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1 jahresbericht 2011 Kinderschutz hat einen Namen.

2 diemöwe

3 inhalt grussworte 4 Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend 4 Beatrix Karl, Bundesministerin für Justiz 5 Karl Wilfing, NÖ Landesrat für Bildung, Jugend, Raumordnung und öffentlichen Verkehr 6 die möwe 7 Martina Fasslabend, Jahresrückblick 7 Hedwig Wölfl, die möwe Kinderschutzarbeit 9 die möwe das leitbild 10 die möwe Vorstand 12 fachbeiträge 13 Jutta Falger, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde LK Weinviertel Mistelbach/Gänserndorf 13 Hedwig Wölfl, Klinische Psychologin, Fachliche Leiterin die möwe 14 Kinderschutz-Fachtagung 17 Kooperation neu 19 die möwe KinderschUtzzentren 20 die möwe Management 20 die möwe Kinderschutzzentrum Wien 20 die möwe Kinderschutzzentrum Neunkirchen 22 die möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach 23 die möwe Kinderschutzzentrum St. Pölten 25 die möwe Kinderschutzzentrum Mödling 26 die möwe präventionsarbeit 28 die möwe helpline & onlineberatung 29 die möwe statistik die möwe VeranstaltUngen die möwe dankt 35 jahresbericht2011

4 grusswort Kinder haben das Recht auf ein gewaltfreies Aufwachsen. Um dieses fundamentale Kinder - recht nachhaltig umzusetzen, hat Österreich wirksame Gesetze geschaffen, Wissen für eine breite Bewusstseinsbildung aufbereitet und professionelle Einrichtungen zum Schutz von Kindern unterstützt. Zwar ist die Gewalt in der Familie insgesamt zurückgegangen, dennoch ist gewaltfreies Aufwachsen nicht für alle jungen Menschen selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, dass es leicht erreichbare und unbürokratisch agierende Einrichtungen wie die möwe gibt. Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) hat daher in Kooperation mit der möwe die neue Hotline eingerichtet, an die sich gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche vertrauensvoll wenden können. Die Expertinnen und Experten des Kinderschutzvereins stehen täglich für kostenlose und anonyme Soforthilfe zur Verfügung. Ich danke dem möwe Kinderschutzverein und seiner Präsidentin Martina Fasslabend für das große Engagement und die langjährige gute Kooperation im Interesse des Kinderschutzes. Dr. Reinhold Mitterlehner 4 diemöwe

5 grusswort Jungwirth Den Kindern steht die Welt offen! Wie gerne hören wir alle diesen Satz und hoffen darauf, dass die Zukunft für Kinder Gutes bereithält. Doch nicht jedes Kind ist in der glücklichen Situation, behütet aufzuwachsen. Und nicht jedes Kind kann sich auf sein Urvertrauen anderen Menschen gegenüber verlassen, weil ihm von Mitmenschen Leid angetan wurde. Seit 1989 gibt der Verein die möwe Kinderschutz einen Namen. Eine seiner Aufgaben ist die psychosoziale Prozessbegleitung sie bereitet Betroffene auf Verfahren und die mit ihnen verbundene emotionale Belastung vor und begleitet während Straf- und Zivilverfahren. Derzeit sind etwa 500 Prozessbegleitungsfälle bei der möwe in Betreuung ein herzliches Danke dafür! Mag ạ Dr ịn Beatrix Karl Bundesministerin für Justiz Auch ich als Justizministerin sehe im Schutz der Kinder vor Gewalt meinen Auftrag, weshalb ich ein Kinderschutzpaket erarbeitet habe, das seit Beginn dieses Jahres in Kraft ist. Strafen haben einen wichtigen Abschreckungscharakter. Mit der Einführung bzw. der Erhöhung der Mindeststrafen bei Gewaltdelikten stelle ich sicher, dass es keine Toleranzgrenze bei Gewalt gegen Kinder gibt. Gleichzeitig finde ich es wichtig, dass wir auch den Neuerungen unserer Zeit Rechenschaft tragen: Das Medium Internet ist in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, längst hat es Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Und das ist auch gut so es bietet neue Kommunikationswege und eröffnet neue Wissensquellen. Aber gerade für Kinder und Jugendliche hat das Internet nicht nur Vorteile es birgt auch Gefahren. In den letzten Jahren ist es immer häufiger vorgekommen, dass volljährige Personen versuchen, über das Internet sexuelle Kontakte zu Kindern und Jugendlichen zu knüpfen. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wurde dieses sogenannte Grooming unter Strafe gestellt. Wichtig ist mir auch die kindgerechte Befragung vor Gericht besonders bei Vorschulkindern ist diese eine große Herausforderung. Oft wird von diesen erwartet, Aussagen über traumatische Erfahrungen zu tätigen oder Elternteile beschuldigen zu müssen. Meine Zielsetzung war es daher, die Befragung von Kindern altersgerechter und konfliktfreier zu gestalten. Den Kindern steht die Welt offen! Tun wir alle gemeinsam unser Möglichstes, dass dieser Satz wahr ist und bleibt. Ihre Mag ạ a Dr in. Beatrix Karl jahresbericht2011 5

6 grusswort Die Unterstützung eines ungestörten Heranwachsens von Kindern gemeinsam mit ihren Familien ist eine der Hauptaufgaben des möwe Kinderschutzzentrums. die möwe ist somit ein kompetenter Partner der Jugendwohlfahrt. Der Kinderschutz ist uns in Niederösterreich besonders wichtig, daher ist ein flächendeckendes Netz von Kinderschutzzentren in unserem Bundesland eine wesentliche Maßnahme für soziale Sicherheit, den Schutz der schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft und ein weiterer Puzzlestein auf unserem Weg zur sozialen Modellregion. Mag. Karl Wilfing NÖ Landesrat für Bildung, Jugend, Raumordnung und öffentlichen Verkehr die möwe leistet einen wertvollen Beitrag im ständigen Bemühen, Kinder und Jugendliche zu schützen und zu begleiten und ihre Arbeit kann daher gar nicht genug geschätzt werden. In den vergangenen Jahren wurde ein umfassendes Angebot von Kinderschutzzentren in Niederösterreich errichtet, vier davon betreibt die möwe an den Standorten St. Pölten, Neunkirchen, Mistelbach und Mödling. Hilfe für Kinder, die körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt ausgesetzt sind, sowie die Sensibilisierung der Gesellschaft dafür ist eine Notwendigkeit. Durch präventive Maßnahmen können versteckte Hilferufe von Kindern rechtzeitig erkannt und professionelle Hilfe geboten werden. Immer mehr Kinder und deren Familien, aber auch LehrerInnen, KindergärtnerInnen und anderes Fachpersonal nehmen das bestehende Angebot wahr. die möwe leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Kinderschutzarbeit. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der möwe ein herzliches Dankeschön für die engagierte und professionelle Arbeit und weiterhin viel Kraft und Freude. Herzlichst Mag. Karl Wilfing 6 diemöwe

7 JahresrÜcKbLicK Das Jahr 2011 brachte eine neuerliche Ausweitung und Qualitätssteigerung der möwe Kinderschutz-Aktivitäten in praktisch allen Bereichen: von der Psychotherapie und psychosozialen Prozessbegleitung über die Helplineberatung bis hin zur Bereitstellung fachlicher Expertise, Medienarbeit und Kommunikation. Und es gelang, weitere innovative Schritte im Bereich Kinderschutz zu setzen. In der Öffentlichkeit war das Thema Kindesmissbrauch durch eine intensive Debatte über neuerlich publik gewordene schwere Übergriffe durch ErzieherInnen in Heimen und öffentlichen Erziehungsanstalten in den sechziger Jahren bis hin in die achtziger Jahre gekennzeichnet. Die authentischen Berichte von ehemaligen Heimkindern, insbesondere jene des Wiener Kinderheims Wilhelminenberg, erschütterten ganz Österreich. Dipl.Päd ịn Martina Fasslabend Geschäftsführende Präsidentin die möwe Die Bereitschaft ehemaliger Opfer, an die Öffentlichkeit zu gehen und nicht nur über die damaligen, Jahrzehnte zurückliegenden Misshandlungen auszusagen, sondern auch über die bis zum heutigen Tag massiv belastenden traumatischen Erlebnisse und ihre negativen Konsequenzen auf Seele, Körper und somit die gesamte Lebensführung der Betroffenen zu erzählen, hat einer breiten Öffentlichkeit deutlich bewusst gemacht, dass bei physischer, psychischer oder sexueller Gewalt an Kindern die Zeit nicht alle Wunden heilt. Es hat weiters gezeigt, dass die individuelle Aufarbeitung des Erlebten mit fachlicher Hilfe, wie sie von der möwe angeboten wird, von lebenswichtiger Bedeutung für junge Gewaltopfer ist. Und diese persönlichen Zeugnisse haben gleichzeitig das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Hilfsangeboten seitens Staat und Gesellschaft gestärkt. Eine der sichtbaren Konsequenzen daraus ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen möwe und BMWFJ, die zu Jahresende zu einer Kooperation hinsichtlich der Ausweitung des möwe Helpline- Angebotes geführt hat. Seit Dezember 2011 steht die möwe Helpline allen Rat-und Hilfesuchenden täglich zwölf Stunden, von Uhr, auch an Samstagen, Sonn-und Feiertagen zur Verfügung. Damit konnte die von der möwe bereits 2006 mit dem Ziel, einen niederschwelligen, leicht erreichbaren Beratungszugang für junge Opfer von Gewalt, insbesondere sexueller Gewalt, zu schaffen eingerichtete telefonische Beratungs- und Servicestelle in ihrer zeitlichen Verfügbarkeit erheblich ausgeweitet werden. Der Aktivitätsrahmen aller fünf möwe Kinderschutzzentren und der möwe Helpline hat 2011 erstmals die Summe von 2 Millionen Euro überschritten und beträgt damit beinahe das 20-Fache von Die konsequente Ausgestaltung des Leistungsspektrums bei gleichzeitiger Erhöhung des Qualitätsstandards war nur möglich auf Grundlage einer hohen Leistungsbereitschaft unserer MitarbeiterInnen, einer Fülle von Aktivitäten, Kooperationen und Projektbeteiligungen und dank der Unterstützung unserer Spon sorinnen, SpenderInnen, KooperationspartnerInnen und der öffentlichen Förderstellen des Bundes sowie des Landes NÖ. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank! der österreichische KinderschUtzpreis 2011 war es nach etlichen Monaten sehr intensiver Vorbereitungsarbeit endlich so weit: Der österreichische Kinderschutzpreis, den ich initiiert habe, damit Kinderschutz und Kindeswohl in Österreich mehr Aufmerksamkeit bekommen und Kindern in unserer Gesellschaft der Stellenwert gegeben wird, den es braucht, um ihnen eine bestmögliche Entwicklung zu sichern, wurde Realität. jahresbericht2011 7

8 Unter Einbeziehung der wichtigsten KinderschutzexpertInnen Österreichs erfolgte die Ausschreibung des Preises in 5 Kategorien durch direkte Kontaktnahme mit allen Gemeinden, Schulen und einer Vielzahl von öffentlichen wie privaten Organisationen. Der neue Preis stieß auf reges Interesse und wurde nach Bewertung durch die Fachjury am im Rahmen einer Benefizgala zum ersten Mal vergeben. Die Preisverleihung erfolgte durch Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner in Anwesenheit von zahlreichen Repräsentanten aus Diplomatie, Wirtschaft, Kunst und Politik im Palais Liechtenstein. Mit der Überreichung des ersten Kinderschutzpreises gelang zweifellos eine weitere wichtige Maßnahme auf dem Gebiet des Kinderschutzes, der Kinderhilfe und der Kinderrechte. Und damit sind wir unserem Ziel, sexuelle wie psychische und physische Gewalt an Kindern aus dem gesellschaftlichen Tabubereich herauszuführen und Kinderschutz zu einem zentralen gesellschaftspolitischen Thema zu machen, einen großen Schritt näher gekommen. Dipl.Päd. in Martina Fasslabend 8 diemöwe

9 die möwe KinderschUtZarbeit "hoffnung ist nicht die überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die gewissheit, dass etwas sinn hat, egal wie es ausgeht." Václav havel ( ) Mag ạ Hedwig Wölfl Fachliche Leiterin die möwe Hoffnung ist eine Haltung, der wir uns verpflichtet fühlen. Doch nicht immer ist es einfach, in unserer fachlichen Kinderschutzarbeit diesem inneren Sinn unseres Tuns zu vertrauen. Wir müssen tagtäglich erleben, dass unsere Bemühungen um Kinder und Jugendliche, die schlimme Erlebnisse verarbeiten müssen, gesellschaftspolitisch und strukturell erschwert werden. Die Fälle, mit denen wir zu tun haben, werden zunehmend komplexer, die Notwendigkeit für zeitaufwendige professionelle Vernetzung immer größer. Umso wichtiger wird unsere Verpflichtung, für Kinder und Jugendliche da zu sein, ihnen innere Stabilität und äußeren Handlungsspielraum im Sinne der Hoffnung auf eine selbstbestimmte Zukunft zu vermitteln. Die Sinnhaftigkeit dieses Tuns ist uns Gewissheit! Dass der Erhalt und die Förderung der psychosozialen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein wesentliches Anliegen einer zukunftsorientierten Gesellschaft sein muss, wurde im Jahr 2011 vielfach erkannt und in politischen Initiativen und Gremien thematisiert. So waren wir eingeladen, unser Erfahrungs- und Fachwissen beispielsweise im Kindergesundheitsdialog des BMG, in der Arbeitsgruppe Gewalt in Institutionen des BMWFJ, wo ein Kinderschutzleitfaden für Institutionen entwickelt wurde, oder beim Europäischen Opfertag im BM.I einzubringen. Das BM.I war auch Kooperationspartner der gut besuchten möwe Fachtagung im März 2011 zum Thema Visionen für starke und gesunde Kinder, welche entwicklungspsychologische, sozialpädiatrische, gesundheitspolitische, kriminalpräventive und nicht zuletzt kinderpsychotherapeutische Perspektiven des Prinzips Hoffnung zur Diskussion stellte. Unsere Zusammenarbeit mit der LIGA für Kinder- und Jugendgesundheit, der BSO im Sportbereich, dem Amt der NÖ Landesregierung, der MA 11 und der KiJA in NÖ und Wien und unser Engagement in verschiedenen einschlägigen Plattformen sowie unsere vielfältigen Beiträge und Teilnahmen an Tagungen und Fortbildungen trugen auch in diesem Jahr zur fortlaufenden Professionalisierung und zur Schaffung von Synergieeffekten bei. Schließlich gelang im Mai 2011 mit der Gründung des Bundesverbandes österreichischer Kinderschutzzentren ein wesentlicher Schritt, der österreichweite Vernetzung, Qualitätssicherung und spezifische Themenvertretung im Kinderschutzbereich ermöglicht. Mein Dank gilt in diesem Jahr vor allem den möwe MitarbeiterInnen, die mit ihrem Fachwissen, Engagement und ihrer Persönlichkeit Kinderschutz nicht nur einen Namen, sondern auch ein Gesicht und eine Stimme geben. Ganz besonders möchte ich mich bei Renate Hochgerner, Msc bedanken, die mich für die Dauer meiner Bildungskarenz kompetent und tatkräftig als Fachliche Leiterin von die möwe Kinderschutzzentren vertreten hat. Weiterhin arbeiten wir nicht nur in der Hoffnung, sondern in der Gewissheit, dass Kinderschutzarbeit als Zukunftssicherung eines gewaltfreien Zusammenlebens Sinn macht. Mag ạ Hedwig Wölfl jahresbericht2011 9

10 das LeitbiLd Unsere ziele Und leitlinien Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen, physischen und psychischen Gewalterfahrungen Festigung, Verbesserung und Wiederherstellung der psychischen Gesundheit von Kindern in belastenden Lebenssituationen Unterstützung eines ungestörten Heranwachsens von Kindern gemeinsam mit ihren Familien 10 diemöwe

11 wie arbeiten wir? was bieten wir? wer sind wir? Unsere biografie die möwe wurde 1989 als gemeinnütziger Verein gegründet und ist seit 1996 anerkannter freier träger der Jugendwohlfahrt (wrjwg 1990). Mit ihrem Leitbild informiert die möwe über ihre Werte, Grundsätze, Leitlinien Ziele und die zu deren Erreichung ergriffenen oder angestrebten Maßnahmen Angebote und Leistungen Unsere angebote Und leistungen hilfe für Kinder und Jugendliche in belastungssituationen im speziellen: hilfe für opfer physischer, sexueller und psychischer gewalt Wir helfen bei Ängsten und psychosozialen Belastungen durch Gespräche und Beratungen mit allen Betrof - fenen und Beteiligten (Krisenintervention und Kinderschutzarbeit) Klinisch-psychologische Diagnostik Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten Psychotherapeutische Behandlung, psycho logische Beratung und Hilfestellung Psychosoziale Prozessbegleitung bei Gericht Unsere arbeitsweise systemische arbeit mit den unmittelbar betroffenen durch beratung, begleitung und therapeutische angebote interdisziplinär vernetzte zusammenarbeit Teamarbeit HelferInnenkonferenzen Kooperationen mit fachverwandten Einrichtungen Qualitätsentwicklung Qualitätssicherung Regelmäßige berufliche Weiterbildung und Supervision für unsere MitarbeiterInnen Teilnahme an Fachtagungen und speziellen Fortbildungen Projektentwicklung für die Präventionsarbeit an Schulen Einhaltung der Qualitätsstandards von psychosozialer Prozessbegleitung die möwe wendet sich mit ihrem Leitbild an alle Ziel- und Anspruchsgruppen im Bereich Prävention und Intervention bei physischer, psychischer oder sexueller Gewalt insbesondere an Kindern, das sind: die unmittelbar Betroffenen (Kinder, Jugend liche, Eltern und andere Vertrauenspersonen) die Einrichtungen der öffentlichen und freien Jugendwohlfahrt die Fachwelt (pädagogische und andere psychosoziale Berufsgruppen, Gerichte etc.) die allgemeine Öffentlichkeit prävention von gewalt Präventionsveranstaltungen direkt am Standort Schule: - Workshops für SchülerInnen - Informationsabende für LehrerInnen und Eltern Seminare für Eltern ( Elternbildung ) Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im Sinne der Prävention von Gewalt Workshops und Supervisionen für PädagogInnen, PsychologInnen, JuristInnen und andere helfende Berufe Kinderschutz-Kurse für Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten Inhaltliche Ausrichtung an den Kinderschutzstandards Wissenschaftliche Arbeit und Forschung durch die möwe science zu den Themen Gewalt, Prävention und Kinderschutz öffentlichkeitsarbeit Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist die Sensibili sierung breiter Kreise für die Phänomene psychischer, physischer oder sexueller Gewalt in unserer Gesellschaft, um damit zur Ent tabuisierung dieser Themen, besonders des sexuellen Missbrauchs von Kindern, beizutragen. Dies erfolgt durch Informationsmaterial Publikationen Zusammenarbeit mit den Medien Vorträge, Seminare, Workshops und Fachtagungen jahresbericht

12 die möwe Vorstand 2011 die möwe Unabhängiger Verein für psychisch, physisch oder sexuell misshandelte Kinder Geschäftsführende Präsidentin Vizepräsidentin Fachvorständin Fachvorständin UND Kassier STELLVERTRETERIN Schriftführer Schriftführer STELLVERTRETERIN Kassier Weitere Vorstandsmitglieder RECHNUNGSPRÜFUNG martina Fasslabend labg. Ingrid Korosec prim ạ Dr in. Jutta Falger Dr in. Martina Schmucker-Csokor robert Riedl marie-luise Mojzis Karl Katicic dr in. Helene Partik-Pablé captura Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbh mag. Friedrich Baldinger mag. Dieter Welbich Wissenschaftlicher Beirat Ehrenmitglieder Ehrenschutz Univ.-Prof. Dr. Alfred Pritz Volksanwältin Univ.-Doz in. Dr in. Gertrude Brinek dr. Manfred Ainedter billie Rauscher-Gföhler mag ạ Dr in. Gerti Senger hon. Prof. Dr. Udo Jesionek bundesministerin a.d. Maria Rauch-Kallat 12 die möwe

13 Fachbeitrag Kinderschutz im Krankenhaus Mitte der 1970er Jahre wurde bei einem amerikanischen Kinderheilkundekongress erstmals öffentlich auf das Thema der Kindesmisshandlung Bezug genommen. Das battered-child -Syndrom wurde definiert und medial publiziert. Seit damals beschäftigen sich unterschiedliche medizinische Fachgruppen mit den körperlichen Folgen der Misshandlung und des sexuellen Missbrauchs mit dem Ziel, in den leider oft sehr unspezifischen körperlichen Verletzungsfolgen den spezifischen und typischen Aspekt zu finden, um ihn als Beweis im Sinne des Opferschutzes geltend machen zu können. Prim ạ Dr ịn Jutta Falger, MSc, MBA Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde LK Weinviertel Mistelbach/ Gänserndorf Die Fakten, dass Hirnblutungen bei Kindern bis 2 Jahren zu mehr als 80% Folge von Misshandlung sind und dass 6% der Verbrühungen bei Kleinkindern Misshandlungsfolgen sind, haben Mediziner sensibilisiert, aber auch eine bessere juristische Beweisführung gebracht. Die Erkenntnis der geringen medizinischen Nachweisbarkeit sexueller Übergriffe bei Kindern (< 5%) konnte wiederum Kleinkindern so manche belastende Untersuchung ersparen. Trotzdem sich weltweit einzelne Gruppen von UnfallchirurgInnen, KinderfachärztInnen, OrthopädInnen und GynäkologInnen sehr ernsthaft und mit wissenschaftlichem Anspruch engagieren, hat eine Umfrage des ÖIF 2009 ergeben, dass (auch) in der Berufsgruppe der ÄrztInnen generell eine geringe Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen besteht und, was noch mehr erschüttert, dass Gewalt als solche selten erkannt wird. Dies wiegt umso schwerer, da bei nur 50% der kindlichen Opfer körperliche Misshandlungsfolgen augenscheinlich sind. Kinderschutzgruppen sind als spitalsinterne Expertengremien an Kinderabteilungen seit 2004 gesetzlich vorgeschrieben. Schulungen zum Thema Kinderschutz werden für medizinische Fachgruppen vielfach angeboten, nur sind auch hier die engagierten TeilnehmerInnen immer den gleichen Gruppen zuzuordnen (bei ÄrztInnen zumeist KinderfachärztInnen). Wenn man bedenkt, dass bei 0,8-1,5% aller stationär aufgenommenen Kinder Misshandlungsverdacht besteht und die Zahl der Kinderschutzfälle in den Krankenanstalten zunimmt, ist die Dringlichkeit, dem Kinderschutz auch hier fächerübergreifend Wichtigkeit zu geben, augenscheinlich. Denn auch bei nachgewiesener Misshandlung ist professionelles Vorgehen nicht selbstverständlich: Anzeigepflicht und Meldepflicht entziehen sich oft der Kenntnis der MitarbeiterInnen, der Umgang mit Opfern und Tätern ist learning-by-doing überlassen. Die Vernetzung mit extramuralen Helfergruppen, beispielsweise mit Kinderschutzzentren wie der möwe, hängt bislang vom persönlichen Einsatz der ÄrztInnen ab. Opferschutz darf im Krankenhaus keine Frage der Zivilcourage sein. Nicht der glückliche Zufall soll entscheiden, ob man als Opfer erkannt wird und welche Hilfe man bekommt, sondern institutionalisierte Standards. Prim ạ Dr in. Jutta Falger, MSc, MBA jahresbericht

14 Fachbeitrag Mag ạ Hedwig Wölfl Klinische Psychologin, Fachliche Leiterin die möwe Körperliche gewalt an Kindern Auch noch Jahrzehnte nach der Umsetzung verschiedener Gewaltverbotsgesetze wird unter dem Begriff Gewalt in erster Linie körperliche Aggression verstanden: die auf eine Person (oder Sache) bezogenen absichtlichen zielgerichteten, aggressiven Handlungen, die andere durch Kraft und Stärke körperlich schädigen oder verletzen. Gewalt zeigt sich aber auch in anderen Ausdrucksformen. An dieser Stelle ist es mir wichtig zu betonen, dass körperliche Gewalt immer auch psychische Gewalt bedeutet und letztendlich strukturelle Gewalt verstärkt. Bedrohungen oder Verletzungen der körperlichen Integrität hinterlassen immer auch Spuren in der Seele und gerade bei Kindern gefährden sie deren gesunde psychische Entwicklung. fakten Und entwicklungen Gewaltanwendung an Kindern wurde in Österreich bereits vor mehr als 20 Jahren gesetzlich verboten und löste damit jene Bestimmungen ab, die Eltern und Erziehungsberechtigten körperliche Züchtigung von Kindern mehr oder weniger erlaubt hatten missverstanden und gerechtfertigt als erzieherische Maßnahmen. Dieser auch im europäischen Vergleich vorbildhafte und wesentliche Schritt in Richtung eines gesellschaftlichen Umdenkens, wie wir mit den uns anvertrauten Kindern umgehen sollen, hat langfristig positiv gewirkt (aus der Studie Familie kein Platz für Gewalt! (?) BMWFJ, 2009): 30% der österreichischen Eltern erziehen körperstrafenfrei 56% erziehen konventionell, d.h. weitgehend ohne (zumindest schwere) Körperstrafen Eltern wenden heute deutlich weniger Gewalt in der Erziehung an, als sie selbst noch erfahren mussten Das Rechtsbewusstsein für gewaltfreie Erziehung ist stark gestiegen 90% der Eltern streben körperstrafenfreie Erziehung an und bevorzugen Gespräche als Erziehungsmittel Verbotsgesetze schaffen also mehr Bewusstsein und eine geringere Anwendung von Gewalt an Kindern. Dennoch fand und findet körperliche sowie psychische und sexuelle Gewalt an Kindern statt: 50% der österreichischen Eltern geben an, leichte Ohrfeigen zu verteilen 62% verwenden den Klaps auf den Po und ca. 5% setzen schwere Körperstrafen (Tracht Prügel, Schlagen mit Gegenstand) ein Österreichische Eltern schlagen also aus Überforderung und Hilflosigkeit und nicht aus Überzeugung. Immerhin das verspricht Entwicklungspotenzial hin zu mehr Gewaltfreiheit. gefangen im KreislaUf der gewalt Nicht nur Stresssituationen, Überforderung und momentane Hilflosigkeit bedingen körperliche Übergriffe. Durch eigene Gewalterfahrungen wird gewalttätiges Handeln erlernt und weitergegeben. Die Wahrscheinlichkeit, selbst gewalttätig zu agieren, steigt erheblich mit dem eigenen Erleben von familialer Gewalt in der Erziehung. 14 diemöwe

15 Es überrascht nicht, aber der Zusammenhang ist nachgewiesen und eng: Je häufiger und schwerer Kinder und Jugendliche zu Hause geschlagen werden, desto tätlicher werden sie selbst gegen andere. Auch das Risiko, wiederum selbst Opfer von Gewalt auch außerhalb der Familie zu werden, nimmt mit der eigenen Gewaltbereitschaft zu. alte gewalt mit neuen namen? formen der gewalt Und ihre medialisierung Gerauft worden sei doch schon immer und früher noch viel brutaler als heute. Sagen die einen. So viel Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, von Bullying bis Cyber-Mobbing, gab es noch nie. Sagen die anderen. Trotz Sinkens der Jugendkriminalität insgesamt ist die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen im Ansteigen, wobei vor allem Gewalttaten unter Jugendlichen zunehmen. Medial ausgeschlachtete Einzelfälle, die tragische Folgen körperlicher Gewalt und Vernachlässigung betreffen, verstellen leider oft den Blick auf die Not der vielen Betroffenen. Manche Schilderungen bedienen den Voyeurismus ihrer LeserInnen und tragen so mehr zu bestehenden Vorurteilen und Mythenbildungen bei als zur hilfreichen Erhellung des großen Dunkelfeldes. gewalt Und ihre folgen Kinder werden geschüttelt, geschlagen, getreten, geprügelt. Sie erleiden Platzwunden, innere Verletzungen, Verbrennungen, Knochenbrüche. Geschlagene, geprügelte, misshandelte Kinder zeigen Verhaltensauffälligkeiten. Gewalt führt zu psychischen Konflikten, welche die Persönlichkeitsentwicklung massiv behindern können. Die Vielzahl verschiedener, kurz- und langfristiger Folgen und Schädigungen durch Gewalterfahrungen im Kindesalter reicht von Angstzuständen, Gefühlen der Wut, Scham, Wertlosigkeit und Schuld über Depressionen, psychosomatische Beschwerden und sozialen Rückzug bis zu erhöhter Aggressionsbereitschaft und Gewalttätigkeit. Das Zurechtrücken der Verantwortung für die erlebte Gewalt ist wesentlich für die weitere Verarbeitung und Heilung. Erstes Ziel jeder Hilfestellung muss die Gewährleistung des Kinderschutzes und damit die körperliche und meist vor allem psychische Stabilisierung des Kindes oder Jugendlichen sein. Dies geschieht in einer ersten Krisenintervention, möglichst auch in Kooperation mit den Bezugspersonen. Im Rahmen der Aufdeckung von körperlicher Gewaltanwendung kann nach einer polizeilichen Anzeige psychosoziale und juristische Prozessbegleitung während der psychisch sehr belastenden Zeit zwischen Anzeige und Hauptverfahren unterstützen. Verschiedene psychotherapeutische Ansätze helfen bei einer Distanzierung von Erinnerungen an das Trauma und damit zusammenhängende Gedanken sowie bei der Heilung seelischer Wunden, die durch die Ereignisse entstanden. Gesunde Anteile können spielerisch entdeckt und erfahrbar und so die oft sehr vielfältigen Ressourcen des Kindes lebendig und nutzbar gemacht werden. jahresbericht

16 was tun bei hinweisen auf Körperliche gewalt? Ein Kind, das durch eine Person, zu der es in einer engen sozialen Beziehung steht, körperlich misshandelt und verletzt wird, wird in seinem Vertrauen zutiefst erschüttert. Dieser Verrat kann durch die Reaktionen der Umwelt wiederholt und verstärkt werden, wenn das Kind bei seinen Versuchen, sich mitzuteilen und sich der Bedrohung und Gewalt zu entziehen, keine Unterstützung findet. Daher: Tragen Sie Sorge, dass das Kind Schutz vor weiterer Gewalt und adäquate Behandlung bekommt. Glauben Sie dem Kind. Bleiben Sie ruhig und nehmen Sie sich Zeit für das Kind. Versichern Sie dem Kind, dass es richtig war, darüber zu reden, und setzen Sie das Kind (z.b. durch Nachfragen) nicht unter Druck. Bauen Sie Vertrauen auf und machen Sie keine Versprechungen, die Sie nicht einhalten können. Holen Sie sich selbst professionelle fachliche Unterstützung (z.b. in einem Kinderschutzzentrum) und handeln Sie nicht vorschnell. plädoyer für gewaltfreies handeln Wenn wir Gewalt als gelebte Aggression verstehen, müssen wir Konzepte entwickeln, wie Aggression, die auch gesunder und wichtiger Ausdruck des Vorankommens und Grenzensetzens sein kann, nicht in Gewalt ausartet. Hier gilt es, Möglichkeiten zu finden, Aggressionen nicht zu verdrängen, aber auch nicht hemmungslos auszuleben. Wir müssen weiter über gesellschaftliche Tabus und die Normalität des Wegsehens diskutieren, denn Gewalt an Kindern passiert nach wie vor neben uns und durch uns. Misshandlungen sind kein Einzelphänomen und kommen bei beiden Geschlechtern und in sowie zwischen allen Generationen vor. Mein Wunsch als Vertreterin von Kinderschutzeinrichtungen ist es, dass Gewalt abseits sensationalisierender Anlassberichterstattung Thema bleibt. Wir müssen bewusstmachen, dass jeder konkreten Gewalttat eine Entscheidung vorausgeht, die auch anders getroffen werden kann. Diesen Zwischenraum müssen wir präventiv und praktisch nützen lernen als Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen. Damit die erhobenen Arme statt der bedrohlichen Schläge eine versöhnliche Umarmung schaffen. literatur: BMWFJ, Familie kein Platz für Gewalt!(?). 20 Jahre gesetzliches Gewaltverbot in Österreich. Vergleichende Untersuchung Mag ạ Hedwig Wölfl 16 diemöwe

17 KinderschUtZ-FachtagUng Visionen für starke Und gesunde Kinder 10. märz 2011 Gemeinsam mit dem BM.I lud die möwe zur Fachtagung Visionen für starke und gesunde Kinder, organisiert und moderiert von Mag.a Hedwig Wölfl. Auf fachlich hochkarätige Referate über die Relevanz früher Bindungsformen, psychosozialer Interventionen und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung folgte eine spannende Diskussion über umfassende und nachhaltige Maßnahmen zum Schutz unserer Kinder vor psychosozialen Störungen, Vernachlässigung, Missbrauch und Gewalt. die macht der frühen bindung Univ.-Prof ịn DDr ịn Lieselotte Ahnert ist Professorin für Entwicklungspsychologie an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien. Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert machte deutlich, wie sich frühe Bindungen auf die seelische Gesundheit von Kindern auswirken und ihre weitere Entwicklung formen. Um Fehlorientierungen zu verhindern, muss neben den oft selbst vorbelasteten Eltern auch deren Umfeld gestärkt werden: Förderung von emotionaler Sicherheit und Vertrauen in primäre Beziehungen, Aufwertung der Kinderbetreuung wie ein ausreichendes Angebot an qualitativen Kinderbetreuungsplätzen, um Kindern Bindungssicherheit in unterschiedlichen Umgebungen zu ermöglichen. frühe risken späte folgen Prim. Dr. Klaus Vavrik ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Leiter des Sozialpädiatrischen Ambulatoriums Fernkorngasse in Wien und Präsident der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Kinderfacharzt Klaus Vavrik betonte den intensiven Einfluss der Lebens- und Umweltsituation auf die soziale Entwicklung von Kindern. 5-10% aller österreichischen Kinder leben aufgrund von Gewalt, Alkohol, Armut, chronischer Streitbeziehungen oder psychischer Probleme der Eltern, Überforderung sowie Vernachlässigung oder Missbrauch in Risikokonstellationen. Auch Reizüberflutung, Leistungsdruck, das Fehlen von Regeln oder von familiärem Rückhalt können die Heranwachsenden nachhaltig destabilisieren. Die Folge: Hohe Suchtraten, gestörtes Sozialverhalten und Depressionen, was sich in Österreichs Letztreihung im OECD-Ranking Gesundheit und Risikoverhalten von Kindern und Jugendlichen widerspiegelt. Kinder stärken durch gesundheitsförderung Ing ịn Petra Gajar ist Gesundheitsreferentin mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche des Fonds Gesundes Österreich und Leiterin des Selbsthilfeunterstützungsprojektes SIGIS. Gesundheitsexpertin Petra Gajar gab einen Überblick über die Chancen früher Gesundheitsförderung für Kinder und ihre Eltern. Basierend auf unterschiedlichen Lernprozessen, die den Entwicklungsstufen des Kindes entsprechen, optimiert Gesundheitsförderung die Ressourcen und Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und das spätere Gesundheitsverhalten der Erwachsenen. Gesundheitsförderung hat daher die grundsätzliche Umstellung und gesundheitsförderliche Gestaltung von Alltagsprozessen in Kindergärten, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zur Voraussetzung. jahresbericht

18 präventive polizeiarbeit OR Mag. Ing. Herwig Lenz ist Leiter des Büros Kriminalprävention und Opferhilfe des Bundesministeriums für Inneres/Bundeskriminalamt und ausgebildeter Trainer im Bereich Sicherheitsmanagement. Präventionsexperte Herwig Lenz erörterte die Gründe für Jugenddelinquenz und sah im Wandel der sozialen/familiären Strukturen, im hohen Druck auf die Heranwachsenden und in der Vielfalt an belastenden Einflussfaktoren die primären Auslöser für jugendliche Kriminalität. In weiterer Folge stellte er anhand von Beispielen die praktische Präventionsarbeit des BM.I vor, die sich auf mehrere Bereiche erstreckt: Schule, außerschulisches Umfeld (Sportvereine, Jugendzentren, Einkaufszentren) und Öffentlichkeitsarbeit/Medien. Vom lieben Und hassen Dr ịn Karin J. Lebersorger ist Psychotherapeutin, Gesundheitspsychologin und Leiterin des Instituts für Erziehungshilfe in Wien 21. Entwicklungspsychologin Karin Lebersorger ortete die Basis psychischer Gesundheit in der Fähigkeit, angenehme und unangenehme Gefühle als Bestandteil der eigenen Persönlichkeit wahrzunehmen, diese Gefühlsreaktionen verbalisieren und reflektieren zu können, Spannungen ertragen und abführen zu können. Unerlässlich für den Auf- und Ausbau dieser intrapsychischen Ressourcen sind stabile und sichere frühkindliche Beziehungserfahrungen. Die gesellschaftliche Anerkennung dieser wichtigen Entwicklungsjahre sollte in mehr Flexibilität von ArbeitgeberInnen gegenüber Eltern sowie einem ausreichenden Angebot an qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsplätzen für die Frühbetreuung in den ersten drei Lebensjahren mit ausreichend und gut geschultem Personal resultieren. In der Podiumsdiskussion wurde die Forderung nach umfassenden und professionell durchgeführten Präventionsmaßnahmen gegen psychosoziale Missstände und Gewalt in jeglicher Form betont wobei nicht nur die Kinder und Jugendlichen selbst, sondern vor allem die Erwachsenen als Verantwortliche mit einbezogen und im Sinne einer Vorbildfunktion für ein gesundheitsförderliches und gewaltfreies Miteinander gefordert sind. Dr. Herbert Anderl, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, überreichte möwe Präsidentin Dipl.Päd. in Martina Fasslabend einen Förderungsscheck des Innenministeriums für die möwe über Euro. dipl.päd. in martina Fasslabend, dr. herbert anderl, bundesministerin a.d. maria rauch-kallat 18 diemöwe

19 KooPeration neu gemeinsam stark gegen sexualisierte gewalt im Kontext sport Bereits im Herbst 2010 wurde der Grundstein für die Kooperation zwischen der Österreichischer Bundes- Sportorganisation (BSO) und die möwe gelegt. Durch die Kooperation mit der möwe kann die BSO ihren Mitgliedern fachkundige und sofortige telefonische Beratung und Krisenintervention bei Erlebnissen sexueller Übergriffe und sexualisierter sowie struktureller Gewalt im Kontext Sport bieten. Indem TrainerInnen, ÜbungsleiterInnen und andere Vertrauenspersonen im Bereich Sport informiert wurden, wie man Übergriffe erkennen und vermeiden kann, wurde ein wesentlicher Schritt im Sinne umfassenden Kinderschutzes gesetzt. Neben einer Pressekonferenz im Jänner 2011 anlässlich der Vorstellung der gemeinsamen Informationsbroschüre Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport hat die BSO das Thema Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen zum Leitartikel des Ö-Sport Magazins gemacht und damit ihr großes Netzwerk mit seiner enormen Breitenwirksamkeit zur Bewusstseinsbildung genützt. Mittels informativer Vorträge und einer Fortbildungsveranstaltung Gemeinsam stark gegen sexualisierte Gewalt unter Mitwirkung der möwe-expertinnen Michael Gaudriot und Hedwig Wölfl sowie Mag.a Astrid Winkler, Geschäftsführerin von ECPAT-Österreich sowie CI Ulrike Hais von der Abteilung Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wien, konnte mit der Integration dieser heiklen und tabuisierten Thematik in die Trainer- Innenfortbildung begonnen werden. Wir danken BSO Präsident Abg.z.NR Dr. Peter Wittmann und Frau Mag ạ Barbara Spindler, als Generalsekretärin der BSO, dass damit ein weiterer Schritt auf dem Gebiet der Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen, nun auch im Kontext Sport, gelungen ist und das Bewusstsein um die Relevanz dieses Themas auch in diesem Bereich steigt. Eine neue fachliche Kooperation entstand 2011: BSO und die möwe bso-präsident dr. Peter wittman, dipl.päd in. martina Fasslabend jahresbericht

20 die möwe KinderschUtZZentren management börsegasse 9/ wien dipl. päd in. martina fasslabend Geschäftsführende Präsidentin michaela gasteiger Office-Managerin cathérine hülmbauer, bakk.phil. Projekte und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 01/ Fax: 01/ mag ạ hedwig wölfl Fachliche Leitung der möwe Kinderschutzzentren Klinische und Gesundheitspsychologin Johanna graef Rechnungswesen mag ạ madeleine weiss Sponsoring und Marketing die möwe KinderschUtzzentrUm wien Das möwe Team im Kinderschutzzentrum Wien QUalitätssicherUng durch fortbildung Und VernetzUng die möwe steht in der Öffentlichkeit mittlerweile für Unterstützung und Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, die Erfahrungen mit sexueller oder physischer Gewalt machen oder in der Vergangenheit gemacht haben. Das gesellschaftliche Bewusstsein für diese sensiblen Bereiche wird zunehmend größer und die Bereitschaft, Hilfsangebote anzunehmen, steigt. 20 diemöwe

21 Fundierte Aus- und Weiterbildungsrichtlinien der möwe MitarbeiterInnen garantieren eine Arbeit auf fachlich hohem Niveau, denn Qualitätssicherung in unserer Tätigkeit ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Darüber hinaus ist die Vernetzung mit anderen Institutionen, wie z.b. Schulen, dem Amt für Jugend und Familie, aber auch den anderen Kinderschutzzentren, ein elementarer und wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit: An insgesamt 22 lokalen und österreichweiten Vernetzungstreffen haben die MitarbeiterInnen der möwe Wien im Jahr 2011 teilgenommen. Als Meilenstein kann die Gründung des Bundesverbandes der österreichischen Kinderschutzzentren 2011 gesehen werden, in dem die möwe Kinderschutzzentren gemeinsam mit anderen Kinderschutzzentren bundesweit vertreten sind. Fachlicher Austausch, die Festlegung gemeinsamer Qualitätsstandards und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit zur weiteren Hebung des Bewusstseins für Kinderschutz und Kinderrechte sind Ziele des neu gegründeten Bundesverbandes. Auch 2011 konnte die möwe wieder am Regional- und am Querschnittsprojekt im Rahmen der Plattform gegen Gewalt in der Familie mitwirken. Das Querschnittsprojekt hatte dieses Jahr die Verteilung einer DVD zum Thema Mobbing an Schulen zum Ziel, das Regionalprojekt bestand traditionellerweise in der Abhaltung einer Tagung zum Thema: "Sexueller Missbrauch und Gewalt Kinderschutz und institutionelle Zusammenarbeit", in diesem Jahr wurde vor allem die Kooperation der Helfer untereinander thematisiert. Die MitarbeiterInnen des möwe Kinderschutzzentrums Wien beschäftigen sich auch mit den Hintergründen von Missbrauch und Gewalt, sie sind eingebunden in Präventions- und Bildungsprojekte, Öffentlichkeitsarbeit und laufende Vernetzungstätigkeiten. Das gesellschaftliche Bewusstsein für diese sensiblen Themenbereiche weiter zu wecken ist ein unerlässlicher Bestandteil unserer Kinderschutzarbeit. MITARBEITERINNEN Kinderschutzzentrum Wien die möwe Wien Börsegasse 9/1, 1010 Wien Mag ạ Marika Vogelsinger Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Katathym-Imaginative Psychotherapie) Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Gabriele Bischof-Brünner Psychotherapeutin (Katathym-Imaginative Psychotherapie), Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Johanna Zimmerl Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin i.a.u.s. (Systemische Familientherapie) Dr in. Eva Tomitzi Psychotherapeutin (Konzentrative Bewegungstherapie), Fachärztin Michael Gaudriot Psychotherapeut (Personenzentrierte Psychotherapie), Prävention Tel.: 01/ DSA Mag ạ Natascha Klinser (bis ) Stellvertretende Leiterin Kinderschutzzentrum Klinische und Gesundheitspsychologin Diplomierte Sozialarbeiterin Mag ạ Annelies Strolz Psychotherapeutin (Existenzanalyse) Pädagogin Mag ạ Claudia Parfuss Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Nina Tupy Klinische und Gesundheitspsychologin Nicole Reischenböck Sekretariat jahresbericht

22 die möwe Kinderschutzzentrum NEUNKIRCHEN Das möwe Team im Kinderschutzzentrum Neunkirchen Kinderschutz kann man nicht alleine bewältigen Eine gute Vernetzung im psychosozialen Bereich ist wesentlich für konstruktive Kinderschutzarbeit. Daher war einer der Schwerpunkte des möwe Kinderschutzzentrums Neunkirchen die Vernetzung mit regionalen und überregionalen psychosozialen Einrichtungen. Hier ist es gelungen, eine gute Kooperation aufzubauen, die ein professionelles Arbeiten ermöglicht. In sehr komplexen Fällen bemühen sich die MitarbeiterInnen des Kinderschutzzentrums, rasch HelferInnenkonferenzen zu organisieren, damit Kinder, Jugendliche und deren nahe Bezugspersonen die bestmögliche Unterstützung erhalten. Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist der Bereich Trennung und Scheidung, da viele Kinder unter dieser Situation besonders leiden. Aus diesem Anlass wurde ein Gruppenangebot für Mädchen und Buben geplant, das 2011 bereits realisiert werden konnte. Im Oktober fand eine therapeutische Gruppe für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren in Prein an der Rax statt. Die Gruppe wurde von Mag ạ Sabine Schöpfer und Ing. Alf Fuchs geleitet. Die Kinder hatten die Gelegenheit, in einer geschützten Gruppe Kraft zu tanken und unter dem Motto Gepäck ablegen damit du wieder freier und leichter wirst, für deinen Weg! positive Erfahrungen im Austausch mit anderen Kindern zu machen. Sieben zum Teil schwer traumatisierte Kinder haben an der Gruppe teilgenommen. Bei diesem Ritualtag konnten sich die Kinder von altem Gepäck, das sie für das Heute und Morgen nicht mehr brauchen, trennen und es ablegen. Nachdem Platz für Neues geschaffen war, konnten sie ihren Wunsch nach neuen Kraftressourcen für ihren weiteren Weg in einem symbolischen Steinbild versinnbildlichen. Dank des Fördervereins die möwe Neunkirchen entstanden für die Familien keine Kosten. Da die therapeutischen Gruppen für Kinder und Jugendliche sehr gut angenommen werden, planen wir für das nächste Jahr wieder einige Gruppen im April, Juni und September. 22 die möwe

23 Förderverein Die möwe Neunkirchen Der Förderverein organisierte heuer ein Benefiz-Galakonzert mit der virtuosen Geigerin Doina Fischer und ihrem Ensemble Wiener Flair im ansprechenden Ambiente des Schlosses Rothschild. Das Publikum war begeistert und spendete großzügig für die therapeutische Arbeit der möwe Neunkirchen. Der Förderverein überreichte im September 4.000, an Spendengeldern an das Kinderschutzzentrum. MITARBEITERINNEN Kinderschutzzentrum Neunkirchen die möwe Neunkirchen Bahnstraße 12, 2620 Neunkirchen Sacha Hoogenboom, drs Leiterin Kinderschutzzentrum, Psychotherapeutin (Personenzentrierte Psychotherapie); Pädagogin Ursula Kimbacher, DSA Diplomierte Sozialarbeiterin Mag ạ Judith Thaller Sonder- und Heilpädagogin Tel.: 02635/ Mag ạ Christina Wolfsbauer Stellvertretende Leiterin Kinderschutzzentrum Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Sabine Schöpfer Psychotherapeutin (Integrative Gestalttherapie); Klinische und Gesundheitspsychologin Astrid Rothmanner Sekretariat die möwe Kinderschutzzentrum MISTELBACH Das möwe Team im Kinderschutzzentrum Mistelbach jahresbericht

24 Vernetzung und Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen des Weinviertels Das möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach legt traditionell großen Wert auf Vernetzungsarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen der Region. Durch diesen Zusammenhalt gelingt gerade in jenen Fällen, in denen die Familien besonders belastet sind, die Kooperation mit anderen sozialen Einrichtungen, insbesondere mit den MitarbeiterInnen der Fachabteilungen der Bezirkshauptmannschaften, ausgezeichnet. Erfolgreiche Vernetzung berücksichtigt viele Ebenen, so besteht auch ein regelmäßiger Austausch mit LehrerInnen und SchuldirektorInnen, Schulpsychologin und Schulsozialarbeiterin. Exemplarisch für diesen Ansatz fanden Treffen mit der Kinderschutzgruppe des Weinviertelklinikums in Zusammenarbeit mit Primaria Dr. in Jutta Falger statt, ein Treffen mit den MitarbeiterInnen des Therapieambulatoriums für Kinder und Jugendliche Mistelbach und ein Vernetzungstreffen in der Polizeidienststelle Mistelbach auf Einladung von Bezirksinspektor Karl Ott, gemeinsam mit VertreterInnen anderer sozialer Einrichtungen, die mit Opfern familiärer Gewalt befasst sind. Das möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach hat im achten Jahr seines Bestehens nicht nur auf fachlicher Ebene einen großen Bekanntheitsgrad, sondern genießt auch in der breiten Bevölkerung des Weinviertels hohes Ansehen. Dies schlägt sich nicht nur in den hohen Auslastungszahlen und der großen Nachfrage nieder, sondern auch in der Spendenzuwendung. So wurde dem möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach von den Schülerinnen und Schülern der HBLA Mistelbach der Erlös eines von ihnen gestalteten Events überreicht. Benefizveranstaltungen für das möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach sind zum fixen Bestandteil des regionalen Veranstaltungskalenders geworden, wie etwa Theateraufführung der Theatergruppe Ladendorf oder die Veranstaltungen des Lions Club Wein4tel Nord Juno. Nicht zuletzt diese Spenden ermöglichen dem möwe Kinderschutzzentrum Mistelbach die qualitativ hochwertige Arbeit für die Kinder und ihre Familien. Daher war und ist Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit ein großes Anliegen: Nur wenn alle Helfersysteme gut zusammenarbeiten, kann erfolgreiche Kinderschutzarbeit stattfinden und das Bewusstheit für den Kinderschutz erhöht werden. MITARBEITERINNEN Kinderschutzzentrum MISTELBACH die möwe Mistelbach Kreuzgasse 11, 2130 Mistelbach DSA Roswitha Tscherkassky-Koularas Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Transaktionsanalytische Psychotherapie); Sozialarbeiterin Mag ạ Maria Kastenhuber Klinische und Gesundheitspsychologin Tel.: 02572/ Mag ạ Karin Reichenauer Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie); Klinische und Gesundheitspsychologin Elisabeth Klammer-Marass Stellvertretende Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Psychodrama) Brigitte Heindl Sekretariat 24 die möwe

25 die möwe KinderschUtzzentrUm st. pölten Das möwe Team im Kinderschutzzentrum St. Pölten synergien auf allen ebenen 2011 blickt das Team der möwe St. Pölten auf ein sehr anforderungs- und arbeitsreiches Jahr zurück. Das gut eingespielte Team des Kinderschutzzentrums St. Pölten freute sich über die Vergrößerung durch den Eintritt einer erfahrenen Psychotherapeutin. Inhaltlich kam es zu einem weiteren Ausbau des gruppentherapeutischen Angebotes. In wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems wurde eine psychotherapeutische Gruppe für Mütter angeboten, deren Kinder von sexueller Gewalt betroffen waren. Die im Jahr 2010 eingerichtete Soziale Kompetenzgruppe unter der Leitung von Mag ạ Claudia Puhr und Mag ạ Katja Ruzicka konnte sowohl weitergeführt als auch um einen Theaterworkshop erweitert werden. Erweitert hat sich auch der Umfang bzw. die Qualität der Kooperationen mit anderen Institutionen: Hier sind vor allem Kooperationen mit dem Landesschulrat NÖ und der Verwaltung der niederösterreichischen Kindergärten zu nennen. Das möwe Kinderschutzzentrum in St. Pölten brachte sich anlassbezogen vor Ort in Schulen und Kindergärten in beraterisch-aufklärender Weise ein. Durch diese Kooperation konnte nach Fällen von sexueller Gewalt, welche in der Öffentlichkeit zweier Gemeinden für viel Aufregung sorgten, gemeinsam mit den PsychologInnen des Landes NÖ viel zur Aufklärung und Beruhigung der betroffenen Eltern getan werden. Durch das Angebot von Beratungstagen bzw. Abendvorträgen in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen aus Schule bzw. Kindergarten konnte dieser Herausforderung auf gemeindenaher Ebene begegnet werden. Eltern, die darüber hinausgehend Beratung benötigten, konnten diese im Kinderschutzzentrum in Anspruch nehmen. In diesem Jahr erfolgte die Einladung zur Teilnahme an einer Arbeitsgruppe von Gewalt- und Opferschutzeinrichtungen aus St. Pölten, die zum Ziel hat, ihre Erfahrungen aus der Praxis für eine Stellungnahme bzw. Anregung zum neuen Gesetzesentwurf in Bezug auf die Themen Scheidung und Obsorge einzubringen. jahresbericht

26 Die Teilnahme am Runden Tisch am Landesgericht Krems sowie Vernetzungstreffen mit den spezialisierten BeamtInnen des Landeskriminalamts NÖ, der Polizei Tulln und Melk und in St. Pölten ansässigen Opferschutzeinrichtungen sowie ein Treffen der ProzessbegleiterInnen Niederösterreichs haben die Zusammenarbeit auch heuer maßgeblich gefördert. Das Interesse von Jugendämtern und anderen Betreuungseinrichtungen an Informationen über Prozessbegleitung für Kinder und Jugendliche war ungebrochen hoch. MITARBEITERINNEN KINDERSCHUTZZENTRUM ST. PÖLTEN die möwe St. Pölten Wiener Straße 34, 3100 St. Pölten Mag ạ Irene Kautsch Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie); Klinische und Gesundheitspsychologin Eva Brenner Psychotherapeutin i.a. unter Super vision (Klientzentrierte Psychotherapie), Dipl. Heilpädagogin DSA Anita Preining Psychotherapeutin (Integrative Gestalttherapie) Dipl. Sozialarbeiterin Tel.: 02742/ Mag ạ Claudia Puhr Stellvertretende Leiterin Kinderschutzzentrum Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Johanna Kargl Klinische und Gesundheitspsychologin Mag ạ Katja Ruzicka Psychotherapeutin (Personenzentrierte Psychotherapeutin), Klinische u. Gesundheitspsychologin Regina Kopp Sekretariat die möwe Kinderschutzzentrum MÖDLING Das möwe Team im Kinderschutzzentrum Mödling 26 die möwe

27 Prozessbegleitung für minderjährige Opfer physischer und sexueller Gewalt Im möwe Kinderschutzzentrum Mödling stand die einschlägige Kinderschutzarbeit, nämlich Beratung und Krisenintervention bei Verdacht auf sexuelle oder psychische Gewalt, auch im Jahr 2011 im Vordergrund. Da durch die Komplexität der Fälle Interventionsformen gut überlegt sein müssen, ist der Austausch im Team sowie auch die gezielte Kooperation mit den NetzwerkpartnerInnen im psychosozialen Feld notwendig. Neben der akuten Abklärung der Fälle sind die Angebote der Prozessbegleitung, der Psychotherapie und der Prävention sehr gefragt. Da alle MitarbeiterInnen im Mödlinger möwe Team zusätzlich zu einem einschlägigen Grundberuf PsychotherapeutInnen sind und die Schulung der Prozessbegleitung absolviert haben, ist es jedem Teammitglied möglich, alle Tätigkeitsbereiche abzudecken. die möwe Prozessbegleitung beinhaltet die psychosoziale und die juristische Prozessbegleitung. Psychosoziale Prozessbegleitung hilft, die seelischen Belastungen während der Zeit eines Verfahrens möglichst gering zu halten. Im Kinderschutzzentrum Mödling waren es KlientInnen, die dieses Angebot in Anspruch nahmen, 28 der KlientInnen waren minderjährig. Aufgrund der langen Verfahrensdauer konnten 2011 lediglich sieben dieser Fälle abgeschlossen werden. Kinder und Jugendliche erhalten neben der psychosozialen Begleitung auch eine für sie kostenlose juristische Prozessbegleitung, wobei wir mit JuristInnen zusammenarbeiten, die mit dem Thema Opferschutz auch in psychologischer Hinsicht vertraut sind. Aus dem Projekt Implementierung von Prozessbegleitung sind regelmäßige regionale Treffen der ProzessbegleiterInnen mit StaatsanwältInnen, RichterInnen, BeamtInnen der Kriminalpolizei und Sachverständigen hervorgegangen. Dieser persönliche Austausch erleichtert und vereinfacht die Zusammenarbeit im täglichen Geschehen sehr. Das Angebot der Prozessbegleitung ist ein Opferrecht, das sehr gut angenommen wird. Durch diese stützende Begleitung können die Gefahren einer Retraumatisierung durch einen Prozess verringert werden. MITARBEITERINNEN Kinderschutzzentrum MÖDLING die möwe Mödling Neusiedler Straße 1, 2340 Mödling Renate Hochgerner, MSc Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Psychodrama); Pädagogin Mag ạ Karin Magrutsch Psychotherapeutin (Psychodrama) Sonder- und Heilpädagogin Tel.: 02236/ Mag ạ Eva Maria Gruber Stellvertretende Leiterin Kinderschutzzentrum Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie); Klinische und Gesundheitspsychologin Doris Strobl Psychotherapeutin (Gestalttheoretische Psychotherapie), Sozialpädagogin Johanna Graef Sekretariat jahresbericht

28 Die möwe Präventionsarbeit 2011 Ein zentrales Element der möwe Präventionsarbeit ist das Einbeziehen aller Beteiligten, also von PädagogInnen, Eltern und SchülerInnen. Neben einer Stärkung des Bewusstseins und der Sensibilität gegenüber dem Thema sexualisierte Gewalt wird in den Erwachsenen-Workshops über unterschiedliche Aspekte und konkrete Handlungsmöglichkeiten bei sexuellem Missbrauch und Übergriffen informiert. Den Kindern werden spielerisch und altersangemessen wichtige Botschaften wie Vertraue auf deine Gefühle, Über deinen Körper darfst du selbst bestimmen, Du darfst auch Nein sagen oder Hol dir Hilfe, auch wenn es schwerfällt vermittelt. Schulische Präventionsarbeit im Jahresvergleich 2009 bis 2011: Informationsveranstaltungen für PädagogInnen und Eltern und Kinderworkshops 2009 Kinderworkshops 186 Erwachsenenworkshops 85 gesamt Kinderworkshops 236 Erwachsenenworkshops 195 gesamt Kinderworkshops 208 Erwachsenenworkshops 276 gesamt 484 Die möwe Prävention kann mit manchen Schulen bereits eine sechsjährige Kooperation vorweisen. Die Präventionsarbeit führt zu nachhaltiger Bewusstseinsbildung: Sensibilisierte Personen übernehmen die Rolle von MeinungsbildnerInnen, sie werden zu wertvollen Inseln einer Haltung gegen Gewalt, die es Tätern immer schwerer machen, unbemerkt zu agieren, so dass bei besorgniserregenden Beobachtungen und Wahrnehmungen früher reagiert wird. Und Kinder, deren große Geschwister oder FreundInnen schon gelernt haben, dass es keine Schande, sondern eine Notwendigkeit ist, sich Hilfe zu holen, wenn ein Erwachsener einem zu nahe kommt oder eine Grenze verletzt, wachsen in ein Selbstverständnis hinein, das sie stärkt, ohne sie zu verängstigen. Neben dem Volksschulprogramm wurde 2011 der Kindergartenschwerpunkt weiter ausgebaut. Hier geht es auch häufig um sexuelle Übergriffe unter Kindern und wir erarbeiten mit den Kleinkindpädagoginnen fachlich fundierte Handlungskonzepte, die auf einem sexualpädagogischen Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der Notwendigkeiten des Kinderschutzes aufbauen. Auch in der Sekundarstufe findet möwe Präventionsarbeit statt, hier mischen sich Fragen des Gewaltschutzes mit sexualpädagogischen Botschaften. Kinder und Jugendliche können in einem geschützten Rahmen geschlechtsspezifische Rollenbilder überprüfen, es werden aber auch Tabuthemen wie Pornografie behandelt. In der Arbeit mit dieser Altersgruppe nimmt das Thema der sexualisierten Gewalt mittels neuer Medien einen großen Stellenwert ein. 28 die möwe

29 die möwe helpline & onlineberatung die helpline erweitert ihr beratungsangebot & die beratungszeiten die möwe Helpline ist eine telefonische Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, deren Angehörige sowie HelferInnen in allen Anfragen rund um die Themen körperliche, psychische und sexuelle Gewalt. Die MitarbeiterInnen der möwe Helpline stehen als AnsprechpartnerInnen sowohl für die minder jährigen Betroffenen selbst als auch für Personen in deren Umfeld zur Verfügung. Der Schwerpunkt der telefonischen Beratungstätigkeit liegt in den Bereichen sexuelle Gewalt, psycho soziale und Verhaltensprobleme sowie physische und psychische Gewalt, wobei fast ein Drittel der AnruferInnen mehrmals unsere Hilfe in Anspruch nimmt. wer ruft bei uns an? wer schreibt uns online an? außerfamiliäre helferinnen 40% andere Verwandte 8% betroffene Kinder und Jugendliche 16% eltern 36% außerfamiliäre helferinnen 18% andere Verwandte 6% eltern 18% betroffene Kinder und Jugendliche 58% Im Jahr 2011 wurden 7272 Anrufe entgegengenommen, knapp zwei Drittel der AnruferInnen suchten Unterstützung bei Problemen innerhalb der eigenen Familie. Auch außerfamiliäre HelferInnen wie PädagogInnen, SozialberaterInnen und NachbarInnen nahmen mit ihren Anliegen (Beobachtungen, Vermutungen, Verdachtsbegleitung, Erarbeitung nächster Schritte) Kontakt zur möwe Helpline auf (siehe Grafik unten). Die Angebote der Helpline sind für die AnruferInnen kostenlos und können auf Wunsch auch anonym genutzt werden. Die Helpline-Öffnungszeiten konnten dank einer Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Wirtschaft und Jugend auf täglich 12 Stunden erweitert werden. möwe onlineberatung Um auch der gesellschaftlichen Entwicklung in der Nutzung neuerer Medien im Rahmen psychosozialer Beratungsleistungen gerecht zu werden, wurde die möwe Onlineberatung eingerichtet. Diese richtet sich an jene Personen, die aus unterschiedlichen Gründen keine telefonische oder persönliche Beratung in Anspruch nehmen können oder möchten. beratungsinhalte betreuungskontinuität psychosoziale probleme 17% sexuelle gewalt 37% Klientenarbeit 28% psychische störungen 7% physische, psychische gewalt/ Vernachlässigung 14% trennung/ scheidung 10% Verhaltensauffälligkeiten 15% neue beratungsfälle 72% Dieses Beratungssystem ist barrierefrei und erreicht somit im Vergleich zur Telefonberatung in verstärktem Ausmaß die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst, denen diese Niederschwelligkeit und Anonymität ein erstmaliges Berichten der erlebten Gewalt ermöglicht. jahresbericht

30 die möwe statistik 2011 Klientinnen nach geschlecht pro möwe Kinderschutzzentrum im Jahre 2011 wien st. Pölten neunkirchen weiblich gesamt: mistelbach männlich gesamt: 808 mödling summe: hilfeleistungen der möwe Kinderschutzzentren 2011 in stunden wien st. Pölten neunkirchen mistelbach mödling allgemeine Kinderschutzarbeit gesamt: Klientenzentrierte Kinderschutzarbeit, Persönliche u. telefonische beratung gesamt: Psychotherapie u. diagnostik gesamt: Prozessbegleitung gesamt: summe: problembereiche der Klientinnen in den möwe Kinderschutzzentren im Jahre 2011 psychosoziale probleme 3% Umfassen unterschiedliche Probleme im psychosozialen Bereich, sowohl juristisch als auch alle anderen Probleme im Lebensumfeld psychische störungen 8% Psychische Störungsbilder, von Ängsten bis traumatischen Erlebnissen bis hin zu suizidalem Verhalten (ICD10-Diagnosen) sexuelle gewalt 53% Umfasst alle Formen sexualisierter Gewalt, vom Verdacht bis zum schweren sexuellen Missbrauch physische, psychische gewalt/vernachlässigung 11% Verhaltensauffälligkeiten 11% Auffälligkeiten in Verhalten und Umgangsformen in Familie (Erziehung) und Schule trennung/scheidung 14% Trennung, Scheidung inklusive Obsorge- u. Besuchsrechtfragen, AlleinerzieherInnen- u. Fremdunterbringungsproblematik 30 diemöwe

31 die möwe VeranstaltUngen 2011 Im April fand ein exklusiver Benefizabend im wunderschönen Palais Todesco mit Starpianistin Mzia Simonishvilli und Bassbariton Zoltan Nagy statt, in dessen Rahmen Agrana Generaldirektor DI Johann Marihart eine großzügige Spende überreichte. Anlässlich seines runden Geburtstages hatte er gebeten von persönlichen Geschenken abzusehen und für die möwe zu spenden. Die Möwe durfte sich über insgesamt Euro freuen edith Leyrer mit sohn und gatten heinz busch, gregor alexander hatala botschafter Philippe carré und gattin moderatorin claudia reiterer hermine Fürnkranz und magic christian gd Johann marihart und gattin mzia simonishvili beim gefühlvollen Vortrag Pianistin Kristin okerlund begleitete Zoltán nagy am Klavier dipl.päd. in martina Fasslabend, gd Johann marihart jahresbericht

32 die möwe VeranstaltUngen 2011 mit ihren berühmten stimmen unterstützen die jungen sängerknaben im rahmen eines Konzertes Valida-trabrennen im magna racino für den guten Zweck: mag. andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender Valida, Ulla weigerstorfer und das ehepaar Fasslabend alljährliche Unterstützung durch den an sporran dartsclub. obmann thomas sturm, martina Fasslabend und roland rihs dr. andreas held trat am wiener stadtfest mit den schülern der Young-Ung taekwondo schule auf mit ihrem heitern bezirksgericht bringt theatermacherin monika brandtner ihr Publikum zum Lachen und spenden. di günter steinbauer bei der Überreichung der großzügigen spende der wiener Linien evn-benefizlauf, mitarbeiter laufen zu gunsten des Kinderschutzes 333 Knäuel wolle wurden zu Polstern für den guten Zweck verarbeitet: Labg. bgm. ingeborg rinke, Lr Mag ạ barbara schwarz, martina Fasslabend und regina binder 32 diemöwe

33 die möwe VeranstaltUngen 2011 Veranstalter Günter Zens und Mario Bürringer luden zu einem Charity-Beachvolleyballturnier nach Marchegg. Die sportlichen Promis erbaggert Euro für die möwe. charity-beachvolleyballturnier: team "weiß" bei der siegerehrung für Platz 2: Yvonne rueff, senad grosic, nr rudolf Plessl, Vzbgm. rainhard schwab, botschafter Peter Lizák, (vorne:) martina Fasslabend, michaela Langer, günter Zens team "orange": bgm. von weiden Franz neduchal, mario bürringer, Johann iser, bgm. gernot haupt, (vorne:) martina Fasslabend, carmen Kreuzer, günter Zens, susanne Pöchacker und die millenium dancers mit thomas rueff team "gelb": turnierleiter gerhard göpfrich, hafnermeister Franz Kubena, susanne Pumper, wolfgang Knaller, claudia egginger, Veranstalter günter Zens, michaela heintzinger, thomas schäfer-elmayer, rudi stohl die Kabarettistin susanne Pöchacker setzt sich für den Kinderschutz ein und sammelte bei ihren Kabarettabenden spenden für die möwe stadtrat christian oxonitsch besucht das möwe Kinderschutzzentrum in wien. im bild: stadtrat oxonitsch und die möwe mitarbeiterinnen Mag ạ caroline culen und Mag ạ annelis strolz die U10 Kindermannschaft des Post sv trägt das Logo der möwe mit stolz. auf initiative von steuerberater mag. Philipp gaier Lionsclub wien europa organisiert weihnachtsbasar zugunsten der möwe. Präsident mag. thomas Partel, martina Fasslabend, dr. Peter harold, Vorstandsvorsitzender hypo nö gruppe und Lotte tobisch mit dem Projekt den blick öffnen unterstützen die Künstlerinnen ina Loitzl und tanja Prušnik die möwe (im bild mit möwe mitarbeiterin und nachwuchskünstlerin jahresbericht

34 die möwe VeranstaltUngen 2011 mit großem engagement und zahlreichen Veranstaltungen sammelten die nö direktberater euro gala direktberater: obmann herbert Lackner, sonja Zwazl, Präsidentin der wknö, martina Fasslabend und Kurt bergmann. Feierliche Überreichung des spendenschecks an Licht ins dunkel, zugunsten der niederösterreichischen möwe Kinderschutzzentren Foto-Sulzer hotel intercontinental wien charity-radtour: 765 km gefahren, 3529 höhenmeter überwunden haben direktor thomas Legner (links) und sein team hotel intercontinental wien: dirketor thomas Legner überreicht den erlös der radtour an martina Fasslabend ceo gerhard messinger stellte wilhelminenberg on ice in das Zeichen des Kinderschutzes und spendete der möwe timna brauer lud zu sich nach hause ein, um gemeinsam mit Kindern ein gemälde zu gestalten ing. gaston glock unterstützt die möwe mit einer großzügigen spende aus seinem Privatvermögen. im bild Kathrin glock die mitglieder des Vienna babies club unterstützen nicht nur mit einer spende, viele geschenke ergingen an die Klientinnen der möwe. 34 diemöwe

35 die möwe dankt Wir danken allen Sponsoren, KooperationspartnerInnen, SpenderInnen und all jenen Personen, die die möwe im Jahr 2011 unterstützt haben. Impressum Herausgeberin: möwe science, Verein für interdisziplinäre Gewaltforschung A-1010 Wien, Börsegasse 9/1, Telefon: +43 (0) , Fax: +43 (0) , Grafisches Konzept und Design: Studio5 kommunikations Design, Spendenkonto: RB International AG, BLZ , Konto-Nr jahresbericht

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