Regionalmanagement Börde Oste-Wörpe
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- Evagret Solberg
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1 Regionalmanagement Börde Oste-Wörpe Sondierungsgespräch Verkehr am im Rathaus der Stadt Zeven Anmerkung: Da im Anschluss an das Sondierungsgespräch Verkehr die Lenkungsgruppe tagte, gibt es dazu ein separates Protokoll. Teilnehmer Herr Koch Herr Spliethoff Herr Tiemann Herr Borchers Herr Holle Herr Klintworth Herr Reuther Herr Brörkens Frau Honemann Herr Schmökel EVB - Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH EVB - Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH SG Sittensen SG Selsingen SG Tarmstedt SG Zeven SG Zeven GfL Bremen GfL Bremen Landkreis Rotenburg (Wümme) entschuldigt Tagesordnungspunkte Seite 1 Begrüßung und Einführung 2 2 Zielsetzung, Aufgaben und Arbeitsstrukturen des Regionalmanagements 2 3 Aktuelle Entwicklungen zur Schieneninfrastruktur der EVB 3 4 Strategische Entwicklungsziele und Projektansätze des ILEK im Bereich Verkehr 5 5 Ende des Sondierungsgespräches Verkehr 6 Anlagen Präsentationsfolien Hintergrundinformation der EVB: Linienplan und Infrastrukturplan Grontmij GfL GmbH 1
2 1 Begrüßung und Einführung Herr Klintworth eröffnet die Sitzung und begrüßt insbesondere Herrn Koch und Herrn Spliethoff von den Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser GmbH (EVB). In dem heutigen Sondierungsgespräch soll es vornehmlich darum gehen, sich über neuste Entwicklungen im Bereich Bus und Bahn zu informieren und vor diesem Hintergrund Themen und Projektansätze festzulegen, die im Rahmen des Regionalmanagements weiter begleitet werden sollen. 2 Zielsetzung, Aufgaben und Arbeitsstrukturen des Regionalmanagements Da Herr Koch und Herr Spliethoff selbst aktiv an der Erstellung des ILEK beteiligt waren, verzichtet Frau Honemann auf eine ausführliche Beschreibung von Zielsetzung, Aufgaben und Arbeitsstrukturen des Regionalmanagements, geht jedoch kurz auf das Handlungsfeld Mobile Region ein. Nach wenigen einleitenden Worten übergibt sie das Wort an Herrn Koch, da dieser die Sitzung früher verlassen muss, um einen anderen Termin wahrzunehmen. Grontmij GfL GmbH 2
3 3 Aktuelle Entwicklungen zur Schieneninfrastruktur der EVB Herr Koch, Geschäftsführer der EVB, begrüßt die jüngsten Entwicklungen zum Thema ÖPNV auf Seiten des Landkreises. Er resümiert den jetzigen Stand wie folgt: Schnellbuslinie Zeven-Sittensen-Tostedt ( OsteSprinter ): es gibt noch wenige Täler. ÖPNV-Anbindung der Kaserne Seedorf: kann noch weiter ausgebaut werden. Entgegen der ursprünglichen Intention, wird die Stecke in erster Linie von Bürgern genutzt. Die Soldaten bedienen sich vornehmlich Sammeltaxis. Bahnstrecke Zeven-Sittensen-Tostedt: Der Beschluss Auslaufbetrieb (d.h. keine weiteren Investitionen) wurde von Seiten der EVB wegen neuerer Entwicklungen aufgehoben, so dass die Strecken nun erhalten wird. Mittlerweile ist die Strecke wieder vom Bewuchs befreit; problematisch sind noch die Sichtdreiecke. Diese müssen von den Gemeinden frei gehalten werden. Die Eisenbahnbrücke über die A 1 westlich von Zeven wird nun neu gebaut es wird allerdings aufgrund der relativ langen Bauzeit (genaue Dauer noch unklar) zu Engpässen kommen. Die Bahnstrecke Wilstedt-Zeven ist von einem privaten Investor gekauft worden, der dort bereits einen Draisinenbetrieb eingerichtet hat. Für eine detaillierten Überblick über das Schienennetz der EVB siehe Anhang: Linienplan und Infrastrukturplan. Gutachten zum Hafenhinterland und Konjunkturpaket II Derzeit richtet die EVB ihr Augenmerk auf ein Gutachten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.v. (DLR) zur Hafenhinterlandanbindung und Finanzierungsmöglichkeiten über das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung. Starke Zuwachsraten insbesondere des Hamburger Hafens in Verbindung mit Engpässen der Bahn (siehe Abbildung 1) zwingen zu Überlegungen, zukünftig verstärkt Alternativstrecken zu nutzen. Das Gutachten geht auf eine Reihe verschiedener Streckenszenarien ein. Eine Streckenführung über Bremervörde, Selsingen und Zeven und weiter nach Rotenburg (Wümme) nimmt in der Diskussion der Alternativrouten eine zentrale Stellung ein (siehe Abbildung 2). Abbildung 1: Darstellung der vier Hauptengpässe (Ausschnitt) Grontmij GfL GmbH 3
4 Abbildung 2: Alternativrouten (Auswahl) Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.v. (DLR): Hafenhinterlandanbindung Sinnvolle Koordination von Maßnahmen im Schienenverkehr zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens. Abschlussbericht ( Herr Koch führt aus, dass für den Streckenabschnitt von Bremervörde bis nach Rotenburg (Wümme) ein Investitionsvolumen von ca. 90 Mio. zu veranschlagen ist, um die Strecke zu ertüchtigen und die technische Sicherung der Bahnübergänge vorzunehmen. Durch die im Konjunkturprogramm II der Bundesregierung bereitgestellten Mittel erwartet die EVB finanzielle Unterstützung. Für Maßnahmen zur Ertüchtigung des Netzes der Nichtbundeseigenen Eisenbahnen sollen in Niedersachsen 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Strecke Bremerhaven über Bremervörde, Selsingen und Zeven nach Rotenburg (Wümme) hat für das Land Niedersachsen eine hohe Priorität. Herr Koch wies im Hinblick auf die hohe Priorisierung der Strecke Bremervörde-Rotenburg (Wümme) darauf hin, dass der EVB daran gelegen ist, die Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Detailplanungen könnten allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Angriff genommen werden. Einen besonders hohen Stellenwert weist er der Bahnübergangssicherung zu. Derzeit steht er mit dem Niedersächsischen Ministerium in Verhandlungen bezüglich der Kostenübernahme. Lt. Gesetz müssten die Kommunen ein Drittel solcher Umbaukosten tragen, was seiner Ansicht nach für Kommunen nicht leistbar wäre. Obwohl das Land bereits den Zuschuss von 60 auf 75 % erhöht habe, versuche er weitere Entlastungen für die Kommunen zu erzielen. Aufgrund der hohen Sicherungskosten müsste auch darüber nachgedacht werden, ggf. Bahnübergänge zu schließen. Personenbeförderung auf den Bahnstrecken der EVB Herr Koch räumt Bemühungen, den ÖPNV auf den Bahnstrecken auszubauen, derzeit keine Chancen ein, zumal eine Förderung des ÖPNV über das Konjunkturprogramm nicht vorgesehen ist. Er schlägt vor, sich über die geförderte Ertüchtigung vorhandener Bahnstrecken (insbesondere die Strecke Bremervörde- Rotenburg (Wümme)) die Option für eine zukünftige Nutzung für den ÖPNV offen zu halten. Danach könne man auch über eine Nutzung der Strecke Zeven-Tostedt im Sinne des Modells Moorexpress nachdenken. Fazit Die Ertüchtigung der Strecke Bremervörde-Rotenburg (Wümme) wird von der EVB vor dem Hintergrund des Ausbaus von Nebenstrecken zur Verbesserung der Hinterlandanbindung der Häfen aus Mitteln des Konjunkturprogramms II vorangetrieben. Grontmij GfL GmbH 4
5 4 Strategische Entwicklungsziele und Projektansätze des ILEK im Bereich Verkehr Im Anschluss an das Gespräch mit Herrn Koch wurden die weiteren im ILEK aufgeführten Maßnahmen kurz besprochen (zur Orientierung: siehe Arbeitskarte Verkehr): Schnellbuslinie Zeven-Sittensen-Tostedt: es gibt Verbesserungsbedarf wird von EVB bearbeitet Weiterführung der Buslinie 631: EVB prüft die Durchführbarkeit ÖPNV-Anbindung der Kaserne Seedorf: zunächst befristet bis Mitte 2009, Verlängerung geplant. Soldaten nutzen in erster Linie Sammeltaxis. Dennoch wird die Linie von Bürgern gut angenommen. Wünschenswert wäre eine offensivere Bewerbung des Angebotes. EVB kümmert sich Erhalt und Reaktivierung der Bahnstrecke Zeven-Sittensen-Tostedt: eine regelmäßige touristische Nutzung der Strecke im Sinne des Moorexpress erscheint derzeit aufgrund fehlender Anbindung an andere Orte nicht sinnvoll. Die Nutzung der Strecke durch die Eisenbahnfreunde der WZTE ist derzeit unklar, da es einen Wechsel im Vorstand gegeben hat. derzeit kein Handlungsbedarf Grontmij GfL GmbH 5
6 Intensivierung des Güterverkehrs an der Bahnstrecke Rotenburg-Bremervörde: wird durch die EVB mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II vorangetrieben (siehe Ausführungen unter Punkt 3) Reaktivierung Schienenstrecke und Schließung der Schienenlücke Wilstedt-Bremen (Neubau): enorme Investitionen verhindern derzeit eine Umsetzung derzeit kein Handlungsbedarf Ausbau der ÖPNV begleitenden Infrastruktur: Zur Einrichtung von alternativer Bedienformen des ÖPNV wie z. B: Bürgerbus oder Anruf-Sammeltaxi (AST) bedarf es eines konstanten ehrenamtlichen Engagements. Wichtig ist dabei, dass keine Konkurrenz zum bestehenden ÖPNV-Angebot aufgebaut wird. Eine Umsetzung scheint daher als begleitendes Angebot insbesondere in linienfreien Bereichen wünschenswert. Kommunen und Landkreis kümmern sich weiterhin um Umsetzungsmöglichkeiten; das Thema soll im Rahmen der Gespräche zum Ausbau des Ehrenamtes in der Region Börde Oste-Wörpe eingebracht werden. 5 Ende des Sondierungsgespräches Verkehr Herr Klintworth bedankt sich den Anwesenden für die konstruktiven Beiträge. Herr Koch verabschiedete sich aus Termingründen etwas eher. Die Sitzung wurde im engeren Kreis der Lenkungsgruppe im Anschluss fortgeführt. Bremen, den Grontmij GfL GmbH gez. Holger Brörkens (Regionalmanagement Börde Oste-Wörpe) Grontmij GfL GmbH 6
7 Folien Grontmij GfL GmbH 7
8 Grontmij GfL GmbH 8
9 Hintergrundinformationen der EVB Quelle: Quelle: Grontmij GfL GmbH 9
Versicherungsersparnis
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