Schlaf- und Beruhigungsmittel

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1 S c h l a f- u n d l e t t i m s g n u g i h B e ru

2 Schlaf- und Beruhigungsmittel Die Mehrzahl der in Luxemburg verschriebenen Schlaf- und Beruhigungsmittel sind Benzodiazepine und ähnliche Medikamente, wie die Z-drugs (siehe Tafel Seite 4) Rechtlicher Status Verschreibungspflichtig Konsumformen Oral (Tabletten, Kapseln, Tropfen) Auch als Injektion unter ärztlicher Aufsicht Wirkungseintritt und -dauer Unterschiedlich je nach Medikament Beginn der Wirkung nach 15 bis 60 Minuten Dauer der Wirkung zwischen 1 Stunde und mehreren Tagen Wirkungen einschläfernd angstreduzierend Verringerung der Nervosität muskelentspannend antiepileptisch Suchtrisiken hoch, auch in niedriger Dosis, bereits nach einigen Wochen des Gebrauchs Damit verbundene Risiken Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Schläfrigkeit verminderte Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit Schwindel und Gangschwierigkeiten Sturzgefahr und Unfälle Konzentrationsschwierigkeiten Gedächtnisstörungen emotionale Abgestumpftheit Libidoverlust Atemschwierigkeiten Paradoxale Effekte (Enthemmtheit, Gereiztheit)

3 Ein Medikament kann nicht abhängig machen Falsch! Die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln kann abhängig machen. Es wird daher empfohlen diese Medikamente nach vier bis zwölf Wochen einzustellen. Es besteht ebenfalls das Risiko einer Dosissteigerung um die gleiche Wirkung zu erlangen. Schlafmittel um besser schlafen zu können? Der natürliche Bedarf an Schlaf verringert sich mit dem Älterwerden, eine künstliche Verlängerung des Schlafes ist daher oft nicht notwendig. Schlaf- und Beruhigungsmittel sind einschläfernd und wirken vor allem zu Beginn der Nacht. Sie verbessern jedoch die Schlafqualität nicht. Und die Verkehrssicherheit? Der Gebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmittel erhöht das Risiko von Verkehrsunfällen. Sie können, auch tagsüber, zu erhöhter Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen sowie zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. In diesen Fällen wird dringend davon abgeraten Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen.

4 Fragen Sie Ihren Arzt Wenn sie Beruhigungs- oder Schlafmittel über einen längeren Zeitraum einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt darüber. Er/sie kann auf Ihre Fragen antworten und Sie in Bezug auf die weitere Therapie beraten. Beim Absetzen von über einen längeren Zeitraum eingenommenen Schlafoder Beruhigungsmitteln kann es während einiger Tage zu Rebound- Effekten kommen, die den Ursprungssymptomen wie Angstzuständen oder Schlafstörungen ähneln. Ein abruptes Absetzen kann zu Entzugserscheinungen führen, die manchmal schwer und mit einem hohen Gesundheitsrisiko verbunden sind. Sie sollten daher niemals diese Art von Medikamenten absetzen ohne vorher einen Arzt konsultiert zu haben!

5 In Luxemburg verkaufte Benzodiazepine und verwandte Substanzen (September 2013) CePT 2013 Design: imedia ALPRAZOLAM BROMAZEPAM BROTIZOLAM CLOBAZAM CLONAZEPAM CLORAZEPATE CLOTIAZEPAM CLOXAZOLAM DIAZEPAM ALPRAZ ALPRAZOLAM EG ALPRAZOLAM MYLAN XANAX XANAX RETARD BROMAZEPAM EG LEXOTAN LENDORMIN FRISIUM RIVOTRIL TRANXENE UNI TRANXENE CLOZAN AKTON DIAZEPAM EG DIAZEPAM-RATIOPHARM VALIUM FLUNITRAZEPAM FLURAZEPAM LOFLAZEPATE LOPRAZOLAM LORAZEPAM LORMETAZEPAM FLUNITRAZEPAM EG STAURODORM NEU VICTAN DORMONOCT LAURACALM LORAZEPAM EG LORAZEPAM MYLAN LORIDEM SERENASE TEMESTA TEMESTA EXPIDET LORAMET LORANKA LORMETAZEPAM EG LORMETAZEPAM MYLAN NOCTACALM NOCTAMID STILAZE MIDAZOLAM NITRAZEPAM NORDAZEPAM OXAZEPAM PRAZEPAM TRIAZOLAM ZOLPIDEM ZOPICLONE DORMICUM MIDAZOLAM MOGADON CALMDAY NORDAZ OXAZEPAM EG LYSANXIA PRAZEPAM EG HALCION STILNOCT ZOLPEDUAR ZOLPIDEM EG IMOVANE ZOPICLONE EG Dieses Faltblatt wurde vom CePT Centre de Prévention des Toxicomanies in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium herausgegeben und vom FONDS DE LUTTE CONTRE CERTAINES FORMES DE CRIMINALITÉ finanziert