Antibiotika

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1 12 Antibiotika Tipps für die Beratung Karin Borys Apothekerin Vellmar Antibiotika: Definition Antibiotika sind Stoffe, die in geringer Konzentration stammen von von Bakterien oder oder Pilzen Pilzenoder werden werden vollsynthetisch hergestellt Bakterien töten oder das Wachstum von Bakterien hemmen Minimale Hemmkonzentration 13 Geringe Konzentration - Definition: Minimale Hemmkonzentration Minimale Hemmkonzentration MHK ist die Konzentration eines Antibiotikums, bei der in vitro das Bakterienwachstum gehemmt wird oder das Bakterium getötet wird Hemmen oder Töten Definition: Wirkungsspektrum Das Wirkungsspektrum ist die Gesamtheit der Bakterien, gegen die das Antibiotikum therapeutisch wirksam ist Bestimmung durch Empfindlichkeitsprüfung Karin Borys, Vellmar 1

2 20 21 Wirkmechanismen Resistenz: Definition Resistenz liegt vor, wenn die MHK höher liegt als die höchste nicht toxische in vivo erreichbare Konzentration erworben (sekundär) natürlich (primär) schnell langsam Resistenzen: Mechanismen 22 Resistenzen vermeiden Therapierichtlinien 23 So wenig wie möglich, so oft wie notwendig Enzyme, die Antibiotikum inaktivieren Nur bei bakteriellen Infektionen Zellpermeabilität ist verändert Erstellung von Antibiogramm oder kalkulierte Therapie Ausschleusen des Antibiotikums aus der Zelle Bindefähigkeit an Zielstruktur nimmt ab Ausreichende Ausreichende Dauer der Therapie Richtige Begriffe Postantibiotischer Effekt Wirkung unterhalb MHK Kreuzresistenz Bei miteinander verwandten Stoffen Multiresistenz Gegen unterschiedliche Stoffe Persistenz Überleben trotz Empfindlichkeit 24 Begriffe Kreuzresistenz Bei miteinander verwandten Stoffen Multiresistenz Gegen unterschiedliche Stoffe Postantibiotischer Effekt Wirkung unterhalb MHK 25 Persistenz Überleben trotz Empfindlichkeit Karin Borys, Vellmar 2

3 Antibiotikatherapie allgemein 26 AAD-Diarrhöen 27 Antibiotika-assoziierte Diarrhö (AAD) Superinfektionen Infektionen durch geschädigte Standortflora Vorkommen von AAD Cefixim % Ampicillin 5 10 % Aminopenicilline plus Lactamasehemmer % Direkte Wirkung auf Darm (prokinetisch) Diarrhöen: Ursache Erscheinung harmlos bis schwere Kolitiden Toxische allergische Wirkung Störung des Gleichgewichtes der Dickdarmflora Clostridium difficile-aad Therapie der AAD Vorkommen Bei 5 % der gesunden Bevölkerung Bei % der Krankenhauspatienten Infektion mit CD Harmlos lebensbedrohlich Therapie Metronidazol Vancomycin Fidaxomicin (Dificlir ) Therapie fortsetzen Elektrolyte Probiotika oder Abbruch Allergie-Verdacht Schwere Form Kontraindikation in der Selbstmedikation Loperamid Racecadotril Diarrhöen, Vorbeugung 30 Probiotika Vorbeugung Therapie 31 durch Probiotika Lactobacillus Saccharomyces Bifidobakterien Sinnvoll Sinnvoll?????? Vorbeugung bei Patienten, die AAD hatten Risikopatienten Parallel zur Therapie, möglichst zeitversetzt bis 2 Wochen nach Antibiotikatherapie Zur Therapie eventuell höher dosieren Karin Borys, Vellmar 3

4 Regeneration Vaginalflora 32 Antibiotikatherapie Wechselwirkungen allgemein 33 Milchsäurebakterien Wechselwirkungen Beginn 2 3 Tage nach Therapieende - Döderlein - Vagiflor - Symbiovag Ansäuernde Während und nach der Therapie - Vaigsan Milchsäure - Eubiolac - Vagi C Mit Kontrazeptiva - Durchfall - Enterohepatischer Kreislauf - Enzyminduktion - 7-Tage-Regel Alkohol Antibiotikatherapie in der Schwangerschaft Kontraindiziert während Schwangerschaft und Stillzeit Wann? Tetracycline Metronidazol (nur in Frühschwangerschaft) Einsatz möglich Penicilline Cephalosporine Erythromycin Sonst abwägen Gute Informationsquelle: Nüchtern Zum Essen Unabhängig vom Essen Womit? Großes Glas Wasser Womit nicht? sintervall Alle Stunden Wie lange? Richtwerte: 2 3 Tage nach Abklingen der Symptome Keine Besserung nach 3 4 Tagen: Arzt Sir Alexander Fleming 36 β-lactam-antibiotika Wirkung 37 Alexander Fleming * 1881 Darvel, Schottland, UK 1955 London 1928: Entdeckung des Penicillins Briefmarke der Färöer-Inseln von 1983 Wirkmechanismus Eingriff in Zellwandsynthese PBP: Penicillin-bindende Proteine Wirkung Bakterizid auf proliferierende Keime Zeitabhängige Bakterizidie 1945: Nobelpreis für Physiologie und Medizin für die Entdeckung des Penicillins und seiner heilenden Wirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten (Wikipedia 2014) Karin Borys, Vellmar 4

5 38 39 Resistenzen bedingt durch Penicilline β-lactamase-bildung Wirkstoffe Penicillinasen Cephalosporinasen Breitspektrum-β-Lactamasen - Gruppen- und Individualschutz Unempfindliches PBP Methicillinresistenter Staph. aureus Membranveränderungen Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V) Amoxicillin Flucloxacillin (Brodt et al. 2013) Allergie Penicilline: Gastrointestinale Beschwerden Schleimhautentzündungen Geschmacksveränderungen Mundtrockenheit Verlängerung der Blutungszeit Blutbildveränderungen Zahnverfärbungen 40 Penicillin-Allergie Häufigkeit je nach Stoff: 1 10% Anaphylaktischer Schock sehr selten (< 0,01 %) Konsequenz Keine lokale Applikation 41 Erhöhtes Risiko bei Atopikern Erhöhtes Risiko bei Allopurinol Penicilline: Wechselwirkungen 42 Phenoxymethylpenicillin Penicillin V 43 Indikationen Antikoagulantien, Cumarin-Typ Methotrexat Acetylcystein - ist jedoch fraglich bei HNO-Infektionen, Angina, Scharlach, Erysipel, Zahninfektionen : Isocillin, Arcasin, Megacillin, Ab12 Jahre: 1,5 6 Mio. I.E. in 3 ED 1 Stunde vor dem Essen alle 8 Stunden Kinder unter 12 Jahre: I.E. pro kgkg in 3 ED Phenoxymethylpenicillin-Benzathin Depotpräparat Infectobicillin in 2 ED Karin Borys, Vellmar 5

6 Ampicillin Penicillin mit erweitertem Wirkungsspektrum Resorption % deshalb nur parenteral ab 6 Jahre: 1,5 6,0 g pro Tag in 3 4 ED 44 Indikationen Amoxicillin Atemwegserkrankungen, HNO-Infektionen, Endokarditisprophylaxe Ab 12 Jahre 1,5 3,0 g auf 3 ED Kinder 3 Monate bis 12 Jahre mg pro kgkg auf 3 ED Unabhängig vom Essen, zum Essen empfohlen Wechselwirkung Digoxinspiegel erhöht 45 Ampicillin/Amoxicillin Makulo-papulöses Exanthem - Während oder nach Behandlung Psychotische Reaktionen Kontraindikation: Pfeiffersches Drüsenfieber 46 Substanzen β-lactamasehemmer Clavulansäure Sulbactam - Reagieren mit β-lactamase - Einsatz mit nicht lactamasestabilen Penicillinen 47 Kombinationen mit Penicillinen Clavulansäure/Amoxicillin, Augmentan ab 40 kg 7:1 2 ED 4:1 3 ED Kinder bis 40 kg 7:1 25 mg / 3,6 mg bis 45 mg / 6,4 mg pro kgkg in 2 ED 4:1 20 mg / 5 mg bis 60 mg / 15 mg pro kgkg in 3 ED 48 Kombinationen mit Penicillinen Sultamicillintosilat Unacid PD 2 mal 1 2 Tbl. unabhängig von Mahlzeit Bis 30 kg: 50 mg pro kgkg in 2 ED 49 Vor oder zum Essen Karin Borys, Vellmar 6

7 50 51 Penicillinase-stabile Penicilline Penicillinase-stabile Penicilline Einsatz bei Penicillinasebildenden Staphylokokken Staphylokokken-Penicilline Aber nicht wirksam bei Staphylokokken mit unempfindlichem PBP methicillinresistente Staphylokokken Flucloxacillin Staphylex Ab 14 Jahren: 3 4 g in 3 4 ED nüchtern Kinder Jahre: 1,5 2 g in 3 4 ED Kinder 6 10 Jahre 0,75 1,5 g in 3 4 ED Unter 6 Jahre: mg pro kg/kg Hepatotoxizität Können Penicillinase-Bildung induzieren Besser einsetzen Cephalosporine nicht-lactamase-resistente Penicilline plus Inhibitor Kombinationen Cephalosporine Amoxicillin / Flucloxacillin, Flanamox Grundgerüst ab 6 Jahre - 3x 1 Kapsel - 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen 7-Aminocephalosporansäure (Brodt et al. 2013) Einteilung in Gruppen anhand des Wirkungsspektrums Cephalosporine Indikationen 54 Cephalosporine 55 Allergien Atemwegsinfekte HNO-Infekte Harnwegsinfekte Hautinfektionen Weniger als bei Penicillinen In der Regel keine Kreuzallergie mit Penicillinen Gastrointestinale Beschwerden Blutbildveränderungen Reversible Störung der Leberfunktion Kopfschmerzen, Schwindel besonders bei Gruppen 2 und 3 Karin Borys, Vellmar 7

8 Cephalosporine Wechselwirkungen Antikoagulantien In der Regel unabhängig vom Essen 56 Cephalosporine Gruppe 1 Cefadroxil Grüncef, Cefadroxil Ab 40 kg: 1 2 g in 1 bis 2 ED Unter 40 kg: mg pro kgkg Cefalexin Cephalex, Cephalexin ratio Ab 12 J.: 1,5 3,0 g in 3 bis 4 ED Unter 12 J.: mg pro kgkg in 2 bis 4 ED 57 Cefaclor Cefaclor Panoral, CEC, Infectocef,. Ab 10 J.: 1,5 g in 3 ED 6 10J.: mg in 2 bis 3 ED Kinder unter 6 J.: mg pro kgkg Serumkrankheitsähnlich ZNS- 58 Cephalosporine Gruppe 2 Cefuroximaxetil Elobact,. Ab 12 J.: 0,5 1,0 g in 2 ED Kinder bis 12 J.: mg pro kgkg direkt zum Essen 59 Cephalosporine Gruppe 3 Cefpodoximproxetil Orelox, Podomexef, Ab 12 J.: 0,2 0,4 g in 2 ED Kinder unter 12 J.: 8 mg pro kgkg Wechselwirkung Antazida H2-Blocker direkt zum Essen 60 Ceftibuten Cephalosporine Gruppe 3 Keimax Ab 13 J. Bzw. 45 kg 0,4 g in 1 ED Kinder 9 mg pro kgkg in 1 ED 1..2 h vor oder nach dem Essen 61 Cefixim direkt zum ab 12 J.: 0,4 g in 1 bis 2 ED Kinder 8 mg pro kgkg in 2 ED Karin Borys, Vellmar 8

9 Tetracycline 62 Tetracycline Indikationen 63 Wirkstoffe Doxycylin, Minocyclin Tetracyclin, Oxytetracyclin, Chlortetracyclin Wirkmechanismus Hemmung der Proteinbiosynthese Wirkung Atemwegserkrankungen, HNO-Infekte Atypische Pneumonien Borreliose Akne bakteriostatisch (Malaria) (Brodt et al. 2013) Tetracycline 64 Tetracycline Wechselwirkungen 65 Gastrointestinale Beschwerden Nicht nüchtern einnehmen Phototoxische Hautreaktionen Irreversible Zahnverfärbungen, Zahnschmelzdefekte Reversible Knochenwachstumsverzögerung Lokale Reizung der Speiseröhre bei Kapseln Lebertoxisch bei hohen Dosen Kurzsichtigkeit Reversible intrakranielle Drucksteigerung Wirkungsabschwächung durch Mehrwertigen Metallionen Kohle, Colestyramin Antiepileptika Chronischen Alkolholabusus Verstärkung der Wirkung von Gerinnungshemmern vom Cumarin-Typ Sulfonylharnstoffen Digoxin Ciclosporin A, Methotrexat Sehstörungen, Kopfschmerzen Abstand zu Isotretinoin-Behandlung Tetracycline Kontraindikationen 66 Doxycyclin 67 Schwangerschaft, Stillzeit Kinder unter 8 Jahren Schwere Leberschäden mg pro Tag - 1. Tag 200 mg, dann 100 mg täglich - Ab 70 kg 200 mg täglich Akne 50 mg 100 mg pro Tag für 4 bis 6 Wochen Rosacea 40 mg retardiert Borrelliose 200 mg für 4 Wochen hinweise Zusammen mit dem Essen Aufrechte Haltung, großes Glas Wasser Zeitlicher Abstand zu Mineralstoffen, Milch, Antazida, mineralstoffreichen Getränken etc. Ausreichend langer Sonnenschutz Karin Borys, Vellmar 9

10 68 69 Kombinationen mit Doxycyclin Minocyclin Doxycyclin/Ambroxol 100 mg / 75 mg Bei Akne 2x 50 mg - Über 4 6 Wochen Ab 12 Jahre, kg 1. Tag 2x 1, dann 1x 1 morgens Mehr ZNS- Schwindel, Benommenheit, Übelkeit Makrolide, Azalide, Ketolide Wirkstoffe 70 Makrolide 71 Erythromycin Clarithromycin Roxithromycin Wirkmechanismus Hemmung der Proteinbiosynthese Wirkung Azithromycin Telithromycin Bakteriostatisch / bakterizid Indikationen Atemwegs- und HNO-Infektionen (Brodt et al. 2013) Makrolide Gastrointestinale Störungen Leberfunktionsstörungen QT-Zeit-Verlängerung Allergien Reversible Hörstörungen bei hoher Dosis Geruchs- und Geschmacksstörungen Zentralnervöse Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit 72 Makrolide Wechselwirkungen Zahlreich durch Hemmung von CYP 3A4 Bei Erythromycin, Clarithromycin größer als bei Roxithromycin Bei Azithromycin eher weniger Wechselwirkung mit Statinen beachten Zahlreich durch Verlängerung der QT-Zeit Zum Beispiel tricyclische Antidepressiva - (CredibleMeds 2013) 73 Karin Borys, Vellmar 10

11 Makrolide Kontraindikationen 76 Erythromycin 77 QT-Zeit Verlängerung Durch Medikamente Angeboren oder erworben Schwere Leberfunktionsstörungen Paediothrocin, Infectomycin, Erythromycin Ab 14 J. (50 kg): 1,5 4 g in 2 bis 4 ED Kinder 7,5 bis 30 kg: mg pro kgkg 8 bis 14 J. (30 bis 50 kg): 1,5 g in 3 bis 4 ED Tabletten nüchtern Säfte, Granulate zu den Mahlzeiten Nebenwirkung Motilinartige Wirkung Clarithromycin Roxithromycin Klacid, Ab 12 J. (30kg): 2x mg Kinder 0-12 J.: 15 mg pro kgkg in 2 ED pro und retard 1. Tag 1000 mg bzw. 3 Tage lang, dann 500 mg für 4 Tage - pro in 2 ED - retard in 1 ED Wechselwirkung mit Xarelto und Pradaxa retard zum Essen Andere unabhängig vom Essen Rulid Ab 40 kg: 300 mg in 1 bis 2 ED - Mindestens 15 Min vor dem Essen für Kinder unter 40 kg: 50 mg Tbl. 7 bis 40 kg: 5 7,5 mg pro kgkg in 2 ED Azithromycin Telithromycin Zithromax 3 bzw. 5-Tage Schema - Ab 45 kg: 1,5 g in 3 bis 5 Tagen - Ab 15 kg: 30 mg pro kgkg in 3 bis 5 Tagen Erzielt Wirkspiegel über 14 Tage Konzentrationsabhängige Bakterizidie Unabhängig von den Mahlzeiten Nicht mit mineralischen Antazida Fehlende Interaktionen mit CYP 3A4 Präparat Ketek 1x 800 mg Unabhängig vom Essen Indikationseinschränkung 2007 wegen schwerer Karin Borys, Vellmar 11

12 Clindamycin 82 Clindamycin 83 Durchfall Sobelin, Indikationen Infektion mit Anaerobiern Ab 14 J.: 0,6 1,8 g in 4 ED, alle 6 h 600 mg Tbl.: 1,8g in 3 ED Bis 14 J.: 8 25 mg pro kgkg in 3 4 ED (Brodt et al. 2013) Übelkeit, Erbrechen Reizungen der Speiseröhre Blockierende Wirkung auf neuromuskuläre Übertragung Wechselwirkungen Verstärkung der Wirkung von Muskelrelaxantien In aufrechter Haltung und mit mindestens einem Glas Wasser Clindamycin Kontraindikationen 84 Trimethoprim-Sulfamethoxazol 85 Parkinson Myasthenia gravis Vorsicht bei eingeschränkter Leberfunktion Vorsicht bei Entzündungen des Dickdarms in der Vorgeschichte Cotrim, Eusaprim, Kepinol Cotrimoxazol Trimethoprim 160 mg Sulfamethoxazol 800 mg Wirkmechanismus Doppelte Hemmung der Folsäuresynthese Wirkung Bakteriostatisch/bakterizid Trimethoprim-Sulfamethoxazol 86 Trimethoprim-Sulfamethoxazol 87 Indikation Infektionen - des Magen-Darm Traktes - der Atemwege - HNO - der Niere und ableitenden Harnwege Therapie und Prophylaxe Pneumocystis jiroveci Ab 13 J.: 2x 960 mg 6 Wochen bis 5 Monate: 240 mg Bis 5 J.: 480 mg in 2 ED Bis 12 J.: 960 mg nach dem Essen Gastrointestinale Beschwerden Allergie Geschmacksveränderungen Photosensibilisierung QT-Zeit Verlängerung nehmen mit dem Alter zu Häufiger bei hoher Karin Borys, Vellmar 12

13 Trimethoprim-Sulfamethoxazol Kontraindikationen 89 Metronidazol 90 Allergie gegen Sulfonamide, Trimethoprim Exanthema exsudativum multiforme Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel Pathologische Blutbildveränderungen Nieren- und Leberschäden Vorsicht bei Schilddrüsenfunktionsstörungen und Folsäuremangel Clont, Flagyl, Arilin,... Wirkmechanismus Hemmung der Nukleinsäuresynthese durch Bildung von radikalischen Zwischenprodukten Wirkung bakterizid (Brodt et al. 2013) Metronidazol Indikationen 91 Metronidazol 92 Anaerobier-Infektionen Weibliche Genitale Magen-Darm HNO Zahn-Mund-Kiefer Trichomoniasis Bakterielle Vaginosen 0,2 g max. 2 g Mittlere Dosis 0,8-1,0 g in 2 bis 3 ED Kinder: mg pro kgkg in 2 bis 3 ED Maximal 10 Tage Zum Essen oder direkt danach Gastrointestinale Beschwerden Geschmacksstörungen Bitteres Aufstoßen Dunkelfärben des Urins Reaktionsvermögen Metronidazol Wechselwirkungen Antikoagulantien Lithium Barbiturate, Phenytoin Alkohol auch bei vaginaler Applikation Wirkstoffe Ciprofloxacin Moxifloxacin Levofloxacin Vorsicht bei Schweren Leberschäden Störung der Blutbildung Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems Norfloxacin Ofloxacin Enoxacin Wirkmechanismus (Brodt et al. 2013) Hemmung der bakteriellen Gyrase führt zur Hemmung der Nukleinsäuresynthese Karin Borys, Vellmar 13

14 Wirkung Bakterizid Indikationen Atemwegsinfektionen Infektionen im HNO-Bereich Infektionen des Magen-Darmtraktes des Genitaltraktes der Harnwege der Haut der Knochen und Gelenke 95 Gastrointestinale Beschwerden Zentralnervöse Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Schlafstörungen, Albträume Sehstörungen, Krampfanfälle, Zittern, Polyneuropathien Psychotische - Halluzinationen, Depressionen, Suizidgedanken Allergien QT-Zeit-Verlängerung Tendinitis Photosensibilisierung Wechselwirkungen 98 Veränderung im Blutzuckerspiegel Leberfunktionsstörungen Nierenschäden Knorpelschäden im Tierversuch Geschmacksstörungen Blutbildveränderungen Chelatkomplexbildung mit mehrwertigen Kationen Ca (nur bei Cipro), Mg, Al, Fe, Zn Antazida, Milchprodukte, Mineralstoffe, mineralstoffangereicherte Getränke etc. Theophyllin Xanthinderivate, z.b. Coffein Vitamin K Antagonisten Antidiabetika QT-Zeit beeinflussende Medikamente Verstärkung der Krampfbereitschaft durch nichtsteroidale Antiphlogistika Kontraindikationen 99 Ciprofloxacin 100 Kinder und Jugendliche Ausnahme bei Ciprofloxacin Schwangerschaft und Stillzeit Vorsicht bei Epilepsie Sehnenerkrankungen unter früherer Anwendung Vorsicht Myasthenia gravis Vorsicht bei Herzerkrankungen Präparat Ciprobay, Ciprofloxacin mg in 2 ED Kinder: 20 mg pro kgkg in 2 ED unabhängig vom Essen Wechselwirkung durch Hemmung von Cyp1A2 Duloxetin Ropinirol Clozapin Olanzapin Karin Borys, Vellmar 14

15 Moxifloxacin Levofloxacin Präparat Avalox Tavanic 1x 400 mg unabhängig vom Essen mg in 1-2 ED Unabhängig vom Essen Vorsicht bei Lebererkrankungen Indikationseinschränkungen seit 2008 Wegen Lebertoxizität Wegen lebensbedrohlicher Hautreaktionen 103 hinweise 104 Norfloxacin - Barazan, x 400 mg nüchtern Enoxacin Präparat - Enoxor mg in 1 2 ED zu den Mahlzeiten Ofloxacin - Tarivid, x 100 mg bei Harnwegsinfektionen - 2x mg unabhängig vom Essen Zeitlicher Abstand zu Antazida Mineralstoffen Milchprodukten Vorsicht mit Sonnenlicht Coffein Sport Achten auf Herzbeschwerden Ausreichende Flüssigkeitszufuhr Eingeschränkte Reaktionsbereitschaft Antibiotika-Trockensäfte Herstellung 106 Antibiotika-Trockensäfte 107 Aufbewahrung Trockenpulver aufschütteln auffüllen mit frischem Leitungswasser bis Im Kühlschrank, aber Ausnahmen beachten! Haltbarkeit begrenzt Markierung - Etikett - Glasflasche - Messbecher In ein oder zwei Schritten - Warten bis Schaum verschwunden ist Datum der Herstellung notieren Vorher gut schütteln Dosierhilfen - Messlöffel, Messbecher - Spritze - Trinkhalm (heute zu teuer) Karin Borys, Vellmar 15

16 Bücher Ackermann, Grit (Hg.) (2009): Antibiotika und Antimykotika. Substanzen, Krankheitsbilder, erregerspezifische Therapie. 3. Aufl. Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges. (Medizinisch-pharmakologisches Kompendium, 8). Ammon, Hermann P. T. (2009): Arzneimittel - Information und Beratung. Arzneistoffporträts mit Bewertungen für Ärzte und Apotheker. Unter Mitarbeit von Ulrike Bindl. Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges. (Fortlaufende Aktualisierung). Brodt, Hans-Reinhard; Stille, Wolfgang; Smollich, Martin (2013): Antibiotika-Therapie. Klinik und Praxis der antiinfektiösen Behandlung. Der "neue Stille". 12. Aufl. Stuttgart: Schattauer. Eckard, Stefanie (2012): Beratungspraxis bakterielle Infektionskrankheiten. 2. Aufl. Stuttgart: Dt. Apotheker-Verl. Kayser, Fritz H. (2005): Taschenlehrbuch medizinische Mikrobiologie. Immunologie, Hygiene, Infektiologie, Bakteriologie, Mykologie, Virologie, Parasitologie. 11. Aufl. Stuttgart: Georg Thieme Verlag. Mutschler, Ernst; Geisslinger, Gerd; Kroemer, Heyo K.; Menzel, Sabine; Ruth, Peter (2013): Arzneimittelwirkungen. Lehrbuch der Pharmakologie, der klinischen Pharmakologie und Toxikologie. 10. Aufl. Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges. 110 Aufsätze TNS Opinion & Social (2013a): Antimicrobial Resistance. Report. European Commission, Directorate-General for Communication. Brüssel (Special Eurobarometer, 407). Online verfügbar unter ec.europa.eu/public_opinion/archives/ ebs/ebs_407_en.pdf, zuletzt geprüft am TNS Opinion & Social (2013b): Antimicrobial Resistance. Country Factsheets Results for Germany. European Commission, Directorate-General for Communication. Brüssel (Special Eurobarometer, 407). Online verfügbar unter ec.europa.eu/public_opinion/archives/ ebs/ebs_407_fact_de_en.pdf, zuletzt geprüft am Diverse Artikel aus der Pharmazeutischen Zeitung und der Deutschen Apotheker Zeitung 111 Internet CredibleMeds (2013): Composite List of All QTDrugs and the List of Drugs to Avoid for Patients with Congenital LQTS. Online verfügbar unter crediblemeds.org, Pfad: For Everyone -> Composite List - All QTDrugs, zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) (2014): Startseite. Hannover. Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.v. (DGI) (2013): DGI im Überblick. Startseite. Berlin. Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Internet Lode, Hartmut; Stahlmann, Ralf (Hg.) (2013): Zeitschrift für Chemotherapie. Informationen für Ärzte und Apotheker zur rationalen Infektionstherapie. [Online- Ausgabe]. Online verfügbar unter zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.v. (2014): Startseite. Rheinbach. Online verfügbar unter zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie (2013): Embryotox. Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit. Online verfügbar unter zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Wikipedia (2014): Alexander Fleming. Online verfügbar unter de.wikipedia.org/w/index.php?title=alexander_fleming&oldid= , zuletzt aktualisiert am , zuletzt geprüft am Karin Borys, Vellmar 16

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