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2 Lebensgemeinschaft Wald Aus: Zeitgemäße Waldwirtschaft

3 Standortsfaktoren Klimafaktoren: Geographische Lage, Höhenlage, Einstrahlungsverhältnisse kleinstandörtliche Lagegegebenheiten Bodenverhältnisse: bodenchemische, bodenphysikalische Gegebenheiten Luft, Wasser, Nährstoffkreislauf

4 Groß - Klima Klima: Durchschnittlichen Witterungsverhältnisse über einen längeren Zeitraum ( mehrere Jahre) Klimadiagramm: Alpennordrand Ozeanisch Temperatur C Niederschlag mm

5 Kontinentale Klima (Mühlviertel, Innenalpen) Pannonische Klima (Süd- Ostösterreich) Entscheidender Einfluss auf den Wald!

6 Das Wetter Witterungsverhältnisse am jeweiligen Tag Für die Einsatzplanung entscheidend. Extremwetter Ursache für Waldschäden.

7 Klima, Höhenstufe und Waldgesellschaft

8 Karte der Natürlichen Waldgesellschaften in OÖ

9 Sehr warme Waldstufe: Eichen- Hainbuchenmisch -wald Eiche Buche Esche Schwarzerle

10 Warme Waldstufe Buchen- Tannenwald gesellschaften Buche Tanne Ahorn Esche

11 Kühle Waldstufe Fichten- Tannen- Buchenwald gesellschaften Fichte Tanne Buche Ahorn

12 Nadelwaldstufe Fichtenwald gesellschaften Fichte Lärche Zirbe

13 Exposition Hangneigung Geländeform

14 Kleinklima im Wald - Bestandesklima Luftruhe Luftfeuchtigkeit Lichtverhältnisse Niederschlag Temperatur (Extreme gemildert) Nährstoffkreislauf Verjüngungsbedingungen beeinflussbar Waldbauliche Eingriffe Durchforstung Waldsaum

15 Standortsfaktor Boden

16 Bodenentwicklung

17 Geologie Österreichs

18 Ausgangsmaterial Tiefengestein: Granite Ergussgesteine: Basalt Metamorphe Gesteine: Gneise, Schiefer Sedimentgesteine: Sandstein, Tonschiefer, Konglomerate, Brekzien Biogene Gesteine: Kalk / Dolomit Physikalische und chemische Verwitterung

19 Bodenbestandteile Sand 0,063 2,0 mm Schluff 0,002 0,063 mm Ton kleiner 0,002 mm Lehm: Mischung aus Sand, Schluff, Ton Humusstoffe Wasser Luft

20 Tonminerale Tonminerale sind schichtweise aufgebaute, plättchenartige Minerale überwiegend kleiner als 0,002 Millimeter Sie bilden sich sehr langsam im Verlauf der Bodenentwicklung Sie können Wasser und Nährstoffe speichern und abgeben. Sie sind somit für Bodeneigenschaften und Ernährung der Pflanzen entscheidend.

21 Bodeneigenschaften Wasserhaushalt Lufthaushalt Gründigkeit Nährstoffhaushalt Fingerprobe

22 Nährstoffkreislauf

23 Humusschicht - Nährstoffverhältnisse Mull biologisch aktive Böden mit guter Nährstoffversorgung, schwach saurer bis neutrale Bodenreaktion, günstiger Wasser- und Luftgehalt; leicht abbaubare Pflanzenrückstände werden schnell zersetzt, humifiziert und von Bodenfauna in Mineralboden eingemischt. Moder Humusform saurer oligotropher Böden; nimmt eine Zwischenstellung zwischen Mull und Rohhumus ein. Rohhumus saure, nährstoffarme und biologisch wenig aktive Standorte unter Nadelwald- oder Zwergstrauchvegetation; schwer umsetzbare Vegetationsrückstände bilden einen Auflagehumus über dem Mineralboden.

24 Bodenhorizonte -Auflagehumus -Humoser Oberboden (A- Horizont) -Unterboden (B-Horizont) -Ausgangsmaterial (C- Horizont)

25 Braunerdeböden Häufiger Waldboden Schmaler humoser Oberboden (A- Horizont) Mächtiger Verwitterungshorizont (B-Horizont) Nährstoffversorgung gut bis schlecht je nach Ausgangsmaterial Befahrbarkeit gut bis mittel je nach Tongehalt

26 Rendzina Flachgründiger Boden auf Kalk Stark humoser Oberboden liegt unmittelbar dem Grundgestein auf Geringe Wasserhaltekapazität Befahrbarkeit gut Erosionsanfällig

27 Podsol Auf nährstoffarmen Ausgangsmaterial Kennzeichnend ist mächtige Rohhumusauflage und ausgeprägter Bleichhorizont Ausgewaschene Tonund Humusbestandteile werden in tiefere Schichten verlagert Ortsteinschichten Befahrbarkeit meist gut

28 Pseudogley Staukörper im Unterboden führt zu Wasserüberschuss nach Niederschlägen Baumwurzeln meiden den Staubereich flachwurzler Austrocknung in Niederschlagsarmen Perioden Befahrbarkeit nur nach längeren Trockenperioden möglich

29 Gley dichter schwerer Boden; ständiger Stauwassereinfluss; extrem flach wurzelnde Bäume; windwurfanfälliger Bestand nur bei Frost befahrbar

30 Erhaltung und Verbesserung des Waldbodens Kahlschläge vermeiden Erhaltung eines stufig aufgebauten Waldsaums Bodenschonende Ernteverfahren wählen Ernterückstände möglichst im Wald belassen Mischbaumarten fördern anstelle reiner Nadelholzbestände Waldsanierungsmaßnahmen durchführen Jeden Eingriff so durchführen, dass die Produktionskraft des Bodens nicht beeinträchtigt wird!

31 Pflege des Waldes steht im Vordergrund die Maschine ist Mittel zum Zweck

32 Danke für die Aufmerksamkeit

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