie der Atmung Beatmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 65
66 4. Pathophysiologie der Atmung Beatmung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 66
67 4. Pathophysiologie der Atmung Pneumothorax Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 67
68 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 68
69 5. Untersuchungsmethoden Theophile René Hyacinthe Laennec ( ) Erfinder des Stethoskopes und Schöpfer der modernen Pulmologie Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 69
70 5. Untersuchungsmethoden Lungenfunktionsmessung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 70
71 5. Untersuchungsmethoden Historie der Lungenfunktionsmessung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 71
72 5. Untersuchungsmethoden Lungenfunktionsmessung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 72
73 5. Untersuchungsmethoden Peakflowmetrie Messung des exspiratorischen Spitzenflusses (PEF) Orientierungshilfe über das Ausmaß einer Atemwegsobstruktion Auch als Therapiekontrollgerät für den Patienten geeignet Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 73
74 5. Untersuchungsmethoden Bodyplethysmografie Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 74
75 5. Untersuchungsmethoden Spiroergometrie Belastungs- EKG ( Spiroergometrie) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 75
76 5. Untersuchungsmethoden Blutgasanalyse Aus wenigen Tropfen Blut Bestimmung von - Sauerstoff - Kohlensäure - Säuregrad (ph) - Kohlenmonoxid (Rauchen) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 76
77 5. Untersuchungsmethoden Röntgen des Thorax Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 77
78 5.Untersuchungsmethoden Röntgen des Thorax Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 78
79 5.Untersuchungsmethoden Bronchoskopie Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 79
80 Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 80
81 Inhaltsübersicht Die Atemwegsorgane 1. Allgemeines 2. Bau und Feinbau der Atemwegsorgane 3. Physiologie der Atmung 4. Pathophysiologie der Atmung 5. Untersuchungsmethoden der Atemwegsorgane 6. Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 81
82 6.Wichtige Atemwegserkrankungen COPD Die COPD ist eine chronische, in der Regel progrediente Atemwegsund Lungenerkrankung, die durch eine nach Gabe von Bronchodilatatoren und/oder Glukokortikosteroiden nicht vollständig reversible Atemwegsobstruktion auf dem Boden einer chronischen Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem gekennzeichnet ist. chronische Bronchitis: -dauerhafter Husten über mindestens ein Jahr -in der Regel mit Auswurf Lungenemphysem: -Abnahme der Gasaustauschfläche der Lunge mit Erweiterung der Lufträume distal der Bronchioli terminalii Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 82
83 6.Wichtige Atemwegserkrankungen COPD Auswurf Husten Atemnot Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 83
84 6.Wichtige Atemwegserkrankungen COPD prominenter COPD- Patient, Z.n. Lungentransplantation Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 84
85 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale Eine Krankheit, die durch Anfälle von Atemnot charakterisiert ist, begleitet von den Zeichen einer bronchialen Obstruktion, die zwischen den Anfällen ganz oder teilweise reversibel ist Variable und reversible Atemwegsobstruktion infolge Entzündung und bronchialer Hyperreagibilität Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 85
86 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 86
87 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungentumore Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 87
88 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungentumore 74jähriger Patient mit Routine- Rö- Thorax- Aufnahme im Rahmen einer OP- Vorbereitung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 88
89 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Plattenepithelkarzinom des rechten Unterlappens, Verschluß des UL-Bronchus; Atelektase des UL Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 89
90 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Infektionen der Lunge Lobärpneumonie links Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 90
91 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungentuberkulose Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 91
92 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungentuberkulose Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 92
93 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Die therapeutische Ära: Entwicklung der Sulfonamide 1933 Klinische Prüfung 1935 Erstes Sulfonamid-Präparat Prontosil 1941 Marfanil-Prontalbin später Cibazol Bactrim Gerhard Domagk ( ) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 93
94 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Die Erfindung des Penicillins 1929 Schimmelpilzextrakt Lysozym 1945 Nobelpreis für die Entdeckung des Penicillins Sir Alexander Fleming ( ) Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 94
95 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Inhalationstherapie Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 95
96 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 96
97 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Einbeziehen der Patienten Aus: Die Bäckerblume, Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Voshaar, Moers Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 97
98 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Patientenschulung Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 98
99 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungensport Lungensportgruppen -AG Lungensport -Behindertensportverein -Fachübungsleiter -Rahmenvereinbarung auf Bundesebene ab Leistungspflicht -Zuzahlung durch KK 5,00EUR pro Einheit ( 45 Min.) -nicht mehr 6 Mon. sondern 50 Einheiten ( über 18 Monate) bzw. 120 Einheiten über 36 Monate -keine Anwesenheitspflicht des Arztes, auch keine Rufbereitschaft Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin 99
100 Atemwegsorgane 6.Wichtige Atemwegserkrankungen Lungenfreundliche Sportarten sind Sportarten mit besonders gleichmäßigen Bewegungen: Schwimmen, Segeln, Wandern, Tanzen, Radfahren, Joggen Dr. med. Frank Käßner Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin
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